E-fuels

Ich weiß, der Vergleich mag hinken, aber nochmal kurz zum Thema E-Mobilität vs. Verbrennungsmotor:
Das eine ist eine relativ neue Technologie (wenngleich es schon seit zig Jahren Modellversuche bzw. kleine Auflagen gibt), das andere seit mehr als 100 Jahren bewährt. Ich habe mal geschaut, wie eigentlich vor 100 Jahren der Stand der Technik war, am Beispiel des Mercedes 39:

"Der Benz 39/100 PS wurde 1920 zuletzt in Produktion gegeben, nachdem er 8 Jahre zuvor zum ersten Mal gebaut worden war. Besonders macht diesen Wagen der Vierzylinder-Reihenmotor mit 10.087 cm³ Hubraum. Denn für gewöhnlich wurde der Motor nur in Luftschiffen jener Zeit verbaut. Mit 30 l benötigtem Benzin pro 100 km lag der Wagen im oberen Ende des Verbrauchs, was sich allerdings auch an der Leistung sehen lassen konnte (...).

Damals noch als Runabout für 26.500 Mark und die Limousine und Landaulet für stolze 28.500 Mark erhältlich, gibt es leider heute keine Fassung mehr dieses Modells."

Quelle: Die schönsten Mercedes-Benz Modelle der 20er Jahre : Automuseum Stuttgart

Was sehen wir hier? Reichweite extrem gering, Verbrauch exorbitant, Preis sehr teuer - Ähnlichkeit zur Kritik an heutigen Elektroautos drängt sich auf.

Wie gesagt, dieser Beitrag ist nicht 100% ernst gemeint, aber man muss Technologien auch Jahre/Jahrzehnte Zeit lassen, um sich zu etablieren, fortzuentwickeln und zu einer Perfektion zu kommen, wie wir sie heute bei den Verbrennern sehen.
 
Schön geschrieben :thumbsup:

Da lohnt es auch mal hier rein zu schmökern.

Geschichte der Elektromobilität
Oder auch dieser Text hier

So neu wie man weitläufig glaubt ist die Elektromobilität nämlich gar nicht. Sondern sogar älter.
Als erstes richtige Elektroauto gilt der Flocken Elektrowagen hergestellt 1880 in Coburg.
(ich bin mal Gespannt wie lange es dauert bis meine Heimatstadt das irgendwie ausschlachtet).

Zitat aus dem Bericht:
Um 1900 waren in den USA 40 % Dampfwagen, 38 % Elektrowagen und 22 % Benzinwagen unterwegs. Allein in New York brachte man es 1901 auf 50 % Elektroautos und 30 % Dampfwagen; die restlichen Antriebsarten waren Naphtha-, Acetylen- und Pressluftwagen. Verbrenner wurden als Alternative kaum wahrgenommen.

Was Elektroautos vorläufig das Genick brach war das Überangebot an Öl sowie die damaligen noch deutlich schlechteren Akku Möglichkeiten.

Ich hab den Verbrenner selber zu gern, aber Rückblickend könnte man ihn wohl als nötige Übergangstechnologie betrachten. E Fuells würden daran wohl kaum was ändern. Aber wir werden sehen.
 
Der E-Niro liegt bei mir deutlich drüber, schätze so Richtung 170-180Wh/km. Ich kann morgen mal schauen was der Langzeitverbrauch lt. BC sein soll. Allerdings wird der auch nur selten extra sparsam bewegt. Überwiegend Autobahn 150 km/h, die letzten 10 km vorm HPC meistens Vollgas (also stolze 180 km/h Tacho) damit die Ladeleistung maximal wird. Unter 0°C ist das schon echt nicht so geil mit kaum 60 kW. 76 kW hatte ich bisher in der Spitze, als es dieses Jahr wärmer war, damit kommt man ganz gut klar.
Aber wir kommen vom Thema ab, ich glaube dafür gibt es ja schon einen extra Thread. :rolleyes:
Ich sage mal so, das ist gänzlich das falsche Nutzungsprofil für so einen Wagen. Wenn ich einen kleinen Verbrenner nehme, dann säuft der bei den Geschwindigkeiten auch wie ein Loch. (Selbst hinter mir, Opel Adam 1.4 Sauger, Vollgas auf der AB, Verbrauch über 20Liter!--> Reichweite keine 200km)

Du solltest bei dem Profil eher in Richtung Tesla, E-Tron, Taycan oder Mercedes denken.

Der Kona wird nicht umsonst als Verbrauchswunder gehypt, kannst alles nachlesen
 
Ich sage mal so, das ist gänzlich das falsche Nutzungsprofil für so einen Wagen. Wenn ich einen kleinen Verbrenner nehme, dann säuft der bei den Geschwindigkeiten auch wie ein Loch. (Selbst hinter mir, Opel Adam 1.4 Sauger, Vollgas auf der AB, Verbrauch über 20Liter!--> Reichweite keine 200km)

Du solltest bei dem Profil eher in Richtung Tesla, E-Tron, Taycan oder Mercedes denken.

Der Kona wird nicht umsonst als Verbrauchswunder gehypt, kannst alles nachlesen
Den Vergleich mit der Motorgröße Verbrenner/Elektro und Anwendungszweck halte ich für falsch.

Ein Verbrenner ist nur bei niedrigen Drehzahlen effizient. Ein Elektroauto hat über das gesamte Drehzahlband weniger zunehmenden Verbrauch. Auch deswegen gibt es in der einen Technologie viele Gänge und in der anderen meist keinen großen Mehrwert für mehr Gänge.
Der auffallend hohe Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten von E Autos hängt mit dem Luftwiederstand zusammen und der Tatsache das die ebenso vorhandene Verbrauchszunahme im Verbrenner insgesamt weniger auffällig (im Vergleich) ist weil er insgesamt sehr viel ineffizienter ist.

Weder Etron (der ist eh kein Verbrauchswunder) noch der Taycan sind besonders effizient auf der Autobahn.
 
Den Vergleich mit der Motorgröße Verbrenner/Elektro und Anwendungszweck halte ich für falsch.

Ein Verbrenner ist nur bei niedrigen Drehzahlen effizient. Ein Elektroauto hat über das gesamte Drehzahlband weniger zunehmenden Verbrauch. Auch deswegen gibt es in der einen Technologie viele Gänge und in der anderen meist keinen großen Mehrwert für mehr Gänge.
Der auffallend hohe Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten von E Autos hängt mit dem Luftwiederstand zusammen und der Tatsache das die ebenso vorhandene Verbrauchszunahme im Verbrenner insgesamt weniger auffällig (im Vergleich) ist weil er insgesamt sehr viel ineffizienter ist.

Weder Etron (der ist eh kein Verbrauchswunder) noch der Taycan sind besonders effizient auf der Autobahn.
das ist für mich alles klar.

Für mich galt eher der Part mit dem e-Niro 150 + auf der Autobahn, dafür ist er eher wenig optimal, aufgrund von Reichweite,Ladegeschwindigkeit. Da ist man mit den anderen deutlich besser unterwegs. Der e-tron und Tesl(taycan auch) sind wahre Lademeister!
 
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