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Ist es überhaupt rechtlich möglich, auf einen Titel zu verzichten?
Benutzen muss man ihn ja nicht unbedingt!

Entweder man hat einen Titel oder man hat keinen.
Dazwischen wird es doch sicher nichts geben!?
Es sei denn, man bekommt ihn entzogen.

Meine Meinung ist, dass er durch die Rückgabe/Nichtführen jede weitere Prüfung verhindern will.
Ich hoffe, die Journalisten "bohren" trotzdem weiter.
Ich bin echt mal gespannt, was dabei noch alles ans Tageslicht kommt.
 
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Ist es überhaupt rechtlich möglich, auf einen Titel zu verzichten?
Benutzen muss man ihn ja nicht unbedingt!

Meine Meinung ist, dass er durch die Rückgabe/Nichtführen jede weitere Prüfung verhindern will.
Ich hoffe, die Journalisten "bohren" trotzdem weiter.
Ich bin echt mal gespannt, was dabei noch alles ans Tageslicht kommt.

Heute Nachmittag wird es eine Pressekonferenz der Uni geben, vielleicht auch schon eine Entscheidung. Ich mutmaße mal, dass ihm der Titel auf jeden Fall aberkannt wird.
 
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Der Typ ist aalglatt. Wie ein Ladendieb, der nun die Beute zurückbringt und hofft, dass es sich damit erledigt hat.

Ich bin der Meinung, dass man gegen viele Leute öffentlichen Interesses solche Dinge, wie die Plagiatsaffäre hier, in der Schublade hat und wenn sich diese gegen bestimmte Institutionen wenden - oder auf deutsch gesagt - dicke Eier machen, dann wird die Öffentlichkeit halt mit pikantem versorgt, welche dann als Katalysator für das steht was wir in den letzten Tagen erleben.

Ein ehrenhafter Doktor würde seinen Titel behalten und dafür von seinen Ämtern zurücktreten, doch Guttenberg zeigt mit seinem umgekehrten Verhalten, dass er diesen Titel nur zu Karrierezwecken haben wollte. So schnell wie möglich. So leicht wie möglich. So viel wie möglich. Kopieren. Durchkommen. Diese lästige Phase des Lebens, genannt Doktorarbeit durchziehen um danach durchstarten zu können. Armes Würstchen. Bei der nächsten Wahl wähle ich ihn bewusst AB.

BUSTED!
 
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Was ich nicht verstehe:

Jetzt hat Herr zu Guttenberg öffentlich Fehler eingestanden und um Entschuldigung gebeten. Trotzdem wird weiter auf ihn gefeuert, als hätte er Straftaten in der Dimension eines Mordes (leicht übertrieben, ok.) begangen.

Wenn jemand seine Schuld öffentlich eingesteht, finde ich es bei solchen "Vergehen" als einen Akt des menschlichen Umganges miteinander, ihm eine 2. Chance zu geben und es dann irgendwann auch einmal gut sein zu lassen :M.

Ich nenne nur einmal das Beispiel Michel Friedmann, auch wenn ich ihn persönlich zum :ulrich: finde :X.

Weil: Bringt es uns jetzt wirklich weiter, diese Sache aus lauter Freude an der Vernichtung der Karriere eines politischen Gegners so lange auszuschlachten, bis die Gegenseite ihrerseits zum Konter ausholt? Bringt das die politische Kultur in diesem Land nach vorne???? &:
 
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Was ich nicht verstehe:

Jetzt hat Herr zu Guttenberg öffentlich Fehler eingestanden und um Entschuldigung gebeten. Trotzdem wird weiter auf ihn gefeuert, als hätte er Straftaten in der Dimension eines Mordes (leicht übertrieben, ok.) begangen.

Weil: Bringt es uns jetzt wirklich weiter, diese Sache aus lauter Freude an der Vernichtung der Karriere eines politischen Gegners so lange auszuschlachten, bis die Gegenseite ihrerseits zum Konter ausholt? Bringt das die politische Kultur in diesem Land nach vorne???? &:

Was ist von einem Menschen zu halten, der vermutlich wissentlich und vorsätzlich fälscht und betrügt? Soll so jemand weiterhin eine hohes Staatsamt betreiben? Kann und darf man einer solchen Person politische Macht übertragen?

Zitat (rp-online):
"Ein nicht gekennzeichnetes Zitat, das unserer Redaktion zugespielt wurde, ist dabei besonders interessant: Zu Guttenberg übernimmt – wie an vielen anderen Stellen auch – großzügig weite Passagen des Arbeitspapiers "Europa zwischen rechtlich-konstitutioneller Konkordanz und politisch-kultureller Vielfalt". Der Text von Stefan Schieren, Professor an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, erschien 2002 in dem Buch "Verfassungspolitik in der Europäischen Union" und ist im Internet veröffentlicht.

Arbeitspapier und Autor werden an keiner Stelle in der Dissertation erwähnt. Zu Guttenberg hat den Text an einer entscheidenden Stelle geändert. Bei einem in Klammern gesetzten Hinweis wurden die Initialen des Originalautors entfernt. Aus "(i. e. Art. 100a EGV, St.S.)" ist in der Guttenberg-Version "[i. e. Art. 100a EGV]" geworden. Das weist auf Vorsatz hin."


Er sollte sich mal tatsächlich entschuldigen. Bisher hat er sich immer wieder rausgewunden und nur das zugegeben, was ohnehin feststeht.....das ist für mich keine "Entschuldigung"!
 
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Was ist von einem Menschen zu halten, der vermutlich wissentlich und vorsätzlich fälscht und betrügt? Soll so jemand weiterhin eine hohes Staatsamt betreiben? Kann und darf man einer solchen Person politische Macht übertragen?
...

Och Mönsch Daniel, gerade von dir als Jurist ist so eine Aussage ein Armutszeugnis. :s

Du redest von vorsätzlicher Fälschung und Betrug wie Jemand, der von diesen Straftatbeständen nicht die geringste Ahnung hat. Du unterstellst Herrn von Guttenberg das "vermutliche" Begehen von Straftaten, obwohl es keinerlei glaubhafte Anzeichen dafür gibt. Was bitte soll das??? :g

Es fällt mir herzlich schwer, keine deutlicheren Worte für solch' einen Schmarrn zu finden. :g Dass der von dir kommt, ist besonders enttäuschend.


Die hiesigen Beiträge zeigen sehr deutlich, worum es eigentlich geht: Wer Herrn von Guttenberg nicht mag, der hat endlich einen willkommenen Vorwurf gefunden. Dieser Vorwurf wird derart hilflos penetrant verfolgt, dass jeglicher Anstand und jegliche Sachlichkeit beiseite gelassen werden.

Eigentlich könnte einem da fast schon übel werden. Wirklich unglaublich!
 
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"Eine Doktorarbeit ist kein Kriminalroman

Herr Dr. zu Guttenberg steigt in meiner Achtung. Mit summa cum laude zu promovieren, ist eine seltene Auszeichnung, die besonders strenge Voraussetzungen und zusätzliche externe Gutachten erfordert. Die derzeitigen Angriffe richten sich deshalb weniger gegen Herrn Dr. zu Guttenberg, sondern in erster Linie gegen die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Bayreuth. Die dortige Promotionskommission setzt sich aus sechs hochkarätigen Wissenschaftlern sowie mindestens einem externen Gutachter zusammen. Summa cum laude erfordert einen einstimmigen Beschluss der Kommissionsmitglieder und des externen Gutachters. Es kann unterstellt werden, dass die Gutachter über den Stand der Wissenschaft auf ihrem eigenen Fachgebiet bestens informiert sind.

Eine Doktorarbeit ist kein Kriminalroman, auch wenn viele Kritiker den Unterschied verwischen möchten. Sie ist eine eigenständige wissenschaftliche Leistung und erfordert eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem derzeitigen Stand der Wissenschaft. Hierzu ist es üblich, wenn nicht sogar erforderlich, seitenweise aus anderen Quellen zu quotieren. Ein Plagiat liegt nur dann vor, wenn ein relevanter fremder Beitrag als eigene wissenschaftliche Leistung dargestellt wird. Ein derartiger Vorwurf ist bis heute aber nicht erhoben worden. Das bloße Quotieren von Textpassagen rechtfertigt diesen Verdacht jedenfalls nicht.

Quellenangaben für verwendete Textbausteine sind dann zwingend erforderlich, wenn damit zwischen fremden wissenschaftlichen Beiträgen und den eigenen wissenschaftlichen Leistungen unterschieden wird. In allen anderen Fällen ist die Quellenangabe eine übliche und sicher sehr erwünschte Höflichkeitsgeste gegenüber dem Autor, aber auch nicht mehr. Die Frankfurter Allgemeine verdient Anerkennung für ihren hervorragenden Journalismus. Sie ist aber keine wissenschaftliche Fachzeitung. Ein Textbaustein aus der Frankfurter Allgemeinen mag eine brilliante Formulierung enthalten, trägt aber kaum etwas zu dem wissenschaftlichen Beitrag und Wert einer Doktorarbeit bei.

Der Versuch, einem erfolgreichen Politiker auf diese Weise am Zeug zu flicken, ist schlechter politischer Stil. Hier wird der Versuch unternommen, auf diese Art und Weise etwas anzuhängen."

Tut euch und der Diskussion bitte den Gefallen und lest euch den von Uli zitierten Beitrag in Ruhe und unvoreingenommen durch. Denn der Beitrag enthält sehr viel Wahrheit.

Grüße
Jan
 
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Och Mönsch Daniel, gerade von dir als Jurist ist so eine Aussage ein Armutszeugnis. :s

Du redest von vorsätzlicher Fälschung und Betrug wie Jemand, der von diesen Straftatbeständen nicht die geringste Ahnung hat.

Ich habe diese Wortwahl ganz bewusst nicht als juristische Diktion gemeint und verwendet. Auch dem Juristen muss es doch erlaubt sein, mal zu Polemisieren ? :w

Zur Klarstellung: Ich unterstelle vorerst Herrn von und zu Baron Münchhausen grundsätzlich kein strafbewährtes Handeln - Ich unterstelle ihm jedoch, dass er die ihm vorgeworfenen Fehler seiner Dissertation wissentlich begangen hat.
 
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Tut euch und der Diskussion bitte den Gefallen und lest euch den von Uli zitierten Beitrag in Ruhe und unvoreingenommen durch. Denn der Beitrag enthält sehr viel Wahrheit.

Grüße
Jan

Das mag sein! Jedoch verleugnet dieser Beitrag die bisher bekanntgewordenen Tatsachen. Mal unabhängig davon, dass Herr G ja mittlerweile selbst "gravierende Fehler" eingestanden hat, wird er den Titel in jedem Fall offiziell aberkannt bekommen. In diesem Fall interessiert mich sodann die/deine weitere Argumentation brennend.:w
 
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Was ist von einem Menschen zu halten, der vermutlich wissentlich und vorsätzlich fälscht und betrügt?
Dann dürften also Juristen, die den E89 vorsätzlich und wissentlich als Sportwagen bezeichnen, keine Verteidigungs- oder Wirtschaftsminister werden? :w
 
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Das mag sein! Jedoch verleugnet dieser Beitrag die bisher bekanntgewordenen Tatsachen. Mal unabhängig davon, dass Herr G ja mittlerweile selbst "gravierende Fehler" eingestanden hat, wird er den Titel in jedem Fall offiziell aberkannt bekommen. In diesem Fall interessiert mich sodann die/deine weitere Argumentation brennend.:w

Das wäre für mich ein wesentlicher Fakt, denn dann gehen wir von der Polemik des Internets über zu Fakten, die dann offensichtlich belegt und unstrittig sind.
Im Übrigen habe ich Respekt vor dem Verzicht auf den Doktortitel und die Zugabe von Fehlern.
 
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Im Übrigen habe ich Respekt vor dem Verzicht auf den Doktortitel und die Zugabe von Fehlern.

Das habe ich grundsätzlich auch. Allerdings hat er aus meiner Sicht gar keine andere Möglichkeit mehr gehabt-er stand mit dem Rücken gegen die Wand. Wenn er es nicht gemacht hätte, hätte ihm das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sein Amt gekostet. Was jetzt diesbezüglich passieren wird, ist für mich durchaus noch offen...
 
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Keine Sorge. Man wird in deinen bisherigen 4133 Beiträgen hier im Forum mit Sicherheit Zitate finden, die du nicht als solche gekennzeichnet hast. Und dann musst du ihn zurück geben... den Z4 :d

Du meinst, Daniel hätte jemals Google benutzt als Grundlage für eigene Äußerungen? :O :d
 
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Es gibt mittlerweile einen ersten Zwischenbericht.....wen es interessiert:

http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Zwischenbericht

Interessant. Es bleibt abzuwarten,wie viel davon auch von der Uni so gesehen wird. Da scheint ja einiges zusammen zu kommen.

Die Klassifizierung der Plagiate gibt mir zu denken, ganz ohne Bezug zum aktuellen Fall.
Bedeutet das, dass ein Doktorand keinen Gedanken mehr formulieren darf, weil - wie hier mehrfach erwähnt - die meisten Gedanken und Schlüsse schon mal von irgendwem irgendwo formuliert worden sind? Wie stellt er sicher, dass nicht in irgendeiner Sprache ein Gedanken formuliert wurde, den ein "Plagiatsjäger" dann findet? Folgt daraus die Konsequenz, dass ein Doktorand jeden einzelnen Satz in allen Weltsprachen und eventuell nicht-Weltsprachen überprüfen muss, denn er könnte ja in dieser oder ähnlicher Form schon einmal verwendet worden sein? Welcher Aufwand soll da entstehen?
Wie viele "Erstsemester-Arbeiten" werden zu einem beliebigen Thema in China geschrieben? Wer soll das überblicken?

Weiterhin, wenn die wesentlichen Schlüsse schon alle irgendwo mal gezogen wurden, warum gibt es dann überhaupt noch Doktorarbeiten in diesem Bereich? Was soll denn da noch Eigenes kommen?

Das hat jetzt nichts mit dem aktuellen Fall zu tun, es interessiert mich nur grundsätzlich.
 
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Das mag sein! Jedoch verleugnet dieser Beitrag die bisher bekanntgewordenen Tatsachen. Mal unabhängig davon, dass Herr G ja mittlerweile selbst "gravierende Fehler" eingestanden hat, wird er den Titel in jedem Fall offiziell aberkannt bekommen. In diesem Fall interessiert mich sodann die/deine weitere Argumentation brennend.:w

Nein Daniel, das mag nicht nur so sein, das ist so. Der Beitrag würdigt nämlich schlicht die Fakten. Leider tust du - und andere - das nicht.

Dass Herr von Guttenberg die Angelegenheit dadurch "erledigt", indem er Verantwortung übernimmt und auf den Titel verzichtet, ändert nichts daran, dass die Aussagen in dem von Uli zitierten Beitrag ausgesprochen zutreffend sind. Da hilft auch kein Verleugnen.

Das eine sind nun allerdings Fakten, das andere ist Politik. Wäre es aus deiner Sicht richtig, wenn Herr von Guttenberg aufzeigen würde, wie es um das wissenschaftliche Arbeiten ganz allgemein bestellt ist und wie seine Verfehlungen in diesem Kontext zu würdigen sind? Man sieht doch an dir und anderen hier, dass die Mehrheit der Bürger gar nicht in der Lage ist, das nachzuvollziehen. :s Keine gute Idee also.

Somit tut Herr von Guttenberg das aus meiner Sicht einzig richtige: Er verzichtet auf eine Verteidigung - die mit den Fakten m. E. durchaus zu führen wäre -, demonstriert einen hohen eigenen Anspruch und gesteht nach diesem hohen Anspruch die eigene Verfehlung ein.

Ob ihm der Titel dann noch "offiziell" aberkannt wird, wird sich zeigen. Was dir und anderen an dieser Stelle wieder nicht klar ist: Die Universität ist in einer erheblichen Zwickmühle. Denn sie hätte die "Plagiate" seinerzeit erkennen müssen. Nicht vollständig natürlich, aber in Ansätzen. Die diesbezügliche Prüfung einer Dissertation ist in aller Regel Teil des Vorganges. Dies insbesondere dann, wenn ein "summa cum laude" vergeben werden soll.
 
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Das hat jetzt nichts mit dem aktuellen Fall zu tun, es interessiert mich nur grundsätzlich.

es geht ja primär um die kennzeichnung, nicht um die verwendung.
soweit ich weiss wurde hier nirgends geschrieben, dass das rad jedes mal neu erfunden werden muss.
wozu auch?

zurück zum konkreten fall:
das seitenweise 1zu1 kopieren in diesem umfang finde ich schon... sagen wir mal... interessant.
(in verbindung mit dem "vergessen" der quellennachweise)

der link dürfte hier im thread bestimmt schon irgendwo stehen, aber trotzdem: http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Plagiate
mal runterscrollen und dann guttenberg mit original vergleichen.

was mich interessieren würde: wie wäre die arbeit ausgefallen, wenn ALLE nachweise gelistet worden wären?
wäre die arbeit durchgefallen? oder nur schlechter bewertet?
 
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Somit tut Herr von Guttenberg das aus meiner Sicht einzig richtige: Er verzichtet auf eine Verteidigung - die mit den Fakten m. E. durchaus zu führen wäre -, demonstriert einen hohen eigenen Anspruch und gesteht nach diesem hohen Anspruch die eigene Verfehlung ein.
Ich sehe keinen hohen Anspruch. Ich sehe jemand, der nur das zugibt was man ihm beweisen kann. Mit dem Rücken zur Wand versucht er jetzt zu retten was zu retten ist. Wäre er gleich offensiv und ehrlich damit umgegangen, hätte ihm das mehr genutzt als geschadet. Diese Art und Weise ist es die mich an der Person Guttenberg zweifeln lässt. Schade, er war ein Hoffnungsträger für eine neue Generation der Politik.
 
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Ich sehe keinen hohen Anspruch. Ich sehe jemand, der nur das zugibt was man ihm beweisen kann. Mit dem Rücken zur Wand versucht er jetzt zu retten was zu retten ist. ...

Nochmal: Des Pudels Kern liegt doch darin, wie die "Plagiate" zu bewerten sind. Dass fremde Texte übernommen wurden, steht außer Frage. Da geht es gar nicht darum, etwas zu "beweisen". Nur verstößt noch lange nicht jede Übernahme eines fremden Textes gegen die Promotionsrichtlinien.

Diese Unterscheidung wird hier und andernorts weitgehend unterschlagen oder gar nicht erst nachvollzogen. Insofern ist auch deine Darstellung und Schlussfolgerung an dieser Stelle schlicht falsch, jedenfalls im Kern unvollständig.

Richtig wäre es, wenn du anhand der betreffenden Promotionsordnung oder wenigstens auf Basis der allgemein anerkannten und praktizierten Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens aufzeigen würdest, warum die "Plagiate" zu beanstanden sind. Dann könnte man zu der Schlussfolgerung kommen, dass Herr von Guttenberg etwas zugibt, was man ihm andernfalls nachweisen würde.

Diese Schlussfolgerungen fehlen bisher aber vollständig. Stattdessen wird das Übernehmen fremder Texte unhinterfragt mit einem Fehlverhalten gleichgesetzt. Das ist aber - wie gesagt - zu kurz gedacht.

Grüße
Jan
 
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.... Man sieht doch an dir und anderen hier, dass die Mehrheit der Bürger gar nicht in der Lage ist, das nachzuvollziehen.

Somit tut Herr von Guttenberg das aus meiner Sicht einzig richtige: Er verzichtet auf eine Verteidigung - die mit den Fakten m. E. durchaus zu führen wäre -, ...

...Was dir und anderen an dieser Stelle wieder nicht klar ist:

Ich bin immer wieder erstaunt darüber, was du dir anmaßt....aber was soll's!

Du sagst, eine Verteidigung würde mit Fakten durchaus geführt werden können?....Da ist ein Witz, wenn man sich nur einen kleinen Teil veröffentlichten Seiten anschaut. Wenn du ganz offensichtlich so sehr viel besser die "Fakten" kennst, als ich oder andere hier, dann mach dir doch mal die Mühe und sichte nur einen Teil der offen gelegten sog. "Plagiate" - ich habe mir diese Mühe aus Interesse gemacht. Aus meiner Sicht wäre es ein Skandal, wenn dem Herrn G. der Dr.-Titel nicht aberkannt würde - du kannst meine Ansichten natürlich weiterhin als Unwissenheit abtun, dass ändert allerdings nichts an den hier vorliegenden Tatsachen.
 
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Diese Schlussfolgerungen fehlen bisher aber vollständig. Stattdessen wird das Übernehmen fremder Texte unhinterfragt mit einem Fehlverhalten gleichgesetzt. Das ist aber - wie gesagt - zu kurz gedacht.

Komisch, dass Herr Guttenberg selbst, DAS ganz offensichtlich anders sieht: Er hat von "gravierenden handwerklichen Fehlern" gesprochen, welche "nicht mit wissenschaftlichem Arbeiten zu vereinbaren sind".....Offenbar kennst DU seine Arbeit besser, als er selbst:w
 
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Nochmal: Des Pudels Kern liegt doch darin, wie die "Plagiate" zu bewerten sind. Dass fremde Texte übernommen wurden, steht außer Frage. Da geht es gar nicht darum, etwas zu "beweisen". Nur verstößt noch lange nicht jede Übernahme eines fremden Textes gegen die Promotionsrichtlinien.
Das behauptet auch niemand. Nur gibt es Richtlinien gegen die offensichtlich verstoßen wurde. Erst hat Herr Gutenberg dies bestritten, dann als es nicht mehr zu halten war, zugegeben.

...

Richtig wäre es, wenn du anhand der betreffenden Promotionsordnung oder wenigstens auf Basis der allgemein anerkannten und praktizierten Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens aufzeigen würdest, warum die "Plagiate" zu beanstanden sind. Dann könnte man zu der Schlussfolgerung kommen, dass Herr von Guttenberg etwas zugibt, was man ihm andernfalls nachweisen würde.
Dies muss ich nicht tun. Dies wurde bereits getan. Als dies dann öffentlich wurde, korrigierte Herr Gutenberg sein ursprüngliches Statement und räumte diesbezüglich Fehlverhalten ein.

Diese Schlussfolgerungen fehlen bisher aber vollständig. Stattdessen wird das Übernehmen fremder Texte unhinterfragt mit einem Fehlverhalten gleichgesetzt. Das ist aber - wie gesagt - zu kurz gedacht.
Ich unterstelle Herrn Guttenberg wie du unschwer erkennen kannst nichts. Ich setzte auch nichts willkürlich gleich. Ich beobachte nur seine Wandlung in diesem Fall. Leider unterscheidet er sich in dem Punkt nicht von anderen Politikern älterer Semester. Schade.
 
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