Fahrwerksprobleme bei Z4 E89 Bj. 2010

graumetallic

Fahrer
Registriert
9 September 2009
Ort
73453 Abtsgmünd
Wagen
BMW Z4 e89 sDrive30i
Probleme bei der Fahrwerksgeometrie: Spurdifferenzwinkel
Wer kennt sich aus damit?

BMW Z4 E89 Bj. 2010

24.10.2022 bei 110.024 km:

Besuch beim ADAC Prüfdienst wegen einer Fahrwerkskontrolle.
Mein Z4 ist bei hohen (über 200 km/h) Geschwindigkeiten unruhig, ich fühle mich nicht sicher

Testergebnis => Radführungslenker vorne re/li ausgeschlagen. Schräglenker hinten li/re im Verdacht weil die Lager nicht mittig sitzen. Siehe auch Messprotokoll im Anhang

Ich habe die Radführungslenker vorne beide ausgetauscht. => Läuft wieder ruhig.



12.12.2024 bei 131.620 km:

Besuch beim ADAC Prüfdienst wegen Spurvermessung und Fahrwerkskontrolle:
Läuft wieder unruhig, diesmal auf kurvenreichen Strecken.

Stoßdämpfer vorne rechts ist undicht und platt, verliert Öl. Fahrwerksgeometrie nach Einstellung ohne Mängel. Siehe auch Messprotokoll im Anhang


06.02.25 bei 132.345 km, 725 km später:

Stoßdämpfer vorne rechts erneuert. Dann wegen Wintereinbruch noch Winterreifen auf Felgen montiert.

Besuch beim ADAC Prüfdienst wegen Spurvermessung und Fahrwerkskontrolle (Nachkontrolle wegen Stoßdämpfertausch):

Stoßdämpfer sind okay. Spureinstellungen musste vorne neu vorgenommen werden.
Und jetzt ein neues Problem=> der Spurdifferenzwinkel stimmt nicht mehr. ADAC-Prüfer hat keine Vorstellung warum.

Siehe auch Messprotokoll im Anhang

Sicher ist: Auf den 725 km zwischen den beiden Achsvermessungen bin ich über keinen Randstein gedonnert. Bei Schnee und Eis war ich überhaupt nicht unterwegs, habe dafür ein Winterfahrzeug.

Einzige Änderung: 1 neuer Stoßdämpfer.
Statt der Sommerbereifung 255/30 R19 hinten und 235/35 R19 vorne,
jetzt Winterreifen 225/45 R17 vorne und hinten.

Was kann da passiert sein?

Dass die Spurstangenaufnahme am Schwenklager verbogen ist, kann ich mir nicht vorstellen.
Was mich auch irritiert ist, dass der ADAC-Prüfer bei der 2. Vermessung der Spur vorne einen anderen Sturz auf beiden Seiten gemessen hat. Der Zentrierzapfen am Stützlager rechts ist da und an der richtigen Stelle auch die Führung am unteren Schwenklager ist in der richtigen Position. Links wurde nichts geändert.

Wenn ich mir die Angaben aus der BMW TIS für meinen Z4 anschaue, dann sehe ich andere Vorgaben soweit ich das beurteilen kann.

Vielleicht ist einer von Euch Profi in der Unfallinstandsetzung und deshalb mit solchen Problemen vertraut?

Vielen Dank schon mal
Rolf
 

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Vor der ersten Vermessung hatte das Auto reichlich Vorspur, die wurde zurückgenommen auf den "Idealwert". Dadurch hat sich der Spurdifferenzwinkel vergrößert bis exakt auf das Maximum in die eine Richtung.

Nun - WR, zweite Vermessung - ist die Vorspur noch geringer (warum auch immer, nun unter "Idealwert"), der Differenzwinkel dadurch noch etwas größer, bei einer Richtung nun ein Hauch außer Toleranz.

Daher würde ich mal wieder etwas mehr Vorspur einstellen lassen, um zu schauen, ob man die Toleranz wieder beidseitig einhalten kann.
 
Frag doch mal die ortsansässigen User.

Ich fahr nächsten Monat auch 350 km zum Einsteller meines Vertrauens.
 
Vor der ersten Vermessung hatte das Auto reichlich Vorspur, die wurde zurückgenommen auf den "Idealwert". Dadurch hat sich der Spurdifferenzwinkel vergrößert bis exakt auf das Maximum in die eine Richtung.

Nun - WR, zweite Vermessung - ist die Vorspur noch geringer (warum auch immer, nun unter "Idealwert"), der Differenzwinkel dadurch noch etwas größer, bei einer Richtung nun ein Hauch außer Toleranz.

Daher würde ich mal wieder etwas mehr Vorspur einstellen lassen, um zu schauen, ob man die Toleranz wieder beidseitig einhalten kann.
Hab jetzt mal ein bisschen mit Hilfe der BMW-Anleitung geforscht.
Leider kann man nicht senkrecht auf die Markierung am Lenkgetriebe schauen 🙁. Foto1 nicht ganz senkrecht von oben. Foto2 mit dem Endoskop senkrecht.
Das Lenkrad ist hierbei für die Aufnahmen mit der Wasserwage senkrecht gestellt. Linie von der Mitte der unteren Speiche zur Mitte des Ventilatorsymbols.
Das Lenkrad steht also in Bezug auf die Markierung am Lenkgetriebe richtig.
Ich habe dann die Stellung des Lenkrads zur Lenksäule in mittiger Position markiert. Die Kanten der versetzt aufgeklebten Kabelhalter stehen in der Mitte aufeinander.
Dann Geradeausfahrt in beide Richtungen der Straße wegen eventueller Wölbung. Hier steht das Lenkrad 3-5° immer nach links versetzt. Stellt man das Lenkrad nach Markierung gerade, läuft der Zetti nach rechts weg.

Jetzt noch den Einsteller meines Vertrauens finden. 350 km sind kein Thema
2x beim ADAC á 85€ für Pfusch kostet unterm Strich mehr
 

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Das ist ein Einstellungsmangel, wenn die die Spur beidseitig in eine Richtung verstellt haben. Ich hatte auch sowas vermutet. Auf Nachbesserung bestehen bei demjenigen, der das Fahrwerk eingestellt hat.
Ich wollte zuerst nicht fragen, weil ich mir dachte, dass Du ja sofort merken wirst, ob das Fahrzeug bei geradem Lenkrad geradeaus fährt oder nicht. Wäre nicht das erste Mal, dass jemand das Lenkrad nicht sauber gerade stellt und einfach nur die Werte korrigiert. Ist leider Pfusch. Viele 0815 Werkstätten nehmen sich dafür zu wenig Zeit. Wenn das Fahrwerk mit sinnvollen Werten ganz exakt eingestellt ist, merkt man, wie viel besser der Wagen damit fährt. Das ist sicher dem 0815 Golf fahrer nicht so wichtig, daher beschwert sich kaum einer, wenn die Einstellung nur so halbscharig ist und das Auto nicht auffällig.
Ein schwammiges Fahrverhalten kann von den Lagergummis im Längslenker hinten kommen, falls die VA schon getauscht wurde.
Unabhängig davon, die BMW Serienwerte sorgen immer dafür, dass der Z4 sch..iße fährt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann Geradeausfahrt in beide Richtungen der Straße wegen eventueller Wölbung.
Hab ich da einen Denkfehler, oder hättest nicht du besser auf beiden Seiten der Straße in die selbe Richtung testen sollen?
Wenn die Straße, wie üblich, einen bogenförmigen Aufbau hat, also der Mitte höher ist als zum Rand, dann zieht der Wagen immer in die selbe Richtung (hier z. B. links) durch die Wölbung, wenn du die Seite und die Richtung wechselst, weil dann links immer nach innen bedeutet.
 
Also die 3-5 Grad Versatz hab ich beim Fahren nicht bemerkt, erst mit der Markierung fiel das richtig auf. Und wer weiss, wie lange ich schon so rumgefahren bin, ist ja keine Jungfrau gewesen. So gut wie meine beiden Z3's war er nie 😕. Ich hab jetzt am Aschermittwoch einen Termin bei ner BMW Vertretung mit Karosserieinstandsetzung Da hat mir schon mal einer aus dem Stegreif aufgezählt was Die beim ADAC alles nicht und falsch gemacht haben. Eine lange Liste.
Ich berichte, wenn wieder alles gut ist.
 
Hab ich da einen Denkfehler, oder hättest nicht du besser auf beiden Seiten der Straße in die selbe Richtung testen sollen?
Wenn die Straße, wie üblich, einen bogenförmigen Aufbau hat, also der Mitte höher ist als zum Rand, dann zieht der Wagen immer in die selbe Richtung (hier z. B. links) durch die Wölbung, wenn du die Seite und die Richtung wechselst, weil dann links immer nach innen bedeutet.
Du hast Recht, obwohl eine Neigung mit dem Auge auf der Strasse nicht festzustellen ist war das ein grober Denkfehler. Meist bin ich in der Mitte gefahren, wohne auf dem Land. Ich geh morgen auf die Autobahn damit und geb dann noch mal kurz Bescheid. Wie gesagt, der Spurdifferenzwinkel ist mein ursprüngliches Problem, deshalb auf jeden Fall noch mal Werkstatt.
 
Vermessen beim Profi hilft viel.

Vorarbeiten die bei der letzten Messung (ADAC) nicht gemacht wurden:
35kg auf Fahrer und Beifahrerseite legen. 35 kg in den Kofferraum legen. Höhe zum Radlauf hinten und vorne messen ob Fahrzeuge gleichmäßig eingefedert ist. Messgerät direkt auf Radnabe schrauben, es gibt in der Originalfelge 5 Vertiefungen dafür. Markieren der Mittelstellung am Lenkgetriebe suchen. Lenkradwaage anbauen und Stellung Lenkrad prüfen. Lenksäule in korrekter Position blockieren.
Jetzt Einstellen und messen.

Dann ist alles gut :) :-)
 

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