Größere Felgen = Performanceverlust

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Wenn man sich dann die Zahlen für die Hinterräder anschaut, dann ist das Rad um 21% schwerer, aber auch um 23% breiter. Es hat also was mit der gestiegenen Breite der Felgen zu tun und weniger mit der Felgengröße.

Dass schwerere Räder natürlich eine schlechtere Performance bieten bzw. mehr Leistung brauchen, um die gleichen Beschleunigungswerte zu erreichen, ist denke ich hier unbestritten.
 
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Das Problem ist doch, dass man niedrige Querschnitte braucht für hohe Querbeschleunigungen. Und die hat man erst mit 17, besser 18 Zoll!
Außerdem gibt es die wirklich interessanten Reifen :s erst in 17 und 18 Zoll, den Hankook RS-2 aber leider nicht in den BMW-Werksdimensionen (255er :g)

Ich würde nie auf 19 Zoll umsteigen der Performance wegen, im Gegenteil, eher würde ich meine -sehr schönen- 108er 18 Zoll gegen 18 Zoll OZ Ultraleggera (und nur die!) eintauschen, dann aber keine Mischbereifung, sondern 265er rundrum!

Gruss, Ingo
 
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Wenn man sich dann die Zahlen für die Hinterräder anschaut, dann ist das Rad um 21% schwerer, aber auch um 23% breiter. Es hat also was mit der gestiegenen Breite der Felgen zu tun und weniger mit der Felgengröße.
&:

Woraus folgerst Du das? Man kann nur feststellen, dass sich zwei Parameter geändert haben, welcher den größeren Einfluß gehabt hat, lässt sich der Versuchsreihe nicht entnehmen (genau darauf zielte mein letzter Kommentar).

Das entscheidende Problem für die Längsperformance ist das Trägheitsmoment der Räder. Vereinfacht man die Felge auf den Felgenreifen und konzentiert die Mass desselben auf einen Punkt, dann ergibt sich:

J = m * r²

Während die Felgenbreite also nur linear in die Masse eingeht, wird der Radius der Felge im Quadrat berücksichtigt.

Grüße, Holger
 
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Auch bei gleicher Breite ist eine 19"-Felge stets schwerer als das 18"-Pendant - das ergibt sich aus der Geometrie. Der Umfang des Felgenbetts (bestimmt die Masse) beträgt 2 pi r und r ist bei einer 19"-Felge nun mal größer. (Gleiche Materialstärke und -dichte sei vorausgesetzt)
 
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Wie, wat, Bahnhof? Ihr seid ja alle drauf hier, abgefahren...! :t
Ich hatte ja mal Mathe-Leistungskurs, war ne Qual, und bin froh heute wenig mit so was zu tun zu haben, und hier versteh ich nur die Hälfte. Aber ich lese interessiert mit... :D

Gruß, Henry
 
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Auch bei gleicher Breite ist eine 19"-Felge stets schwerer als das 18"-Pendant - das ergibt sich aus der Geometrie. Der Umfang des Felgenbetts (bestimmt die Masse) beträgt 2 pi r und r ist bei einer 19"-Felge nun mal größer. (Gleiche Materialstärke und -dichte sei vorausgesetzt)

Yep, Fritz... das kommt "erschwerend" hinzu... hatten wir aber schon weiter oben. ;)

Grüße, Holger
 
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Eine Alternative wären von AC-Schnitzer die Rennsportfelgen (TYP II / III). Ich fahre im Sommer nur diese Felgen und das nun schon beim dritten Auto. Die Felgen haben den Vorteil, dass sie ca 1/3 Leichter sind als normale 18 oder 19 Zoll Felgen. Dies liegt am Material und an der Bauweise. Somit kannst du mit einer 19 ZOll Felge ein Gewicht einer schweren 17" bzw. 18" Felge erreichen.
Außerdem sieht das Styling super aus =)

Gruß Nick
 
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Nur verwässert der Artikel m.E. ein wenig die Frage wie sich Felgendurchmesser und Reifenbreite auswirken, da beides gleichzeitig geändert wird.

Grüße, Holger

Genau dieses Verändern von zwei Parametern hat mich damals auch so genervt! Zusätzlich wurde auch noch ein andere Reifentyp gefahren. :#

Schade!

Grüße
Sascha
 
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Wie, wat, Bahnhof? Ihr seid ja alle drauf hier, abgefahren...! :t
Ich hatte ja mal Mathe-Leistungskurs, war ne Qual, und bin froh heute wenig mit so was zu tun zu haben, und hier versteh ich nur die Hälfte. Aber ich lese interessiert mit... :D

Gruß, Henry

Pech gehabt! :b

Hättste statt dessen den Physik-Leistungskurs besucht, wärst Du jetzt vermutlich besser drauf. :s
 
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&:
Das entscheidende Problem für die Längsperformance ist das Trägheitsmoment der Räder. Vereinfacht man die Felge auf den Felgenreifen und konzentiert die Mass desselben auf einen Punkt, dann ergibt sich:

J = m * r²

J = m * r² ist das Trägheitsmoment eines Hohlzylinders. Es ist richtig, daß das Trägheitsmoment mit r² steigt. Aber der Außendurchmesser von 16" und 19" Rädern ist gleich groß, so daß es auf die Massenverteilung ankommt.
Aber selbst die weitverbreitete Meinung, daß bei größerem Außendurchmesser die Rotationsenergie zumimmt, ist nicht richtig, weil ein großes Rad sich auch nicht so schnell drehen muß und deshalb be gleicher Geschwindigkeit, die gleiche Rotationsenergie hat.

Die Rotationsenergie ist Erot = 1/2 J w², was für den Hohlzylinder Erot = 1/2 m r² w² bedeutet. Es gilt w = v/r, so daß die Rotationsenergie Erot = 1/2 m v² ist.
Die Rotationsenergie bei einem Hohlzylinder ist also genauso groß ist wie seine kinetische Energie.

D.h. das Trägheitsmoment geht nur genauso ein, wie die Masse der Räder. Und auch die Masse der Räder ist nur ein kleiner Anteil an der Gesamtmasse des Fahrzeugs. Beschleunigt werden muß aber die Masse der Fahrzeugs mit den Rädern und dazu kommt noch die Rotationsenergie, die in die Räder und sonstige rotierende Teile im Auto gesteckt werden muß.
 
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Langsam wird es lustig hier:

- Die Masse des Fahrzeugs spielt für den Vergleich der Fahrleistungen desselben Fahrzeugs mit zwei verschiedenen Felgengrößen keine Rolle, denn sie ist ja in beiden Fällen gleich groß.

- Das Trägheitsmoment eines Hohlzylinders ist nicht durch J = m * r² definiert, sondern durch J = (1/2) * (ra² - ri²). Die Formel J = m * r² definiert vielmehr das Trägheitsmoment einer Punktmasse bezogen auf einen Mittelpunkt mit dem Abstand r.

Bitte lies genau, was ich geschrieben habe. Ich vergleiche nur die Veränderung des Trägheitsmomentes des Felgenreifens (Felgenbetts). Sowohl der Felgenstern, als auch der (Gummi-)Reifen selbst und deren Masseverteilung sind unerheblich, denn sie verändern sich nur unwesentlich und noch dazu auch noch entgegengesetzt, also sich aufhebend (das Trägheitsmoement des Sterns nimmt zu, das Trägheitsmoment des Reifens nimmt ab, bei der Änderung des Felgendurchmessers von 16" zu 19").

Die Anwendung der Vereinfachung J = m * r² ist deshalb zur Abschätzung der Änderung des Trägheitsmoments zulässig.

Was das mit dem großen und den kleinen Rad soll... &: Hier sind doch alle Räder gleich groß, nur die felgen unterscheiden sich.

Du machst m.E. folgenden Denkfehler: Ursprünglich sprachst Du von einer geringern Änderung Trägheitsmomentes der Felgen, nun sprichst Du auf einmal von einer geringen Auswirkung auf die translatorische Beschleunigung der Gesamtmasse des Fahrzeugs... Das sind zwei verschiedene Dinge!

Die Änderung des Trägheitsmoments ist hier beschrieben und wird von Dir ja auch i.W. nicht bestritten. Natürlich ist eine Veränderung der Beschleunigung von 100-200km/h um 3-4 Sekunden absolut gesehen nicht besonders groß. Das ist aber eben der Unterschied zwischen einem 3.0si und einem Z4M und sehr wohl spürbar.

Bitte nicht wieder ausweichen auf Masseverhältnisse zwischen Felgen oder Komplettrad und Fahrzeug. Es geht um die Änderung des Trägheitsmoments.

Ich darf Dich zitieren:
Neben dem Gewicht der Felge ist auch die Vereilung des Gewichts auf der Felge. Bei der 19" Felge ist das Gewicht weiter außen und deshalb das Trägheitsmoment etwas größer. Das ist meines Erachtens aber Vernachlässigbar. Das macht einen Unterschied im niedrigen einsteligen Prozentbereich.
Leider machst Du hier:
Die Rotationsenergie ist Erot = 1/2 J w², was für den Hohlzylinder Erot = 1/2 m r² w² bedeutet. Es gilt w = v/r, so daß die Rotationsenergie Erot = 1/2 m v² ist.
Die Rotationsenergie bei einem Hohlzylinder ist also genauso groß ist wie seine kinetische Energie.
und in Deiner Schlussfolgerung:

D.h. das Trägheitsmoment geht nur genauso ein, wie die Masse der Räder.
wieder m.E. einen Denkfehler, bzw. konstruierst einen Zusammenhang, der unerheblich ist. Richtig wäre wohl: Bei gleicher Entfernung vom Drehpunkt, wächst das Trägheitsmoments linear mit der Zunahme der Masse (des Felgenreifens! unter Vernachlässigung der konstanten Anteile des Sterns und des Gummireifens). Dieser Zusammenhang ist allerdings evident.

Zusammengefasst:

1.) Die Massen beider Felgenreifen sind nicht gleich, da bei der 19"-Felge das Felgenbett ca. 1,5"weiter aussen liegt und dadurch der Umfang, bzw. die Masse des Felgenreifens zunimmt.

2.) Noch erheblicjer ist der Fehler, der Dir durch die gedankliche Gleichsetzung der Umlaufgeschwindigkeiten der Masse (des Hohlzylinders) bei beiden Felgen unterläuft. Denn der idealisierte Massenpunkt befindet sich ja nun auf einem andere Radius und, wie Du richtig bemerkt hast: w = v / r und dadurch ersetzt sich in Deiner Energieformel v² durch (w² * r²)...
Womit wir wieder den Radius, bzw. Die Felgengröße im Quadrat als Einflußgröße hätten. :w

Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, dass das Komplettrad den gleichen Durchmesser hat.

Grüße, Holger
 
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Vergesst mal mein langes letztes Posting... nun eine Kurzform:

Die notwendige Energie, die zur Beschleunigung eines Komplettrades benötigt wird, ist abhängig vom Trägheitmoment desselben. Zerlegt man das Rad in drei Bestandteile:

- Stern und Nabe
- Felgenreifen
- Gummireifen

dann ergibt sich das Gesamtträgheitsmoment aus der Summe der Einzelmomente.

Ändert man bei gleicher Radgröße die Felgengröße, wird der Felgenstern größer und der Gummireifen schmäler. Lässt man diese gegenläufige Entwicklung in erster Näherung beiseite, dann bleibt noch die Änderung des Trägheitsmoments des Felgenreifens.

...und dieses wächst mit dem Quadrat des Felgenradius und linear mit der Zunahme der Masse (des Felgenreifens).

Jetzt sollte es klar sein, oder? Hat jemand dazu noch eine Ergänzung? Liege ich falsch?

Grüße, Holger
(Ich fange langsam an mich zu drehen)
 
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ich kann mich zwar nur noch dunkel an tm3 erinnern, aber ich stimme dir voll zu!
 
AW: Größere Felgen = Performanceverlust

Vergesst mal mein langes letztes Posting... nun eine Kurzform:

Die notwendige Energie, die zur Beschleunigung eines Komplettrades benötigt wird, ist abhängig vom Trägheitmoment desselben. Zerlegt man das Rad in drei Bestandteile:

- Stern und Nabe
- Felgenreifen
- Gummireifen

dann ergibt sich das Gesamtträgheitsmoment aus der Summe der Einzelmomente.

Ändert man bei gleicher Radgröße die Felgengröße, wird der Felgenstern größer und der Gummireifen schmäler. Lässt man diese gegenläufige Entwicklung in erster Näherung beiseite, dann bleibt noch die Änderung des Trägheitsmoments des Felgenreifens.

...und dieses wächst mit dem Quadrat des Felgenradius und linear mit der Zunahme der Masse (des Felgenreifens).

Jetzt sollte es klar sein, oder? Hat jemand dazu noch eine Ergänzung? Liege ich falsch?

Grüße, Holger
(Ich fange langsam an mich zu drehen)

Volle Zustimmung! :t

Das ist ja meine Rede seit der Erschaffung der Welt (oder genauer: seit meinem Post #16 (Link) in diesem Thread). :w

Zu Deiner letzten Bemerkung: Mit welchem Trägheitsmoment drehst Du denn? :X :b
 
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@z28

Das hört sich an als hättes du die Atombombe entwickelt :)
Also was manche hier drauf habem beeindruckend,leider können dann "einige" nich mehr mithalten.Klingt aber logisch,die paar Wörter die ich verstehe.

Lg
 
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Wenn Du es mit dem Felgenreifen betrachtest, dann wächst das Trägheitsmoment eines 19" Rades im Verhältnis zum 16" Rad um (19/16)², das sind 41%. Wenn ich Dich richtig verstehe, dann sind wir uns einig.

Das bedeutet aber nicht, daß Du zum beschleunigen eines Z4 41% mehr Leistung brauchst, weil die Rotationsenergie der Räder nur einen Teil Gesamtenergie des Fahrzeugs ausmacht.
 
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also eigentlich is das ja alles pillepalle mit dem felgengewicht und performanceverlut und so... :M

viele die ich kenne und viele, die ich nicht kenne, haben (übertrieben) 150kg und wollen dann bei den rädern das letzte gramm rausholen.
die sollten erst mal an anderer stelle mit der leistungs-/gewichts-/performance-optimierung anfangen... :X

so, das wollte ich mal gesagt haben, jetzt dürft ihr mich hauen :s :b

:d
 
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also eigentlich is das ja alles pillepalle mit dem felgengewicht und performanceverlut und so... :M

viele die ich kenne und viele, die ich nicht kenne, haben (übertrieben) 150kg und wollen dann bei den rädern das letzte gramm rausholen.
die sollten erst mal an anderer stelle mit der leistungs-/gewichts-/performance-optimierung anfangen... :X

so, das wollte ich mal gesagt haben, jetzt dürft ihr mich hauen :s :b

:d
Da gibts nix zu hauen, genau das ist mein Punkt, daß die Effekte nicht so groß sind, wie mancherorts geglaubt wird.
 
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Und ich glaube auch kaum,das wenn sich einer ne neue Felge zulegen will,erst die schwierigsten Mathe Formeln ausrechnet damit man über jeden % bescheid weiss.Bei Felgen geht es doch hauprs. ums aussehen und nich um minimale performens verluste.

Lg
 
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