Getriebeöl???

SpikedClub

Fahrer
Registriert
19 März 2008
Wagen
anderer Wagen
Hi@all,

mein Z4QP 3,0 si hat letzte Woche: Getriebe, ZMS und Kupplung im Austausch gewechselt bekommen.

Grund für das Ganze: störende Geräusche (wie so oft hier beschrieben) in Höhe der Kupplung, ZMS und Getriebe.

Soeben komme ich von meiner Erprobungsfahrt zurück und das Geräusch ist nach wie vor festzustellen. Bei getretener Kupplung verstummt es...

Mein Auto hat 32000 km runter. O. g. Teile haben 0 km und das Problem besteht nach wie vor...

Hat irgendjemand noch eine Idee, was ich ändern könnte? Evtl. ein Wechsel des Getriebeöls?

Danke im Voraus.
 
AW: Getriebeöl???

hi spikedclub, chris 1977 hat mir mal folgendes zu dem thema geschrieben:

"was Du hörst sind die Zahnräder des Getriebes, wenn ihre Zähne lastlos in der Zahnlücke hin und her schlagen.
Das kommt so:
Der Motor erzeugt kein konstantes Drehmoment, da die Zylinder ja nur diskret gezündet werden. Es wird also bei jeder Zündung ein Schlag auf die Kurbelwelle ausgeübt, die den Motor wieder beschleunigt. Bei niedrigen Drehzahlen ist die Drehmomentwelligkeit, also die Spanne von minimalen zu maximalen Drehmoment (bzw. auch Drehzahl) besonders hoch, da die Zündabstände groß sind. Das Getriebe mag aber diese Drehmomentwelligkeit (bei hohen Lasten) nicht, da die Zahnräder überlastet werden würden (bzw. sie müssten überdimensioniert sein). Deshalb gibt es an der Kupplung das sog. Zweimassenschwungrad. Es besteht aus 2 Drehmassen und Federn. Das Wirkprinzip ist ungefähr so: Jedesmal, wenn der Motor durch eine Zündung ein hohes Drehmoment hat, "speichern" die Federn das zu hohe Drehmoment und geben es bis zur nächsten Zündung kontinuierlich wieder frei. Dabei besteht ein Zielkonflikt: Je gleichmäßiger die Drehmomentabgabe sein soll, desto größer müssen die Drehmassen an der Kupplung sein. Das lässt den Motor aber träger wirken, da er die Massen beim Beschleunigen immer mitbeschleunigen muss. Daher versucht man möglichst geringe Massen zu verbauen, besonders bei Sportwägen.
Wenn man im Leerlauf steht und die Kupplung nicht getreten hat, ist die Getriebeeingangswelle über die Kupplung mit dem Motor verbunden. Die Zahnräder auf der Getriebeeingangswelle werden nun durch den ungleichmäßigen Lauf des Motors mal beschleunigt, mal wieder abgebremst. Ab einer gewissen Welligkeit so stark, dass die Zahnflanken der Zahnräder mal in der einen mal in der anderen Richtung aneinander schlagen. Das hört man dann in Form von Getrieberasseln.
Ich persönlich würde lieber ein leichtes Zweimassenschwungrad (oder sogar ein Einmassenschwungrad à la GT3 RS) vorziehen, das den Motor agil wirken lässt. Das Getrieberasseln würde mich nicht stören, da völlig harmlos.
BMW hat scheinbar eine grenzwertige Auslegung gesucht, bei der gerade noch kein Rasseln auftritt. Durch die Fertigungstoleranzen kommt es aber scheinbar doch vor, das viele Getriebe rasseln. Ist halt so bei Sportwägen."

ich hoffe mal, er hat kein copyright draufgesetzt ^^
 
AW: Getriebeöl???

Danke, für diese fachlich, fundierte Antwort...

Salopp formuliert könnte man also sagen: das Klappern gehört zu jedem richtigen Sportwagen?!
 
AW: Getriebeöl???

ich weiss nicht, ob man es so salopp sagen könnte. ich persönlich habe das geklappere ebenfalls. es ist nicht besonders stark zu hören und mich stört es zwar auch ein wenig, aber nungut. kann man ja eh nichts dran ändern, wie du ja selbst feststellen musstest.
 
AW: Getriebeöl???

Ja und Nein.
TK1710 (Forenmitglied) hat ja nach viel hin und her ebenfalls das Getriebe getauscht bekommen und seit nun mehr als 5000 km Ruhe...

Meine getauschten Komponenten (sofern sie natürlich getauscht worden sind... ich traue in zwischen den Werkstätten alles zu...) machen die Geräusche in fast gleicher Lautstärke.

Naja! Noch habe ich Garantie auf das Fahrzeug und werde so schnell mich dem Problem auch nicht geschlagen werden. Soll BMW doch ruhig noch Teile austauschen, wenn's hilft... Schaden tut es mit Sicherheit nicht.;)
 
Zurück
Oben Unten