Drehmoment vs. Leistung - Was ist wichtiger?

Drehmoment vs. Leistung - Was ist wichtiger?

  • Drehmoment

    Stimmen: 17 77,3%
  • Leistung

    Stimmen: 10 45,5%

  • Umfrageteilnehmer
    22

CityCobra

Forum Sponsor
Registriert
28 August 2010
Ort
Tor zum Münsterland, Brücke ins Ruhrgebiet
Wagen
BMW Z4 e86 coupé 3,0si
Servus!

Mir gefällt es wenn viel Drehmoment bereits bei niedrigen Drehzahlen anliegen, ich denke die meisten Leute sind ja nicht ständig im hohen Drehzahl-Bereich unterwegs.
Auch wenn ich nicht gerade ein Diesel Fan bin, aber bei meinem früheren Mercedes gefiel mir wie die Kraft aus dem Keller kam.
Was nützt viel PS Leistung wenn diese bei niedrigen Drehzahlen gar nicht abgerufen werden?
Wer schon mal ein E-Auto gefahren ist spürt das Drehmoment im Vergleich zum Verbrenner.
Ich werde von daher zukünftig mehr Wert auf ein hohes Drehmoment legen als auf viel Leistung.
Wie seht ihr das?
 
Was Du eigentlich willst ist: Viel Leistung bei niedrigen Drehzahlen.

Aber was bringt mir viel Leistung bei einem niedrigen Drehmoment?
Das ist doch dann egal ob ich viel Leistung bei niedrigen Drehzahlen habe, oder nicht?
Ich schlage vor du beschäftigst dich erst mal mit den Grundlagen der physikalischen Einheiten (gibt genügend Videos und Webseiten dazu...), dann wirst du merken, dass viel Leistung bei niedrigen Drehzahlen mit einem niedrigen Drehmoment gar nicht geht. :whistle: :p :P

Ich werde von daher zukünftig mehr Wert auf ein hohes Drehmoment legen als auf viel Leistung.

Des weiteren zählt nicht das Spitzendrehmoment, sondern die auch die Drehzahl, bei der es anliegt, sowie der Drehmomentverlauf... sonst fährst du besser Cupra Diesel...;)
 
Ich schlage vor du beschäftigst dich erst mal mit den Grundlagen der physikalischen Einheiten, dann wirst du merken, dass viel Leistung bei niedrigen Drehzahlen mit einem niedrigen Drehmoment gar nicht geht.
Das habe ich auch gar nicht behauptet.
Hier ein passender Artikel dazu:


Auf die Schnelle gegoogelt
 
Leider ist das nicht so simpel nur auf Drehmoment oder Leistung zu reduzieren - denn das Verhältnis beider Parameter im Zusammenhang zum Ansprechverhalten und der Dosierbarkeit macht die tatsächliche Musik im sportlichen Autofahrerleben würzig. :whistle:

Denn was nutzt dem Sportfahrer ein Maximals Drehmoment, welches unmittelbar plateauartig ab Leerlaufdrehzahl zur Verfügung steht - übrigens exakt genau so wenig, wie eine maximale Leistung, welche erst spürbar bei der Höchstdrehzahl anliegt und ansonsten über dem ganzen Drehzahlband nur ein "laues Lüftchen" herrscht. Richtig, in beiden Fällen quasi nichts.

Das Verhältnis zwischen vorhandener Leistung und Drehzahl ist erstrebenswert - wenn dann noch das Ansprechverhalten und die Dosierbarkeit optimal hinzu kommt, schwebt der Sportwagenfahrer auf Wolke 7.
 
Des weiteren zählt nicht das Spitzendrehmoment, sondern die auch die Drehzahl, bei der es anliegt, sowie der Drehmomentverlauf... sonst fährst du besser Cupra Diesel...
Ich denke über den neuen CUPRA TAVASCAN nach…
Doppelmotorisierung bestehend aus einem 210 kW Heckmotor und einen Frontmotor mit 80 kW.
Die kombinierte Leistung liegt bei diesem Modell bei satten 340 PS und einem Drehmoment von 545 Nm am Heck- und 134 Nm am Frontmotor.
Und es ist KEIN Diesel !
 
Leider ist das nicht so simpel nur auf Drehmoment oder Leistung zu reduzieren - denn das Verhältnis beider Parameter im Zusammenhang zum Ansprechverhalten und der Dosierbarkeit macht die tatsächliche Musik im sportlichen Autofahrerleben würzig. :whistle:

Denn was nutzt dem Sportfahrer ein Maximals Drehmoment, welches unmittelbar plateauartig ab Leerlaufdrehzahl zur Verfügung steht - übrigens exakt genau so wenig, wie eine maximale Leistung, welche erst spürbar bei der Höchstdrehzahl anliegt und ansonsten über dem ganzen Drehzahlband nur ein "laues Lüftchen" herrscht. Richtig, in beiden Fällen quasi nichts.

Das Verhältnis zwischen vorhandener Leistung und Drehzahl ist erstrebenswert - wenn dann noch das Ansprechverhalten und die Dosierbarkeit optimal hinzu kommt, schwebt der Sportwagenfahrer auf Wolke 7.

Da widerspreche ich Dir: Ich hätte nichts gegen ein plateauartiges Drehmoment von 0 bis zu n_max. Dies bei guter Dosierbarkeit und ohne Verzögerung. Das hätte dann eine linear ansteigende Leistungskurve (-gerade) zur Folge.
 
Leider ist das nicht so simpel nur auf Drehmoment oder Leistung zu reduzieren - denn das Verhältnis beider Parameter im Zusammenhang zum Ansprechverhalten und der Dosierbarkeit macht die tatsächliche Musik im sportlichen Autofahrerleben würzig. :whistle:

Dazu schreibt auch die aktuelle SA etwas beim (letzten großen) Saugevergleich 4, 6, 8, 10 und 12 - Kann das Fazit nur bestätigen :)


Denn was nutzt dem Sportfahrer ein Maximals Drehmoment, welches unmittelbar plateauartig ab Leerlaufdrehzahl zur Verfügung steht - übrigens exakt genau so wenig, wie eine maximale Leistung, welche erst spürbar bei der Höchstdrehzahl anliegt und ansonsten über dem ganzen Drehzahlband nur ein "laues Lüftchen" herrscht. Richtig, in beiden Fällen quasi nichts.

Du hattest doch auch einen S54, oder? Laues Lüftchen untenrum ist evtl. ein wenig übertrieben, so richtig Alarm war dann erst kurz vom Begrenzer. Ich fand's toll.
 
Dazu schreibt auch die aktuelle SA etwas beim (letzten großen) Saugevergleich 4, 6, 8, 10 und 12 - Kann das Fazit nur bestätigen :)




Du hattest doch auch einen S54, oder? Laues Lüftchen untenrum ist evtl. ein wenig übertrieben, so richtig Alarm war dann erst kurz vom Begrenzer. Ich fand's toll.

...ich habe doch gar nicht behauptet, dass der S54, also der Z4M untenrum "ein laues Lüftchen" war? &:

Ganz im Gegenteil, der war geil... (allerdings war meiner "geschmicklert" und somit in den Mittellagen etwa 35 Nm kräftiger und hatte 365 PS). :t

Im Vergleich fahre ich den G29 M40i als MHD Stage 2 (individuell von PureBoost abgestimmt) - ich habe den "Diesel-Charakter etwas in Richtung Sauger
auf 465 PS und etwas über 600 Nm (limitiert) abstimmen lassen, damit das Ansprechverhalten und vor allem die Dosierbarkeit (in Spitzkehren) deutlich besser wird.

So habe ich für mich beide Welten mittels Anpassung durch ein linear steigendes Verhältnis von Leistung & Drehmoment, näher zusammen gebracht, was die Vorteile von der Kraft eines Turbo mit den Vorteilen eines Saugers optimal kombiniert.:heart:

Nicht falsch verstehen - ein serienmäßiger G29 M40i ist mit seinem B58 echt genial - aber die Drehmomentwelle kommt untenrum und bleibt plateauartig
quasi glatt bestehen, was zwar faszinierend ist, aber dem Sportwagenfahrer etwas entgegen wirkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da widerspreche ich Dir: Ich hätte nichts gegen ein plateauartiges Drehmoment von 0 bis zu n_max. Dies bei guter Dosierbarkeit und ohne Verzögerung. Das hätte dann eine linear ansteigende Leistungskurve (-gerade) zur Folge.

Deine Meinung und die respektiere ich - ich mag lieber ein etwas an einen Sauger angelehntes Verhalten, welches aber "kräftiger" als ein Sauger ausfallen darf.
Quasi ab der Leerlaufdrehzahl ein maximales Drehmoment, welches plateauartig glatt bis zur Maximaldrehzahl bestehen bleibt, ist FÜR MICH eher Schublade
Diesel und wenig reizvoll auf engen Serpentinen. Das kenne ich von meinem M340d schon genügend, welcher zugegeben mit seinen 340 PS/700 Nm auch Spaß macht.
 
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Deine Meinung und die respektiere ich - ich mag lieber ein etwas an einen Sauger angelehntes Verhalten, welches aber "kräftiger" als ein Sauger ausfallen darf.
Quasi ab der Leerlaufdrehzahl ein maximales Drehmoment, welches plateauartig glatt bis zur Maximaldrehzahl bestehen bleibt, ist FÜR MICH eher Schublade
Diesel und wenig reizvoll auf engen Serpentinen. Das kenne ich von meinem M340d schon genügend, welcher zugegeben mit seinen 340 PS/700 Nm auch Spaß macht.
Ja, verstehe was Du meinst. Aber der Diesel hat ja gerade kein konstantes Drehmoment über der Drehzahl, sondern bricht ab einer bestimmten Drehzahl zunehmend ein und hat dann nur noch konstante Leistung.
DAS geht für mich auch überhaupt nicht! Ein Sauger hat da ja eher konstantes Moment als der Diesel (mit beim Sportmotor eher zunehmendem Drehmoment mit steigender Drehzahl).
Fazit: wenn kein konstantes Moment, dann lieber ein zunehmendes…
 
...ich habe doch gar nicht behauptet, dass der S54, also der Z4M untenrum "ein laues Lüftchen" war? &:

Hatte ich so nicht gemeint bzw missinterpretiert.

Und ja, der S54 war damals eine großartige Erfahrung was ein Hochdrehzahlsauger kann und wie das fahrtechnisch funktioniert.
 
Zur Ausgangsfrage: Ich habe 340 PS/500 Nm und eine dieselige Charakteristik gegen 400 PS/430 Nm und eine spitzere, direktere, lineare Entfaltung eingetauscht. Auf dem Drehmomentlevel kann man nicht von Schwäche sprechen. Daher ist es eine Frage des "Wie" und die gefällt mir bei starken Saugern besser. Zudem läuft der Sauger um Welten kühler was nur Vorteile mit sich bringt.

Ich erwarte das Drehzahllevel zur Aufrechterhaltung meiner Fahrweise etwas höher beim Sauger (2500 vs 1800 1/min M40i) aber das ist völlig im Rahmen. Die Vorstellung, dass ein Sauger immer und überall gequält werden muss, ist veraltet.
 
Sauger sind von der Fahrbahrkeit (entsprechende Leistung vorausgesetzt) und vom Sound her das Nonplusultra! Insbesondere bei letzterem.

Daher auch völlig klar, dass der teuerste 911er bzgl. Listenpreis ein Sauger ist…(btw: mit Handschaltung 😉)
 
Wenn man Nenn-Drehzahl und Nenn-Drehmoment des VM einsetzt, kommt eine zu hohe Motorleistung heraus.
Ohne „Nenn-„ passt die Formel…

Wobei die Formel auch direkt zeigt, dass nur die abrufbare Leistung relevant ist. Eine Drehmomentangabe des Motors alleine ist nichtssagenden, da das Drehmoment durch das Getriebe ohnehin zu den Rädern gewandelt wird, nicht aber die Leistung.
 
Wenn man Nenn-Drehzahl und Nenn-Drehmoment des VM einsetzt, kommt eine zu hohe Motorleistung heraus.
Ohne „Nenn-„ passt die Formel…

Wobei die Formel auch direkt zeigt, dass nur die abrufbare Leistung relevant ist. Eine Drehmomentangabe des Motors alleine ist nichtssagenden, da das Drehmoment durch das Getriebe ohnehin zu den Rädern gewandelt wird, nicht aber die Leistung.
Vielleicht kommt ja nochmal der Richtigkiller mit Turbo und Hybrid: 992 GT2 RS
 
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