Als es vor 4-5 Wochen noch Minusgrade draußen hatte, war kein Mensch auf der Straße. Die Straßen waren nachts menschenleer und die Tage waren ruhig, ohne viele Einsätze.
Oh Wunder, war es Anfang 2019 anders? Ich glaube nicht, der Mensch mag sich nicht draußen aufhalten und Party machen, wenn es kalt ist.
Guck es Dir jedes Jahr an, wenn der Frühling in den Startlöchern steht, und die Menschen in die Baumärkte strömen, jedes Jahr das gleiche.
Überall redet man über
#stayhome, Ausgangssperren und Kontaktverbote. Die Menschen stellen es dar, als säße man in Deutschland in seiner Wohnung gefangen - wie im Gefängnis. Dabei gehen die Menschen mehr raus als noch vor ein paar Wochen.
Ist doch kein Wunder, das die Städter die enge Ihrer Wohnungen verlassen wollen: es ist lange Hell, wieder wärmer, man könnte sich in Parks, an Seen oder anderen Ausflugszielen treffen.
Ich kann das schon verstehen, 80qm Wohnung ohne Balkon in Steilshoop (Sozialer Brennpunkt in HH), 2 Kinder und Du sollst zu Hause bleiben?!
Das kann nicht gut gehen.
Doch was passiert jetzt? Wir eilen von einem Einsatz zum nächsten. Wir sollen Personal reduzieren, um uns zu schützen, doch es geht nicht. Weil alle durchdrehen. Weil sie DENKEN, sie seien so eingeschränkt und weil sie sich EINREDEN, ihnen würde die Decke auf den Kopf fallen. Dazu streitet man sich über Toilettenpapier und Mehl.
Entschuldige, ich bin in meinem Leben eingeschränkt worden.
Ich lebe nun in Buchholz in der Nordheide, um den Kopf frei zu bekommen, fahre ich gerne mal Richtung Nord- oder Ostsee, such mir einen leeren Strandabschnitt und setze mich einfach mal ans Meer (am besten, wenn die Sonne in das Wasser plumpst, gibt kein besseren Moment).
Ich lebe schon immer sehr Kontaktreduziert, ab was jetzt hier abgeht, das ist mir schon zu viel.
Es werden noch mehr Maßnahmen in Frage gestellt, es kommt noch mehr Widerstand vom Bürger.
Na, welch ein Glück, ich lebe nicht in einem totalitären Staat, ich darf (noch) Entscheidungen in Frage stellen, ich bin in der BRD aufgewachsen und habe das Glück gehabt, nicht in der DDR leben zu müssen, aber die Ideen, die langsam aufkommen, die erinnern stark an deren System.
Und ich sehe es als Pflicht an, auch Entscheidungen der Regierenden in Frage stellen zu müssen.
Spätestens, wenn die "Corona-App" Pflicht wird, dann bin ich in einem Totalitären Staat angekommen.
Alles Kopfsache. Würden wir uns mal vor Augen führen wie viele Lebensmittel uns noch zur Verfügung stehen, würde niemand hamstern. Würden alle mal bewusst darauf achten, wie wenig sie vor ein paar Wochen noch freiwillig draußen waren, würde ihnen das jetzige Reduzieren der Aktivitäten außer Haus gar nicht so schwer fallen.
Ja natürlich ist das Kopfsache: wofür dürfen wir den das Haus verlassen? zur Arbeit gehen (wenn man Systemrelevant ist, zum Arzt gehen, mal etwas "Sport machen", aber bitte in der Nähe (super, in einer Großstadt wie HH zum Beispiel), bleibt ja nur einkaufen, um das Haus zu verlassen und um auf die Kackpappe und Nudeln zu kommen: lange Haltbar und relativ Günstig, war doch kein Wunder, das dann Günstig eingekauft wird.
Aber nein. Der Egoismus blüht auf und für uns bedeutet das mehr Arbeit denn je. Der Frühling ist immer arbeitsintensiver als der Winter, aber Corona sorgt für viele verrückte Menschen. Corona sorgt dafür, dass die Menschen durch ihre eigenen Gedanken verrückt werden. Corona bringt einen Frühling 2.0 - leider keinen der guten Art.
Der wird noch schlimmer werden, ich zum Beispiel, sehe es langsam nicht mehr ein, das #stay@home, wenn nicht langsam mal was passiert, sind wir 2022 immer noch #stay@home.
Unsere Republik hat ca. 83 Millionen Einwohner, davon wurden laut RKI (14.04.2020) 125.098 Menschen positiv getestet.
Das sind mal grade 0,15% unserer Bevölkerung, die das Virus intus hatten.
68.100 sind davon genesen.
2.969 sind daran gestorben.
Mal schauen, wie das ganze noch weiter geht und unsere Freiheit weiter beschnitten wird.
Noch 2 cents zu den Masken und Handschuhen: wenn man sich mal anschaut, wie die Menschen mit ihren Handschuhen und Masken umgehen, ist das völlig Kontraproduktiv, da wird sich im Gesicht rumgetascht, weil die nicht sitzt, mit den Handschuhen, mit denen man auch überall alles angefasst hat und wenn der Einkauf erledigt ist, werden die Handschuhe entweder im Einkaufswagen entsorgt (na vielen Dank auch) oder im Auto alles angefasst.
Entschuldigt bitte, das Spiel spiele ich nicht mehr mit.
Edit: erinnert mich irgendwie an die Scene, was wir grade alles ertragen müssen: