Festgerostete Räder nach Ölservice?

AW: Festgerostete Räder nach Ölservice?

Jungs......ihr redet aneinander vorbei, Phil hats perfekt beschrieben:

die nabe bleibt gefettet (wo sollte sonst der sinn des fettens sein? ich lackiere ja auch nicht mein auto und schleife dann wieder alles runter :)), die auflage/kontaktfläche der räder muss sauber und fettfrei bleiben.

Also zusammengefasst: es darf gefettet werden, aber nicht überall....

Gruß Wensi
 
AW: Festgerostete Räder nach Ölservice?

Es liegt bestimmt ein Missverständnis vor.

Das kann Schrauberlaien gern und schnell zum Verhängnis werden:

Hier mal ein Bildchen was die Begriffe "Radnabe" und "Mittenzentrierung" meinen. Richtig ist, dass die "Mittenzentrierung" ein Teil der "Radnabe" ist.

Somit ist es nicht "falsch" die "Radnabe" zu fetten.

Aber gerade bei Schrauberlaien kommt das falsch rüber, die pinseln dann die gesamte Auflagefläche mit Fett ein und irgendwann haben sie den Salat, dass die Radschrauben abgeschert sind.

Hier im Bild rot: "nicht fetten" und "grün: "gaaanz leicht fetten".

Unbenannt.JPG

Hier nochmal im Foto:

Ohne Titel-1 Kopie.jpg


Sinn der Sache ist tatsächlich dem Gammeln vorzubeugen damit das Rad leicht wieder runter geht.

Auch auf der Auflagefläche kann es zu Rostbildung kommen, aber da steht die Sicherheit klar im Vordergrund.

... und wenn jemand behauptet "ich mach das schon immer so, da ist nie was passiert", dann ist das gleichzusetzen mit:

"Ich fahre schon immer 100 km/h innerorts, da ist noch nie was passiert"
"Ich überhole schon immer rechts, da ist nie was passiert"

... total egal ob da jemals was passieren kann, denn:

Es ist falsch 100 km/h innerorts zu fahren, weil da was passieren kann.
Es ist falsch rechts zu überholen.

... und es ist falsch die Auflageflächen zu fetten.

Immer aus demselben Grund: Es muss nicht, aber es "kann" was passieren und blöder Weise scheren Radschrauben genau dann ab, wenn man sie belastet.

Beim extrem scharfen Not-Bremsen.
 
AW: Festgerostete Räder nach Ölservice?

Moin Moin

Find ich Klasse das du kurzfristig die farbigen Lackierarbeiten an der Auflage vorgenommen hast trotz der Kälte.:t:t:M

gruß
Karsten
 
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Es liegt bestimmt ein Missverständnis vor.

Das kann Schrauberlaien gern und schnell zum Verhängnis werden:

Hier mal ein Bildchen was die Begriffe "Radnabe" und "Mittenzentrierung" meinen. Richtig ist, dass die "Mittenzentrierung" ein Teil der "Radnabe" ist.

Somit ist es nicht "falsch" die "Radnabe" zu fetten.

Aber gerade bei Schrauberlaien kommt das falsch rüber, die pinseln dann die gesamte Auflagefläche mit Fett ein und irgendwann haben sie den Salat, dass die Radschrauben abgeschert sind.

Hier im Bild rot: "nicht fetten" und "grün: "gaaanz leicht fetten".

Anhang anzeigen 107431

Hier nochmal im Foto:

Anhang anzeigen 107432


Sinn der Sache ist tatsächlich dem Gammeln vorzubeugen damit das Rad leicht wieder runter geht.

Auch auf der Auflagefläche kann es zu Rostbildung kommen, aber da steht die Sicherheit klar im Vordergrund.

... und wenn jemand behauptet "ich mach das schon immer so, da ist nie was passiert", dann ist das gleichzusetzen mit:

"Ich fahre schon immer 100 km/h innerorts, da ist noch nie was passiert"
"Ich überhole schon immer rechts, da ist nie was passiert"

... total egal ob da jemals was passieren kann, denn:

Es ist falsch 100 km/h innerorts zu fahren, weil da was passieren kann.
Es ist falsch rechts zu überholen.

... und es ist falsch die Auflageflächen zu fetten.

Immer aus demselben Grund: Es muss nicht, aber es "kann" was passieren und blöder Weise scheren Radschrauben genau dann ab, wenn man sie belastet.

Beim extrem scharfen Not-Bremsen.

Jetzt wird mir klar, was Du meinst! Natürlich fettet man nur (wie in Deinem Bild gut beschrieben) die Radnabe (Mittenzentrierung) ein.

Gruß,
Jochen
 
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Und wenn wir schon korrekt sein wollen, dann ist die Auflagefläche der Felge auch nicht die Radnabe, sondern der Bremsscheibentopf. Der Gammel zwischen Nabe und Bremsscheibe kann übrigens noch schlimmer sein und den Zeitansatz für einen Bremsscheibenwechsel gehörig durcheinander bringen. Das Problem festsitzender Felgen dürfte auch weniger in einer innigen Verbindung von Stahl und (lackiertem) Aluminium bestehen, sondern darin, dass durch den Rost der Zentrierung an der Nabe selbige im Wortsinn aufblüht und die vorher enge Passung klemmt (wodurch das Fett dort ja einen Sinn macht). Ich hatte mal einen Satz Felgen, von dem genau eine Probleme machte, weil das Mittenloch etwas enger war als bei den anderen. Die Felge ließ sich ohne Auffälligkeiten montieren, aber nach einem halben Jahr nur mit Nachdruck wieder lösen. Das Teil musste nachgearbeitet werden.
 
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So, ums abzuschließen:

Ich habe mich gestern Abend nochmal rangemacht. Alle vier Räder gingen nicht ohne Hilfsmittel ab, aber das erste, woran ich zuvor verzweifelt bin, war das schlimmste. Ihr hattet recht, es war der Zentrierring, welcher durch Rost zu groß geworden war. Die Nabenabdeckung der Felge habe ich nicht abbekommen, daher half Jokins zweiter Tip: WD40 durch die Schraubenlöcher, das Rad langsam gedreht und von innen ordentlich mehrfach mit nem 1m-Holzbalken auf den Reifen gehämmert. Das ganze mehrere Male wiederholt. Anschließend die Auflagefläche wieder entfettet. Alle anderen Räder gingen dann alleine durch die Holzbalkenbethode runter. Richtig beschissen war noch das ordentliche Ausrichten der Felgen über die Schraubenlöcher an den Vorderrädern, die diese mitdrehen. Aber da muss man als Hecktriebler wohl durch.

Nächstes Frühjahr werde ich mal die Felgenzentrierungen vom Rost befreien und ab da einfetten, einmal werde ich aber wohl noch zum Balken greifen müssen.

Danke an alle!
 
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Richtig beschissen war noch das ordentliche Ausrichten der Felgen über die Schraubenlöcher an den Vorderrädern, die diese mitdrehen. Aber da muss man als Hecktriebler wohl durch.

Tipp: Freundin oder Nachbarn kurz bitten sich ins Auto szu setzen und die Bremse zu treten :w
 
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Eieiei, soviel Vertrauen habe ich dann doch nicht in meinen Wagenheber :). Allerdings werde ichs das nächste Mal nicht im Dunkeln machen müssen, vielleicht ists dann einfacher.
 
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Wieso? ... ich hab 'nen 20-Euro-Rangierwagenheber, der hebt 2 Tonnen ... der schafft also locker den halben Z4 + eine Person, die gerade drin sitzt :M

... falls Du einen Scherenwagenheber benutzt: Schmeiß ihn weg und lass Dir einen zu Weihnachten schenken :w
 
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Nene, hab nen low-Profile-Rangierwagenheber von ATU. Geht mir weniger um die reine Last, als mehr darum, dass bei zuviel Wackeln eventuell was wegrutscht.
 
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Bevor ich mich unters Auto lege wackel ich immer kräftig am Auto ob's auch sicher steht - hab's bisher noch nicht vom Heber geschmissen bekommen. von daher: Extrem geringes Risiko.
 
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Ich würde mich niemals mehr ohne einen Bock oder so zur absicherung unters Auto legen!
Da hatte ich es genau so gemacht wie Jokin, vorher schön gerüttelt ob was passiert oder sich was bewegt!
Beim Rütteln war alles noch O.k, als ich dann unterm Auto lag und ein wenig am Auspuff rum Hämmerte, kam das Teil dann runter!
Mein Glück war, das erstens das Auto nicht Tiefergelegt war und 2 kollegen von mir da waren die mich raus gezogen hatten!
Denn alleine wäre ich da nicht mehr raus gekommen, da war die Hinterachse im weg gewesen!!!
Seitdem nie mehr ohne einen Bock zur absicherung...

So long...
 
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