Dass die RCDs nicht die geforderten Eigenschaften hinsichtlich der Auslösung bringen ist erstmal nicht mein primäres Anliegen bei dem Thema. Das würde im Rahmen der Messungen nach DIN VDE 0100-600 auffallen, die verpflichtend durchzuführen ist nach Erweiterungen an einer Anlage und hier ja sicherlich auch erfolgte.

Mir gehts da mehr um die langfristige Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der Komponenten. Verfügbarkeit von Ersatzteilen usw. ist auch so ein Thema.
Wie gesagt, bin nicht tief im Thema Hauselektrik drin, könnte mir durchaus vorstellen, dass bei einer derartigen Erweiterung die gesamte E-Installation den aktuellen Vorschriften entsprechen muss. Ein vollständiges Konzept für Blitz- und Überspannungsschutz würde ich davon unabhängig wie gesagt gerade bei Häusern, wo die Stromleitung übers Dach rein kommt im eigenen Interesse empfehlen. Gar nicht so sehr wegen Brandschutz, sondern mehr Schäden an Geräten durch Überspannung bei Gewitter vorzubeugen. Die sind mit Freileitungen meiner Einschätzung nach deutlich wahrscheinlicher als wenn die Kabel in der Erde liegen.
Dürfte zudem an sich wahrscheinlich eh Pflicht sein. Generell würde ich empfehlen bei einer Änderung der Anlage in dem Umfang einen Elektriker über die gesamte Anlage schauen zu lassen. E-Check wäre da vielleicht ganz gut geeignet, den bieten viele Betriebe an. Ich meine es ist eine alte Anlage, da können auch im Bestand Dinge im argen liegen, die einem als Laie oder selbst als Experte nicht ins Auge springen und bspw. erst durch entsprechende Messungen auffallen.
Also ich will keine Panik machen, man sollte sich nur darüber im Klaren sein, dass das was in dem Fall meinem Verständnis nach gemacht wurde weit umfangreicher ist als mal eben eine poplige Steckdose dazu zu klemmen. Entsprechend schadet es nicht da etwas genauer hinschauen zu lassen. Macht man ja auch nicht alle paar Jahre so eine Aktion.