AW: ... in der Kirche arbeiten halt auch nur Menschen
Hehehe...das war ja die Konkurenz. Witzle verkeinf
Aber warum sollte Gott sowas verhindern??? Häää? Wenn wir so blöde sind und unbedingt seinen Anweisungen zu wider handeln um uns damit in die Bredouille zu bringen...

Ich finde es gut, dass er uns die freie Wahl lässt das Gute zu tun, ohne uns zu zwingen.

Im übrigen: Tatsächlich, da arbeiten eben auch nur Menschen. Wer von uns verlangt, dass wir lauter Heilige werden, so bald wir einen Arbeitsvertrag bei der Kirche unterschreiben, fordert eindeutig zu viel und hat zu dem (zumindest was meine Konfession angeht) die Botschaft nicht verstanden.
Das Christentum sieht den Menschen als Sünder und weiß, dass jeder die Vergebung, die Gnade (wie es die evangelischen nennen) Gottes braucht.
--> Wer ohne Sünde sei, werfe den ersten Stein.
Wir wissen, dass wir keine Steine zu werfen haben. Ich vor allem nicht


Natürlich sollen wir uns anstrengen das richtige zu tun, aber wer von euch hier, kann dieser Bischöfin aufgrund des einen Vorfalls ernsthaft unterstellen, dass sie sich nicht darum bemüht??
Das Problem ist wohl eher, dass die Kirche oft als Moralapostel mit erhobenem Zeigefinger wargenommen wird. Und dann heißt´s bei sowas: Siehste, da kann man auch austreten. Ich meine, man kann sich für Werte und Gerechtigkeit auch einsetzen, wenn man selber nicht immer perfekt ist - denn sonst könnte es niemand tun. Wer will denn sowas.
Zum Schluss. Natürlich entschuldige ich mich hier gleich stellvertretend für die katholische Kirche, und die Verfehlung einiger Priester im sexuellen Bereich. (Das kommt ja bei so einer Sache sofort daher)
Leider ist es eben so, dass das Zöllibat häufig auf Menschen anziehend wirkt, die mit ihrer sexuellen Neigung nicht zurecht kommen und auf diese Weise ihre "Problematik" verstecken wollen.
Das ist zu verurteilen. Die Kirche hat sich zu bemühen, diese Menschen zur Verantwortung zu ziehen und sie keinesfalls wieder irgendwo einzusetzen.
Als Antwort darauf aus der Kirche auszutreten halte ich für einen Vorwand um sich reinen Gewissens Geld sparen zu können.
Jeder weiß um die Größe der Weltkirche. Jeder weiß, dass die Kirche nicht aus ein paar Bischöfen, sondern aus Millarden von Gläubigen besteht, von denen Millionen einen Dienst am Nächsten, an der Menschheit verrichten, der unsere Welt ein wenig schöner macht. Das gilt für die katholische sowie für die evangelische Kirche.
Wer den Kirchen die Solidarität entzieht trifft damit nicht die paar Vollidioten, die für dieses Ärgerniss verantwortlich sind und uns alle in Misskredit bringen, sondern vor allem die jenigen die sich tagtäglich aufopfern und unsere Unterstützung benötigen.
Dass der Austritt kein Vorwand ist um sich Geld zu sparen glaube ich da eher nicht. Es sei denn, es läuft so wie ich es von einem aus unserer Pfarrei weiß. Der hat sich über einige Entscheidungen Roms auch sehr aufgeregt, ist aus der Kirche ausgetreten und hat sofort einen Dauerauftrag zu Gunsten der Caritas eingerichtet. Der Betrag ist so berechnet, dass er Steuerbereinigt genauso viel bezahlt, als würde er Kirchensteuer bezahlen.
Schönen Tach noch -
Ein halbes Millardstel der kath. Kirche


