AW: Heute auf der landstrasse ..
Ich glaube, da machst Du, bzw. Ihr es Euch etwas zu einfach!
[...]
Die Aussage "Der Auffahrende ist immer schuld" ist wohl überholt!?
Und erklärt mir mal bitte, wieso eine Zeugenaussage, ggf. unter Eid, nicht relvant sein soll?
Die Freundin ist sogar zur Aussage verpflichtet!
Andreas
Von "der Auffahrende ist IMMER schuld" war ja so nicht die Rede.
Aber solange Du einen triftigen Grund zum langsamer werden und/oder stehen bleiben hast und dieser Grund nicht den Verkehrsregeln grob widerspricht, ist derjenige, der hinten drauf brummt (was ja hier nichtmal der Fall war...) schon tendenziell derjenige, der einen hohen Anteil an Schuld zugesprochen bekommt.
Wenn der Vordermann natürlich absichtlich (um zu provozieren z.B.) abbremst, etc. oder abbiegen will, wo es nicht erlaubt ist, etc., sieht die Sache anders aus.
Und hier im vorliegenden Fall scheint es ja nochmal wieder anders zu liegen: der TE hat ja nichtmal einen Schaden... sondern nur der andere!
Da wird es für den "Geschädigten" schon doppelt schwer, dem TE "Mitschuld" oder gar die komplette "Schuld" nachzuweisen - sofern es sie gibt.
Er ist ja nichtmal unmittelbar beteiligt.
Und ob, wo, wie weit rechts/links er stand, ob noch genug Platz rechts/links zum Ausweichen war, sich der Gegener nur zu blöd angestellt hat und deshalb von der Fahrbahn abkam ... und und und - die ganzen Rahmendbedingungen eben - da steht es dann wohl Aussage gegen Aussage. Oder sehe ich das falsch?
Da heisst es dann sehr oft "im Zweifel für den Angeklagten".
Derjenige, der klagt, muss ja wohl die Schuld des Beklagten nachweisen. Und das dürfte hier sehr, sehr schwer werden, denke ich.
Daher würde ich es nach wie vor recht gelassen auf mich zukommen lassen, wenn ich der TE wäre.
Gruß,
Rudi