Flotte Bikes---Rennrad, MTB, E-Bike etc.

Moin Moin
Nimm ein E MTB,habe ich auch letztes Jahr gemacht.
In den ersten 3 Monaten war der Akku immer nach 40 km alle.
Mittlerweile hält er je nach Form 300 km.
Mit den Dingern kann auch sehr gut ohne Unterstützung gefahren werden.
Wichtig die Räder vorher Probe fahren,ein guter Händler macht es für ein paar Stunden.
Auch verschiedene Antriebskonzepte testen.

Das hilft mehr als gute Ratschläge.

gruß
Karsten


Moin Karsten,

bin noch immer nicht dazu gekommen das Haibike zu testen, habe mir im Fuß/Zeh ein Stück Knochen abgebrochen
und an MTB fahren ist zur Zeit leider nicht zu denken :(
Waren einige Tage davor auch noch im Harz auf bevorzugten Strecken unterwegs (shit Brombeersträucher :confused:)

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Langsam beginnt wieder die von mir bevorzugte MTB Zeit, kühl, nass, dreckig und leere Waldwege.
Da bin ich dann auch nicht so faul, was radfahren betrifft ;)8-)
Bilder vom Januar.

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Stell es auch mal hier rein, da der MTB Fred eingeschlafen ist.
 
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Wir sind grad von Norddeich nach Wittmund unterwegs.
Die Berge sind hier Deiche,macht trotzdem Schapass.
Auf dem Rückweg werden wir mal den Akku aktivieren.

gruß
Karsten
 
Mein Cousin hat ein Haibike Sduro Fully, das bin ich mal ein bisschen gefahren. Ja, ist ganz nett der Motor, aber da ich das Ding nur zur eigenen Peinigung bewege, sehe ich vorerst davon ab. Noch dazu fällt der ja eh ab 25kmh weg. Wegen dem Ding will ich auch erstmal kein Fully, das Setup fühlte sich einfach falsch an und bis ich da dann das richtige gefunden hätte.. ach ne, dann lieber gar keine, oder nur vorne Einstellbarkeit.
 
So, liebe Bike + Zett Freunde,

die letzte Woche unseres Bretagne Urlaubs stellt die bisherigen drei in den Schatten. Hätte nicht gedacht, das die Halbinsel bei Crozon alles noch toppen könnte.
Landschaftlich stark anders als die bisherigen Urlaube bei Landeda und Penmarch, obgleich gar nicht mal weit entfernt. Abwechslungsreicher. Hügeliger (Radltouren um die 60km schliesse ich jetzt mit 600+ Hm, anstelle 130 Hm ab.
Viel Steilküste, noch üppigere Vegatation, viele schöne Hafenstädtchen, Restaurants, kurzweilige Strassen, WOW,..., bin echt geflasht :-)

Für Strassenbiker auch hier wieder sehr erfeulich: Ungewohnt defensiv fahrende Autofahrer (notfalls fährt der Bus eben mal nen Kilometer hinterher, bevor er den lahmen Radler überholt). Einfach der Hammer.
Und noch was: Egal wie einsam die Nebenstrassen sind und egal durch wieviele "Ker's" also Weiler man fährt: Kein Risiko für die Radlerwade durch freilaufende Hunde. Nicht 1x :-)

Bin ja wahrlich kein Militärfreak, dennoch finde ich es sehr eindrucksvoll, manche der alten, teils verfallenen, aber noch begehbaren Bunkeranlagen von 18xx oder dem zweiten Weltkrieg zu besichtigen/begehen. (exemplarisch nenne ich hier mal die Anlage Ancienne Baie du Diable (ca. 2Km südwestlich von Roscanvell an der Westküste des Halbinselarms entfernt).

Insgesamt sind mir auch hier wieder die vielen gut gepflegten Wanderwege aufgefallen. Hätte ich nur mehr Zeit... .

So, genug gelabert - hier der letzte Schwung an Motivationsbilder für Biker, Erholungssuchende und Zettfahrer (wenngleich mir hier noch keiner begegnet ist)

Blick auf den Hafen von Le Fret
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Öööhm, ich glaub des war in Roscanvel
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Küste, südlich des Fort desCapucins
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Steilküste bei Pointe de Pen-Hir
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Jetzt habe ich ein paar Ideen für nächstes Jahr. Vielen Dank! Hast du vielleicht noch eine grobe Route bei Google Maps?
 
Ha, jetzt hat's dann doch noch geklappt - mit Zettfahrer treffen, hier auf der Halbinsel.
Heute Vormittag bei der Le Pont de Ferenez, als er neben uns geparkt hat (ausnahmsweise war ich mal nicht mit dem Rad unterwegs) einen Briten bei 'nem Mini-Smaltalk zu seinem schicken E89 beglückwunscht :-) Und mich als Gleichgesinnter geoutet. Dafür ein freundliches "Hey great" + Thumbs Up erhalten (manchmal sind's die kleinen Momente im Leben...)

Beim Bild für diesen Post auswählen ist mir doch glatt noch ein zweiter E89 -aus Heilbronn- aufgefallen - GESCHLOSSEN! Dach kaputt?:-) Jemand von hier?

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Jetzt habe ich ein paar Ideen für nächstes Jahr. Vielen Dank! Hast du vielleicht noch eine grobe Route bei Google Maps?

Bitteschön: Habe ein paar meiner Radtouren + einmal Auto-Tour incl Spaziergang (Familienausflug) als GPX und Calimoto-URL's gezippt. Datei anbei. Viel Spaß beim mein Bewegungsprofil anschau'n :-)

Und gleich noch ein paar restliche Bilder von der Abschlusstour...

Wanderweg an der Steilküste beim Cap de la Chevre. Allein auf diesem kleinen Zipfel der "Crozon-Halbinsel" sind dermassen viele kleine Wege, Pfade, Pisten zu entdecken. Einfach herrlich.
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Anhänge

Und wo wir schon beim Thema sind: Mein alter Crosser ist bereits zu alt. Viel zu alt. Schon acht Jahre. Und viel zu schwer. Aber mit dem Thema bin ich ja nicht allein auf der Welt https://www.der-postillon.com/2018/08/marginal-gains.html :zrf
Noch wehre ich mich mit Händ' und Füß', aber wahrscheinlich steht irgendwann das hier in meinem Radlkeller. Stillklammheimlich wird es sich bei mir einschleichen. Ich sehe es kommen.
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(https://www.stevensbikes.de/2019/index.php?bik_id=246&cou=DE&lang=de_DE)
 
Bitteschön: Habe ein paar meiner Radtouren + einmal Auto-Tour incl Spaziergang (Familienausflug) als GPX und Calimoto-URL's gezippt. Datei anbei. Viel Spaß beim mein Bewegungsprofil anschau'n :-)

Und gleich noch ein paar restliche Bilder von der Abschlusstour...

Wanderweg an der Steilküste beim Cap de la Chevre. Allein auf diesem kleinen Zipfel der "Crozon-Halbinsel" sind dermassen viele kleine Wege, Pfade, Pisten zu entdecken. Einfach herrlich.
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cool, danke! Sobald ich daheim bin, lade ich mir das mal runter. Dauert noch etwas mehr als drei Wochen.
 
Tja, die Fahrradbranche... Eine der kranksten und schrägsten Branchen die es überhaupt gibt...

Natürlich ist man mit einem gut gewarteten 12 jährigen Race Mounti auch heute noch gut unterwegs... Hey - Wir alle sind im Zweifelsfalle nicht der Nino Schurter und kommen deshalb auch mit älterem Material gut ans Ziel... ABER - Das was die Fahrradindustrie in den letzten 10 Jahren alles gemacht hat - wird in 200 Jahren dereinst ganze Marketinglehrbücher füllen...

in diesen Jahren haben wir den Wechsel von Stahl und Alu hin zu Carbon als Rahmenwerkstoff gesehen... Die einzige Konstante war / ist dabei Titan welches als Nischenprodukt immer seine Anhänger hatte... Hier gab es aber - selbstredend - auch mehrere Wechsel in der angesagten Legierung für die Rohre...

Wir haben an der Stelle den Wechsel von 26 auf 27,5 und auf 29 Zoll Raddurchmesser gesehen... und den damit einher gehenden entsprechenden Wandel der Rahmengeometrien... Natürlich müssen wir uns an der Stelle dann entscheiden - wer wir sind und womit wir rumfahren wollen... Hardtail oder Fully... Race... Marathon... Free Ride... Enduro... Down - Hill... Fat - Bike... Habe ich eine Konfiguration vergessen - Hmmm...

Wir haben dabei Felgenbreiten und Reifenbreiten von Normal hin zu Plus mitgemacht...Und wir wurden dabei sogar auch noch mit Fat Bike Übergrössen heimgesucht... Bei den Nabenbreiten gab es den Wechsel von 4 verschiedenen Breiten Standards... Bei den Nabenachsen sind wir von niedlichen 6 mm Schnellspannern zu massiven 18 mm Steckachsen mutiert... Und wir speichen dabei entweder klassisch als auch Straight Pull... Bei den Bremsen - welche zuvor mechanisch mit Seilzug als V - Brakes daher kamen - sahen wir den Wechsel hin zu mechanischen und hydraulischen Scheibenbremsen. Diese wurden zuerst mit normalen und dann mit Post Mount Verschraubungen an die Rahmen und Gabeln geschraubt... Die Scheibendurchmesser wuchsen dabei von 145 auf 160, 180 und fallweise auf auch auf 203 mm. Diese werden entweder mit 6 Loch oder Center Lock montiert...

Bei den Umwerfern und den Tretkurbeln bzw. den Kettenblättern durften wir von 3 x 9 auf 2 x10 hin zu 1 x 10 und 1 x 11 und 1x 12 mit erleben. Selbstredend, dass es dabei 3 - nein sogar 4 - verschiedene Tretlagerstandards gab... Dies bringt uns direkt zu den hinteren Wechslern welche - zusammen mit den Ritzeln - von von 9 auf 10, 11 und nun sogar auf 12 Stk. mutiert sind... Und mittlerweile wird nicht mehr nur machanisch mit Seilzug sondern auch elektrisch - je nach System mit Draht oder mit drahtloser Ansteuerung - geschaltet...

Und auch bei den Lenkkopflagern gingen wir durch - ach - so manchen Wechsel... welche uns Durchmesser von 1“ 1 1/2 und 1 3/4 Zoll und Konfigurationen ausserhalb und innerhalb der Rahmen gebracht haben... Aber auch die Vorspannung wurde von Gewinde auf A - Head System umgestellt. Das hatte dann auch einen Einfluss auf die an der Stelle verwendeten Lenker Vorbauten... Diese wurden von Standard auf A - Head Sytem umgestellt und sahen eine Verkürzung von früher 100 mm hin zu 40 - 60 mm. Und die Materialien wechselten von Stahl auf Alu zu Carbon... Den selben Materialwechsel sahen auch die Lenker - welche zudem in der Breite von approx. 680 mm auf über 820 mm wuchsen und einen Wechsel bei der Klemmung von 1 Zoll in unterschiedlichen Inkrementen bis hin zu 31.8 mm erfuhren... Und bei den Sattelstützen - das selbe Spiel... Ein Wechsel von Stahl über Alu - bis hin zu Carbon... Von 1 Zoll bis hin zu 34 mm Durchmesser in - ach ich weiss nicht - wie vielen unterschiedlichen Durchmessern... Dabei gibt es sie in fixer als auch in mechanisch und hydraulisch absenkbarer Ausführung (Dropper Post)…

Und dann - das Thema Gabeln... Endlos... Federlängen von 60 mm - bis hin zu 200 mm - abhängig was für eine Fahrradauslegung man hat... Federn mit Luft oder aus Metall - mit oder ohne Verriegelung (Lock - Out) - welche direkt an der Gabel oder am Lenker montiert wird... Und natürlich klassisch mit 2 oder mit (nur) einem Stand- und Tauchrohr als Lefty... Das selbe Spiel sehen wir bei den hinteren Stossdämpfern... wenn es sich bei den Rädern denn um ein Fully handelt... Hier haben wir dann zig. Verschiedene Kinematiken.. Ein- oder Mehrgelenk- Ausführungen - mit Federwegen von 40 mm bis hin zu - hmmm - sind es 180 mm...

Ach ja - Die Felgen müssen wir hier auch noch betrachten... Über die Durchmesser haben wir ja bereits schon an anderer Stelle gesprochen... Die Breiten wuchsen dabei von 21 mm über 30 bis mittlerweile auf über 40 mm (die super breiten Fat Bike Breiten nicht mitgezählt)... und ja auch hier der obligate Wechsel von Alu hin zu Carbon... Das Ganze - klassisch mit Schlauch und auch in Tubless - Ausführung... Das Thema Reifen spare ich mir / uns hier an der Stelle ganz bewusst... Aber - das Thema Speichen - so trivial es auch erscheinen mag - müssen wir schon noch näher beleuchten... Natürlich auch das die Frage nach dem Material... Neben dem predominanten Stahl - sehen wir in der Nische auch Carbon und Alu... Die Stahlspeichen kommen dabei in Durchmessern von 2.0 mm bis runter zu 1.4 mm - in Straight Gauge oder in Single oder Double Butted Ausführung... in kreisrund oder aero - ovalisierter Ausfügrung... Das Ganze natürlich in gewinkelter oder Straight Pull Ausführung...

Die Auflistung der Sättel spare ich mir hier bewusst... So viel verschiedene „Ärsche“ wie es gibt - so viele Sättel wurden und werden auch produziert - notabene auch hier wiederum mit Stahl / Alu / Titan oder mit Carbon Sattelgestellen...

Habe ich was vergessen... Wenn Ja - dann einfach beifügen...

Aber halt - Etwas Epochales... etwas Monumentales tut sich hier gerade auf... Etwas - was die Fahrradbranche komplett revolutionieren und verändern wird... Es ist das - der Elektro - Antrieb... Wo früher nur (minimal) trainierte Zeitgenossen - auf „gewisse“ Hügel und Berge hochgekommen sind - kommt heute auch der „Homo Sapiens Couch Potato Adipositas“ - Elektroantrieb sei Dank - auf praktisch jeden Hügel hoch... Und damit wurden plötzlich Märkte und Kundensegmente erschlossen - Märkte und Segmente - von denen - noch vor 4 Jahren - Niemand auch nur zu träumen gewagt hatte... Und - damit verändert sich die Branche und der Fahrradsport...

Früher waren wir Biker oder „Gümmeler“ - wie wir die Rennradradfahrer hier in der Schweiz nennen - ein etwas spezieller und zudem klar abgegrenzter Bevölkerungsteil... Wollten wir längere Strecken absolvieren und / oder oder steilere Hügel erklimmen... dann mussten wir - als Minimalanforderung - über einen gewissen Trainingsaufwand verfügen... Dies hat den Sport in ein gewisses (enges) Korsett gezwängt... Und - natürlich gab / gibt es nicht (nur) Radler mit einem BMI von 18 - 24... Aber - ab einem BMI von über - hmmm... sagen wir mal 30... hat das Gravitationsgesetz von Sir Isaak Newton dem bunten Treiben dann jeweils einen natürlichen Einhalt geboten...

Heute kommen - elektrogetrieben - auch un- oder wenig trainierte Menschen die Berge hoch... Und das hat mannigfache Konsequenzen - nicht nur auf die Fahrradindustrie - sondern auch auf die Natur und auch auf die Unfallzahlen und demzufolge auch auf die Versicherungskosten.

Mit 57 Jahren bin ich (glücklicherweise) - einer der Zeitgenossen - welcher nicht nur ohne Helm und ohne Geschwindigkeitsbegrenzung Motorradfahren durfte... Nein - ich bin auch Jemand - welcher die Berge auch noch mit einem UNGEFEDERTEN Mounti - gemeinsam (nur) mit ein paar wenigen Freunden - in ruhiger und - bisweilen - in abgeschiedener Weise und in der biblischen Form (im Schweise seines Angesichtes) - erklimmen durfte... Heute wird man an selbiger Stelle (leider) in Herrscharen und in allen Revieren tot „gebikt“… Hey - beim Hürzeler in Malle hatte es heuer sogar die ersten ELEKTROBIKE - Gruppen... Moden Times halt...

Und - leid tun mir auch die (kleinen) Fahrradhändler... Sie werden - auf Grund der technischen Komplexität - früher oder später (aber wohl eher früher) aussterben...

QUO VADIS - Fahrrad... Ich weiss es nicht... aber es bleibt spannend... Auch dies ist ein Teil des immer währenden HUMAN RACE...
 
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QUO VADIS - Fahrrad... Ich weiss es nicht... aber es bleibt spannend... Auch dies ist ein Teil des immer währenden HUMAN RACE...


es ist vielleicht nur ein Grund, aber das Auto / die Tuning / Enthusiasten Szene stirbt einfach gerade und die Leute brauchen platt gesagt Alternativen wo sie mit ihrer Zeit und ihrem Geld hin können. Da kommen dann immer mehr Leute aufs Rad, weil es ähnliche Bedürfnisse bedienen kann, wie das Auto.
Zumindest ist das mein Eindruck im Bereich der Mitte bis Endzwanziger. Ob das jetzt so schlecht ist, ist ne andere Diskussion...
 
Naja, dass die Radstrecken voller werden liegt ja in der Natur der Sache, wenn das Fahrrad attraktiver bzw. stärker von der Bevölkerung angenommen wird. Die Strecken vermehren sich nun mal nicht in gleichem Maße. Aber ist das denn schlimm? Dadurch steigt ja auch die Akzeptanz in der Gesellschaft. Für einen echten Drahteseloutlaw ist das natürlich Frevel. :D Früher war man doch gefühlt ein ziemliches Einhorn als passioniert Rennrad oder MTB Fahrer, mittlerweile gibt es da doch schon mehr. Da ich in der Thematik (noch?) nicht tiefer drin stecke, ist das nur ein Beobachtung von außen. Möglich, dass es nur eine Mode ist, die vielleicht bald schon wieder vorbei ist, wird uns die Zeit zeigen.
Was daran so erstrebenswert oder schön war, ohne Helm und Geschwindigkeitsbegrenzung Moped fahren zu dürfen, dass man es so explizit nennt, erschließt sich mir nicht ganz. Möglicherweise bin ich dafür auch zu jung und verweichlicht. Als Rennrad oder MTB Fahrer ist man im Bereich der StVO ja ohnehin in den meisten Fällen "illegal" unterwegs. Wobei da gibts ja noch die 11kg Regel oder sowas mein ich, wo man dann befreit ist. Sei es drum. So oder so sollte einem die eigene Sicherheit doch ein Anliegen sein, oder ist das uncool? Ich fahr schon immer Moped ohne Geschwindigkeitsbegrenzung, aber käme nie auf die Idee ohne wenigstens Helm, Handschuhe und Mopedjacke und Rückenprotektor zu fahren.
 
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Das mit dem „ohne Helm fahren“ war & ist natürlich - sicherheitstechnisch betrachtet - schon immer ein halsbrecherisches Unding - Keine Frage... Und - wenn ich mich heute auf meine KTM RC8R schwinge - dann tue ich die nie ohne die entsprechende Sicherheitsbekleidung... In CH dürfen wir ja - seit vielen Jahren - (nur) noch 80 / 120 km/h schnell fahren... Da es aber einmal eine Zeit - ohne ein Tempolimit - gab - kommt mir diese nun aber wie die grosse Freiheit vor.

Bei der RENNRAD & MTB Dichte liegt die Sache nach meinem Dafürhalten etwas anders. RENNRAD wird heutzutage doch eher weniger als früher gefahren... Aber - beim MTB - sehe ich die Problematik schon eher... Wälder und Berge können nun mal nur eine begrenzte Menge an Wandern, Spaziergängern, Reitern und Fahrradfahrern ertragen... Und - mit dem Aufkommen der Elektro - Fahrräder - steigt die Anzahl der Pedaleure - speziel im nicht urbanen sondern ruralen Gelände - ganz extrem an. Heute pedalen doch Opi & Omi mit ihren Elektrobikes auf Hügel hoch - von denen sie vor einem Jahr nocht nicht mal etwas gewusst haben... Und - ihnen fehlt dann oft nicht etwa die Kraft... denn diese kommt ja aus der Steckdose bzw. aus dem AKW... Nein - ihnen fehlt das Bike - Handling und dafür letztlich das Gefühl für die Materie.

Das führt dann zu zwei Dingen... Erstens - Zum sogenannten menschlichen Dichtestress - weil sich in der Natur plötzlich zu viele Mensche ein und das selbe Wegstück teilen müssen und einnander damit plötzlich zu Nahe kommen... Und zweitens - fehlt den Elektrobikern dann oftmals die schlichte Fahrkunst... Beides - ist nicht gut...

Damit dies richtig eingeordnet werden kann... Ein mässig trainierter Fahrradfahrer tritt mit 150 - 250 Watt in die Pedale... Die (kurzzeitige) Spitzenleistung liegt dabei bei 400 - 450 Watt... (Natürlich treten die Profis hier ganz andere Wattzahlen)...

Ein E - Bike bringt aber locker flockig - jenach Power Setting zwischen 400 und 600 Watt...

Treffe ich nun aber - als trainierter Biker mit meinen 200 - 250 Watt Leistung die aber - trainingsbedingt - mit einer ordentlichen Fahrtechnik an den Waldboden abgegeben werden - auf einen E - Biker welcher mal eben knapp die 3 - fache Leistung zur Verfügung - dafür aber zumeist ein achlechteres Bike - Handling haben - dann passiert immer folgendes:

Bergan fahren mich - 65 jährige Omas - cool distinguiert & und süffisant lächelnd - in Grund und Boden... Bergab - stehen sie dann aber - weil sie ihre 26 kg schweren „Wuchtbrummen“ nicht beherrschen - ganz einfach im Weg rum...

Und - sie benutzen Wege und Räume welche ihnen - ohne Elektrountetstützung - schlicht verboten wären... Und genau das - ist für mich das wirkliche Problem... Ich habe keine Mühe überholt zu werden... weder Muskelkraft noch Elektro - betrieben... Das passiert mir auch durch stärkere Muskelkraft Fahrer... Was mir aber stinkt ist, dass nun Herr und Frau Jederoma und Jederopa plötzlich meint ebenfalls auf den tollen und - bisher - (noch) nicht übervölkerten Trails aufkreuzen zu müssen... Damit geht für mich - der ich mich überhaupt nicht als Outlaw und schon gar nicht als Einhorn bezeichnen will - ganz im Gegenteil - ein Stück persönliche Freiheit „über die Wupper“…
 
Es ist wie immer,man selber ist die coole Sau und die anderen sind Jederopas und -omas.:rolleyes:
War wahrscheinlich schon immer so wenn eine Innovation das Leben,bzw eine Sportart,erleichtert hat.
Ob es aber wirklich Omas und Opas sind die mittlerweile die Singeltrails bevölkern darf bezweifelt werden. Ich jedenfalls finde Ebikes auf MTB Strecken auch nicht schlimmer als Biker die hochliften um dann eine lange Downhillabfahrt zu machen und bei denen sind genug mit Pferdelunge dabei. Ob MTB Offroad Fahren der Umwelt/Natur gut tut darf eher generell bezweifelt werden,es fiel durch die geringe Masse lediglich nicht so auf.
Ich denke,dass der E-Antrieb das „missing link“ des Fahrradfahrens ist und die Elektrifizierung der urbanen Mobilität weit heftiger voran treiben wird als jedes E-Auto. Dass damit auch eine Zunahme der Fahrradfahrer einhergeht ist ein eher wünschenswerter Effekt. Ich kenne jede Menge Leute die erst durch das Pedelec Spaß am Fahrradfahren entwickelt haben und die gesundheitlichen Aspekte sind ähnlich positiv wie beim normalen Fahrradfahren.
https://emobilitaet.online/news/forschungsprojekte/4808-fitness-ebikes-studie
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29095201
 
Also von rasenden Rentnern auf den Trails kann ich im Taunus nicht wirklich berichten. Aber da meine Trailbeobachtungen sehr überschaubar sind, will ich daraus mal keine allgemein gültige Aussage ableiten. Und beim restlichen Altersbereich ist das ähnlich wie bei Moped oder Autos, wenn sich da jemand überschätzt, nimmt der sich meistens über kurz oder lang selber aus dem Rennen. Im besten Fall ohne Schaden für Außenstehende, aber Kollateralschäden gibt es auch hier, wenn ich das mal so nüchtern bezeichnen darf.

@fr.jazbec: Dein Post erinnert mich an einen schönen Artikel zum Thema Bewegungsdaten von Radfahrern und den Nutzen daraus für die Verkehrsplanung, den ich heute morgen in der aktuell c't gelesen habe. Der Artikel bezieht sich dabei auf Strava.
 
Wobei da gibts ja noch die 11kg Regel oder sowas mein ich, wo man dann befreit ist.
Die gibt es nicht mehr. Zum ersten Juni letzten Jahres wurden die Beleuchtungsvorschriften (§67 StVZO) grundlegend überarbeitet. Und jetzt gilt es für alle Fahrräder, dass Akkulampen zugelassen sind und vorl allem tagsüber nicht mehr mitgeführt werden müssen.

Dein Post erinnert mich an einen schönen Artikel zum Thema Bewegungsdaten von Radfahrern und den Nutzen daraus für die Verkehrsplanung, den ich heute morgen in der aktuell c't gelesen habe. Der Artikel bezieht sich dabei auf Strava.
So jetzt hasse ich dich, denn meine c't ist mal wieder zu spät dran. Muss mir ja auch unter die Nase gerieben werden. Grmpf!
 
Hallo Keke,

der Motor für 250 Watt ist etwas schwach. Kommt aber natürlich darauf an, ob du damit auch mal Steigungen bzw. in den Bergen rumfahren willst. Dann reicht dir der Akku nicht lange.
Ich war jetzt mit Freunden am Wilden Kaiser. Die hatten alle 500 Watt und selbst da ist es passiert, dass jemandem der Akku leer gegangen ist. Dann war die Panik groß.......:eek: :o
 
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