@egros
O.K. - Du hast Deine Einstellung zu VW in einer Zeit erfahren, in der ich einen Renault 5 TS und diverse Opel-Modelle fuhr. Der Ford Galaxy TDI war in 1997 der erste Schritt in Richtung VW und der hatte mich wegen seines Konzeptes begeistert. Dann bin ich bei den Alltagswagen auf Dienstwagen umgestiegen. Nach 2 Ford Mondeo Ghia und Ghia X folgte ein Passat B6 Variant aus dem Fahrzeugpool meines Arbeitgebers, weil ich mich zu spät um die Neubestellung des nächsten Dienstwagens gekümmert hatte. Dieser B6 war nahezu voll ausgestattet und in den 2,5 Jahren, die ich ihn fuhr, komplett mangelfrei. Der B7 und der B8 waren die für mich logische Konsequenz.
Wegen des Homeoffice bin ich aufgrund zu wenig Privat.km wieder auf einen Privatwagen umgestiegen und hatte mir, wegen meiner positiven Erfahrungen mit VW, einen VW Tiguan 2 mit nahezu Vollausstattung- aber nur mit dem 150 PS TDI als DK-Reimport bestellt. Bisher sind nur Wartungen angefallen, doch der TDI-Motor wurde mit Eintritt in den Ruhestand und der überwiegenden Kurzstrecken nicht mehr richtig warm. Der Umstieg auf ein eAuto war m.E. - in Verbindung mit der PV-Anlage - der richtige Schritt.
Den Tiguan fährt nun meine Tochter weiter. Er dürfte nun kurz vor 100.000 km Laufleistung stehen und hat bis dato keine Ausfälle, obwohl mit vollem Assistenzpaket, 4Motion, Standheizung, Panoramadach, Keylessgo, elektr, Sitze, AHK, … ausgestattet.
Ich weiß aber auch, dass VW’s Probleme bereiten können, wenn man zu komplexe Motorentechnik wählt. Daher kam bei mir immer nur der Bauern-TDI mit max. 150 PS zum Einsatz, der als sehr zuverlässig gilt.
Selbst beim MAN TGE habe ich mich für den Motor mit 140 PS in Kombination mit der Wandlerautomatik entschieden. Schneller als 100 km/h darf ich wegen des zul. Gesamtgewichtes ohnehin nicht damit fahren und so passt der Antrieb genau zu meinem Fahrstil. Auf den bisher gefahrenen 40.600 km gab es nur ein technisches Problem - bei km 211 fiel der Motor aufgrund einer nicht angezogenen Mutter eines Massepunktes in den Notlauf und fast alle Systeme fielen aus. Dieser Ausfall ging allerdings nicht auf MAN/VW zurück, sondern auf den Wohnmobilausbauer Knaus, der dort ein Kabel aufgelegt hatte. Ich bin recht zuversichtlich, dass der MAN durchhält, bis wir altersbedingt nicht mehr damit reisen können. Vielleicht bleibt er auch dann noch in der Familie.
Mit den aktuellen VW-Modellen habe ich allerdings optisch und haptisch so meine Probleme. VW hat das geradlinige und zeitlose Design verlassen. Mir gefällt derzeit kein einziges aktuelles Modell.
Aber so ging es mir auch mit MB. Die R107 (ein 300 SL war 13,5 Jahre der Vorgänger meines Z4), die 126er und 124er sind für mich die letzten wertigen Baureihen mit ausgewogenen Linienführungen.