Größere Bremse

@FlorianH was hat der Sattelträger von der kleinen 300mm Anlage damit zu tun? Wer 325mm Sättel verbaut, braucht 325mm Träger, wie von @d'Bernd. schon richtig genannt. Allerdings sei gesagt, dass der Bremsträger in aller Regel bei Verkaufsangeboten von gebrauchten Bremssätteln wie z.B. auf ebay bereits mit dabei ist. Daher ist die Angabe der Teilenummer nur für Neuteilekäufer interessant. Sättel und Träger macht in meinen Augen aber nur gebraucht zu kaufen Sinn. Ansonsten bewegen wir uns schon wieder in einem Preisrahmen, bei dem auch deutlich Besseres verfügbar wäre.
 
Weist du auch welche nr beim Sattel eingestanzt ist ?

Gute Hilfe das ganze [emoji106]
 
@FlorianH was hat der Sattelträger von der kleinen 300mm Anlage damit zu tun? Wer 325mm Sättel verbaut, braucht 325mm Träger, wie von @d'Bernd. schon richtig genannt. Allerdings sei gesagt, dass der Bremsträger in aller Regel bei Verkaufsangeboten von gebrauchten Bremssätteln wie z.B. auf ebay bereits mit dabei ist. Daher ist die Angabe der Teilenummer nur für Neuteilekäufer interessant. Sättel und Träger macht in meinen Augen aber nur gebraucht zu kaufen Sinn. Ansonsten bewegen wir uns schon wieder in einem Preisrahmen, bei dem auch deutlich Besseres verfügbar wäre.

Wollte es nur anmerken. Mir ist aufgefallen, dass mein 2.5er eine andere Bremse hat (die 300er) da falsch gelieferte Beläge (für den 3.0SI 325mm) nicht in meine Sättel passten. Wenn jetzt irgendjemand diesen Thread findet, weiß er, was er braucht und was nicht.. :)
 
So, heute hat's mich gepackt und ich habe mich auf den Weg zur Nordschleife gemacht. Leider war die Nordschleife aber wegen eines Unfalls gesperrt. Glücklicherweise konnte ich für sechs Runden auf die GP-Strecke ausweichen, denn die war offen. Premiere für mich, denn ich bin noch nie auf der GP-Strecke gefahren. Auch nicht auf der Spielkonsole o.ä. Entsprechend zeugt mein nun folgendes Dashcam-Video nicht gerade von besonderem Fahrkönnen insbesondere sucht man darauf eine gute Linie vergeblich. Aber sei's drum. Folgende Punkte seien angesprochen:
Die Bremsleistung ist subjektiv noch immer ausbaufähig. Wirklich vom Hocker hat mich der Biss der Bremse nicht gehauen. Es wäre aber auch zu hoch gegriffen, wenn man sich von einem bloßen Scheiben- und Belagwechsel wahre Wunder erhoffen würde. Leider ist es zu lange her seit ich meine Erfahrungen mit den Compounds i.V.m. den Ferodo Belägen machen konnte. Die Erinnerung daran war jedenfalls durchweg positiv. Und die habe ich auf der Nordschleife erprobt. Die Pagid nun im Vergleich hauen mich nicht wirklich um. Ob es daran liegt, dass sich meine Erwartungen mit meinen übrigen Erfahrungen noch weiter gesteigert haben (ich bin bislang von V10 im 1er über einen ausgeräumten 980 kg schweren E36 Compact mit 550 PS bis V10 im 6er mit Kompressor und 850 PS alles gefahren) oder ob die Bremsleistung der Pagid Beläge tatsächlich hinter den Ferodos liegt - das kann ich ob der zeitlichen Differenz zwischen beiden Erfahrungen nicht abschließend beurteilen. Fest steht jedoch, dass die Bremsleistung objektiv so schlecht gar nicht zu sein scheint. Hierzu gibt es im folgenden Video vor allem den Beleg bei 8:50: Vor der ersten rechts nach der Start/Ziel-Geraden bremse ich deutlich später als der Kollege im E46 M3 CSL und komme trotzdem vor ihm auf Kurveneinfahrtgeschwindigkeit.
Ansonsten gibt es noch einige schöne Szenen mit dem Seat Leon Cupra R. Sein Motor scheint mehr Leistung als mein Zetti zu haben, weshalb er mir an mehreren Geraden davon fahren konnte (11:20, 12:00, 12:22, 14:00). Vor und in den Kurven jedoch konnte ich wieder Boden gut machen und ihn schließlich auch wieder überholen (14:35). Hier sei allerdings gesagt, dass dieser Erfolg sicher nicht der Bremse alleine zuzuschreiben ist. Das Gesamtpaket aus Fahrzeuggewicht, Fahrwerk (bei mir zwar nur M-Sportfahrwerk Serie, dennoch m.M.n. unfassbar gut) und Bereifung (Yokohama Advan Neova AD08R Semi-Slicks) wird hier ausschlaggebend gewesen sein.
Abschließend kann ich zu den Belägen noch sagen, dass die Bremsleistung gefühlt über die gesamte Dauer von sechs Runden nicht nachgelassen hat. Auch nicht beim Anbremsen nach Start-Ziel und in der Dunlop-Kehre. Auch nach dem Abkühlen gab es kein Lenkradflattern. Nur ein Rubbeln, aber das ist nach starken Beanspruchungen normal. Kurze Zeit später war auch das wieder rausgebremst. Ach ja, als netten Nebeneffekt konnte ich feststellen, dass die Beläge kaum sichtbaren Bremsstaub hinterlassen. Ein Foto habe ich hierzu angehängt.

Als Fazit kann, so denke ich, festgehalten werden, dass diese Bremsenkombination objektiv eine deutliche Verbesserung der Bremsleistung mit sich bringt, wenngleich der subjektive WOW-Effekt (bei mir) ausbleibt. Der große Pluspunkt liegt definitiv in der erhöhten Standfestigkeit und konstanten Bremskraft. Über zu wenig Bremsstaub wird sich wohl auch niemand beschweren.

Ein letzter Satz noch zur Performance meines Zettis ansich. Ich finde es beachtlich, dass der E46 M3 CSL, der mich bei 8:15 überholt hat, bis zum Schluss bei 12:33 keinen nennenswerten Boden unter den Füßen gut gemacht hat. Wenn er auch etwas Vorsprung zu mir halten konnte, so hat er sich mit zunehmenden Runden doch nicht mehr vergrößert. Selbiges gilt dem Seat Leon Cupra R, der seiner Optik nach zu urteilen auch nicht mehr serienmäßig war und der mir trotzdem nicht davon fahren konnte, ich ihn sogar noch überholt habe. Man bedenke dabei, dass ich die GP-Strecke überhaupt nicht kannte. Ich denke, das spricht für den Zetti.



(falls das Video nicht dargestellt werden sollte, lädt es noch hoch)

foto24.08.1619311512vuqn.jpg


foto24.08.16200729d9uif.jpg


foto24.08.16213721nquac.jpg


Hier die Hinterachse mit Bremsstaub von der deutlich (!) kleineren Bremse aus dem Hause ATE Serie:

foto24.08.16200221xhunm.jpg


Und hier zum Vergleich die Vorderachse mit den Compound Scheiben und Pagid RS 4-2 Belägen:

foto24.08.16200227dfucp.jpg
 
So, heute hat's mich gepackt und ich habe mich auf den Weg zur Nordschleife gemacht. Leider war die Nordschleife aber wegen eines Unfalls gesperrt. Glücklicherweise konnte ich für sechs Runden auf die GP-Strecke ausweichen, denn die war offen. Premiere für mich, denn ich bin noch nie auf der GP-Strecke gefahren. Auch nicht auf der Spielkonsole o.ä. Entsprechend zeugt mein nun folgendes Dashcam-Video nicht gerade von besonderem Fahrkönnen insbesondere sucht man darauf eine gute Linie vergeblich. Aber sei's drum. Folgende Punkte seien angesprochen:
Die Bremsleistung ist subjektiv noch immer ausbaufähig. Wirklich vom Hocker hat mich der Biss der Bremse nicht gehauen. Es wäre aber auch zu hoch gegriffen, wenn man sich von einem bloßen Scheiben- und Belagwechsel wahre Wunder erhoffen würde. Leider ist es zu lange her seit ich meine Erfahrungen mit den Compounds i.V.m. den Ferodo Belägen machen konnte. Die Erinnerung daran war jedenfalls durchweg positiv. Und die habe ich auf der Nordschleife erprobt. Die Pagid nun im Vergleich hauen mich nicht wirklich um. Ob es daran liegt, dass sich meine Erwartungen mit meinen übrigen Erfahrungen noch weiter gesteigert haben (ich bin bislang von V10 im 1er über einen ausgeräumten 980 kg schweren E36 Compact mit 550 PS bis V10 im 6er mit Kompressor und 850 PS alles gefahren) oder ob die Bremsleistung der Pagid Beläge tatsächlich hinter den Ferodos liegt - das kann ich ob der zeitlichen Differenz zwischen beiden Erfahrungen nicht abschließend beurteilen. Fest steht jedoch, dass die Bremsleistung objektiv so schlecht gar nicht zu sein scheint. Hierzu gibt es im folgenden Video vor allem den Beleg bei 8:50: Vor der ersten rechts nach der Start/Ziel-Geraden bremse ich deutlich später als der Kollege im E46 M3 CSL und komme trotzdem vor ihm auf Kurveneinfahrtgeschwindigkeit.
Ansonsten gibt es noch einige schöne Szenen mit dem Seat Leon Cupra R. Sein Motor scheint mehr Leistung als mein Zetti zu haben, weshalb er mir an mehreren Geraden davon fahren konnte (11:20, 12:00, 12:22, 14:00). Vor und in den Kurven jedoch konnte ich wieder Boden gut machen und ihn schließlich auch wieder überholen (14:35). Hier sei allerdings gesagt, dass dieser Erfolg sicher nicht der Bremse alleine zuzuschreiben ist. Das Gesamtpaket aus Fahrzeuggewicht, Fahrwerk (bei mir zwar nur M-Sportfahrwerk Serie, dennoch m.M.n. unfassbar gut) und Bereifung (Yokohama Advan Neova AD08R Semi-Slicks) wird hier ausschlaggebend gewesen sein.
Abschließend kann ich zu den Belägen noch sagen, dass die Bremsleistung gefühlt über die gesamte Dauer von sechs Runden nicht nachgelassen hat. Auch nicht beim Anbremsen nach Start-Ziel und in der Dunlop-Kehre. Auch nach dem Abkühlen gab es kein Lenkradflattern. Nur ein Rubbeln, aber das ist nach starken Beanspruchungen normal. Kurze Zeit später war auch das wieder rausgebremst. Ach ja, als netten Nebeneffekt konnte ich feststellen, dass die Beläge kaum sichtbaren Bremsstaub hinterlassen. Ein Foto habe ich hierzu angehängt.

Als Fazit kann, so denke ich, festgehalten werden, dass diese Bremsenkombination objektiv eine deutliche Verbesserung der Bremsleistung mit sich bringt, wenngleich der subjektive WOW-Effekt (bei mir) ausbleibt. Der große Pluspunkt liegt definitiv in der erhöhten Standfestigkeit und konstanten Bremskraft. Über zu wenig Bremsstaub wird sich wohl auch niemand beschweren.

Ein letzter Satz noch zur Performance meines Zettis ansich. Ich finde es beachtlich, dass der E46 M3 CSL, der mich bei 8:15 überholt hat, bis zum Schluss bei 12:33 keinen nennenswerten Boden unter den Füßen gut gemacht hat. Wenn er auch etwas Vorsprung zu mir halten konnte, so hat er sich mit zunehmenden Runden doch nicht mehr vergrößert. Selbiges gilt dem Seat Leon Cupra R, der seiner Optik nach zu urteilen auch nicht mehr serienmäßig war und der mir trotzdem nicht davon fahren konnte, ich ihn sogar noch überholt habe. Man bedenke dabei, dass ich die GP-Strecke überhaupt nicht kannte. Ich denke, das spricht für den Zetti.



(falls das Video nicht dargestellt werden sollte, lädt es noch hoch)

foto24.08.1619311512vuqn.jpg


foto24.08.16200729d9uif.jpg


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Hier die Hinterachse mit Bremsstaub von der deutlich (!) kleineren Bremse aus dem Hause ATE Serie:

foto24.08.16200221xhunm.jpg


Und hier zum Vergleich die Vorderachse mit den Compound Scheiben und Pagid RS 4-2 Belägen:

foto24.08.16200227dfucp.jpg
Was ist denn mit den Bildern passiert?
 
Hossa...weniger wäre in deinem Fall mehr. Sowohl beim Schalten als auch bei den wilden Gasstößen in den Kurven. :-)
 
Ich muss noch etwas ergänzen. Nachdem ich gestern wegen gesperrter Strecke nicht auf der Nordschleife, sondern "nur" auf der GP-Strecke fahren konnte, konnte ich dies heute nicht auf mir sitzen lassen und bin noch mal zum Ring gefahren. Und dieses Mal konnte ich fahren. Was soll ich sagen? Im Prinzip ist mein gestriger Beitrag so nicht verwertbar. Ich muss gestehen, dass es den Pagids gegenüber unfair war, Erfahrungen mit ihnen auf der Nürburgring GP-Strecke in Vergleich zu Erfahrungen mit den Ferodos auf der Nordschleife zu setzen. Denn heute bot sich mir ein gänzlich anderes Bild von den Pagid Belägen. Die Bremskraft habe ich heute deutlich stärker wahrgenommen als gestern. Sowohl die Verzögerungswerte kamen mir deutlich besser als die der Ferodos vor als auch die Belastbarkeit bei zunehmender Temperatur. Bei den Ferodos erinnere ich mich noch an eine Abnahme der Verzögerungswerte bei sehr heißer Bremse. Nicht kriegsentscheidend, aber wahrnehmbar. Heute wurde das Pedal aber erst unten in Breitscheid weicher. In den nächsten Kurven war davon schon nichts mehr zu spüren.
Ich möchte also meinen Bericht von gestern ergänzen bzw. in einigen Punkten revidieren und festhalten, dass die Pagid Beläge mit den Compound-Scheiben sehr gut harmonieren, zu fast jederzeit eine deutlich stärkere Bremsleistung als mit Serienbelägen zur Verfügung steht und dass sie auf der Nordschleife sehr gut funktionieren. Nachdem meine letzte Runde auf der Nordschleife nun wieder einige Monate zurückliegt, konnte ich heute in meiner zweiten Runde meine bisherige Bestzeit mit dem Z4 (BTG) knacken.
Woran es letztlich lag, dass ich gestern von den Pagid auf der GP-Strecke letztlich nicht hin und weg war, kann ich nicht abschließend feststellen. Ob es daran lag, dass auf der Nordschleife wegen den deutlich höheren Geschwindigkeiten, die dort gefahren werden, eine bessere Bremsenkühlung gegeben war und der Temperaturbereich sich nicht dauerhaft im Maximum des Möglichen lag? Die Temperaturen heute und gestern waren jedenfalls mit über 30°C bei ungehemmtem Sonnenschein gleich. Gut möglich, dass die Hitze auf der GP-Strecke dazu geführt hat, dass die Bremse zu heiß wurde und an Bremskraft verloren hat. Eventuell mussten sie auch erst einige hundert km eingebremst werden, bevor sie ihre volle Leistung entfalten? Oder ich musste erst auf meine bisherigen Erfahrungswerte zurückgreifen und konnte erst dann die deutliche Besserung feststellen.

Wie auch immer, für Nordschleifenfahrer und Kurvenjäger sind die Pagids sehr zu empfehlen!
 
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