Handbremse fest

janinamalin

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19 Juli 2008
Ort
Hilden
Wagen
BMW Z4 e89 sDrive30i
Handbremse fest?
Das kann richtig teuer werden.
Ich war am Samstag auf einer kleinen Tour unterwegs.
Nach einem kurzen Imbiss löste sich die Handbremse nicht mehr.
Also habe ich den BMW-Notdienst gerufen:
Der hat dann nach Auslesen der Störung durch mehrfaches Rückwärtsfahren, Anziehen, Lösen die Bremse angeblich wieder freigängig gemacht und mir gesagt der Wagen wäre wieder Fahrbereit. (Bremse frei steht auch im Protokoll)
Ich solle den Wagen aber unbedingt zur Kontrolle in die Werkstatt bringen.
Die Inspektion war ohnehin fällig und ein wenig geduftet hat die Bremse als wir nach 25 km langsamer Fahrt wieder daheim waren auch.
Also heute ab zu BMW und heute Nachmittag der Schockanruf.
Die Bremsanlage ist so heiß geworden, dass die Scheibe sich verfärbt hat.
Auslöser war wohl ein defekter Aktor hinten rechts. Der Bremssattel muss auch ersetzt werden.
Weil man das nicht einseitig machen darf, ist die andere Seite auch dran.
Unterm Strich kostet mich der Spaß 3200,- € inkl. dem großem Service.
Herzlichen Dank BMW-Notdienst.
Wofür?
Für gar nichts!

Hätt ich mal lieber den ADAC gerufen,
der hätte mich Huckepack nach Hause gebracht und es wären jetzt vielleicht nur 1500,- € fällig.
 
Wow, das sind ja astronomische Preise. Wenn man das selbst macht, kommen da ein paar hundert Euro zusammen (abgesehen vom Service).
Sattel und Scheibe kosten ja nicht die Welt, wenn man es nicht bei BMW kauft, aber den gleichen Hersteller nimmt.

Hast Du diesen Reparaturauftrag freigegeben?
 
Ja.
Bremssattelgehäuse und EMF sind bei Lebemann schon rund 1300 €, zusätzlich Scheiben, Beläge, und der ganze Kleinkram.
Dann kommt der Zuschlag für den Glaspalast drauf, .....
Klar hätte man es bei einer freien Werkstatt um einiges Günstiger bekommen können, aber ....
 
Ja.
Bremssattelgehäuse und EMF sind bei Lebemann schon rund 1300 €, zusätzlich Scheiben, Beläge, und der ganze Kleinkram.
Dann kommt der Zuschlag für den Glaspalast drauf, .....
Klar hätte man es bei einer freien Werkstatt um einiges Günstiger bekommen können, aber ....
Frage an alle:
Wieso Bremssattel? Das war doch keine Hochgeschwindigkeitsfahrt mit angezogener Handbremse, bei der die ganze Bremsanlage glühend rot geworden ist.
Muß man das wirklich alles tauschen?
 
"25km langsame Fahrt" ist ein dehnbarer Begriff, wenn wirklich einer der Aktoren fest war, ist das eine üble Aktion gewesen. Somit könnte es doch gut sein, dass die Dichtmanschette des Kolbens einen mitbekommen hat, die es selbstmurmelnd nicht einzeln gibt.

Mein Ansatz wäre allerdings, den Notdienst in die Mithaftung zu nehmen, zumindest zu versuchen.
 
"25km langsame Fahrt" ist ein dehnbarer Begriff, wenn wirklich einer der Aktoren fest war, ist das eine üble Aktion gewesen. Somit könnte es doch gut sein, dass die Dichtmanschette des Kolbens einen mitbekommen hat, die es selbstmurmelnd nicht einzeln gibt.

Mein Ansatz wäre allerdings, den Notdienst in die Mithaftung zu nehmen, zumindest zu versuchen.

Sehe ich auch so, wenn BMW da rumzickt würde ich den Fall an die Rechtschutz-VS übergeben. So was geht gar nicht, wenn du das Go vom BMW-Notdienst bekommst, darf so was nicht passieren.
 
Bei den astronomischen Beträgen würde ich alles versuchen um BMW in die Haftung zu nehmen. Wenn Du es schon komplett über BMW machen lässt, dann sollen die für Ihren Fehler auch Premium Haften ;).

Ich bin bei solchen 0815 Reparaturen aber generell zu knausrig, um da zu BMW zu gehen. Bremsen wechseln können andere genauso gut.

Ich hätte mir die bei Ebay gekauft, und die in einer freien Werkstatt einbauen lassen: (bzw. ich hätte selbst eingebaut, dauert ja nicht lange)
ATE-Scheiben gibts vom Teilehändler.

6786057 6786058 Bremssattel hinten H L+ H R 6794618 Aktor EMF NEU BMW Z4 E89 30i | eBay

Ergo: Das Problem kann man auch für 600-800 Euro lösen. Ich denke aber, dass Du das über BMW komplett erstattet bekommst. Der Schaden ist ja erst durch den Einsatz des BMW Notdienstes entstanden - das sogar nachweislich. Mir ist im Moment nicht klar, wie sich BMW aus dieser Nummer rausreden will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin kein Selbermachen und hab auch auch keinen Schrauber an der Hand.
Also gehe ich zu meiner Stammwerkstatt, es war ja auch noch nie was dran.
Mit 3200 € hätte ich nie gerechnet.
Aber musstest Du den Ebay-Link hier einstellen,
der Schmerz und damit die Motivation etwas vom BMW-Notdienst zu fordern wir immer größer.
 
Ich bin kein Selbermachen und hab auch auch keinen Schrauber an der Hand.
Also gehe ich zu meiner Stammwerkstatt, es war ja auch noch nie was dran.
Mit 3200 € hätte ich nie gerechnet.
Aber musstest Du den Ebay-Link hier einstellen,
der Schmerz und damit die Motivation etwas vom BMW-Notdienst zu fordern wir immer größer.

Die Motivation sollte bei so viel Geld sehr groß sein. Du kannst ja gern mal mit einem Anwalt sprechen - zumindest aus meiner Sicht ist der Fall klar. BMW hat den Wagen gangbar gemacht, gesagt du kannst fahren - du bist gefahren - Bremse kaputt.
 
Hätt ich mal lieber den ADAC gerufen,
Wenn du Mitglied bist, hast du Anspruch auf kostenlose Rechtsberatung, ich würde den ADAC mal kontaktieren.
Telefonische und erste Beratung bei einem Juristen vor Ort sind kostenfrei.

 
Ich denke aber, dass Du das über BMW komplett erstattet bekommst. Der Schaden ist ja erst durch den Einsatz des BMW Notdienstes entstanden - das sogar nachweislich. Mir ist im Moment nicht klar, wie sich BMW aus dieser Nummer rausreden will.
Naja ich bin kein Jurist aber ganz so einfach ist das nicht:
1. Machte die Bremse ja offensichtlich schon vorher Probleme - wieviel des Schadens vor oder nach dem Notdiensteinsatz entstanden ist, wird sich schwer beweisen lassen.
2. Wer sagt, dass die Bremse nach dem Nordiensteinsatz nicht wirklich los war und erst danach - z.B. durch erneute Betätigung der Parkbremse und/oder dummen Zufall - wieder fest wurde?

Also nicht ganz so einfach aber ich denke zumindest eine Kostenbeteiligung durch BMW sollte drin sein wenn man vernünftig aber gut argumentiert mit denen spricht. Den Anwalt kann man gerne vorher befragen aber würde ich ggü. BMW erst ins Spiel bringen, wenn das Gespräch mit denen nicht zufriedenstellend verläuft.
Sind Notdienst und Werkstatt vom gleichen Autohaus? Das dürfte die interne Kostenübernahme vereinfachen.

Davon abgesehen würde ich nach einem Bremsenproblem schon aus Gründen der eigenen Sicherheit nicht einfach stur 25km ohne Zwischenkontrolle weiter fahren. Hatte auch schon mal ne feste Parkbremse am Kuga meiner Frau. Da hab ich nach Instandsetzung immer wieder angehalten, Temperatur gefühlt und kontrolliert und die Intervalle und Geschwindigkeiten erst langsam von 50km/h-500m auf 70km/h-3km, 100km/h-5km etc gesteigert, bis ich mir sicher war, dass alles iO ist....
 
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Naja ich bin kein Jurist aber ganz so einfach ist das nicht:
1. Machte die Bremse ja offensichtlich schon vorher Probleme - wieviel des Schadens vor oder nach dem Notdiensteinsatz entstanden ist, wird sich schwer beweisen lassen.
2. Wer sagt, dass die Bremse nach dem Nordiensteinsatz nicht wirklich los war und erst danach - z.B. durch erneute Betätigung der Parkbremse und/oder dummen Zufall - wieder fest wurde?

Also nicht ganz so einfach aber ich denke zumindest eine Kostenbeteiligung durch BMW sollte drin sein wenn man vernünftig aber gut argumentiert mit denen spricht. Den Anwalt kann man gerne vorher befragen aber würde ich ggü. BMW erst ins Spiel bringen, wenn das Gespräch mit denen nicht zufriedenstellend verläuft.
Sind Notdienst und Werkstatt vom gleichen Autohaus? Das dürfte die interne Kostenübernahme vereinfachen.

Davon abgesehen würde ich nach einem Bremsenproblem schon aus Gründen der eigenen Sicherheit nicht einfach stur 25km ohne Zwischenkontrolle weiter fahren. Hatte auch schon mal ne feste Parkbremse am Kuga meiner Frau. Da hab ich nach Instandsetzung immer wieder angehalten, Temperatur gefühlt und kontrolliert und die Intervalle und Geschwindigkeiten erst langsam von 50km/h-500m auf 70km/h-3km, 100km/h-5km etc gesteigert, bis ich mir sicher war, dass alles iO ist....

Wenn der Techniker nichts dergleichen sagt, dann kommt man doch als "Nichtschrauber" nicht von selbst auf die Idee, ab und zu mal nach der Bremse zu schauen, wenn man sonst während der Fahrt nichts bemerkt.
PS: Ich habe im TIS keinen Hinweis gefunden, dass beide Bremssättel erneuert werden müssen, wenn einer defekt ist.
 
Das man Bremsscheiben (und Klötze) Achsweise erneuert ist soweit klar, aber ich bezweifle sogar das der an der heißgelaufenen Seite erneuert werden muss.
Ich denke, diese BMW - Werkstatt geht einfach davon aus, (ohne vorher zu prüfen) das auch der Bremssattel Schaden genommen. Aber an der anderen Seite braucht es sicherlich keinen neuen Bremssattel.
Aber da kommen natürlich gleich hohe kosten zusammen, obwohl teilweise unnötig. Aber der Kunde ist ja (meistens) Laie und wird das schon bezahlen:(
 
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Ich will ja nicht der Spielverderber sein....aber ich glaube nicht dass sich BMW auch nur mit einem Euro beteiligt.....🙄
Zu dem Zeitpunkt wo der Notdienst das Fahrzeug verkaufen hat war die Bremse frei - das ist eine Momentaufnahme - was 5 km weiter passiert kann der nicht beurteilen - hat ja keine Glaskugel und hat auch bestimmt nicht die Bremse zerlegt um die tatsächliche Ursache richtig beurteilen zu können. Aus diesem Grunde hat er auch empfohlen sicherheitshalber sofort die Werkstatt zur Überprüfung aufzusuchen....
Spätestens wenn BMW nachweisen kann dass es innerhalb der zurückgelegten Strecke seit dem Notensatz (km Stand ist vermutlich auf dem Protokoll vermerkt) eine Werkstatt gegeben hätte die man direkt hatte anfahren können um das Fahrzeug dort fachgerecht zu prüfen - spätestens dann ist BMW raus....🤷
Bremse=Sicherheitsrelevantes Bauteil, und eine Fehlfunktion hat immer eine Ursache die man auf schnellsten Wege beseitigen muss...
 
Und kontrollieren, ob auch Neuteile dran sind 8-)
 
Ich würde bei sowas einen Anwalt bzw. die Schiedsstelle kontaktieren. Sollten tatsächlich beide Bremssättel ausgetauscht worden sein, würde ich das z.B. auch in Frage stellen. Wo ist da die Notwendigkeit? Ein Bremssattel ist ja per Definition kein Verschleißteil. Wenn der sauber und freigängig ist, muss er 100% Leistung erreichen.

Andersrum gedacht: Der Notdienst-Mann hat die Bremse ja erst durch mehrere Aktionen frei bekommen. Das war sicher nett gemeint, aber ist ebenso riskant, da die Bremse dann jederzeit wieder hängen bleiben kann. Es war ja ein mechanisches Problem, das nicht behoben wurde. Wenn klar ist, dass da was an der Bremse klemmt, kann man jemanden nicht guten Gewissens weiterfahren lassen.
 
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Also ich würde mir eine freie Werkstatt suchen mit dem Auftrag den Stellmotor zu tauschen.
Wenn die Werkstatt den Stellmotor nicht von BMW nimmt schaut es preislich ganz anders aus.
Sowas halt vorher mit der Werkstatt absprechen.
Sollte die Werkstatt begründete Sicherheitsbedenken haben, wird sie dich darauf hinweisen.

Ich hatte beim Yeti meine Frau vor kurzem ähnliches. Anruf meiner Frau du am Auto raucht es vorne!
Ich habe ihr gesagt sie soll stehen bleiben ich komme. Vor Ort war schnell klar Bremskolben vorne rechts fest.
Die Scheibe hatte auch schon deutliche Hitzespuren. Zuhause angekommen Bremssattel geöffnet, Kolben wieder gangbar gemacht Kolbenmanschetten kontrolliert ob nicht hart,
glasige Schicht der Bremsbeläge abgeschliffen und wieder verbaut.
Bremst wieder einwandfrei ohne schlagen und Bremsfläche auf Scheibe wieder sauber.

Wäre sie zu einer VAG Werkstatt gefahren... ☝️muss alles neu links und rechts!

Ich würde es auf jeden Fall erstmal so probieren.
 
Danke für die vielen Rückmeldungen.
Inzwischen bin ich um einiges schlauer und kann einige der hier geäußerten Meinungen bestätigen.
Nachdem die Heimatwerkstatt des Notdienstmitarbeiters eine Kulanz oder Kostenbeteiligung ziemlich barsch abgelehnt hat (dabei war ich am Telefon sehr freundlich und habe eigentlich nur ein paar Fragen gestellt), hatte ich ein längeres Gespräch mit einem sehr freundlichen und nach meiner Einschätzung kompetenten KFZ-Sachverständigen, der als Obmann der zuständigen Innung tätig ist.
Seine "Rechtsberatung": Für eine Kostenbeteiligung des Notdienstes bin ich in der Nachweispflicht das der Schaden nicht schon vor dem Notdiensteinsatz vorhanden war. Naja, das wird mir nicht gelingen. Die Handbremse war ja nicht ohne Grund fest.
Das war auch seine Einschätzung, daher wird es nichts mit einer finanziellen Entlastung. Bei der geringen Erfolgswahrscheinlichkeit zahlt auch eine Rechtschutzversicherung (die ich nicht habe) nicht. Es bringt mich nicht an den Bettelstab und ich habe keine Lust darauf.
Er bestätigte auch eindeutig den Standpunkt meiner Werkstatt das Scheiben und Klötze beidseitig erneuert werden müssen.
Da Sattel und Autor der Handbremse eine Einheit bilden hielt er es für nicht unwahrscheinlich, dass die Einheit auf der rechten (festgegangenen) Seite nicht nur festgegammelt waren, sondern sich in Folge gegenseitig so beschädigt haben, dass ein Austausch angeraten sei. Der Autor ist jedenfalls ein Totalschaden. Die Empfehlung der Werkstatt Sattel und Autor auf der linke Seite auch zu erneuern ist für ihn aber "Beutelschneiderei".
Seine Aussage: Ausbauen, reinigen, fetten und gut ist. Da geb ich ungesehen Brief & Siegel drauf.
Naja, ich hatte die Freigabe gegeben und als ich die Sache stoppen wollte, war die linke Seite schon drin.
Was es wirklich genau kostet werde ich morgen erfahren. Ich teile dann auch diese Erfahrung hier.
Ich werde mir auch die demontierten Teile aushändigen lassen (Naja, die linke Scheibe und die alten Beläge können sie behalten)
Dann habe ich für Links eine Reserve, oder kann einem Floristen bei Bedarf aushelfen.
Dann hole ich mir eine oder zwei Flasche Roten aus dem Keller und ertränke den Schmerz über das unnötig gezahlte Lehrgeld.

Ach ja, und ich mache mich auf die Suche nach einer kleinen freien Werkstatt die nicht nach dem Prinzip Umsatz-und Gewinnoptimierung agiert, sondern im Sinne des Kunden das macht was tatsächlich erforderlich ist. (Wenn es so etwas heutzutage denn noch gibt)
 
Drück die Daumen, das das Lehrgeld nicht noch eine weitere Flasche Rotwein vernichtet, ist schon irgendwie krass das Ganze
 
Auch wenn du die Reparaturfreigabe gegeben hast, würde ich den Werkstattleiter auf den linken Sattel und dessen Notwendigkeit ansprechen und versuchen einen Rabatt auszuhandeln.

Ach ja, und ich mache mich auf die Suche nach einer kleinen freien Werkstatt die nicht nach dem Prinzip Umsatz-und Gewinnoptimierung agiert, sondern im Sinne des Kunden das macht was tatsächlich erforderlich ist. (Wenn es so etwas heutzutage denn noch gibt)
Dabei viel Glück, ich habe sowas leider auch nach mehreren Versuchen nicht gefunden und bisher überall schlechte Erfahrungen gemacht.
Man muss aber auch sagen, dass das heutige System sowas gar nicht mehr zulässt, denn die zu erfüllenden gesetzlichen Regularien, die Vorgaben des OEM an seine Vertragswerkstätten und die Qualität und Motivation der Mitarbeiter lassen eine kundenorientierte Werkstatt mit Spaß am Schrauben kaum noch zu.
Habe zwei Werkstatteigentümer im Bekanntenkreis und bin bei beiden schon auf die Nase gefallen u.a. weil deren Mitarbeiter keinen Bock hatten und mir einen vom Pferd erzählen wollten.
 
Es wird immer dreister,..
Aber alles der Reihe nach.
Die Erneuerung der hinteren Bremse hat mich etwas mehr als 2000 € + MwSt. gekostet.
(Die Inspektion ohne das beigestellte Motoröl dann noch gut 460 € + MwSt, dazu später mehr)

Bei der Abholung habe ich im lockeren Plauderton von meinem Gespräch mit dem Sachverständigen berichtet.
Als ich dann fragte was sie denn von seiner Einschätzung hielten, dass mindestens die Maßnahme links komplett überflüssig war, wurde man zum ersten mal "patzig". : "Sie haben das doch selber entschieden".
Das man mir als Laien vorher dringend empfohlen hat bei sicherheitsrelevanten Bauteilen keinerlei Kompromisse einzugehen und das die andere Seite ja jetzt auch irgendwann kommen wird, das hat man dabei geflissentlich vergessen.

Ich hatte frühzeitig darum gebeten mir die demontierten Teile bei Abholung zu zeigen,
damit ich die nicht defekte linke Seite als Reserve mitnehmen kann und um die Ursache einmal zu sehen.
In der Werkstatt wurden mir dann die auf einem Haufen liegenden Einzelteile gezeigt.
Eine Scheibe war innen ganz leicht blau angelaufen. Das muss wohl die rechte gewesen sein.
Welches der anderen Teile woher stamme, könne man mir aber nicht mehr sagen.
Auch einen Defekt konnte man mir nicht zeigen.
Selbst an beiden Aktoren, obwohl teilweise aus Kunststoff, war nichts zu erkennen.
Bei so starker Überhitzung hätte ich irgendetwas sichtbares erwartet.
Naja: Ein Lump wer Übles dabei denkt.

Zuhause habe ich dann die Rechnung im Detail gelesen.
Hoppla, da stehen 131,70 € für 6,5 l Motoröl. (+ MwSt)
Auf telefonische Nachfrage kam dann die lapidare Aussage:
Up´s sorry, da habe ich wohl nicht aufgepasst. Sie können sich das Geld bei uns abholen.
Als mir das Geld eine Stunde später abhole stelle ich fest, dass 20 € im Umschlag fehlen.
Die Antwort: 20 € berechnen wir als "Service-"Pauschale für die Altölentsorgung.
Dabei hatte man mir bei der Anlieferung des Öls noch gesagt: "Normalerweise dürfen wir das nicht, aber für Sie drücken wir mal ein Auge zu"

Da ist mir der Kragen geplatzt, statt einem kleinen Goody für die falsche Rechnung (man könnte es auch als versuchten Betrug interpretieren) und die erneute Anfahrt, kommt die nächste Dreistigkeit.

Ich hätte schon stutzig werden sollen, als man mir bei der Annahme sagte das die Erneuerung der Zündkerzen alle 4 Jahre "Pflicht nach Serviceplan" ist , auch wenn die Kerzen erst 12.000 km gelaufen sind.
Ich hab mal irgendwo gelesen das Zündkerzen rund 60.000 km halten, aber ich bin halt kein KFZ-Fachmann.

Also, hier meine Meinung:

Zum BMW-Service Martin Jacoby GmbH u. Co. KG, Walder Str. 420, in 40724 Hilden geht man als Laie nur,
wenn man mit schlechter Beratung zu komplett unnötigen Leistungen überredet werden will,
um dann am Ende noch eine falsche Rechnung zu erhalten.

Die sehen mich nie wieder.

Frage: Gibt es ein viel genutztes Bewertungsportal für KFZ-Werkstätten?

Prost!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Antwort: 20 € berechnen wir für die Altölentsorgung.
Dabei hatte man mir bei der Anlieferung des Öls noch gesagt: "Normalerweise dürfen wir das nicht, aber für Sie drücken wir mal ein Auge zu"
Ja da waren die Wohl etwas überfordert oder zielen auf Umsatz in der Serviceabteilung ab, das ist nicht so toll gelaufen. Ich spreche die ausgeführte Leistung immer durch mit dem Kundendienst-Servicemeister ,
vor Rechnungsausdruck bevor ich die K-Karte ziehe. Der liebt aber auch meinen Zetti.

Bei der Kundendienstterminvereinbarung sehen die das nicht so gerne wenn man sein Motoröl z.B
ROWE - 5 Liter HIGHTEC SYNTH RS SAE 5W-40 Motorenöl mitbringt.
Für die Altölentsorgung sind so rund 20 Euro immer mit auf der Rechnung , das ist normal beim BMW Service.
Ist immer noch deutlich günstiger wenn Sie Dein gewünscht mitgebrachtes Öl einfüllen
als ca. 160 Euro netto dort für Ihr Öl verlangen.
das die Erneuerung der Zündkerzen alle 4 Jahre "Pflicht nach Serviceplan" ist , auch wenn die Kerzen erst 12.000 km gelaufen sind.
Ich hab mal irgendwo gelesen das Zündkerzen rund 60.000 km halten, aber ich bin halt kein KFZ-Fachmann.
Das mit den Zündkerzen hatte ich bei ca. 5000 KM Jahreslaufleistung auch etwas für komisch gehalten.
Da weichen Die aber nicht vom Service - Heft (Garantie) und den Vorgaben von BMW ab.
Ich habe nach 8 Jahren im 1.Besitz bei 44 tkm schon den Dritten Satz Zündkerzen drin.

Danke für die Info zu der Bremsanlage, da werde ich mal nach den Scheiben selber mal schauen, wenn die mal anstehen. Brems-Beläge hinten habe ich schon beim BMW Service machen lassen und das war überschaubar.
 
Und wieder ab zum Obmann.
Die ausgebauten Teile sind dein Eigentum und Du hast gesagt, dass du die gern hättest. Das ist schon sehr dreist.
 
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