HILFE. Reifen-Felge-Fahrwerk - Probleme bei der Konfiguration...

@FockeWulf
Da du unbedingt 225/30R17-Reifen statt der Standardgröße 225/45R17 möchtest, gehe ich davon aus, dass du auch bereits die daraus resultierenden Folgekosten für Tachoabgleich, Abnahme, Eintragung, Felgen, etc. kalkuliert hast.

Nun hattest du auch angeführt, dass du aufs Budget achtest. Das verdeutlichst du auch noch einmal im Hinblick aufs Fahrwerk, wo du ein paar hundert Euro sparen könntest.

Nur widerspricht sich das nach meinem Dafürhalten alles ein wenig. Einerseits willst du - nicht unerhebliche - Kosten für etwas mehr (erhoffte) Dynamik generieren, zugleich aber bei bewährten Änderungsansätzen (Fahrwerk, bekannte Reifen in Standardgrößen, kürzeres Diff.) "sparen". Hier würde ich an deiner Stelle noch einmal intensiv nachdenken, ob dir dieses Experiment die Kosten unterm Strich wert ist oder ob du das Geld nicht lieber "auf Nummer sicher" investierst.

Ich würde mich daher lieber an die "Standardvorgehensweise" halten (eigenes Können mal ausgeklammert):
  • Reifen (nRFT und erst einmal bekannte Maße; ggf. Gleichbereifung)
  • Fahrwerkssetup
  • Lager/Stabis/Fahrwerk anpassen
  • Diff. (kürzer übersetzt, Sperre)
Zudem sollte man den Einsatzzweck nicht außer Acht lassen. Ich habe das im Wesentlichen durchgespielt und kam zur Erkenntnis: So bringt mir das Auto im öffentlichen Straßenverkehr keinen Spaß mehr. :eek: :o Daher wurde "zurückgerüstet" und stattdessen etwas mehr Spieltrieb reingebracht.

Meine aktuelle Erkenntnis ist daher, dass die Sperre nach Umrüstung auf nRFT für mich die sinnvollste Änderung war. KW V3 ist nett, aber für mich keine "Pflicht". Denn selbst das Serienfahrwerk bringt - wenn intakt - sehr viel Spielspaß, wenn man etwas am Setup spielt (Untersteuertendenzen reduzieren, zumal diese mit Sperre tendenziell "anwachsen"). Bei den Stabis muss man dann schauen. Ist zwar nett, aber etwas Neigung kann auch beim Spielen helfen (vgl. Mazda MX5).
Nach der Abänderung des Setups musste die sportliche Bereifung Yokohama AD08R ebenfalls dran glauben. Wenn auch mit geringen Abstrichen voll alltagstauglich, so ist deren Potenzial kaum legal ausschöpfbar. Die aktuellen PS4 sind daher im Alltag komfortabler (weicher, leiser, besser bei Nässe), wesentlich verschleißärmer, günstiger und der Grenzbereich ist deutlich breiter und besser abschätzbar - was wiederum dem Spieltrieb dient -, ohne dass ich irgendwelche übermäßigen Dynamikeinbußen im Alltag verspüre.

Nun, ich habe einmal einen Tachorechner im Internet bemüht und die von mir angestrebten 225/35/17 KENNE ich eben schon von einem anderen Auto.
Und nur weil die von euch noch niemand gefahren hat, muss es deswegen ja nicht schlecht sein.

Was nun Tachoeintragungen ect. angeht, weiß ich eure/deine Sorge sehr zu schätzen, aber dererlei Aspekte spielen für mich im Gunde keine Rolle.
Und zwar aus ganz bestimmten Gründen nicht.

Fahrwerk: Ein V3 oder Clubsport würde mich natürlich reizen, aber wie du denke ich, dass ich mit einem preiswerten ST XTA doch eigentlich ganz gut bedient sein müßte.
Tatsächlich stecken in dem Auto mit 125.000 Km vorne noch die ersten Dämpfer und rundum die ersten Federn.
Die ganze Kiste fühlt sich ein wenig "durchgekaut" an - und schiebt über die Vorderachse.
Daher: Wenn ich jetzt schon ranngehe und irgendwelche verschliessenen Buchsen erneuere...wobei ich nohmal schauen werde, ob da wirklich das komplette von Moscha aufgelistete Paket ersetzt werden soll, dann kommt auch gleich das Fahrwerk rein.
Was die Reifen angeht...da hab ich sicherlich ne Macke.
Aber mich hatte die Dimension auf nen anderen Auto wirklich überzeugt.

Ich denke aber, ich werde da in den nächsten Tagen mal mit Schmickler Kontakt aufnehmen....und mal schauen ob mich da noch hinsichtlich Reifendimension jemand zur Vernunft bringen kann...*grins.
Einbau und Setup würd ich schon gern da machen lassen...falls ich nicht noch wen mit ähnlicher Kompetenz in/um Düsseldorf finden sollte :-)


Reifen werden mal ganz sicher NRFT.
Aber mir kommt schon vor, das ein kleinerer Umfang das Auto wendiger macht
Aber GANZ vom Tisch ist was hochflankigeres endgültig noch nicht.
Das jemand wie Vinki sich 225/35/17 aber als passend vorstellen kann, hab ich aber auch gespeichtert....

Fahrwerkssetup - Klar...direkt nachdem das alte M raus-und das neue drinn ist.
Stabi und Anpassungen mach ich dann gleich mit.

Lager ggf. Spurstangenköpfe und was sonst bei 120.000 durch ist, mach ich als erstes.

Aber was das kürzere Diff angeht.
Da du ja meintest, das wäre günstiger als den Effekt durch meine 4 Reifen zu erzielen.
Ich meint ich hätte irgendwo mal gelesen, ein gutes Diff mir Sperre und EInbau, da müßte man so ca. 1500 rechnen.
Kommt das hin ?
Weil meine 4 Hankook HPF bekomme ich für 400 Euro den Satz....

Die Sache mit dem Grenzbereich, dem "spielen" hatte Moscha schon sehr gut mit dem Video mit der Elise verdeutlicht.
Ein bißchen was davon darfs auch sein...aber ich brauche wirklich kaum Restkomfort, ich liebe Präzision und handling...und wenn ich einlenke und dann sehe, dass der Bug sich zur Seite neigt, da krieg ich Plaque...
Aber da werden mir die Set-Up Jungs sicher auch noch was zu sagen können.
Ich würde schon gern ein rennstreckennahes Setup haben.
Die Schläge durch Kanaldeckel ect. bin ich bereit mannhaft zu ertragen :-)
 
Wenn es eher hart sein darf dann reicht das ST X.
Mit HR Stabis kombiniert ist Seitenneigung Geschichte.

Wegen der Reifendimension sind nun alle gespannt was es in Realität bringt.

Quaife kostet mit Einbau 2.000,- Euro.
 
Warum dann nicht eine leichte 18“-Felge kombiniert mit Semislicks in der üblichen Größe? Die harte Karkasse der Semis reagiert unmittelbar auf Lenkimpulse und das Griplevel ist von einem anderen Stern. Damit bist du auch im gewünschten experimentellen Bereich, aber von Grund auf völlig legal, TÜV-konform und letztlich deutlich schneller unterwegs. Das Plus an Optik nimmt man dann auch noch mit.

Wie es um deine fahrerischen Ambitionen steht, kann ich leider nicht beurteilen. Mit diesem Setup muss man schon extrem fix fahren, um die Grenzen auszuloten.
 
@FockeWulf
Wenn du das alles bereits kalkuliert hast, wirst du schon wissen, ob es passt. Hier ist es vermutlich noch niemand gefahren, weil Kosten-Nutzen wohl bisher für niemanden in angemessener Relation standen. Denn 100€ Für Tachoangleichung, Abnahme und Eintragung wird man wohl mindestens zusätzlich für dieses Experiment kalkulieren müssen. Zumindest kostet bereits die Abnahme und Eintragung von anderen Felgendesigns (ansonsten alles identisch zum Standard) ähnlich viel. Und sollte es nicht passen, alles wieder kostenpflichtig zurücksetzen.

Ein Rennstreckensetup bei Straßennutzung wäre jedenfalls für mich nichts. Gehoppel hatte ich bereits, und das war noch kein Rennstreckensetup. War halt nur unkomfortabel, lästig, strapazierend und vor allem auf den Landstraßen in meiner Umgebung extrem langsam. Der Spaßfaktor war für mich irgendwo bei unter Null und ein neues Setup eine Woche später fällig.

Zum Thema Differential:
Bedenke, dass Übersetzung und Sperre nichts miteinander zu tun haben - außer, dass es das selbe Bauteil im Antriebsstrang betrifft. Eine Sperre wird dich ab ca. 1.500€ kosten (Quaife liegt aktuell vmtl. bei um die 2.000€ bei Hinstellen/Abholen). Nach oben gibt es kaum Grenzen. Die (kürzere) Übersetzung ist davon unabhängig. Hier kommt es darauf an, ob du einen entsprechenden Zahnradsatz bzw. Diff. bekommst.

Du könntest ja im Rahmen deines Reifenexperiments vielleicht gleich einen Vergleich aufstellen. Zumindest die erhoffte kürzere Übersetzung sollte sich objektiv messen lassen. Mit einer Driftbox ließe sich vmtl. auch das erhoffte geänderte Ansprechverhalten beim Einlenken abzeichnen. Das wäre vielleicht für weitere Interessenten eine große Hilfe. :thumbsup:
 
So, hier nun also die "angedrohte" Rückmeldung.

Seit einigen Tagen steht der Wagen jetzt auf Hankook Ventus V12 225/35/17

Ich denke, die Optik wird wahrscheinlich den wenigsten von euch zu sagen.
Anbei mal ein erster Schnappschuss.
Verbaut ist aktuell noch das alte M-Fahrwerk.
Der Termin für das XTA ist in ein paar Wochen.

Der Abstand in den Radhäusern wirkt wie "nicht tiefer gelegt", was wohl den meisten nicht sooo gut gefallen wird.
Er hat nun noch eine Bodenfreiheit am Vorderrad von 10 und am Hinterrad von 12 cm.
Beim Einbau des XTA werd ich ihn wohl noch 2 cm höher setzen, damit ich bei Bordsteinen bessere Karten habe.

Die Übersetzung ist durch die Reifen/Felgenkombination wirklich kürzer.
Der Tacho zeigt knapp 10% mehr an als ich mit GPS messe.
Ich hab die V-max noch nicht testen können, zuviel Verkehr tagsüber, bisher mit GPS gemessene Top-Speed 246 kmh ( der Tacho hing knapp hinter 260 :d ) aber etwas Luft ist wohl noch.
Durch die kürzere Übersetzung dreht er die Gänge besser aus, mit den 19 Zoll Felgen die beim Kauf drauf waren hatte er im letzten Gang nicht mehr genug Kraft um auszudrehen.
Das ist jetzt etwas ganz anderes.
Mehr Kraft in allen Gängen.

Die Hankook selbst finde ich gut gelungen, allerdings hatte ich auch noch keinen michelin Sport Cup zum Vergleich.
Der Reifen baut für meinen Geschmack guten Grip auf, durch die niedrige Flanke ist das Einlenkverhalten sehr direkt.
Sehr positiv finde ich die Nässehaftung, die ist wirklich Klasse.

Insofern ist die Sache für mich bisher ganz gut aufgegangen.
Der Wagen ist mit den kleinen, niedrigen Reifen wirklich sehr beweglich und präzise geworden !
Ich verstehe aber, wenn die "17 Zoll-Optik" nicht viele Fans finden wird....

Eins fand ich aber doch interessant.
Ursprünglich wollte mir mein Reifenhändler Das Fahrwerk und einen H&R Stabisatz seeehr günstig einbauen.
Sie haben mit dem H&R Stabi hinten angefangen, weil sie das wohl als die schwierigste Fummelei ansahen.
Nach knapp gut 2 Stunden hatten sie ihn drinn.
Dann merkten sie, dass für den Wechsel der hinteren Federbeine der Verdeckkasten raus muss - und das haben sie dann lieber gelassen.

Ich fahre also gerade mit den 17 Zöllern und orginal M-Fahrwerk, vorn mit dem orginal Stabi und hinten mit nem auf hart gestellten H&R Stabi rum.
Hätt ich mir so sicher nicht ausgesucht, aber das Ergebnis finde ich interessant.
Auch wenn er mit dem M-Fahrwerk deutlich zu weich ist ( besonders als ich versuchte ihn auszufahren schwamm er in ner Autobahnkurve doch sehr ), so sorgt allein schon der H%R Stabi hinten dafür, dass das schieben über die Vorderachse komplett weg ist.

Der Z4 ist wohl sehr sicherheitsorientiert abgestimmt - also mit sehr viel grip hinten, damit er da trotz Heckantrieb auf keinen Fall abfliegt.
Es gibt hier eine große Strasse mit 3 Fahrbahnen mit einer U-Turn Spur mit Ampel.
Wenn ich da jetzt stehe, lenker eingeschlagen und "normal Gas gebe" schiebt nichts mehr über die Vorderachse und der Wagen marschiert sauber.
Gebe ich wirklich viel Gas, nimmt er den U-Turn im sauberen Drift.
Ich muss ihn da nicht mehr "mit dem Heck reinwerfen", das geht jetzt ganz sauber und super dosierbar.
Was alleine hinter der Stabi ausmacht finde ich Hammer !

So, Mitte April ist jetzt Termin bei 413 Motorsport in Duisburg.
Da kommt dann das XTA rein und ein Setup.
Ich hab schon mit Tim dort telefoniert, er ist, wie ich finde, "mechanikermässig-hemdsärmlig" drauf, aber wirklich super nett.
Jedenfalls merkt man sofort....da ist jemand, der atmet Rennsport und hat ein ganz suveränes wissen.
So erklärte er mir ganz nebenbei, dass das XTA zwar kein Clubsport oder V3 sei, aber ein günstiges Fahrwerk mit Potential sei.

Ich machte da nun doch ein dummes Gesicht und fragte mich.....wo soll denn da bei einem "für den Z4 " passenden fahrwerk das "potential sein ?
Tja, erklärte er mir......der 6 Zylinder vorn ist ein bissl schwer, da sollte man ne andere ( größere/stärkere ? ) Feder reinsetzen, das würde besser zum Auto passen.
Die jungs die "Track fahren" nehmen dann bei teureren fahrwerken meist NOCH stärkere, sodass er die für mich passende quasi "ubrig hätte" und für nen kleinen Euro abgiebt und so das XTA optimiert.
Ginge auch hinten, aber da sind die Federn teurer. Vorn wäre aber wichtiger, das täte der Sache richtig gut.....wenn man schonmal dabei ist.
Sollten wir erstmal machen....hinten ginge dann immer noch.

Da wußte ich dann wieder.......das ich NICHTS weiß :d

Aber anders als bei manchen leuten die "alles besser wissen" oder sagen was alles NICHT geht, hatte ich hier das Gefühl sagen zu können......

OK....... MACH !

Falls Interesse besteht, schreib ich auch gerne noch, wie sich das Auto mit meinen Exoten Rädern anfühlen wird, wenn Fahrwerk, "Tim-Federn" und der Stabi vorn drinn sind.
 

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Danke für den Tip Jack....... wenn es nach dem Fahrwerkseinbau rundum gut ist, kann ich den Tacho ja immer noch angleichen lassen.
Hankook hat für den Reifen ne Freigabe für den Z4 und Fahrwerk und Stabi einzutragen ist ja nun gar kein Problem.
 
Die Legalität interessiert mich nicht die Bohne, denn es ist ja nicht mein Auto.

Weitere fahrtechnische Erfahrungen würden mich aber sehr interessieren.

ST Fahrwerk mit härteren Federn hat ja auch der Kollege (Name entfallen) mit dem Clubsport Projekt gemacht...
 
Härtere Federn werden im Rennsport verwendet um das Rollen zu reduzieren.
Zudem verändert sich der Sturz beim einfedern mit harten Federn weniger.

Wenn Du jetzt von 50kg auf 100kg Federn gehst, dann reduzierst Du das Wanken um die Hälfte, aber die Wirkung des Stabbies reduzierst du mit.
Härtere Federn nur vorne zu verbauen wird zu einem Untersteuern führen, besser du verbaust hinten auch Federn die das Fahrverhalten verbessern.

Die Federn eingetragen ist ein echtes Problem, weil die Federn aus dem Motorsport kommen und weder ein Teilegutachten noch eine ABE haben.
Normalerweise ist die Windungsanzahl in dem Teilegutachten genau beschrieben.
Härter kann bedeuten weniger Windungen, kann jeder nachprüfen, der zählen kann.

Ich würde Dir empfehlen die normalen Federn zu fahren und dann ein paar Monate später die härteren einbauen zu lassen.
Dann hast Du 2 mal Freude ;-)

U-Turn an der Ampel ist kein Maßstab wie das Auto liegt.
Was macht das Auto bei über 100 km/h, dass ist die wirklich sicherheitsrelevante Frage!
Du knallst mit 220 über die Bahn in eine Kurve, plötzlich ein Stau, die Autos stehen.
Jetzt passiert folgendes:
  1. ruckartigst vom Gas
  2. voll auf die Bremse

Das Auto hebt sich aus den hinteren Federn und bevor es sich "gesetzt" hat, drückt die Bremse es vorne noch mehr in Richtung Boden.
Somit wird der hintere Reifen entlastet, muss aber immer noch die Kraft haben um das Fahrzeug sicher durch die Kurve zu führen.
Die VA hat jetzt richtig Last und der vordere Reifen kann jetzt schön Haftung aufbauen.

Quer oder nicht quer, dass ist dann die Frage zwischen einem guten Setup und einem schlechtem Setup.
 
@Vinki

Ok 8-)

Danke für die "unverwundenen Hinweise" in punkto Federn.

Vielleicht sollte ich das XTA dann wirklich erstmal "so nehmen wie es ist" - und eintragen lassen.
Ich hab irgendwo dein Video von Zandfort gesehen, da wird es mich ganz sicher auch mal hinziehen 8-)

Wie ist denn deine persönliche ( Rennsportverseuchte ) Ansicht zu dieser Federfrage ?

Ich werde ja nun das XTA plus H&R Stabis fahren, die dem Rollen sicher gut entgegen wirken werden, dazu wohl so knapp 2 grad Sturz vorne
Ich möchte schon ein wirklich sportlich-präzisses Set-Up mit geringem Restkomfort.
Andererseits ist der Z4 für mich kein REINES Spaßauto, sondern mein Einziges, ich fahr damit auch täglich zu Terminen.
Ein knallhartes "Hobby-Track-Set Up" wäre mir wohl etwas zu alltagsfern - von der damit verbundenen Tiefe und den bösen Bordsteinen, sowie ungleichmässig und zu schnell einseitig abgefahrenen Reifen ( Sturz ) mal ganz zu schweigen....

Welche Erfahrungen hast du mit diesen härteren Federn ?
Würdest du persönlich die an meiner Stelle haben wollen - auch für "Daily use" ?
Ob du sie ggf. drin HAST, werde ich dich dann aus rechtlichen Gründen hier nicht fragen :-)

Die Sache mit dem U-Turn hatte ich nur angeführt um zu verdeutlichen, wie gut schon allein der hintere Stabi - ohne weitere Massnahmen, das sonst brutale Untersteuern des Autos wegnimmt.
Als Einzelmassnahme fand ich das, zusammen mit den Reifen, schon sehr überraschend.

Als ich versuchte den Wagen auszufahren, lange Autobahnkurve, ein bißchen wellig, war er vorn total am schwimmen, sosehr, dass mir schon etwas mulmig wurde - hart bremsen hätte ich in diesem moment mal ganz sicher nicht müssen wollen....
Also so, wie es jetzt mit dem alten M.Fahrwerk ist, ist das natürlich kein Maßstab.
Tim in Duisburg macht mir aber auch das Set Up mit Probefahrt, nachjustieren, ect.

Was du schreibst klingt natürlich logisch.
Nur vorne härtere Federrate bedeutet zunächst mehr untersteuer-Tendenz, die dann wieder anders kompensiert werden könnte, z.B. Sturz vorne.
Mann.....das ist echt ein komplexes Thema....
 
Zuletzt bearbeitet:
@FockeWulf
Ich gebe Dir mal ausnahmsweise eine lange Antwort ;-)
sorry Lieblingsthema...

Die Feder hat den Hauptanteil an der Rundenzeit beim Z4.
Wie ich oben geschrieben habe; Rollen verändert den Sturz.
Oder anders formuliert alles wird der Reifenaufstandsfläche untergeordnet.
Hier weiche ich massiv vom Wolfgang Weber Buch ab.

Also ist die Feder deutlich wichtiger, als der Dämpfer für die Rundenzeit.
Weil Reifen so wichtig, blabla...

Motorsport hat folgende Aspekte um schnell zu sein:
  1. Der Speed den man als Fahrer mitbringt
  2. Das Fahrwerk (inkl. Reifen)
  3. Die Motorleistung

Fahrzeugkonstruktion, Aerodynamik, etc. lassen wir außer acht.
Von allen 3 Punkten kostet Motorleistung am meisten und bringt keine überdeutliche Verbesserung der Rundenzeit.
Also wenn Du Dich Schritt für Schritt verbesserst dann kommst Du an den Punkt wo Du mit dem Fahrverhalten unzufrieden ´sein wirst.

Vorteil weiches Fahrwerk:
Bei schnellen Rundenzeiten geht es häufig um Gewichtsverlagerungen.
Beim Bremsen werden die Vorderreifen belastet.
Beim Beschleunigen die Hinterreifen.
Kurven lassen die Federn an der kurveninneren Seite entlasten und stauchen die Äußeren.
Und Belastung bedeutet Haftung und wenn ich die Haftung beeinflussen kann, dann beeinflusse ich die Balance.

Je weicher die Feder desto einfacher wird das Verständnis für die Balance die man über Gas, Bremse, Lenkung beeinflussen kann.
Je tiefer dieses Verständnis wird desto mehr wirst Du Dich nach einer härteren Feder sehnen!

Es ist scheiß egal mit welcher Schrottkarre du fährst, aber den Schrott schnell zu bewegen hängt nur von Dir ab!

PS: Ich bin kein super schneller Fahrer!
 
@Vinki

Ausnahmsweise also..... ;-)

Wieso sorry, je mehr du schreibst, desto höher die Möglichkeit für mich was Neues zu entdecken. - Danke dafür.

Das "Die Reifen das Rennen machen" war mir ja schon klar.
Da aber der Alltag nicht mit dem Track vergleichbar ist, nicht jeder Tag eine " schnelle Runde" bedeutet - und ich auch bei """" fahren muss, sind meine Reifen wie bei den Meisten-leider-ein Kompromis.
Sonst würde ich wohl am liebsten mit Semis herumfahren....
Die Kräftewirkung bei bremsen und beschleunigen, ebenso wie das stauchen und dehnen der Federn war mir schon klar.

Das die Feder SO wichtig ist, war allerdings neu für mich !
Interessant.


Bei der Schrottkarre musste ich schmunzeln.
Ich HATTE definitiv eine Schrottkarre, die hatte ich mit harten billig Sportfahrwerk so gekauft wie sie war.
Das Fahrwerk war seeehr straff.
Ich hatte mich nach einiger Zeit dann daran gewöhnt, bin da "reingewachsen" - und konnte dann z.B. auf S-kurvigen mehrspurigen recht schnell zu fahrenden Autobahn - Zubringern zwischen deutlich stärker motorisierten Autos im Slalom hindurchfahren.
War allerdings ein Fronttriebler, aber da in einer Kurve, wenn der Grip an die Grenze kam ( untersteuern ), durch kurz vom Gas gehen die Balance zu verändern, ihn vorne "sich reinziehen zu lassen", dann wieder voll drauf, ihn so auszubalancieren....das war schon meins.
Der "Schrott" hat echt Spaß gemacht 8-)

Dadurch das ich daran gewöhnt war, war das komfortable M-Fahrwerk gerade ein kleiner Schock für mich. :d


So wie du das von den Federn her beschreibst macht es Sinn-und es wäre wohl Schwachsinn wenn ich nur vorne eine härtere Feder nehmen würde.
Mittlerweile denke ich aber schon, dass der Z 4 so werden könnte, dass er mir richtig passt.

Ich bin auch kein super schneller Fahrer, mit dem Mopped sicher schneller als mit dem Auto - aber man wird ja älter ;-)
Ich denke ich rede nächste Woche mal mit der Schrauberbude wann welche federn reinkommen und was wie eingetragen werden sollte.
 
Es ist schwierig in einem Forum etwas zu empfehlen. Habe letztens mit einem empfohlen Reifentemperatur heranzuziehen um die Spur einzustellen....
Kannte er schon, da er Renningenieur ist
 
ST XTA und HR Stabis, und dann Alltagsauto, da würde ich mir um härtere Federn keine Gedanken machen.

Einstellung des XTA: vorne 5 auf, hinten 8 auf = sportlich (so hat es mir WW eingestellt).

Bei vorne 8/ hinten 11 wird’s zwar spürbar komfortabler aber dann schaukelt er sich hinten auf bei forscher Gangart.
 
ST XTA und HR Stabis, und dann Alltagsauto, da würde ich mir um härtere Federn keine Gedanken machen.

Einstellung des XTA: vorne 5 auf, hinten 8 auf = sportlich (so hat es mir WW eingestellt).

Bei vorne 8/ hinten 11 wird’s zwar spürbar komfortabler aber dann schaukelt er sich hinten auf bei forscher Gangart.
Fahre selbe Einstellung, passt gut.
 
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