Das Märchen vom "guten" Öl...

baroensche

Fahrer
Registriert
9 April 2005
Mein digger winkt mir langsam mit der gelben Leuchte ins Auge, dass er gerne einen Ölwechsel spendiert bekommen würde...

Ersma beim :) angerufen und gefragt was des alles SummaSummarum mit Öl kostet - 130 € (inkl. ner Wäsche und Innenreinigung). G Ü N S T I G - dacht ich mir, aber Moment, beim letzten Mal waren es knapp unter 100 €, also nochma die Unterlagen durchgesucht.
Steht da tatsächlich 5,75 liter á 12,75 € Shell Helix Ultra &: Hmmm, dachte nur TWS is zulässig ?!? Ein wenig gegoogelt und auch über andere Länder zu den Datenblättern gekommen. Für Ferrari isses ja freigegeben.
10W-60 - hab ich mich nach Recherche belehren lassen - heisst net, dass jedes Öl gut is, da einige "gepanscht" sind und dann dünner werden.

Wie dem auch sei, die Vergleichswerte zwischen dem Shell und Castrol sind auf den Datenblättern marginal:

  • Dichte bei 15°: 849 zu 845
  • Kin. Visk bei 40°: 159 zu 163
  • Kin. Visk bei 100°: 23 zu 24
  • Viskositätsindex: 171 zu 183
Das Shell ist also lt "Datenblatt" sogar einen Ticken besser als TWS :O

Naja, mal bei Ebay geguggt und jetzt 12 Liter für 43 € geschossen - für den Preis bekommst mit Glück und Beziehungen 5 Liter Castrol !

Was lernen wir daraus:

Net alles, was für Ferrari is - is zwangsweise teurer ! Aber letztlich wird des Ansichtssache sein, da ///M-Fahrer nich anners sind, als die, die die Kopernikus für seine Theorie (Erde dreht sich um die Sonne und net annersrum!) auslachten. Wäre vorher auch nie auf die Idee gekommen nen anneres Öl zu nehmen... :t
 
AW: Das Märchen vom "guten" Öl...

...bei Ebay sollte man vorsichtig sein, schau Dir die Bewertungen des Anbieters genau an. Oftmals wird billige Plörre in Markenkanistern verkauft. Nach Erhalt gleich prüfen ob der Kanister original verschlossen ist.
Ich kann mich an einen Thread erinnern bei dem der Motor nach dem (Ebay)-Ölwechsel seltsame Geräusche von sich gab.
Mit dem Shell-Öl hatte ich in meinem 330 Ci auch gute Erfahrungen gesammelt, kann ich nur empfehlen!
Gruß,
Chris
 
AW: Das Märchen vom "guten" Öl...

Strike, dann passt es:t

ich hoffe die eine negative Bewertung lautete nicht wie folgt: Kauft 300 Liter Frittenöl und bezahlt erst Wochen später! :d:d:d
 
AW: Das Märchen vom "guten" Öl...

Wie dem auch sei, die Vergleichswerte zwischen dem Shell und Castrol sind auf den Datenblättern marginal:

  • Dichte bei 15°: 849 zu 845
  • Kin. Visk bei 40°: 159 zu 163
  • Kin. Visk bei 100°: 23 zu 24
  • Viskositätsindex: 171 zu 183
Das Shell ist also lt "Datenblatt" sogar einen Ticken besser als TWS :O
Hansano-Milch ist auch besser als TIP-Milch, weil Hansano-Milch weißer ist, die Packung bunter und das Milchtütenformat marginal toller ist. Und was ist mit dem Geschmack?

... analog auf Deine Betrachtung bezogen: Und was ist mit der Scherstabilität, dem HTHS-Wert?
Den hast Du nicht genannt, aber gerade beim M-Motor kommt es darauf an.
 
AW: Das Märchen vom "guten" Öl...

... analog auf Deine Betrachtung bezogen: Und was ist mit der Scherstabilität, dem HTHS-Wert?
Den hast Du nicht genannt, aber gerade beim M-Motor kommt es darauf an.

*Omg*

Dachte damit muss ich mich nur in einem anneren Forum rumschlagen, aber hier dann nochmal das Zitat:

Zum Punkt Druckaufnahme habe ich folgendes:

Wenn ein Hersteller keinen Wert für das Druckaufnahmevermögen angibt, dann kann man zur Beurteilung der Schmierfähigkeit unter Belastung auch den HTHS-Wert (Viskosität bei XXX°C unter Belastung) nehmen. Er ist eine Kenngröße für die Schmiefilmdicke z.B. im Gleitlager.

Der ist dann umzurechnen, da er sehr ähnlich ist gibnts da keine großen Unterschiede... :t
 
AW: Das Märchen vom "guten" Öl...

Und was ist mit dem Additivpaket und sonstigen Kram? Das weiß man alles nicht so einfach, das ist richtig.

Zu entscheiden, welches Öl gut ist oder schlecht ist, ist für uns Laien absolut unmöglich.

Wer seinen M-Motor eher im Winter und Alltag fährt und sowieso nie hohe Drehzahlen, der ist mit anderen Ölen viel besser beraten.
Eigentlich genauso wie es keinen "perfekten" Reifen gibt, jeder Reifen ist ein Kompromiss aus vielen Eigenschaften.

Und ob ein Öl gut oder schlecht ist, wird man erst nach vielen 100.000 km Dauerlauftest feststellen. Also ist man als Endkunde am besten beraten, wenn man sich an die BMW-Vorgabe hält, denn genau die haben diese vielen 100.000 km Erfahrung gesammelt.
 
AW: Das Märchen vom "guten" Öl...

Hey Jokin,

danke für die rege Beteiligung - in einem anneren Forum hat das ein wahrliches Gewitter ausgelöst, hier mal die Meinung eines Members, die ich auch für sehr interessant halte:

In der Betriebsanleitung stehen Empfehlungen, aber nicht, dass bei einem Missachten der Wechselintervalle meine Garantie erlischt. Nur das falsche Öl (Spezifikation nach Normen) ist ausdrücklich NICHT zugelassen. Zumindest in meiner Betriebsanleitung.
Finds immer wieder schön, dass einige meinen, TWS müsse besonders gut sein, weil die Zahlen auf dem Etikett so besonders hoch sind.

STIMMT - habe auch nix gefunden, dass da steht: nur CASTROL nehmen !
 
AW: Das Märchen vom "guten" Öl...

Ich habe das auch mal verfolgt, damals ergab sich als wesentlicher Unterschied das Druckaufnahmevermögen. Tabelle anbei (finde die Unterschide schon krass), wo liegt denn da das Shell???

Das Druckaufnahmevermögen eines Öls gibt übrigens die Belastungfähigkeit an, bis der Schmierfilm reisst. Hier einige Beispielwerte:

MOTUL 4100 Turbolight SAE 10W-40 4.200 kg/cm²
MOTUL 4100 Power SAE 15W-50 4.800 kg/cm²
MOTUL 6100 Synergie SAE 5W-40 5.200 kg/cm²
Castrol Formula RS SAE 10W-60 6.800 kg/cm²
Castrol TWS Motorsport SAE 10W-60 17.800 kg/cm²
 
AW: Das Märchen vom "guten" Öl...

Ich habe das auch mal verfolgt, damals ergab sich als wesentlicher Unterschied das Druckaufnahmevermögen. Tabelle anbei (finde die Unterschide schon krass), wo liegt denn da das Shell???

Das Druckaufnahmevermögen eines Öls gibt übrigens die Belastungfähigkeit an, bis der Schmierfilm reisst. Hier einige Beispielwerte:

MOTUL 4100 Turbolight SAE 10W-40 4.200 kg/cm²
MOTUL 4100 Power SAE 15W-50 4.800 kg/cm²
MOTUL 6100 Synergie SAE 5W-40 5.200 kg/cm²
Castrol Formula RS SAE 10W-60 6.800 kg/cm²
Castrol TWS Motorsport SAE 10W-60 17.800 kg/cm²

... kann man zur Beurteilung der Schmierfähigkeit unter Belastung auch den HTHS-Wert (Viskosität bei XXX°C unter Belastung) nehmen. Er ist eine Kenngröße für die Schmiefilmdicke z.B. im Gleitlager
Wie schon oben geschrieben - der errechnet sich aus den Werten, und da die sehr nahe beieinander sind, dürften die auch sehr ähnlich sein - THEORETISCH jedenfalls... :t

Mich wundert in der Tabelle dass 2 10W-60-er so weit auseinander liegen ?!? Die anneren - OK, annere Spezi's...
Sehr interessant auch der Königsmord im ///M-Forum - wer Zugriff hat... Ein weiterer Abtrünniger hat das Datenblatt von ÖMV's 10W-60 gepostet... :b

Was bei Deiner Tabelle nicht steht - um mal pedantisch zu werden - ist, bei welcher Temparatur die kg/cm² gemessen wurden - wie Du im ersten Thread von mir siehst schwankt der HTHS-Wert bei 40° und 100° Betriebstemparatur enorm ! Pingelich genommen : Der Wert hat NULL Aussagekraft !
 
AW: Das Märchen vom "guten" Öl...

Ganz ehrlich, ich bin kein Ölguru.

Allerdings, TWS und RS haben beide die gleiche HTHS !!!

ABER sehr unterschiedliche Druckaufnahmevermögen.... kann also wohl nicht vergleichbar sein, hier müssen andere Faktoren noch eine Rolle spielen.

Ohne pedantisch zu werden, aber HTHS hat wohl für das Druckaufnahmevermögen NULL AUSSAGEKRAFT :w
 
AW: Das Märchen vom "guten" Öl...

...TWS und RS haben beide die gleiche HTHS !!!
..ABER sehr unterschiedliche Druckaufnahmevermögen.... kann also wohl nicht vergleichbar sein, hier müssen andere Faktoren noch eine Rolle spielen...

Tja, da wäre dann der Zauber der gemessenen Betreibstemparatur vielleicht der Schlüssel des Salomon... :M

Ich werde nachher mal brav zum Ölguru beten, auf dass er uns erleuchtet... Wobei des so wschl is wie die Antwort auf die Frage:

Was war zuerst Ei oder Huhn ?!?
 
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