E89 Subwoofer ersetzen gegen die Audio System AX08 BMW Plus EVO 20cm

ZettiMO

Testfahrer
Registriert
16 Oktober 2016
Wagen
BMW Z4 e89 sDrive30i
Hallo zusammen,
Ich Habe vor kurzem die Subwoofer meines BMW Z4 E89 gegen die Subwoofer von Audio System AX08 BMW Plus EVO 20cm getauscht und schon beim ersten leisen Musik hören eine totale Enttäuschung erfahren, der Klang ist sehr unpräzise ploppend und ein gesteigertes Bassvolumen ist auch nicht entstanden .
den richtigen Anschluss der Leitungen habe ich geprüft und für gut befunden.
Meine Kaufentscheidung fiel an hand von Testberichten ,dort hatten diese Lautsprecher ein wirklich gutes Testergebnis bekommen, und sie werden ja auch in der Liste einer großen Car Hifi Kette als Plug and Play Lösung angeboten.
Könnte es Vieleicht sein das der DSP Versterker des Top Hifi Systems nicht zu diesem Lautsprecher passt?
Der Versterker ist vor längerer Zeit zur Überprüfung zu einem Reparaturbetrieb geschickt worden und für OK befunden worden.
Vieleicht hatte ja jemand von euch das gleiche Problem gehabt und kann mir einen Tipp Geben.
Wäre super wenn Ihr mir helfen könntet
Marcus.
 
Könnte es Vieleicht sein das der DSP Versterker des Top Hifi Systems nicht zu diesem Lautsprecher passt?
Hallo,
ich würde mal so sagen,
die von dir verbauten Subwoofer mit Impedanz 2 Ohm passen nicht zum
HiFi System Professional 677 mit (14 Lautsprecher, digitaler Verstärker, 650 Watt, Surround-Modus, Subwoofer mit Impedanz 8 Ohm)
sondern nur zum
HiFi Lautsprechersystem 676 (11 Lautsprecher, digitaler Verstärker, 245 Watt, Subwoofer mit Impedanz 2 Ohm).
Die Impedanz von 8 Ohm sollte auf den ausgebauten Subwoofern oder auf dem Kunststoffgehäuse stehen.
Grüße Jürgen
 
N’Abend

da kann ich ein wenig trösten …. keiner der Nachrüst BMW Untersitzwoofer
funktioniert wirklich gut in den Einbauorten beim E89 hinter den Sitzen

eine Lösung ist …. das Routing und eine neue DSP Endstufe einzusetzen

Mit freundlichen Grüßen Ralf Dierkes
 
Guten Abend,
Erst mahl Danke für eure Beiträge ,ich hatte mir gestern ein Endoskop besorgt und den Hohlraum unter den Gehäusen mir mahl genauer angeschaut, ich meine das ist wesentlich mehr Volumen als die von Audio System vorgeschlagenen 9Liter .
Ich habe mich schon etwas länger mit den Thiele und Small Parameter auseinander gesetzt und Versucht mit den Formeln Passende Subwoofer zu finden ,und das Ergebnis war wenn die errechneten Werte Passten war die Einbautiefe zu groß ,oder die Bauform passte aber die Werte nicht.
Daher der Griff zu den Audio Systems.
Eure Gedanken werde ich aufgreifen und mir ein Verstärker mit DSP besorgen und dann einen Versuchsaufbau Starten.
Ich hatte überlegt die untere Grenzfrequenz so um 50 Hz und die obere Grenzfrequenz bei ca 100 bis 150 Hz zu begrenzen.
was meint ihr dazu ?
 
@ZettiMO
Was meinst du dazu?
Hallo,
ich würde mal so sagen,
die von dir verbauten Subwoofer mit Impedanz 2 Ohm passen nicht zum
HiFi System Professional 677 mit (14 Lautsprecher, digitaler Verstärker, 650 Watt, Surround-Modus, Subwoofer mit Impedanz 8 Ohm)
sondern nur zum
HiFi Lautsprechersystem 676 (11 Lautsprecher, digitaler Verstärker, 245 Watt, Subwoofer mit Impedanz 2 Ohm).
Die Impedanz von 8 Ohm sollte auf den ausgebauten Subwoofern oder auf dem Kunststoffgehäuse stehen.
Grüße Jürgen
 
Wenn du die Woofer in einem geschlossenen Gehäuse mit 9 Litern an einer DSP Endstufe auf dem Küchentisch betreibst …. funktioniert das sehr gut

Das Volumen und die Konstruktion die im Z4 vorgegeben sind kannst du aber so nicht simulieren

Das Volumen im Z4 welches durch verschiedenen Hohlräumen Kammern Bleche mit Öffnungen und nicht oder gewollte geschlossene Abdichtung der Karosserie ist quasi ein Schweizer Käse

So ein Mix aus geschlossen und FreeAir ist für einen Woofer nicht optimal

Du kannst so mit deiner Herangehensweise nur einen enttäuschenden Kompromiss finden

Mit freundlichen Grüßen Ralf Dierkes
 
Ein NF-Verstärker auf Halbleiterbasis ohne Ausgangstrafo (im Unterschied zum Röhrenverstärker mit einem Ausgangstrafo) reagiert an sich unproblematisch auf eine "falsche" Impedanz:
  • zu hoch macht rein gar nichts
  • zu niedrig macht nur dann etwas, wenn der Verstärker dadurch in seine Strombegrenzung kommt
So eine Strombegrenzung ist immer zur Eigensicherung und als (Kurzzeit-)Kurzschlussschutz implementiert.

Zur Illustration der Effekte (stark vereinfacht, ein Lautsprecher ist kein ohmscher Widerstand bzw. nur an einigen Punkten im Frequenzgang):
  • gängige Brückenverstärker in typischen Autoradios haben >= 3,5A zulässigen Ausgangsstrom
  • das bedeutet, dass sie als Brücke mit 4 Ohm betrieben werden können (4Ohm x 3,5A = 14V Spitzenspannung pro Halbwelle, das passt), das sind 24,5W effektiv an 4 Ohm
  • alternativ können sie single-ended an 2 Ohm betrieben werden (7V Spitzenspannung pro Halbwelle), mit 12,25W effektiv pro Lautsprecher
  • als Brücke an 2 Ohm fangen sie aber bei 7V Spitzenspannung dennoch mit dem Strom-Clippen an ==> auch in Brücke kommt dann nicht mehr Power als single-ended (12,25W effektiv)
Wenn man im Auto viel NF-Ausgangsleistung will, muss man entweder über den Strom kommen (durch wenig Impedanz), oder man muss innerhalb des Verstärkers mit mehr Betriebsspannung als 12V arbeiten. Deshalb haben viele Subwoofer-Chassis auch mehrere Schwingspulen, aus 2x 2Ohm kann man 1 Ohm oder 4 Ohm machen.

Wenn nun der Verstärker des professionellen HIFI im E89 für 8 Ohm ausgelegt ist, und dann mit 2 Ohm betrieben wird, wird es noch krasser, wenn er ins Strom-Clipping kommt. Er hat dann WESENTLICH WENIGER Ausgangsleistung als an 8 Ohm:

Z.B. 100W effektiv Bemessungsleistung an 8 Ohm (28,3V Spitzenspannung, erfordert interne erhöhte Betriebsspannung) am Rande des Strom-Clippings, also auch hier (rein zufällig) ~3,5A. Dieser Verstärker käme an 2 Ohm weiterhin bei 12,5W effektiv (7V Spitzenspannung) an 2 Ohm ins Strom-Clipping. Selbst wenn er erst bei 5A (aus der Luft gegriffen) clippen würde, wären es nur 10V Spitzenspannung und somit 25W effektiv an 2 Ohm, statt 100W effektiv ohne Strom-Probleme an die korrekten 8 Ohm.
 
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