Hallo liebe Z4-Gemeinde,
dies ist mein erster Thread den ich hier eröffne und - tada- es ist ein "ich habe Probleme mit meinem Fahrwerk" Thread
Ich bin gerade ein bisschen ratlos wegen meines geliebten Sommermobils und würde euch gern mal mein Problem schildern, wofür ich ein bisschen weiter ausholen muss.
Zum Auto: Z4 Roadster, 3.0si, EZ 2008, M-FW ab Werk, 225/255 R18 auf Styling 135M, Conti SC5 non RFT, 30/40 Distanzen von H&R, aktuell 171tkm auf der Uhr
Nachdem das originale M-FW bei ca. 164tkm ziemlich durch war, habe ich letztes Jahr ein ST-X Gewinde verbaut. Folgende Sachen wurden dabei bzw. kurz zuvor mit erneuert:
- Domlager VA und HA (Sachs ?)
- Koppelstangen VA Meyle (2016)
- Stabigummis VA und HA (2016)
- Hydrolager Lemförder (2016)
- Bremsen rundrum neu im Frühjahr 2017
Danach Spur einstellen lassen, geTÜVt auf niedrigster legaler Höhe (inkl. HU/AU ohne Mängel) und erstmal rumgefahren -> war zufrieden und hatte zunächst keine Probleme mit Vibrationen.
Nach einer Saison Freude am neuen Fahrgefühl mit dem ST-X Fahrwerk (wow-ich-habe-ein-neues-Auto-Effekt
)
ist mir aufgefallen, dass das Auto bei hohen Geschwindigkeiten nach wie vor ein bisschen nervös ist und immer mal wieder in Spurrillen rennt. Bombensicherer Geradeauslauf (sofern es sowas bei einem tiefergelegten ZZZZ gibt) sah anders aus. Manchmal hat es sich auch angefühlt wie ein leichtes Zittern / Vibrieren in der Karosserie. Dazu waren beim starken Bremsen auf der AB trotz komplett neuer Bremse immer noch leichte Vibrationen und manchmal ein Zucken in der Lenkung spürbar.
Daraufhin bin ich dieses Jahr mal in die Werkstatt nebenan und habe über die VA schauen lassen -> Ergebnis: Traggelenke der QL leicht ausgenudelt.
OK, das war jetzt alles andere als überraschend bei ca. 170tkm, denn die QL hatte ich noch nicht erneuert.
In diesem Atemzug wollte ich mich auch gleich der Hydrolager entledigen um ein direkteres Einlenkverhalten zu bekommen, Fahrkomfort ist mir nicht so wichtig, da es ein reines Sommerfahrzeug ist.
Gesagt getan, also kam im Juni 2018 noch folgendes neu:
- Querlenker VA Meyle HD
- Querlenkerlager Powerflex PU
Nach einem ersten Wow-Effekt (viel mehr Ruhe in der VA bei schlechten Straßen, direkteres Einlenken) kam die Ernüchterung: die PU Buchsen wollen mir wohl mitteilen, dass irgendwo in meinem FW noch der Wurm drin ist.
Folgende Symptome habe ich nun:
- Bei Geschwindigkeiten bis 100km/h ist alles tip top, Ruhe im Fahrwerk, bis auf leichte Spurrillenempfindlichkeit (siehe oben woran das bei meinem Setup liegen könnte....
- ab 100km/h habe ich hin und wieder eine "Geisterlenkung" - auch wenn die Fahrbahn sehr eben ist kriegt das Lenkrad mal einen leichten Impuls nach links, dann mal nach rechts. Das Auto fährt weiterhin ruhig, aber hin und wieder ist es als würde etwas ganz leicht am Lenkrad zerren...merkwürdig
- Ab 140-150km/h geht's dann leider richtig rund und es kommt totale Unruhe ins Auto. Es fühlt sich an als würde ich dann irgendeine Art Resonanz treffen, am meisten spürt man die Vibrationen unterm Allerwertesten am Sitz, auch der Beifahrersitz beginnt (wenn unbesetzt) zu wackeln. Das Lenkrad vibriert mal gar nicht und mal leicht, aber nie heftig!
- Bei ca. 180km/h gibt es nochmal so eine Art peak bzw. Resonanz mit den gleichen Symptomen
Schnell fahren macht so definitiv keinen Spaß! Also nochmal in die Werkstatt mit dem Auto zum Check, ich hätte auf Radlager VA getippt oder vielleicht eine Felgen die einen Höhenschlag hat...
Naja jedenfalls ruft der Mechaniker dann heute an und meint so: "deine Stoßdämpfer sind ausgeschlagen, die haben Spiel" Häääää? Wat? Die sind quasi neu?!?!
Ich hatte dann heute die Möglichkeit mir selbst ein Bild zu machen als ich dort war, da er den Z auf der Bühne gelassen hatte. Folgendes Phänomen: Auto auf der Bühne, alle Räder komplett entlastet und frei hängend. Wenn man das Rad oben und unten packt und kräftig daran wackelt fühlt man deutliches Spiel. Auf beiden Seiten, rechts bisschen mehr als links. Ich würde schätzen, dass sich die Reifenlauffläche 1-2mm bewegt. Der Mechaniker hat dann mal für mich gerüttelt, sodass ich meinen Finger an die Kolbenstange des Dämpfers legen konnte, da wo sie aus dem Dämpfergehäuse austritt und tatsächlich: die Kolbenstange kippelt in den Buchsen des Dämpfergehäuses (Unterteil) merklich. Der Mechaniker so: "normal ist das nicht, das ham wa ganz selten mal".
Nochmal zusammen gefasst: mein ST-X Fahrwerk (hoch gelobte KW Qualität) ist gerade 1 Jahr und 6.000km (!!!) verbaut und die Dämpfer sind ausgeschlagen??? Ich war mit dem Wagen nie auf der Rennstrecke. Ich beweg ihn hin und wieder mal "stramm" bei einer Ausfahrt, aber das ist auch eher die Seltenheit. Ich war und bin erstmal baff und habe im Kopf schon den Rekla-Stress durchgespielt, frage mich aber zunehmend ob ich mich hier gerade ins Boxhorn jagen lasse.
Ich meine klar, bei einer MacPherson Achse trägt das Federbein nicht ganz unerheblich zur Radführung bei, aber kann zuviel Spiel tatsächlich die oben beschriebenen Effekte erzeugen? Oder ist "ein bisschen Spiel" bei einen Gewinde-FW mit Zweirohrdämpfer, wenn es komplett ausgefedert ist (Auto auf der Bühne), bauartbedingt normal? Ich habe das Auto erst nochmal einseitig mit einem Wagenheben angehoben -> da war kein Spiel mehr zu spüren. Klar, die VA ist ja dann durch den Stabi verspannt. Aber wie sieht das im Betrieb aus? Darf dort Spiel sein oder legt sich das eh irgendwie an durch die Belastung?
Ich würde dehalb zu gern eure Erfahrungen und Meinungen hören! Hat jemand sowas mit einem FW aus dem Hause KW bzw, ST schon einmal erlebt mit ähnlichen Symptomen?
Grüße aus dem großen B,
Thomas
...und es wurde ein langer Thread, verzeiht mir
dies ist mein erster Thread den ich hier eröffne und - tada- es ist ein "ich habe Probleme mit meinem Fahrwerk" Thread

Ich bin gerade ein bisschen ratlos wegen meines geliebten Sommermobils und würde euch gern mal mein Problem schildern, wofür ich ein bisschen weiter ausholen muss.
Zum Auto: Z4 Roadster, 3.0si, EZ 2008, M-FW ab Werk, 225/255 R18 auf Styling 135M, Conti SC5 non RFT, 30/40 Distanzen von H&R, aktuell 171tkm auf der Uhr
Nachdem das originale M-FW bei ca. 164tkm ziemlich durch war, habe ich letztes Jahr ein ST-X Gewinde verbaut. Folgende Sachen wurden dabei bzw. kurz zuvor mit erneuert:
- Domlager VA und HA (Sachs ?)
- Koppelstangen VA Meyle (2016)
- Stabigummis VA und HA (2016)
- Hydrolager Lemförder (2016)
- Bremsen rundrum neu im Frühjahr 2017
Danach Spur einstellen lassen, geTÜVt auf niedrigster legaler Höhe (inkl. HU/AU ohne Mängel) und erstmal rumgefahren -> war zufrieden und hatte zunächst keine Probleme mit Vibrationen.
Nach einer Saison Freude am neuen Fahrgefühl mit dem ST-X Fahrwerk (wow-ich-habe-ein-neues-Auto-Effekt

ist mir aufgefallen, dass das Auto bei hohen Geschwindigkeiten nach wie vor ein bisschen nervös ist und immer mal wieder in Spurrillen rennt. Bombensicherer Geradeauslauf (sofern es sowas bei einem tiefergelegten ZZZZ gibt) sah anders aus. Manchmal hat es sich auch angefühlt wie ein leichtes Zittern / Vibrieren in der Karosserie. Dazu waren beim starken Bremsen auf der AB trotz komplett neuer Bremse immer noch leichte Vibrationen und manchmal ein Zucken in der Lenkung spürbar.
Daraufhin bin ich dieses Jahr mal in die Werkstatt nebenan und habe über die VA schauen lassen -> Ergebnis: Traggelenke der QL leicht ausgenudelt.
OK, das war jetzt alles andere als überraschend bei ca. 170tkm, denn die QL hatte ich noch nicht erneuert.
In diesem Atemzug wollte ich mich auch gleich der Hydrolager entledigen um ein direkteres Einlenkverhalten zu bekommen, Fahrkomfort ist mir nicht so wichtig, da es ein reines Sommerfahrzeug ist.
Gesagt getan, also kam im Juni 2018 noch folgendes neu:
- Querlenker VA Meyle HD
- Querlenkerlager Powerflex PU
Nach einem ersten Wow-Effekt (viel mehr Ruhe in der VA bei schlechten Straßen, direkteres Einlenken) kam die Ernüchterung: die PU Buchsen wollen mir wohl mitteilen, dass irgendwo in meinem FW noch der Wurm drin ist.
Folgende Symptome habe ich nun:
- Bei Geschwindigkeiten bis 100km/h ist alles tip top, Ruhe im Fahrwerk, bis auf leichte Spurrillenempfindlichkeit (siehe oben woran das bei meinem Setup liegen könnte....

- ab 100km/h habe ich hin und wieder eine "Geisterlenkung" - auch wenn die Fahrbahn sehr eben ist kriegt das Lenkrad mal einen leichten Impuls nach links, dann mal nach rechts. Das Auto fährt weiterhin ruhig, aber hin und wieder ist es als würde etwas ganz leicht am Lenkrad zerren...merkwürdig
- Ab 140-150km/h geht's dann leider richtig rund und es kommt totale Unruhe ins Auto. Es fühlt sich an als würde ich dann irgendeine Art Resonanz treffen, am meisten spürt man die Vibrationen unterm Allerwertesten am Sitz, auch der Beifahrersitz beginnt (wenn unbesetzt) zu wackeln. Das Lenkrad vibriert mal gar nicht und mal leicht, aber nie heftig!
- Bei ca. 180km/h gibt es nochmal so eine Art peak bzw. Resonanz mit den gleichen Symptomen
Schnell fahren macht so definitiv keinen Spaß! Also nochmal in die Werkstatt mit dem Auto zum Check, ich hätte auf Radlager VA getippt oder vielleicht eine Felgen die einen Höhenschlag hat...
Naja jedenfalls ruft der Mechaniker dann heute an und meint so: "deine Stoßdämpfer sind ausgeschlagen, die haben Spiel" Häääää? Wat? Die sind quasi neu?!?!

Ich hatte dann heute die Möglichkeit mir selbst ein Bild zu machen als ich dort war, da er den Z auf der Bühne gelassen hatte. Folgendes Phänomen: Auto auf der Bühne, alle Räder komplett entlastet und frei hängend. Wenn man das Rad oben und unten packt und kräftig daran wackelt fühlt man deutliches Spiel. Auf beiden Seiten, rechts bisschen mehr als links. Ich würde schätzen, dass sich die Reifenlauffläche 1-2mm bewegt. Der Mechaniker hat dann mal für mich gerüttelt, sodass ich meinen Finger an die Kolbenstange des Dämpfers legen konnte, da wo sie aus dem Dämpfergehäuse austritt und tatsächlich: die Kolbenstange kippelt in den Buchsen des Dämpfergehäuses (Unterteil) merklich. Der Mechaniker so: "normal ist das nicht, das ham wa ganz selten mal".
Nochmal zusammen gefasst: mein ST-X Fahrwerk (hoch gelobte KW Qualität) ist gerade 1 Jahr und 6.000km (!!!) verbaut und die Dämpfer sind ausgeschlagen??? Ich war mit dem Wagen nie auf der Rennstrecke. Ich beweg ihn hin und wieder mal "stramm" bei einer Ausfahrt, aber das ist auch eher die Seltenheit. Ich war und bin erstmal baff und habe im Kopf schon den Rekla-Stress durchgespielt, frage mich aber zunehmend ob ich mich hier gerade ins Boxhorn jagen lasse.
Ich meine klar, bei einer MacPherson Achse trägt das Federbein nicht ganz unerheblich zur Radführung bei, aber kann zuviel Spiel tatsächlich die oben beschriebenen Effekte erzeugen? Oder ist "ein bisschen Spiel" bei einen Gewinde-FW mit Zweirohrdämpfer, wenn es komplett ausgefedert ist (Auto auf der Bühne), bauartbedingt normal? Ich habe das Auto erst nochmal einseitig mit einem Wagenheben angehoben -> da war kein Spiel mehr zu spüren. Klar, die VA ist ja dann durch den Stabi verspannt. Aber wie sieht das im Betrieb aus? Darf dort Spiel sein oder legt sich das eh irgendwie an durch die Belastung?
Ich würde dehalb zu gern eure Erfahrungen und Meinungen hören! Hat jemand sowas mit einem FW aus dem Hause KW bzw, ST schon einmal erlebt mit ähnlichen Symptomen?
Grüße aus dem großen B,
Thomas
...und es wurde ein langer Thread, verzeiht mir
