Erfahrung mit Archoil AR 6900-P Max?

Zettilette

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20 Juli 2014
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Peiner Land
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BMW Z4 e89 sDrive35is
Hallo zusammen,

gibt es hier im Forum bereits Erfahrung mit dem Kraftstoffverbesserer Archoil AR6900-P Max?
Nach meiner Recherche ist das ähnlich den Additiven die im Aral Ultimate oder dem V-Power stecken. Daher sollte das auch nicht zusammen mit dem „teuren“ Sprit getankt werden.

Momentan verwende ich das 6900 D-Max für meinen Daily-Diesel und bin bisher begeistert. Der Motor läuft ruhiger und geschmeidiger und der Diesel-Partikelfilter reinigt sich merklich öfter.

Habe das Gefühl, dass könnte dem Direkteinspitzer auf Dauer gut tun!

Beste Grüsse
 
Im AR6900 ist ein sog. Polyetheramin (PEA) der Wirkstoff. In einem SAE-Paper wurden verschiedene Produkte in unterschiedlichen Dosierungen im sog. API VG Schlammtest untersucht. Am Ende des Tests wird der Motor zerlegt, die Bewertung von weichen und harten Ablagerungen vorgenommen und Gebrauchtöldaten erfasst.

Using the Sequence VG sludge and varnish test rating criteria, it has been shown that PO-PEA can lead to a borderline failing result for varnish formation at the lower treat rate, and an extreme failing result at the higher treat rate. (...) It is hypothesized that the lower solubility of PO-PEA can contribute to the formation of sludge and varnish precursors that have the potential to cause significant engine harm.

Die Additive im deutschen (Premium-)Kraftstoff sind a.) ausreichend dosiert b.) auf die Motoren und Öle abgestimmt, so dass wenn beide in Kontakt kommen es keine negativen Folgen für Motor und Öl hat. Ein Öl-/Kraftstoffadditiv verändert dieses Gleichgewicht praktisch immer zum negativen. Es gibt aber Fälle, in denen mal es nehmen kann, z.B. bei alten Dieseleinspritzern, die verdreckt sind bzw. in Regionen, wo Kraftstoff und Öl schlecht sind. Aber auch da:

Keine Wirkung ohne Nebenwirkung.
 
Das ist genau das Problem bei all den Zaubermittelchen, die da auf dem Markt sind! Und gut gemeint ist nicht immer auch gut gemacht.

Echte Motorenprobleme sind heutzutage selten, nicht zuletzt weil die Komponenten auf die verfügbaren standardisierten Kraftstoffe und Öle ausgelegt sind. Wer da meint mit einem Zaubermittelchen "optimieren" zu müssen, weil es sich besser anfühlt, der riskiert eben auch aus einem unproblematischen Motor einen problematischen zu machen.

Zum Thema:
der Diesel-Partikelfilter reinigt sich merklich öfter.
Wenn das stimmt (und das ließe sich abseits von Gefühlen allenfalls statistisch belegen), wäre die Frage warum das so ist und ob das wirklich so gut wäre. Die DPF Reinigung wird i.d.R. über einen aus der Differenzdruckmessung berechneten Füllgrad angestoßen, d.h. wenn er häufiger reinigt, tut er dies weil er öfter "voll" ist, also mehr Ruß produziert wurde.

Ist das wirklich positiv?

Ich für meinen Teil fahre seit mehreren hunderttausend Kilometern Autos mit DPF verschiedener Hersteller, tanke meist den billigsten Sprit, ohne zusätzliche Additive und hatte noch nie Probleme mit dem DPF oder anderen Motorkomponenten, welche mit Additiven vermeidbar gewesen wären.

Viel wichtiger als die Zaubermittelchen ist es doch den Motor auch mal im vorgesehenen Betriebszustand zu betreiben, ordentlich warm zu fahren, auch mal Last zu geben etc...
 
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