AW: "Der Tag, als ich zum Turbo-raser wurde" - gerade wer gesehen?
"Nur, dabei war keiner und eine objektive Betrachtungsweise ist daher nicht möglich. Somit steht es uns auch nicht frei, darüber zu urteilen, wer eine "Schuld" an dem Unfall trägt."
Das waren die Richter auch nicht....
Auf mich machte der Bericht den Eindruck als hätte man den verurteilt der es wohl am ehesten hätte sein können. aber nicht wirklich der, der es wirklich 100%tig nachweislich war.
Aufhorschen lassen hat mich jedenfalls, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, das die Ehefrau des "chef's" entscheidend für die Aussage war, wann der chef losgefahren sein soll und die daraus resultierende Weg Zeit Berechnung der ploizei entstanden ist. Also nunja solange die Ehe in Ordnung war....

Dann kommen noch Zeugen dazu die selbst in den Bericht gegenüber der Kamera (!) aussagten sie wären bei der Aussage nicht sicher, sowohl der mit dem Schwinwerfern, also auch der mit dem Kennzeichnen. Erinnerung nach Tiefenentspannung, also was ein Kappes.
Verwunderlich finde ich, das sich Herr Fischer und sein chef im Büro abgeschottet haben um diverse Sachen nachzurechnen (Weg Zeit Berechnung). Diese Unterlagen wurden ja auch bei der Hausdurchsuchung des chefs gefunden. Also ich vermute mal beide haben evtl. den Unfall selbst nicht mitbekommen, und haben sich anschließend sozusagen gegenseitig ein Alibi verpasst.
Das die Bildzeitung reisserisch und vollkommen überzogen reagiert ist ja nichts neues. Intressant ist dann auch, das selbst die Mutter der verunglückten dies als bedrängend und äußerst unangenehm beschreibt.
Nach allem würde ich mal behaupten das das Urteil doch eher auf wackligen Füssen stand und nicht zuletzt deswegen das ganze in 2. Instanz "nur" zur Bewährungsstrafe geändert wurde.
Aber objektiv betrachtet, wen intressiert das eigentlich "wirklich" außer den betroffenen ?

Der Bildzeitung jedenfalls geht es doch letzlich einzig allein um die Auflage, und das wird dann eben ausgereizt soweit es geht.