Firmenwagen, laufendes Leasing ... bin ratlos

AW: Firmenwagen, laufendes Leasing ... bin ratlos

Ich kann den Wagen komplett privat nutzen...auch den Sprit! Bekomm ne Tankkarte und kann "reinhauen".

Hab mich jetzt die letzten Stunden bischen schlau gemacht und hin und her gerechnet und der Firmenwagen lohnt sich auf jedenfall. Trotzdem werd ich nochmal mit dem Steuerspezi sprechen...danke für die Tips.

Vielleicht krieg ich den größten Teil ja mit Flieger, Bahn und Mietwagen bewerkstelligt...muss da aber nochmal mit dem neuen Arbeitgeber sprechen....
Dann nimm wenn möglich einen relativ preiswerten Firmenwagen. Das reduziert den zu versteuernden Anteil. Beim Thema Flieger, Bahn und Mietwagen wirst du verhandeln müssen. Wenn die Firma dir das Auto sponsert, wird sie kaum noch weitere Kosten tragen obwohl dir der Firmenwagen zur Verfügung steht.

Eines kann ich jedoch aus meiner Erfahrung sagen. Die Variante Flieger+Mietwagen ist viel streßfreier. Ich bin gestern erst wieder mal 7h auf der AB gewesen. :a Ab nächste Woche fliege ich wieder. :t
 
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Obwohl mir auch ein Firmenwagen zusteht, zahle ich keine Privatnutzung!

In meinem Arbeitsvertrag ist festgehalten, dass mir für berufliche Fahrten ein Firmenfahrzeug zur Verfügung steht, welches jedoch nicht privat genutzt werden darf. Das Fahrzeug steht in der Regel auch über Nacht auf dem Firmengelände. Natürlich hätte ich den wagen auch privat nutzen dürfen (von Seiten des Arbeitgebers). Aber ich durfte ihn mir nicht selbst aussuchen, weswegen ich nicht einsehe, für ein solches Fahrzeug mal eben €uro 410,00 + den Anteil für die Fahrten vom Wohnort zur Arbeitsstätte zu versteuern.

Gerade Prüfung gehabt: Kein Problem, lt. Prüfer ein mittlerweile populäres Verhalten :w.
 
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Ja, solange Du damit keine Privatfahrten machst, ist dagegen ja auch nichts einzusehen. Sonst müsste ja jeder Bauarbeiter seinen Firmen-LKW versteuern. Es gibt sogar soweit Ausnahmen, dass Du den Wagen mit nach Hause nehmen kannst, wenn Du beispielsweise Notdienst auf Abruf hast. Dann kannst Du damit sogar auch private Fahrten machen. Aber das darf eben nur die Ausnahme sein bzw. auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt.

Ansonsten musst Du halt vielleicht noch wissen, dass es zwei verschiedene Arten der Firmenwagen-Versteuerung gibt. Einmal die 1%-Regel, bei der Du 1% des Brutto-Listenpreises! des Wagens versteuerst plus 0,03% des Brutto-Listenpreises * KM-Entfernung einfacher Weg bis ins Büro. Dann gibt es noch das Fahrtenbuch, mit dem Du genau Buch führst, welche Fahrten privat und welche beruflich waren und dann wird genau anhand der Prozentverteilung berechnet.

Prinzipiell lässt sich über'n Daumen sagen, dass die 1%-Regelung immer sinnvoller ist, wenn die private Nutzung die berufliche übersteigt. Denn dann zahlt man eine Pauschale, obwohl man den Wagen viel privat fährt und das ganze somit billiger ist, als einen eigenen Wagen anzuschaffen.

Natürlich solltest Du vorher einen Steuerberater fragen, der Dir einfach mal alle Sachen komplett durchrechnet. Ansonsten kannst Du beispielsweise schonmal hier schauen, was am Ende von Deinem Gehalt übrig bleibt. Das ist ja im Grunde das interessante.

Selbst wenn sich der Firmenwagen nicht komplett lohnt oder aber sich die 1%-Regelung nicht komplett lohnt machen es halt viele, weil mit dem Firmenwagen natürlich auch ein gewissen Status im Unternehmen und in der Gesellschaft erreicht wurde. Zudem ist es halt einfach eine "Pauschale" zu zahlen und sich um den Rest keine Sorgen zu machen. Außerdem fällt der ganze Stress für "was muss ich zurücklegen für eventuelle Reparaturen" weg etc. Das kann einem natürlich schon den zusätzlichen Aufwand wert sein. Außerdem natürlich der für Autoenthusiasten interessante Vorteil, wenn man Autos fährt, die man sich vielleicht privat nicht leisten kann/würde und zudem meist alle 3 Jahre einen Neuwagen.

Aber so oder so gibt es auch bei Firmenfahrzeugen so viele Abmachungen, wie es Firmen ansich gibt. Die eine zahlt alles inkl. Sprit, Reparatur und sogar Knöllchen. Die andere zahlen alles außer die Knöllchen. Die dritte zahlt nur den Unterhalt, aber nicht den Sprit, bei der vierten bekommst Du eine Tankkarte, die Du auch privat nutzen kannst und bei der fünften steht eine Tankstelle auf dem Gelände auch zur privaten Nutzung offen. Bei letzterem vielleicht sogar auch für Mitarbeiter ohne Firmenwagen.

All das kannst Du letztlich nur selbst wissen und die genauen Abmachungen vorher erfragen. Dann kannst Du mit den Daten zum Stuerberater und ihn seinen Job machen lassen - nämlich beraten!
Welche persönliche Entscheidung Du dann triffst mit Einrechnung der weichen Fakten, musst Du dann wissen. Was objektiv billiger ist kann Dir aber nur ein Profi mit genau Deinen Variablen sagen.
 
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Wenn man außer seinem Spaß-Z4 noch ein ökologisches/ökonomisches Winterauto besitzt, z.B. Corsa, Punto, Focus o.ä., kann man getrost auf den Firmenwagen verzichten und mit dem kleinen Wagen sogar noch Geld verdienen!

1.000 Km ergibt € 300,- ... bei 5 L/100Km kann man ca. 70,- € für Sprit abziehen, dann bleiben noch ca. 230,- € für Wertverlust, Öl, Reifen, Werkstatt, usw.

Das sind bei 10.000 Geschäftskilometern bereits 2.300,- €, bei 50.000 Km sind das schon 11.500,- € ...

Nach 50.000 Km kann man ca. 25% des Fahrzeugneupreises für Reifen, Erhaltung und und übrige Betriebskosten (exklusive Sprit) abrechnen, das wären bei einem Kleinwagenpreis von 14.000,- also ca. 3.500,-

11.500,- abzüglich 3.500,- bleiben immer noch 8.000,- € (die man sich aber für die Wiederbeschaffung eines neuen Kleinwagens zurücklegen muß). Nach dieser Berechnung läuft der Kleinwagen nach ca. 90.000-120.000 Km im Geld - jeder weitere Kilometer ohne eine Neuanschaffung geht dann überproportional in die eigene Tasche, d.h. man sollte solch eine Kilometer-Kuh mehr als 130.000 Km fahren %:
 
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