Hausbau - Wer gehts grade an?

Merlin83

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2 Oktober 2009
Hallo zusammen,

nachdem wir im Januar 2015 Nachwuchs bekommen haben und unsere 55qm Wohnung auf Dauer zu klein wird, sind wir derzeit auf dem Weg ein neues Eigenheim zu bauen. Betroffene wissen, dass es beim Hausbau viele Glaubensfragen, Philosophien und Überzeugungen gibt, über die man sich mit Gleichgesonnenen Tage lang unterhalen könnte. Auch wenn es letztendlich selten zu einem Richtig oder Falsch führt, macht es (zumindest uns) immer wieder Spass sich mit anderen über diese Themen zu unterhalten.

Vielleicht hat ja jemand von Euch lust etwas über den eigenen Hausbau zu erzählen oder uns bei unserem Hausbau ein paar Gedankengänge mit auf den Weg zu geben.

Hausform: EFH, Satteldacht, Traufhöhe 4,25 Meter, 1,5 Geschossig, West-Ausrichtung
Warum: Laut Bauvorschrift so vorgegeben

Bauweise: Poroton 36,5cm Wanddicke
Warum: Es gibt uns ein gutes Gefühl in einem Haus mit massiven Wänden zu leben (Festigkeit / Stabilität). Die Schallisolierung soll besser sein, was gerdae bei einer jungen Familie wichtig ist (Schallschutz). Nachdem wir uns mit vielen Fertighausanbiertern unterhalten haben, spielen letztendlich auch die Kosten eine wichtige Rolle, weil wir zwischenzeitlich davon ausgehen, dass die Massivbauweise die günstigere ist (Kosten). Die Dämmung ist bei bei Holzständerbauweise regelm. besser als bei Massivbauweise - jedoch wird sich mE dieses mehr an Dämmung nicht viel bei den monatlichen Heizkosten auswirken.

Bauart: Architekt, durch Vergabe von Einzelgewerke
Warum: Da weiß ich genau welchen Betrag ich für welche Leistung bezahle; insbesondere gibt es bei dieser Bauweise kein Vertriebler der 5% Provision kassiert oder Bauträger der große Gewinnnmargen realisiert (Transparenz der Baukosten). Mein Vater hat in dieser Bauweise for 30 Jahren ein Reihenhaus errichtet und konnte dadurch erheblich Kosten sparen im Vergleich zur Nachbarschaft die das selbe vorhaben über einen Bauträger abwickelten. Inbesondere ist man bei dieser Bauweise zu jeder Zeit weitgehenst flexibel und nicht vom Bauträger abhängig bezogen auf Aufpreise für Änderungen und Einsparungen (Flexibilität und Kosteneinsparung). Weiterführend wird der Architekt auch die Bauleitung übernehmen und folgich während dem ganzen Vorhaben meine Interessen vertreten bzw. mich nicht versuchen durch diverse Einsparungen übers Ohr zu hauen (Sicherheit).

Keller: Ja.
Warum: In der Region rund um Stuttgart sind die Bauplatzpreise recht teuer (ca. 570 Euro je qm), da wird jeder qm weitgehenst genutzt. Möglichkeiten für einen Anbau-Technik-Hobby-Abstell-Raum sind begrenzt. Es wird sehr wahrscheinlich sogar nur eine Einzelgarage möglich sien.

Heizung: Wärmpepumpe (WP) und Kamin aus optisch Gründen
Warum: WP wurde uns regelmäßig als die modernere zukunftsorientierte Lösung empfohlen. Gas wäre auch vorhanden - Würde jedoch Gas verbaut werden, würde dies Schätzungsweise auf die gleichen Gesamtkosten wie bei einer WP kommen, da der Gasanschluss geleget werden müsste und Solaranlage zur Pflicht würde.

Photovoltaikanlage: Haben wir noch nicht entschieden. Der erste Architekt meinte, das wäre ein Muss. Der aktuelle hält es nicht für rentabel. Die Speicherzellen scheinen noch nicht ganz ausgereift zu sein und unser Dach ist mit Nord-Süd Fürst ohnehin nicht ideal beschaffen dafür. Solaranlage bleibt ebenfalls offen.

Lüftungsanlage: Ja
Warum: Lüften ist meistens mit unangenehmen Temperaturschwankungen verbunden und wird von uns so gut wie nie richtig betrieben (also Stoßlüften für 5 Minuten mit Durchzug). Außerdem wird die Luftüngsanlage mit zunehmender Dämmung angeraten bzw. als Standard berücksichtigt.

Finanzierung: auf 20 Jahre Zinsfestschreibung; Volltilgung bei gleichbleibender Rate in 25 Jahre angedacht. Refinanzierung also nach 20 Jahre für 5 weitere Jahre angedacht. Bisher habe ich mich hinsichtlich des Finanzierungszins bei creditweb.de, check24.de und baufi24.de orientiert.

Was haltet Ihr von einer offenen Gallerie von EG zu DG mit intergierten Wintergarten?

Vielleicht habt ihr ja ein paar Anregungen bzw. Dinge die Ihr anderen Bauherren gerne auf den Weg geben wollt. Ich würde mich freuen von Euch zu lesen.

Schöne Grüße,

Manuel
 
Bauart: Architekt, durch Vergabe von Einzelgewerke
Warum: Da weiß ich genau welchen Betrag ich für welche Leistung bezahle; insbesondere gibt es bei dieser Bauweise kein Vertriebler der 5% Provision kassiert oder Bauträger der große Gewinnnmargen realisiert (Transparenz der Baukosten). Mein Vater hat in dieser Bauweise for 30 Jahren ein Reihenhaus errichtet und konnte dadurch erheblich Kosten sparen im Vergleich zur Nachbarschaft die das selbe vorhaben über einen Bauträger abwickelten. Inbesondere ist man bei dieser Bauweise zu jeder Zeit weitgehenst flexibel und nicht vom Bauträger abhängig bezogen auf Aufpreise für Änderungen und Einsparungen (Flexibilität und Kosteneinsparung). Weiterführend wird der Architekt auch die Bauleitung übernehmen und folgich während dem ganzen Vorhaben meine Interessen vertreten bzw. mich nicht versuchen durch diverse Einsparungen übers Ohr zu hauen (Sicherheit).


Hi, ich komme aus der Baubranche! Bauträger ist nicht immer schlecht, aber gehen aus verschiedenen Gründen oft Pleite. Architekten sind meist unzuverlässig auch die Namenhaften. Egal zu wem ihr geht, niemals blind vertrauen. Sich selbst immer über alles informieren. WICHTIG: Mit allen Handwerkern immer kommunizieren, das spart Zeit, Geld, Nerven und passt dem Architekt o. Bauträger überhaupt nicht. Am besten nicht zu knapp kalkulieren. Im Bau entstehen leider meist zusätzliche Kosten durch Fehlplanung.
Trocknungszeiten einhalten

Aber anstonsten ist ein eigenes Haus meiner Meinung nach, die beste Art zu leben ;)
Viel Glück
 
Moin Moin

Da die WP mit Strom betrieben wird ist eine Photovoltaikanlage zum Eigenverbrauch schon sinnvoll.
Auch Nachwuchs sorgt für einen höheren Stromverbrauch.

Bei einer Solarthermieanlage rechnet es sich nicht.

gruß
Karsten
 
Pass bloß mit dem Architekten auf. Dessen Honorar berechnet sich aus der Bausumme. Je aufwändiger und teurer der Bau wird umso mehr Verdient er. ;) Des weiteren solltest du eine unabhängige Baubegleitung vom Bauherrenschutzbund in Betracht ziehen. Das kostet dich vielleicht 3t€, aber der Überwacht und dokumentiert die einzelnen Gewerke und verhindert Pfusch schon von vorneherein.
Das Problem das du bei Einzelvergabe hast ist das es Überschneidungen der Gewerke und somit verschiedener Firmen geben wird. Sollte es dann einmal zum Gewährleistungsfall kommen, wird es kompliziert einen Schuldigen zu bestimmten. Es ist dann natürlich immer die andere Firma schuld.
Von einer Wärmepumpe halte ich prinzipiell überhaupt nichts. Im Endeffekt heizt du mit Strom und der wird bestimmt nicht billiger. Wenn du die kosten für den Gasanschluss scheust, dann gibts auch Flüssiggastanks sowohl unterirdisch als auch oberirdisch. Wenn du dann mit dem Gasverkäufer einen Vertrag machst, dann kostet dich der Tank inkl. Einbau nichts.
Lüftungsanlagen sind auch so ein Problem, bzw. können zu einem werden. Die braucht auch Wartung / Filter und müssen regelmäßig Desinfiziert werden. Sowas musst du auch mit einkalkulieren.
 
Noch was:
Wenn du schon über einen Kamin nachdenkst, dann geh mal zum Ofenbauer und lass dir einen Warmluftofen erklären. Ich hab auch einen und heize das ganze Haus damit, somit dient die Zentralheizung nur als Backup. Prinzipiell lässt sich dazu noch eine Wassererwärmung nachschalten für die Brauchwasser- und Heizwassererwärmung. Autark ist manchmal besser als von Strom oder Gas unbedingt abhängig zu sein.
 
Hi, ich komme aus der Baubranche! Bauträger ist nicht immer schlecht, aber gehen aus verschiedenen Gründen oft Pleite. Architekten sind meist unzuverlässig auch die Namenhaften. Egal zu wem ihr geht, niemals blind vertrauen. Sich selbst immer über alles informieren. WICHTIG: Mit allen Handwerkern immer kommunizieren, das spart Zeit, Geld, Nerven und passt dem Architekt o. Bauträger überhaupt nicht. Am besten nicht zu knapp kalkulieren. Im Bau entstehen leider meist zusätzliche Kosten durch Fehlplanung.
Trocknungszeiten einhalten

Aber anstonsten ist ein eigenes Haus meiner Meinung nach, die beste Art zu leben ;)
Viel Glück

Hallo desx,

Danke für die Glückwünsche und Informationen :t.

Der Architekt mit dem wir vorhaben zu bauen ist mir innerhalb der Familie (aus eigenen Bauerfahrungen) empfohlen worden. Auch die bisherigen Bauherren mit denen ich gesprochen habe, waren von seiner Arbeit sehr angetan. Gebaut wird in einer ca. 10.000 Einwohner Gemeinde. Der Architekt ist dort groß geworden und bekannt. Er macht seit gut 10 Jahren als freier Architekt überwiegend EFH und hat bereits 50 Häuser gebaut. Bis jetzt muss ich sagen, dass es mit diesem Architekten gut läuft in der Kommunikation (wir sind aber noch am Anfang der Planung). Erster Entwurf kam binnen 7 Tage.

Ich selbst bin im Büro tätig und erkundige mich durch versch. Fachbücher übers Bauen; handwerklich begabt bin ich leider nicht :-(. Wieso ist der direkte Kontakt mit den Handwerkern so wichtig und passt dem Architekten überhaupt nicht?

Schöne Grüße,

Manuel

 
Pass bloß mit dem Architekten auf. Dessen Honorar berechnet sich aus der Bausumme. Je aufwändiger und teurer der Bau wird umso mehr Verdient er. ;) Des weiteren solltest du eine unabhängige Baubegleitung vom Bauherrenschutzbund in Betracht ziehen. Das kostet dich vielleicht 3t€, aber der Überwacht und dokumentiert die einzelnen Gewerke und verhindert Pfusch schon von vorneherein.
Das Problem das du bei Einzelvergabe hast ist das es Überschneidungen der Gewerke und somit verschiedener Firmen geben wird. Sollte es dann einmal zum Gewährleistungsfall kommen, wird es kompliziert einen Schuldigen zu bestimmten. Es ist dann natürlich immer die andere Firma schuld.
Von einer Wärmepumpe halte ich prinzipiell überhaupt nichts. Im Endeffekt heizt du mit Strom und der wird bestimmt nicht billiger. Wenn du die kosten für den Gasanschluss scheust, dann gibts auch Flüssiggastanks sowohl unterirdisch als auch oberirdisch. Wenn du dann mit dem Gasverkäufer einen Vertrag machst, dann kostet dich der Tank inkl. Einbau nichts.
Lüftungsanlagen sind auch so ein Problem, bzw. können zu einem werden. Die braucht auch Wartung / Filter und müssen regelmäßig Desinfiziert werden. Sowas musst du auch mit einkalkulieren.

Hallo Dr. Death,

der Architet rechnet pauschal ab zwischen 20.000 und 30.000 netto. Ich vertraue ihm insoweit und hoffe nicht, dass er mir nacher mit der Gebührenverordnung kommt (da würden ca.40.000 netto rauskommen).

Ich hatte gehofft, dass ein unabhäniger Gutachter sich einsparen lässt, wenn ein Architekt mit der Bauleitung beauftragt wird. Ist dies also auch bei einer Betreuung durch den Architekten empfehlenswert; bzw. inwieweit kann ein Architekt nachlässig werden?

Danke für den Hinweis mit der Überschneidung der Gewerke und dem Gewährleistungsfall; wie beuge ich hier am besten vor?

Was für eine Heizmethode würdest Du empfehlen?

Danke & Gruß,

Manuel
 
Moin Moin

Ich bin ja in dem Gewerbe.

Wenn der Architekt aus der Familie kommt,ist es ja gut.
Kontakt zu den Handwerkern ist nie verkehrt.
Am besten alteingessene Firmen aus der Gemeinde nehmen.
Wichtig wenn gebaut wird die passende Rechtschutzversicherung.

Wegen der WP und Stromverbrauch habe ich ja die Photovoltaikanlage genannt,
das rechnet sich dann schon.

Ich persöhnlich würde zum Erdgas greifen und mit dem Kamin das Brauchwasser bzw.einen Pufferspeicher versorgen.


Ansonsten viel Glück das es reibungslos abläuft.

gruß
Karsten
 
Wieso ist der direkte Kontakt mit den Handwerkern so wichtig und passt dem Architekten überhaupt nicht?
Weil sich nur so größere Schäden vermeiden lassen, man kann Fehlplanungen vorbeugen. Die kosten überschaubar halten. Natürlich brauch man dazu auch gute Firmen. Wenn der Architekt die Unternehmen auswählt darauf achten das keine Sub-Unternehmen kommen (ist nicht so leicht). Alteingessene Firmen sind die beste Wahl, die können nicht so schnell verschwinden wenn was schief läuft ;)
Man sollte seine individuellen Wünsche auch mit den Handwerkern abklären und sich von denen auch beraten lassen.

Ich hatte gehofft, dass ein unabhäniger Gutachter sich einsparen lässt, wenn ein Architekt mit der Bauleitung beauftragt wird. Ist dies also auch bei einer Betreuung durch den Architekten empfehlenswert; bzw. inwieweit kann ein Architekt nachlässig werden?

Ein Architekt wird meist dann nachlässig wenn es Probleme gibt, oder er zuviele Baustellen gleichzeitig betreut.

Achja man sollte sich auch keine Schwarzarbeit aufschwätzen lassen und auch darauf achten das keine Schwarzarbeiter vorort sind. Spart zwar Geld aber das Ordnungsamt ist auch nicht mehr von Gestern ;)
Und bitte nicht immer den billigsten Anbieter nehmen! (Dann kann man sich auch den Gutachter sparen)
 
Hallo Dr. Death,

der Architet rechnet pauschal ab zwischen 20.000 und 30.000 netto. Ich vertraue ihm insoweit und hoffe nicht, dass er mir nacher mit der Gebührenverordnung kommt (da würden ca.40.000 netto rauskommen).

Ich hatte gehofft, dass ein unabhäniger Gutachter sich einsparen lässt, wenn ein Architekt mit der Bauleitung beauftragt wird. Ist dies also auch bei einer Betreuung durch den Architekten empfehlenswert; bzw. inwieweit kann ein Architekt nachlässig werden?

Danke für den Hinweis mit der Überschneidung der Gewerke und dem Gewährleistungsfall; wie beuge ich hier am besten vor?

Was für eine Heizmethode würdest Du empfehlen?

Danke & Gruß,

Manuel
Das vernünftigste ist eine Gasheizung mit angeschlossenen Pufferspeicher in Verbindung mit einem Warmluftofen. Der Pufferspeicher sollte 3 Wärmetauscher haben. Einen für die Gasheizung, einen für den Warmluftholzofen und einen für die Dachkollektoren zur Heizungsunterstützung. Somit bist du Zukunftssicher falls du irgendwann noch Geld übrig hast und die Dachkollektoren nachrüsten willst. Die Leerrohre sollten dafür auch gleich ins DG mit verlegt sein. Dann musst du bei den Stadtwerken rausfinden was dich ein Gasanschluss kostet. Das kann u.U. recht heftig werden. Dann fragst du noch den Heizungsbauer was ein Flüssiggastank kostet und einen Gaslieferanten ob er dir nen Tank stellt bei einem Liefervertrag.
Dann kannst du abwägen was finanziell sinnvoll ist. Entweder ein direkter Gasanschluss oder eine Tanklösung. Die Tanklösung hat halt den Vorteil, das du den richtigen Zeitpunkt zur Befüllung festlegst. Der Gaspreis hängt ja etwa 6 Monate dem Heizölpreis hinterher. Im Januar war Heizöl extrem billig, sodass Gas im Juli auch billig sein wird. Da lohnt es sich dann zu tanken. Bei einem direkten Gasanschluss hast du diese Möglichkeit nicht. Da nützt dir billiges Gas im Sommer wenig. Mit dieser Anlage bist du relativ autark und nicht unbedingt von der weiteren Strompreisentwicklung abhängig, wie z.b. einer Wärmepumpe die überwiegend aus Strom Wärme produziert.

Auf den Architekten als Bauüberwachung würde ich mich nicht verlassen. Der hat nicht immer Zeit, bzw. noch mehrere Baustellen. Die Fachleute vom Bauherrenschutzbund sind überwiegend Rentner und alte Hasen. Die haben garantiert schon viel mehr Murks und schlechte Verarbeitung gesehen wie dein Architekt. Außerdem ist der dann speziell für deine Baustelle abgestellt und muss nicht noch 5 andere Betreuen. Auch wird dir der Fachmann, die Überschneidungen in den Gewerken dokumentieren und im Streitfall auch unterstützen. Genauso wird dich der Bauherrenschutzbund beraten, welche Arbeiten aufgrund Gewährleistungsüberschneidung sinnvollerweise von der selben Firma ausgeführt werden sollten.

Mit dem Architekten solltest du allerdings auch einen Vertrag abschließen wieviel er genau abrechnet bzw. ob das ganze mit einer Pauschale abgetan ist. Im Streitfall rechnet der nach Gebührenordnung ab und dann kostets dich dann gleich viel mehr als angenommen. Auf die Hoffnung würde ich mich da nicht verlassen. ;)

Und immer daran denken: Entweder zuerst die Arbeit ausgeführt und dann wird bezahlt oder aber eben eine Bürgschaft von der Firma verlangen. Niemals in Vorleistung gehen und vor allem keine Beauftragung ohne richtigen Vertrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Photovoltaik für den Eigenverbrauch in Verbindung mit einer Wärempumpe ist gut für das Umweltgewissen und kann sich auch in vielen Jahren amortisieren. Das mit einem Batteriespeicher zu kombinieren, lohnt auf absehbare Zeit nicht, auch wenn ein großer Fertighaushersteller das inzwischen zum Standard gemacht hat. Ausgehend von den Berechnungen dieses Anbieters können damit in einem durchschnittlichen Einfamilenhaus 1000Kwh jährlich für den Eigenverbrauch nutzbar gemacht werden, die sonst ins Netz eingespeist werden. In meiner Gegend macht das dann 140€ im Jahr (Strombezugspreis 28 Cent gegenüber 14 Cent/Kwh Erlös bei Einspeisung). Nicht berücksichtigt sind der Wirkungsgrad, der in Verbindung mit Bleiakkus bei etwa 80% liegt, und die Finanzierungskosten. Das eingerechnet bleiben vielleicht 100€ jährlich. Leider scheint im Winter, wenn man den Strom für die Wärmepumpe besonders gut brauchen kann, kaum die Sonne. Damit der Akku nicht kaputt geht, muss dann mit Strom aus dem öffentlichen Netz Batteriepflege betrieben werden. Eine Speicheranlage mit Bleiakku kostet gut 10.000€, mit moderneren Batterien sind es eher 15.000€, dafür ist deren Wirkungsgrad besser. Die Hersteller veranschlagen bei Bleibatterien eine Lebensdauer von mindestens 10 Jahren. Bestens gepflegte Ubootbatterien haben wir seinerzeit nach 8 Jahren ausgetauscht, einzelen Zellen wurden schon früher aus dem Verbund genommen, da sie kaputt waren. Wie lange Lithium-Ionen Akkus und andere in der Anwendung halten, steht in den Sternen.
Eine Luftwärmepumpe kann in sehr kalten Wintern (ist ja trotz Klimawandel nicht auszuschließen) schon an ihre Grenzen kommen. Es wird von den Anbietern nicht sehr offensiv darauf hingewiesen, dass für solche Situationen in der Regel eine elektrische Zusatzheizung für Heiz- Und Brauchwassererwärmung verbaut wird. Mir schwebt da eher ein wasserführender Kaminofen vor. der in Verbindung mit einer Fußbodenheizung zur Erwärmung des ganzen Hauses beiträgt und auch für die heiße Dusche sogt. Nun komme ich aber auch günstig an Holz ran.
Unter rein wirschaftlichen Gesichtspunkten ist eine Gastherme sicher immer noch auf Jahre gut konkurrenzfähig, aber es hat schon einen gewissen Charme, sich weitgehend von Energielieversorgern unabhängig zu machen. Es geht bei einem Ofen ja auch nicht nur um die reine Heizleistung.:) :-)
 
Hallo,

zum Thema Flüssiggastank, bei unserem früheren Vermieter war der erste Tank zur Verfügung gestellt worden, was aber mit einer 10jährigen Lieferbindung gekoppelt war. Man wird von keinem anderen Lieferanten beliefert und ist dessen Preisgestaltung ausgeliefert. Bei einem eigenen, gekauften Tank kann man sich viel besser nach den Marktpreisen umschauen und seinen Lieferanten frei wählen.
 
Moin Moin

Da die WP mit Strom betrieben wird ist eine Photovoltaikanlage zum Eigenverbrauch schon sinnvoll.
Auch Nachwuchs sorgt für einen höheren Stromverbrauch.

Bei einer Solarthermieanlage rechnet es sich nicht.

gruß
Karsten

Das kam mir beim Lesen auch in den Sinn.

Auch weil eine Lüftungsanlage mit eingeplant wird, wird permanent Strom verbraucht.

Ob der Nord-Süd-First nicht ideal beschaffen ist? .. naja, ich denke schon, wenn die Dachflächen ausreichend groß sind und kaum Verschattung vorhanden ist..

Eine Solaranlage in Südausrichtung bringt morgens und abends fast nix. Unter dem Fokus "Eigenverbrauchsoptimierung" halte ich eine OstWest-Ausrichtung für ideal.

Ich hab mich auch lange mit dem Gedanken rumgeschleppt und im Sommer 2014 dazu durchgerungen. Habe 5,89 kWp, davon ein Teil Richtung Osten, ein bisschen Richtung Westen und auf dem Flachdach Richtung Süden.
(auch hier übrigens des Kindes wegen)

So habe ich morgens und abends Strom und zur Mittagszeit keinen Peak.

Meine Anlage soll sich in 15 Jahren rechnen - nicht durch die Einspeisevergütung sondern durch den reduzierten Netzstrombezug - als Dauerverbraucher habe ich ein Wasserbrett dran und Frau+Kind zu Hause, die Mittags Geschirrspüler, Waschmaschine und Trockner je nach Sonne laufen lassen.

Nach nun einem 3/4 Jahr bin ich finanziell erwartungsgemäß im Plan. Knapp - aber es passt.

... in Zahlen: 13.000 Euro bezahlt, jährlich knapp 400 Euro Einspeisevergütung und knapp 600 Euro reduzierte Stromkosten (halbierte Stromkosten).
 
Moin Moin

Ich bin ja in dem Gewerbe.

Wenn der Architekt aus der Familie kommt,ist es ja gut.
Kontakt zu den Handwerkern ist nie verkehrt.
Am besten alteingessene Firmen aus der Gemeinde nehmen.
Wichtig wenn gebaut wird die passende Rechtschutzversicherung.

Wegen der WP und Stromverbrauch habe ich ja die Photovoltaikanlage genannt,
das rechnet sich dann schon.

Ich persöhnlich würde zum Erdgas greifen und mit dem Kamin das Brauchwasser bzw.einen Pufferspeicher versorgen.


Ansonsten viel Glück das es reibungslos abläuft.

gruß
Karsten
Architekt kommt leider nicht direkt aus der Familie; wurden nur bereits innerhalb der Familie empfohlen. Handwerksbetriebe sind sehr wahrscheinlich alles Handwerksbetriebe, die seit vielen Jahren im Ort (Köngen) oder nahe anliegend bestehen. Der Architekt ist Ende 50 und blickt teilweise auf langjährige Kontakte zurück (kann dann wohl zum Vor- und Nachteil sein, oder?!). Die Turn-Around Zeiten sind bislang Top - Besprechungstermine gibts immer binnen weniger Tage :t.

Dann werd ich wohl sicherheitshalber noch nach einer Bau-Rechtschutzversicherung ausschau halten und mich mit dem Bauherrenschutzbund in Verbindung setzen:t.

Mit der Heizung ist das für mich momentan auch noch ein psychologisches Thema. Wärmepumpe und Photovoltaik schlägt sich wohl mit 15.000 Euro mehr Kosten nieder, die ich beim Darlehensbetrag wieder finde :(. Wenn sich das System dann erst in 15 Jahren rechnet und ich zudem auf gute Performance und wenig Instandhaltungskosten hoffen muss, hab ich lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach :) :-). Kamin mit Wasserführung / Wassertaschen hätte mich grds. auch interessiert. Wie gut funktioniert das System, bzw. wie lange hält sich das warme Wasser?
 
Dan
Weil sich nur so größere Schäden vermeiden lassen, man kann Fehlplanungen vorbeugen. Die kosten überschaubar halten. Natürlich brauch man dazu auch gute Firmen. Wenn der Architekt die Unternehmen auswählt darauf achten das keine Sub-Unternehmen kommen (ist nicht so leicht). Alteingessene Firmen sind die beste Wahl, die können nicht so schnell verschwinden wenn was schief läuft ;)
Man sollte seine individuellen Wünsche auch mit den Handwerkern abklären und sich von denen auch beraten lassen.



Ein Architekt wird meist dann nachlässig wenn es Probleme gibt, oder er zuviele Baustellen gleichzeitig betreut.

Achja man sollte sich auch keine Schwarzarbeit aufschwätzen lassen und auch darauf achten das keine Schwarzarbeiter vorort sind. Spart zwar Geld aber das Ordnungsamt ist auch nicht mehr von Gestern ;)
Und bitte nicht immer den billigsten Anbieter nehmen! (Dann kann man sich auch den Gutachter sparen)

Danke für deine Ausführungen.

Das heißt, sobald man ein Gewerk vergeben hat, sollte man auch gleich mit dem Handwerksbetrieb und dem Architekten an den runden Tisch sitzen und den Auftrag besprechen und optimierungsmöglichkeiten finden?

Wieviel Baustellen kann ein Architekt zuverlässig betreuen? Ich würde mich dann nochmals absichern. Er meinte er betreut im Jahr zwischen 3 und 7 Bauvorhaben (EFH); variert je nach Auftragslage.
 
Das vernünftigste ist eine Gasheizung mit angeschlossenen Pufferspeicher in Verbindung mit einem Warmluftofen. Der Pufferspeicher sollte 3 Wärmetauscher haben. Einen für die Gasheizung, einen für den Warmluftholzofen und einen für die Dachkollektoren zur Heizungsunterstützung. Somit bist du Zukunftssicher falls du irgendwann noch Geld übrig hast und die Dachkollektoren nachrüsten willst. Die Leerrohre sollten dafür auch gleich ins DG mit verlegt sein. Dann musst du bei den Stadtwerken rausfinden was dich ein Gasanschluss kostet. Das kann u.U. recht heftig werden. Dann fragst du noch den Heizungsbauer was ein Flüssiggastank kostet und einen Gaslieferanten ob er dir nen Tank stellt bei einem Liefervertrag.
Dann kannst du abwägen was finanziell sinnvoll ist. Entweder ein direkter Gasanschluss oder eine Tanklösung. Die Tanklösung hat halt den Vorteil, das du den richtigen Zeitpunkt zur Befüllung festlegst. Der Gaspreis hängt ja etwa 6 Monate dem Heizölpreis hinterher. Im Januar war Heizöl extrem billig, sodass Gas im Juli auch billig sein wird. Da lohnt es sich dann zu tanken. Bei einem direkten Gasanschluss hast du diese Möglichkeit nicht. Da nützt dir billiges Gas im Sommer wenig. Mit dieser Anlage bist du relativ autark und nicht unbedingt von der weiteren Strompreisentwicklung abhängig, wie z.b. einer Wärmepumpe die überwiegend aus Strom Wärme produziert.

Auf den Architekten als Bauüberwachung würde ich mich nicht verlassen. Der hat nicht immer Zeit, bzw. noch mehrere Baustellen. Die Fachleute vom Bauherrenschutzbund sind überwiegend Rentner und alte Hasen. Die haben garantiert schon viel mehr Murks und schlechte Verarbeitung gesehen wie dein Architekt. Außerdem ist der dann speziell für deine Baustelle abgestellt und muss nicht noch 5 andere Betreuen. Auch wird dir der Fachmann, die Überschneidungen in den Gewerken dokumentieren und im Streitfall auch unterstützen. Genauso wird dich der Bauherrenschutzbund beraten, welche Arbeiten aufgrund Gewährleistungsüberschneidung sinnvollerweise von der selben Firma ausgeführt werden sollten.

Mit dem Architekten solltest du allerdings auch einen Vertrag abschließen wieviel er genau abrechnet bzw. ob das ganze mit einer Pauschale abgetan ist. Im Streitfall rechnet der nach Gebührenordnung ab und dann kostets dich dann gleich viel mehr als angenommen. Auf die Hoffnung würde ich mich da nicht verlassen. ;)

Und immer daran denken: Entweder zuerst die Arbeit ausgeführt und dann wird bezahlt oder aber eben eine Bürgschaft von der Firma verlangen. Niemals in Vorleistung gehen und vor allem keine Beauftragung ohne richtigen Vertrag.

Danke für deine Hinweise und Ideen :t.

Die Heizsystemidee finde ich interessant. Wo kann ich mich detailliert beraten lassen ohne dass mir jemand seine eigene Vetriebsprodukte verkaufen will?

Den Bauherrenschutzbund werde ich um sicher zu gehen hinzuziehen :t; Auch wenn sich unser Architekt lagsam auch zu den alten Haasen zählen darf.

Der HOI kann ich mich glaube niemals entziehen, auch wenn er mit vertraglich einen Pauschalpreis zusichert, besteht gem. meinem Bauherrenbuch (derzeiger Rechtslage) dennoch ein Anspruch auf Mindestvergütung.
 
Photovoltaik für den Eigenverbrauch in Verbindung mit einer Wärempumpe ist gut für das Umweltgewissen und kann sich auch in vielen Jahren amortisieren. Das mit einem Batteriespeicher zu kombinieren, lohnt auf absehbare Zeit nicht, auch wenn ein großer Fertighaushersteller das inzwischen zum Standard gemacht hat. Ausgehend von den Berechnungen dieses Anbieters können damit in einem durchschnittlichen Einfamilenhaus 1000Kwh jährlich für den Eigenverbrauch nutzbar gemacht werden, die sonst ins Netz eingespeist werden. In meiner Gegend macht das dann 140€ im Jahr (Strombezugspreis 28 Cent gegenüber 14 Cent/Kwh Erlös bei Einspeisung). Nicht berücksichtigt sind der Wirkungsgrad, der in Verbindung mit Bleiakkus bei etwa 80% liegt, und die Finanzierungskosten. Das eingerechnet bleiben vielleicht 100€ jährlich. Leider scheint im Winter, wenn man den Strom für die Wärmepumpe besonders gut brauchen kann, kaum die Sonne. Damit der Akku nicht kaputt geht, muss dann mit Strom aus dem öffentlichen Netz Batteriepflege betrieben werden. Eine Speicheranlage mit Bleiakku kostet gut 10.000€, mit moderneren Batterien sind es eher 15.000€, dafür ist deren Wirkungsgrad besser. Die Hersteller veranschlagen bei Bleibatterien eine Lebensdauer von mindestens 10 Jahren. Bestens gepflegte Ubootbatterien haben wir seinerzeit nach 8 Jahren ausgetauscht, einzelen Zellen wurden schon früher aus dem Verbund genommen, da sie kaputt waren. Wie lange Lithium-Ionen Akkus und andere in der Anwendung halten, steht in den Sternen.
Eine Luftwärmepumpe kann in sehr kalten Wintern (ist ja trotz Klimawandel nicht auszuschließen) schon an ihre Grenzen kommen. Es wird von den Anbietern nicht sehr offensiv darauf hingewiesen, dass für solche Situationen in der Regel eine elektrische Zusatzheizung für Heiz- Und Brauchwassererwärmung verbaut wird. Mir schwebt da eher ein wasserführender Kaminofen vor. der in Verbindung mit einer Fußbodenheizung zur Erwärmung des ganzen Hauses beiträgt und auch für die heiße Dusche sogt. Nun komme ich aber auch günstig an Holz ran.
Unter rein wirschaftlichen Gesichtspunkten ist eine Gastherme sicher immer noch auf Jahre gut konkurrenzfähig, aber es hat schon einen gewissen Charme, sich weitgehend von Energielieversorgern unabhängig zu machen. Es geht bei einem Ofen ja auch nicht nur um die reine Heizleistung.:) :-)

Vielen Dank :t; Strom speichern steht jetzt erstmal nichtmehr auf dem Programm.

Wer ist denn der Fertighausanbieter der Batterien im Programm hat?

Wie lange kann man das heiße Wasser eines Kaminofens denn speichern? Ich meine ich habe gelesen, dass Holz wohl noch das günstigste Brennmittel sei; richtig?

Der Kamin im Wohnzimmer ist bei meiner :K aus optischen Gründen ein muss.
 
Hallo,

zum Thema Flüssiggastank, bei unserem früheren Vermieter war der erste Tank zur Verfügung gestellt worden, was aber mit einer 10jährigen Lieferbindung gekoppelt war. Man wird von keinem anderen Lieferanten beliefert und ist dessen Preisgestaltung ausgeliefert. Bei einem eigenen, gekauften Tank kann man sich viel besser nach den Marktpreisen umschauen und seinen Lieferanten frei wählen.
Varieren die Preise von Anbieter zu Anbieter stark? Ich habe irgendwie ein mulmiges Gefühl auf einer "Gas-Bombe" zu bauen.
 
Batteriespeicher rechnen sich derzeit nicht - hab ich mir mehrfach hin und her gerechnet. Die Zyklenanzahl der Batterie kann man einfach in Jahre der Haltbarkeit umrechnen und das mit der nutzbaren Speicherkapazität multiplizieren. Dann noch den Wirkungsgrad einbeziehen und die Speicherverluste und die wirkliche Nutzung von nur 50%, denn an sonnigen Tagen haste eh Überkapazitäten und brauchst den Speicher nur in den Abendstunden - da liegt man jedoch auch schon im Bett als Häuslebauer - oder an Regentagen wo sowieso nix zu Speichern ist.

Dabei habe ich noch kein Speichersystem gesehen, welches mit weniger als 25 Cent/kWh auskommt. Nicht mal positiv geschönt gerechnet - eher so bei 50 Cent/kWh ... und soviel wird der Strom auch in 10 Jahren nicht kosten.
 
Das kam mir beim Lesen auch in den Sinn.

Auch weil eine Lüftungsanlage mit eingeplant wird, wird permanent Strom verbraucht.

Ob der Nord-Süd-First nicht ideal beschaffen ist? .. naja, ich denke schon, wenn die Dachflächen ausreichend groß sind und kaum Verschattung vorhanden ist..

Eine Solaranlage in Südausrichtung bringt morgens und abends fast nix. Unter dem Fokus "Eigenverbrauchsoptimierung" halte ich eine OstWest-Ausrichtung für ideal.

Ich hab mich auch lange mit dem Gedanken rumgeschleppt und im Sommer 2014 dazu durchgerungen. Habe 5,89 kWp, davon ein Teil Richtung Osten, ein bisschen Richtung Westen und auf dem Flachdach Richtung Süden.
(auch hier übrigens des Kindes wegen)

So habe ich morgens und abends Strom und zur Mittagszeit keinen Peak.

Meine Anlage soll sich in 15 Jahren rechnen - nicht durch die Einspeisevergütung sondern durch den reduzierten Netzstrombezug - als Dauerverbraucher habe ich ein Wasserbrett dran und Frau+Kind zu Hause, die Mittags Geschirrspüler, Waschmaschine und Trockner je nach Sonne laufen lassen.

Nach nun einem 3/4 Jahr bin ich finanziell erwartungsgemäß im Plan. Knapp - aber es passt.

... in Zahlen: 13.000 Euro bezahlt, jährlich knapp 400 Euro Einspeisevergütung und knapp 600 Euro reduzierte Stromkosten (halbierte Stromkosten).
Danke für deine Zahlen :t. Da scheint sich ja bei den derzeitigen Konditionen zu selbst zu tragen, sofern keine größeren Reparaturen kommen.



Im Süden steht mir ein Haus mit gut 8 bis 9 Metern Höhe im Weg. Osten und Westen sind eigentlich nicht verbaut (siehe Anlage).Einzeichnung Bauplatz.jpg

Gibts noch Ideen zur Sickergrube?

"M 2:
Rückhaltung und Versickerung von Niederschlagswasser auf den Privatgrundstücken
Das auf privaten Flächen anfallende Niederschlagswasser darf nicht der Schmutzkanalisation
zugeleitet werden. Oberflächenwasser aus befestigten Flächen, einschließlich dem anfallenden
Wasser aus Dachflächen der Wohngebiete WA 1 ist auf den privaten Grundstücken zur
Versickerung zu bringen. Ein Notüberlauf in das öffentliche Regenwassersystem ist möglich .
In den Bereichen WA 2 und WA 3 kann das anfallende Oberflächenwasser, einschließlich dem
anfallenden Wasser von Dachflächen direkt in das Regenwasserleitungssystem bzw. in die als
Fläche für die Rückhaltung und Versickerung von Oberflächenwasser festgesetzten Grünflächen
am Südrand des Bebauungsplangebietes eingeleitet werden."
 
Wer ist denn der Fertighausanbieter der Batterien im Programm hat?
Wie lange kann man das heiße Wasser eines Kaminofens denn speichern? Ich meine ich habe gelesen, dass Holz wohl noch das günstigste Brennmittel sei; richtig?
Der Kamin im Wohnzimmer ist bei meiner :K aus optischen Gründen ein muss.
Kampa, die bauen grundsätzlich im KFW-40 Standard mit Solarkomplettpaket. Ob der Mehrpreis lohnt, muss jeder selbst entscheiden. Angesichts des Zinsniveaus sollte man sich aber nicht von Beispielrechnungen einger Anbieter zur Gesamtbelastung unter Einschluss von Fördermitteln der KFW und unter Ansatz unvernünftig niedriger Anfangstilgungen blenden lassen.
Wie lange der Pufferspeicher ausreicht, kann ich nicht sagen. Das kommt ja auch auf die Auslegung des Gesamtsystems an und ist eine Frage an den Heizungsspezialisten. Ich kann mir vorstellen, dass es auch nicht klug ist, nach einem maximalen Speichervolumen zu schielen und damit für den durchschnittlichen Betrieb viel zu viel heisses Wasser zu erzeugen. Ich sehe den wasserführenden Kaminofen als Ergänzung für die Abendstunden, besonders kalte Tage, und für den Fall des Ausfalls der Wärmepumpe. Letztere sollte dann natürlich unter Berücksichtigung dieser Zusatzheizung ausgelegt sein.
Ob fertiges Brenholz noch güntig ist, vermag ich nicht zu sagen, auch die Alternative Holzpellets wird mit zunehmender Nacfrage sicher im Preis steigen. Immerhin ist das ein CO2-neutraler Brennstoff und was ich daa einspare, kann ich dann mit dem Z4 produzieren, um mal wieder den Bogen zum Forum zu spannen :) :-). Ein moderner Kaminofen muss auch nicht ständig beaufsichtigt werden, regelt den Brennvorgang selbst und verfügt über einen Abgasfilter. Wenn dann noch Briketts als Brennstoff funktionieren (ist dann natürlich nicht mehr so öko-like), dürften zwei davon, vor der Nachtruhe eingelegt, für ausreichend warmes Wasser am folgenden Morgen ausreichen. Hier noch etwas zum Thema, zumindest bei einem der Testsieger gibt es auch wasserführende Öfen.
https://www.test.de/Kaminoefen-und-Pelletoefen-Nur-wenige-feuern-gut-4293938-0/
 
Hi, so langsam werden auch schon Häuser mit dem 3D Drucker gebaut. Ist vielleicht in den nächsten Jahren eine kostengünstige Alternative:
 
Also dann werde ich hier auch mal meine bescheidene Meinung äussern.

Ich, als SHK-Meister, befasse mich täglich mit solchen Themen.
Und werde von meinen Kunden auch oft gefragt, was denn das Beste sei.
Dies kann aber kein Fachmann zu 100% beantworten.

Zuerst mal muss ich sagen das ich es gut finde, dass die einzelnen Gewerke an
regionale Handwerker vergeben werden sollen. Denn bei Bauträgern oder Fertighaus-
anbietern ist es ja oft so (nicht immer), dass mit irgendwelchen Montagetrupps
gearbeitet wird.

Zum Thema Wärmepumpe:

Kurz gesagt, ich mag Sie nicht! Denn ökologisch bringen sie meiner Meinung nach gar nichts.
Denn wann laufen Wärmepumpen lange unter Volllast? In den Frostperioden! Dies bedeutet für
die Kraftwerksbetreiber das in dieser Zeit diese zusätzliche Energie zur Verfügung gestellt
werden muss. Oft auch noch für Heizstäbe, da die Wärmepumpe an ihrer Leistungsgrenze ist.
Und diese Mehrleistung kann nur kurzfristig durch Kohle oder Atom gewährleistet werden.

Die meist eingesetzten Kältemittel sind gar nicht so umweltfreundlich wie es immer gesagt wird.
So belastet 1KG, des als umweltfreundlich eingestuften Kätemittels R407C die Atmosphäre so
wie 1770kg CO2! Und die meisten Funktionsstörungen bei Wärmepumpen beruhen auf zu geringem
Füllstand des Kältemittels! Denn einen zu 100% dichten Kältekreislauf gibt es nicht.

Zweiter Grund warum ich Wärmepumpen nicht empfehle ist das Thema Hygiene bei der Warmwasserbereitung.
Erst vor ca. einem Monate haben wir in einer Sitzung unseres FVSHK-Bayern große Diskussionen geführt.

Es gibt massive Probleme, auch bei Neuinstallationen, in denen Trinkwasseranlagen stark verkeimt sind. Und das
obwohl die Anlagen perfekt installiert sind, also alle Leitungsteile immer durchströmt sind.
Grund hierfür ist, dass eine Wärmepumpe nicht in der Lage ist, das Warmwasser immer auf 55-62°C
zu halten. Meist sind es 40-45°C. Eine optimale Temperatur für diverse Keime! Wenn dann
sogar noch die Warmwasserzirkulation zeitlich begrenzt wird, haben diese Viecher noch mehr Spaß.
Abhilfe würde hier ein zusätzlicher Heizstab schaffen, was das bedeutet kann sich jeder denken.

Zum Thema Lüftung:

Kein moderner Neubau kommt ohne anständige Be- und Entlüftung aus! Die Häuser werden mittlerweile
so dicht gebaut, dass eine natürliche Lüftung über Fugen nicht mehr gewährleistet ist. Wenn also
die Bewohner nicht regelmäßig selbst für Luftaustausch sorgen, werden sich im Haus bald
viele neue Bewohner einziehen.
Aber auch hier wird momentan heiß diskutiert. Es geht wieder mal um die Hygiene.
I. d. R. wird ja bei KWL-Anlagen über ein Kanalsystem verbrauchte warme Luft abgesaugt, und
die Zuluft mittels Wärmerückgewinnung vorgewärmt die Wohnräume eingeblasen. Und genau hier
ist der Hund begraben. Denn gerade in diesen Kanälen haben diverse Viecher ihren Spaß!


Zum Thema wasserführender Kaminofen:

Ich nehme mal an, dass sich deine Heizlast für dein ganzes Haus irgendwo bei 8-10kW
bewegen wird.
Ein guter wasserführender Kaminofen gibt etwa 70% seiner Leistung an das Wasser
ab. Und 30 Prozent an den Aufstellraum. Normal steht der aus optischen Gründen im Wohnzimmer,
nehmen wir mal an dein Wohnzimmer hat eine Heizlast von 1000W. Und das ist gut geschätzt,
denke eher weniger. Und die 1000W hat er auch nur wenn es draußen frostig ist. Also sagen wir mal
geschätzt ca. 5-14 Tage im Jahr.
Du wirst also im Aufstellraum fast eine Sauna bekommen, nur um mit der Restenergie einen
Pufferspeicher im Keller aufzuheizen. Absoluter Nonsens.
Dazu kommt noch, dass diese Kaminöfen einen sehr kleinen Füllraum haben. Das bedeutet,
dass du, um den Pufferspeicher aufzuheizen, mehrmals täglich Holz nachlegen musst.

So, viel geschrieben. Sorry!!! Dabei hätte ich noch Vorschläge was ich an deiner Stelle machen würde.

Aber jetzt mog i nimmer! Meine Finger sind schon wund!

Gruß aus der Oberpfalz ins schöne Köngen (ein Freund von mir wohnt dort)

Andy
 
Dann mal Butter bei die Fische.:) :-) Möglichst mit Alternativen, die zu mehr Unabhängigkeit von Energieversorgern beitragen.
Nicht ganz nachvollziehen kann ich allerdings, warum ein Kaminofen das Wohnzimmer zur Sauna machen soll. Insbsondere, wenn ein Gutteil der Wärme über das Wasser (oder eine Luftführung) im ganzen Haus verteilt wird. Es geht ja nicht darum, mit dem Ofen die Heizung vorrangig zu versorgen, sondern, wenn er schon betrieben wird, die vorhandene Wärme sinnvoll zu nutzen. Halte ich jedenfalls für besser, als einen reinen Showkamin. Und vor so einem Feuer wird mir der Rotwein einfach besser schmecken, als vor einem Plattenheizkörper. Wenn ich Manuel richtig verstanden habe, gibt es da eine ähnliche Motivation.
 
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