HILFE: Elektromotor drosseln - Wiederstand berechnen

Die Stromstärke ist deswegen höher, weil der Innenwiderstand des 3,5V Motor deutlich niediger ist.

Dein alter Motor liegt bei ca. 1119 Ω. Dein neuer Motor liegt bei 145 Ω. Dazu der Vorschaltwiderstand vom 270 Ω. Damit ergibt sich beim alten Motor : I = U/R = 9,4V/1119Ω = 8,4 mA und bei der neuen Lösung : = 9,4V/(145Ω +270Ω) = 22,7 mA. Es sind nicht ganz deine 24mA weil der korrekte Widerstand ja 245,8 Ω wäre. Da die Dinger genormt sind, ist der 270Ω am nächsten dran.

= Der Stromverbrauch ist jetzt 3x höher?
 
Wie funktioniert das? Ich dachte durch den Widerstand wird Wärme erzeugt? Wie kann dann der Strom unverändert sein?
Jetzt wird es etwas kompliziert :D

Natürlich ist der Strom bei Reihenschaltung Stromkreis für alle Komponenten gleich. Ändert sich der Widerstandswert deines Vorschaltwiderstandes durch Erhitzung (der Widerstand steigt) ändert sich natürlich auch der Strom für alle Komponenten im Stromkreis. Der Strom sinkt. Er bleibt dennoch für alle Komponenten gleich. Durch den geringeren Strom wird sich dein Vorschaltwiderstand abkühlen und der Stromfluss wird wieder den alten Wert erreichen. Damit das nicht passiert, sollte man auf ausreichende Leistung der Vorwiderstands achten.
 
Jetzt wird es etwas kompliziert :D

Natürlich ist der Strom bei Reihenschaltung Stromkreis für alle Komponenten gleich. Ändert sich der Widerstandswert deines Vorschaltwiderstandes durch Erhitzung (der Widerstand steigt) ändert sich natürlich auch der Strom für alle Komponenten im Stromkreis. Der Strom sinkt. Er bleibt dennoch für alle Komponenten gleich. Durch den geringeren Strom wird sich dein Vorschaltwiderstand abkühlen und der Stromfluss wird wieder den alten Wert erreichen. Damit das nicht passiert, sollte man auf ausreichende Leistung der Vorwiderstands achten.

Kannst Du mir vielleicht auf die Sprünge helfen, wie hoch die max Leistung an so einem Widerstand sein darf?
Die Lehre ist schon bisschen länger her und auf der Technikerschule habe ich das nicht gebraucht.
 
Kannst Du mir vielleicht auf die Sprünge helfen, wie hoch die max Leistung an so einem Widerstand sein darf?
Du brauchst nur die normal Formel für den Leistungsverlust beim ohmschen Widerstand.
P = U*I und damit (9,4-3,5)*24mA = 141,6 mW.

Bei mir ist das nun.... so ungefähr 32 Jahre her als ich das gelernt habe. :eek: :o Aber irgendwie ist etwas hängen geblieben. :D
 
Du brauchst nur die normal Formel für den Leistungsverlust beim ohmschen Widerstand.
P = U*I und damit (9,4-3,5)*24mA = 141,6 mW.

Bei mir ist das nun.... so ungefähr 32 Jahre her als ich das gelernt habe. :eek: :o

Ich glaub Du hast mich falsch verstanden.
Ich meine mich zu erinnern, dass ein Drahtwiderstand eine bestimmte max Leistung haben darf.
 
Und warum rechnest du dies so umständlich statt die gegebenen Werte zu nehmen ?

Finde ich nicht kompliziert - ist doch nur ein Spannungsteiler...

Wie funktioniert das? Ich dachte durch den Widerstand wird Wärme erzeugt? Wie kann dann der Strom unverändert sein?

Der Strom, der durch den Vorwiderstand fließt, vermehrt sich nicht auf dem Weg zum Motor oder verschwindet. Es ist wie mit Autos auf einer Straße - ohne Einmündungen oder Abzweige verändert sich der Strom der Autos nicht.
 
Ich glaub Du hast mich falsch verstanden.
Ich meine mich zu erinnern, dass ein Drahtwiderstand eine bestimmte max Leistung haben darf.
Weshalb sollte das so sein ? Er muss eine minimale Leistung haben. Eben wegen der Wärmeproblematik. Das die Leistung eines ohmschen Widerstandes nach oben hin begrenzt ist, ist mir nicht bekannt. Natürlich geht diese nicht ins Unendliche. Man will ja kleine und kompakte Bauteile bauen. Aber ein Grund für eine max. Leistung fällt mir gerade nicht ein. &:

Finde ich nicht kompliziert - ist doch nur ein Spannungsteiler...
Ja ok. Dennoch rechnest du über den Widerstand statt einfach die Spannung zu subtrahieren und durch den Strom zu teilen. Das Ergebnis kommt aufs Gleiche raus.
 
Ich bin mir 100% sicher, dass es bei Drahwiderständen eine maximale Leistung gibt, weil du sonst den Widerstand durchbrennst!

In der Lehrwerkstatt habe wie solche lustigen Brennversuche mit Widerständen gemacht ;-)
 
Ich bin mir 100% sicher, dass es bei Drahwiderständen eine maximale Leistung gibt, weil du sonst den Widerstand durchbrennst!

In der Lehrwerkstatt habe wie solche lustigen Brennversuche mit Widerständen gemacht ;-)
Klar - deshalb habe in der Leistungselektronik Vorwiderstände schon mal die Größe eines Kühlschranks. Da gehen dann aber auch 1 kA durch.
 
Ich bin mir 100% sicher, dass es bei Drahwiderständen eine maximale Leistung gibt, weil du sonst den Widerstand durchbrennst!

In der Lehrwerkstatt habe wie solche lustigen Brennversuche mit Widerständen gemacht ;-)
&: Ich denke, du verwechselst da etwas. Ein Widerstand hat wie jedes elektrische Bauteil eine max. Leistung... genannt Ptot. Diese darf nicht überschritten werden. (siehe deine lustigen Versuche) Wenn man einen Widerstand mit einer höheren Leistung benötigt, so muss man diesen auch nehmen. Dann funktioniert dein lustiger Versuch auch nicht mehr. ;)

Es gibt also keine max. Leistung eines elektrischen Widerstandes pauschal. Es gibt nur die Ptot für das spezielle Bauteil. Und diese errechnet sich beim ohmschen Widerstand halt nach P = U*I

Wenn man dies nicht beachtet, hat man halt lustige Versuche. :D

Aber ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen. Mein Wissen ist ja nun doch etwas älter... aber ich denke immer noch gültig.
 
Hi,

aufgrund des Anlaufstroms des Motors würde ich einfach eine Zenerdiode mit einem Spannungsabfall vor 5,7V nehmen.

Da einige dieser Uhrenbeweger in beide Richtungen drehen, sollten 2 Zenerdioden verwendet werden.
Beide in Reihe zum Motor und beide Kathode (Striche) zueinander.

Als Verlustleistung würde ich 1 Watt nehmen. Zwar etwas überdimensioniert aber kaum teurer.

Oryx
 
Hi,

aufgrund des Anlaufstroms des Motors würde ich einfach eine Zenerdiode mit einem Spannungsabfall vor 5,7V nehmen.

Da einige dieser Uhrenbeweger in beide Richtungen drehen, sollten 2 Zenerdioden verwendet werden.
Beide in Reihe zum Motor und beide Kathode (Striche) zueinander.

Als Verlustleistung würde ich 1 Watt nehmen. Zwar etwas überdimensioniert aber kaum teurer.

Oryx

Der Uhrenbeweger dreht in beide Richtungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Anlaufstrom sehr groß ist aber ihr kennt euch da sicher besser aus.

Aber das ist für mich als Laien schon wieder zuviel.

Was ist eine Zenerdiode?

Und was bedeutet "Kathode zueinander"?

Was heißt das mit der Verlustleitung? Muss ich da ein Extrateil kaufen?

Ich hoffe es sind alles kleine Bauteile - mein Platz im Gehäuse ist recht knapp.
 
Der Uhrenbeweger dreht in beide Richtungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Anlaufstrom sehr groß ist aber ihr kennt euch da sicher besser aus.
Der Anlaufstrom ist in der Größenordnung deiner gemessenen Werte kein Thema.

Was ist eine Zenerdiode?
http://de.wikipedia.org/wiki/Zener-Diode

Und was bedeutet "Kathode zueinander"?
siehe wiki page Punkt "Symmetrische Spannungsbegrenzung mit Z-Dioden"

Was heißt das mit der Verlustleitung? Muss ich da ein Extrateil kaufen?
Nein, die Verlustleistung ist die Leistung, die das Bauteil mind. haben muss um ordentlich zu arbeiten. Oder anders gesagt, es könnte sich sonst in Rauch auflösen. Die errechneten 0,14W oder halt größer ist ok.

Ich hoffe es sind alles kleine Bauteile - mein Platz im Gehäuse ist recht knapp.
Je höher die Verlustleistung, desto größer ist in der Regel das Bauteil. Ich habe jedoch den Eindruck, die Lösung mit einem normalen Widerstand ist für den Einsatzzweck und deinem minimalen Grundwissen am ehesten zu realisieren.
 
Je höher die Verlustleistung, desto größer ist in der Regel das Bauteil. Ich habe jedoch den Eindruck, die Lösung mit einem normalen Widerstand ist für den Einsatzzweck und deinem minimalen Grundwissen am ehesten zu realisieren.

Danke für dein Vertrauen :-)

Ich habe heute also einen 270 Ohm Widerstand gekauft aber es funktioniert leider nicht. (Der Anlaufstrom ist scheinbar zu gering). Ich habe also den Ursprungszustand noch einmal hergestellt und gemessen wie hoch Strom und Spannung unter Last sind.

Bei dem alten Motor: 9,1 V und 16,0 mA

Bei dem neuen Motor: 3 V und 24mA

Wenn ich den Wiederstand einbaue liegt die Spannung des 2 Motors aber nicht wie erhofft bei 3 V sondern bei nur 1,9 V.

Mit deiner Berechnung komme ich auf I = U/R = 9,1V/568,75Ω = 16 mA und bei der neuen Lösung : = 9,1V/(145Ω +234Ω) = 24 mA.

Der Wiederstand passt also noch immer fast oder hilft mir ein 220 Ohm soviel weiter? Am besten ich kaufe gleich ein komplettes Sortiment - dann kann ich ausprobieren.
 
Wenn die Spannung am neuem Motor zu klein ist nimm einen kleineren Widerstand.
Zum testen würde ich Dir empfehlen ein Potentiometer (einstellbarer Widerstand) zu kaufen. Nimm eines bis 200 oder 250Ohm. Dann drehst Du so lange (bitte bei größtem Widerstandswert anfangen) bis Dein Motor die von Dir gewünschten Werte bekommt (Voltmeter an die beiden Motor Anschlüße). Anschließend den eingestellten Wert messen und durch festwiderstand ersetzen oder wenn das Poti leistungsmäßig genügt auch gleich drin lassen. Die gibt es sehr klein und Du kannst exakt regeln.
 
Wenn die Spannung am neuem Motor zu klein ist nimm einen kleineren Widerstand.
Zum testen würde ich Dir empfehlen ein Potentiometer (einstellbarer Widerstand) zu kaufen. Nimm eines bis 200 oder 250Ohm. Dann drehst Du so lange (bitte bei größtem Widerstandswert anfangen) bis Dein Motor die von Dir gewünschten Werte bekommt (Voltmeter an die beiden Motor Anschlüße). Anschließend den eingestellten Wert messen und durch festwiderstand ersetzen oder wenn das Poti leistungsmäßig genügt auch gleich drin lassen. Die gibt es sehr klein und Du kannst exakt regeln.

Ich habe irgendwo sogar noch so ein Ding herumliegen - konnte es gestern aber nicht finden. Nachdem Widerstände so billig sind kann ich auch einfach direkt damit experimentieren. Wird heute Nachmittag ausprobiert.
 
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