Fahrzeug einmotten

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Vielleicht füllst du bis zum Einfüllstutzen den Motorblock mit Öl! Wenn du wieder da bist lässt du es ab und kannst beruhigt fahren. Nur mal so eine Idee von mir! Seit wann hast du einen M?
 
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Zum Kaltstart eine Idee, aber ob praktikabel oder sinnvoll... keine Ahnung.

In den extrem kalten Regionen werden die Motoren "warm gehalten". Vielleicht ist es gut wenn vor Start das Öl "flüssiger" ist und somit schneller verteilt wird?
 
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Oder eine umständliche Lösung (Idee) aber pragmatische Idee. Kopf ab und etwas ölen. Ich hab mal gehört, dass Dichtungen eh "austrocknen" können und schneller spröde sind. Dann könntest Du gleich eine Neue einsetzen.... alles für einen Kaltstart dann paletti. Stell ich mir aber auch sehr teuer vor &:

Ist es eigentlich zu merken, dass ich überhaupt kein technisches Verständnis habe und deshalb "Sesselpuper" bin? :D
 
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Es gibt ja viele Leute, die ihren Wagen im Winter stilllegen. Der steht dann bis zu fünf Monate herum, ohne dass er bewegt wird. Für den restlichen Schmierfilm (der m. E. nicht mehr vorhanden sein dürfte) ist es aber egal, ob der Motor fünf oder sieben Monate gestanden hat. Erster Ansatz: Wenn der Motor die (regelmäßigen) Winterpausen klaglos übersteht, wird er Deine Zwangspause auch ohne besondere Maßnahmen überstehen. Im übrigen vermute ich, dass der restliche Ölfilm nach einer Woche Standzeit bereits so dünn ist, dass er in 6,75 weiteren Monaten auch nicht mehr viel dünner werden kann.

Zweiter Ansatz: Ich erinnere mich an "Einmottungsvorschriften" bei der Bundeswehr. Dort wurde vorgegeben, den Motor mit speziellem Korrosionsschutzöl zu füllen anstatt des normalen Motoröls. Von größerer Menge als normal war da aber keine Rede. Ich vermute aber, dass man dabei deutlich längere Zeiträume als nur ein paar Monate im Blick hatte. Im übrigen ist das auch schon 30 Jahre her.

Dritter Gedanke: Frag doch mal beim BMW-Werk (nicht Händler) nach, was die für eine optimale Stilllegung über viele Monate hinweg empfehlen. Ich glaube, damit Du eine sinnvolle Aussage erhältst, must Du den Zeitraum ein wenig ausdehnen und ausdrücklich nicht nach den notwendigen Maßnahmen fragen (ohne die es nicht geht), sondern nach den Maßnahmen, um den Motor in einem optimalen Zustand zu erhalten. (Wenn die zu notwendigen Maßnahmen etwas sagen würden, würden sie ja damit zugeben, dass es ohne diese Maßnahmen eigentlich gar nicht durch den Winter geht. Das kann ich mir nicht vorstellen.)
 
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Ein paar solcher Starts tun dem Motor zwar weh, bringen ihn jedoch nicht um. Denn wenn es massiv schädlich wäre, dann würde man eine Erstinbetriebnahme eines Motors nicht einfach so per Schlüsselumdrehen machen.

Wichtig ist, dass der Motor ohne Gas im Leerlauf gestartet wird und solange im Leerlauf läuft bis der Öldruck aufgebaut wurde - die Öllampe also ausgeht. Das ist aber recht fix passiert.

Das vorzuwärmen ist nicht wirklich praktikabel und bringt nicht wirklich viel, wenn man nicht gerade -20 °C hat.

Bei 7 Monaten Standzeit würde ich mir ernsthaft Gedanken machen das Auto zu verkaufen. Denn in diesen sieben Monaten kann man mal locker 5.000 Euro Wertverlust verbuchen ohne dass das Auto auch nur einmal gefahren wurde.

Den Kopf abzunehmen um etwas nachzuölen macht keinen Sinn, der Aufwand ist immens hoch! ... Die Dichtungen trocknen nicht nennenswert aus.
 
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... das kann ich verstehen.

Ich würde vorher einen Ölwechsel machen lassen und nach der Pause zwei bis drei Minuten im Leerlauf warmlaufen lassen, bevor ich einen Gang reinschiebe.

Mehr nicht.
 
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Und vielleicht noch einen Wechsel vor Kaltstart?


Nö, warum? Wenn ich überhaupt einen Ölwechsel am Rande einer Betriebspause machen lasse, dann lieber vorher. Denn dann steht der Motor die Pause über mit neuem Öl, d. h. ohne Abrieb und ohne gammelige Siedeschwänze von Kaltstarts.

Ums zu präzisieren: Ich meinte den Ölwechsel vor der Betriebspause. Und ob ich ihn bei meinem Zetti machen lassen würde, lasse ich mal offen. Mir scheint aber, dass Hippi großen Wert auf den technisch einwandfreien Zustand seines Wagens legt - was ich gut nachvollziehen kann - und dafür liegt er mit einem zusätzlichen Ölwechsel vor der Pause auf der sicheren Seite. Daher meine diesbezügliche Empfehlung.
 
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bei meinen Motorrädern mach ichs wie folgt:

- Tank bis zu Rand voll das kein Rost sich bilden kann (was beim auto aber egal sein dürfte, die haben doch kunststofftanks oder?)

- Batterie raus und in den keller damit

- Luftdruck erhöhen um einen standplatten zu vermeiden (auto vielleicht einfach aufbocken!)

- Öl sollte nach möglichkeit vor dem winter gewechselt werden, weil sich sonst schlacke am Boden der Ölwanne sammeln kann

aber sonst mach ich nichts. der erste start läuft eigentlich immer problemlos. bissl warmtuckern lassen und fertig.

Meiner einschätzung nach, ist ein Motorradmotor (150PS aus 1 liter hubraum in meinem fall) wesentlich anfällig, was das betrifft als ein Automotor. daher würde ich mir keine zu großen sorgen machen.

Oder du bittest einen Bekannten, deinen wagen gelegentlich zu fahren (nur paar kilometer das er schön warm wird und dann wieder ab in die garage.

Ich hab schon vereinzelt von anderen Motorradfahrer gehört, dass die einen tropfen Öl durchs Loch der Zündkerze (also kerze raus!) machen bevor sie starten. halt ich aber für unnötig.

gruß
herbrenner
 
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Der Wertverlust ist mir egal. Ich habe das Fahrzeug erst seit Oktober und werde ihn wohl kaum wegen eines 7 monatigen Praxissemesters wieder veräußern. Ich bin doch nicht jeck :b

Ich will einfach nur nach der Zeit einsteigen, den Motor starten und nicht nach 5km mit defekten Lagerschalen oder eingelaufenen Nockenwellen da stehen.

wer hat dir das denn eingeredet ??? :y:d:d
 
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Hallo zusammen,

in meiner Studentenzeit haben wir beim erstan Start nach dem Zusammenbau einer Maschine und vor dem ersten Starten entweder:

- die Ölpumpe zunächst mit der Bohrmaschine und einem Adapter angetrieben, so dass anschließend überall Öl war, oder zumindest

- die Zündung abgeklemmt und dann über den Anlasser durchdrehen lassen, bis der Öldruck da war

Ist mir nur so eingefallen... ;)

Grüße, Holger


P.S.: Auf einer US-Seite habe ich mal von einem Bastler gelesen, der hat eine Zwischenplatte zwischen Ölfilter und Motorblock eingesetzt, wie sie für den nacträglichen Einbau von Ölkühlern verwendet wird und dann dort , mit Hilfe von Rückschlagventilen u.A. ein zusätzliches Ölreservoir angeschlossen, aus dem dann vor dem Anlassen des Motors das "vorgespannte" Öl in den Motorölkreislauf gespeist wurde. Der war davon ganz begeistert, weil der Motor dann auch im tiefsten Winter ganz ohne Klappern, wie ine Turbine ansprang... Keine schlechte Idee...
 
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Ich habe ein Saisonkennzeichen 4-11. Ich starte meinen Zetti jede woche einmal für 2min. im Leerlauf. Ist das dann doch eher schlecht für den Motor?
 
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ja eher schlecht, weil kaltstart und schlackebildung etc.

dann lass ihn lieber ganz aus.
 
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Hallo Hippi,

einen technischen Tipp habe ich nicht für dich aber frag doch mal in diversen Oldtimer-Foren nach. Dort kommt die "Problematik" wesentlich öfters vor als hier im Forum.
 
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ich würd es so machen , Relais von Benzinpumpe ziehen und dann starten damit das Öl durchgepumpt wird. So sollte der Verschleiss mit relativ geringem Aufwand begrenzt werden können. Den Anlasser ein paar mal betätigen und nachher das Relais wieder einstecken.

Aber abgesehen davon wurde das Auto doch sicher schon ein paar mal nach längerer Standzeit einfach gestartet und bewegt . ( ich nehme das mal an bei BMW im Werk , beim Transport auf das Schiff und auf den Autotransporter sowie beim Bmw Händler vor der Aufbereitung)

lg claus
 
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Habe erst gerade heute zu dieser Thematik gelesen (M GmbH):

- volltanken

- Fz aufbocken, um Standplatten zu vermeiden

- Motor nie nur kurz im Stand laufen lassen, das ist mörderisch. Jeder Kaltstart generiert mehr 'Schäden' als monatelanges stehenlassen!
M Gmbh empfiehlt, gleich nach dem Start mitteltourig loszufahren. So wird der Motor am schonendsten warm. Im Leerlauf / Standgas baut sich zuwenig Öldruck auf, der Motor baut ohne Last zuwenig Temperatur auf. Hohe Drehzahlen meiden, bis Öl mindestens 60° C erreicht hat.

- Batterie schliesse ich jeweils an ein Konstantladegerät an und lasse sie drin. Falls keine wartungsfreie, ab und zu mal Flüssigkeitsstand kontrollieren

- Falls in Garage: zudecken mit Baumwolle (alte Leintücher). Kein Plastik, da sich darunter Kondenswasser bildet.

- ölgetränkte Lappen in Auspuff stecken, um Eindringen von Feuchte zu vermeiden

Mit diesen Massnahmen habe ich schon wiederholt Autos während Monaten stillgelegt. Und erfolgreich wieder zum Fahren erweckt.
 
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Ich habe ein Saisonkennzeichen 4-11. Ich starte meinen Zetti jede woche einmal für 2min. im Leerlauf. Ist das dann doch eher schlecht für den Motor?
Ach naja ... ist ja auch nur ein Motor ... aber ihm solche Qualen anzutun ?!? ...

Die ersten paar Umdrehungen (< 10 Sekunden) läuft der Motor quasi trocken. Alle 14 Tage mal solch ein Trockenlauf ist schlichtweg Wahnsinn :O

In den ersten Minuten kondensiert die bei der Verbrennung entstehende Feuchtigkeit in der Auspuffanlage. Wird der Motor nicht warmgefahren gibt das wunderbaren Gammel an allen Komponenten und auch im Motorblock.

Ebenso wird das Gemisch in den ersten Minuten massiv angefettet. Das hat zur Folge, dass sich der Sprit an den kalten Zylinderwänden niederschlägt und sich mit dem kalten Öl mischt, welches es geradeso dorthin geschafft hat.

Der kondensierende Sprit und das Wasser ergibt eine nette Emulsion, die ziemlich eklig ist. Alle 14 Tage mal 2 Minuten laufen lassen ist das beste Rezept um bleibende Schäden zu erzeugen, denn diese Emulsion fördert den Gammel im Motor ungemein.

Hier meinte jemand, dass man erstmal die Ölpumpe drehen sollte - solange die Kolben nicht rauf und runterlaufen bleiben die Zylinderwände trotzdem trocken.

Eine andere Idee war erstmal ohne Spriteinspritzung den Motor per Anlasser durchdrehen zu lassen. Auch diese Idee ist witzlos, denn die Zylinderwände werden über Spritzdüsen am unteren Totpunkt der Kolben gekühlt. Diese Spritzdüsen spritzen nur Öl an die Zylinderwand wenn genügend Öldruck vorhanden ist.
Einfach nur den Anlasser zu drehen genügt dazu nicht.
... wer nur den Anlasser dreht verlängert diesen Trockenlauf nur unnötigerweise !!!

Zu guter letzt möchte ich in Frage stellen ob die Laufbahnen überhaupt nach ein paar Monaten mal "trocken" sind. Denn wären sie trocken würden sie vom Gammel angegriffen und das wäre tausendfach schlimmer!
Die Laufbahnen sind gehont, sie sind also nicht glatt. Und von einer nicht glatten Oberfläche läuft das Öl nicht so schnell ab.

Fazit: Einfach abstellen und nach 7 Monaten wieder anschmeißen :t

Wichtig ist, dass der Motor ausgiebig warm gefahren wurde. Man kann das Öl vorher nochmal wechseln, auf die paar Euro wird's dann ja auch nicht mehr ankommen :w

Aber bitte nie, nie, nie den Motor nur für zwei Minuten anwerfen !!
 
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Ich habe ein Saisonkennzeichen 4-11. Ich starte meinen Zetti jede woche einmal für 2min. im Leerlauf. Ist das dann doch eher schlecht für den Motor?

Jokin hat ja schon alles ausführlich beantwortet.

Aber da ja einige von unseren lieben ZZZZ Fahrern ja anscheinend noch gar keine Ahnung vom Einwintern haben hier noch mal was ich jedem vorbete:

1. Reifen auf 3 - 4 bar aufblasen
2. Volltanken
3. Silikat im Baumarkt kaufen und in den Fußraum legen
4. Auto putzen, einwachsen
5. Ledersitze putzen, einlassen mit Pflegemittel
6. Verdeck zu
7. Fenster zu
8. evtl. Batterie abklemmen (ist aber nicht wirklich nötig)
9. evtl. mit Leinentuch oder Z4 "Socke" abdecken

Und dann kannst du ihn ab und zu im Winter wehmütig besuchen. :#

ABER NICHT ANLASSEN!!!

Ich hab meinen Zetti jetzt schon 6 mal eingewintert und er schnurrt nach 10 Jahren immer noch wie ein Kätzchen und sprang immer ohne Probleme im Frühling wieder an.

Öltuch hab ich nie in den Auspuff gestopft und hab trotzdem immer noch den ersten originalen Auspuff dran.
Batterie hab ich auch die ersten paar mal ausgebaut, hab ich aber dann irgendwann gelassen. Ging auch so ohne Probleme.

Andy :s
 
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