Kaltlandausführung KGE nachrüsten?

S

speedstar

Fahrer
Registriert
25 Dezember 2010
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 3,0i
Hallo liebes Forum,

ich überlege derzeit daran, ob ich die Kaltlandausführung der KGE Kurbelgehäuse-Entlüftung nachrüsten soll.
Die Thematik hier im Forum habe ich bereits oft gelesen. Zum anderen habe ich auch mit der "Baumarktlösung" bisher einfach den Schlauch vorne isoliert, damit der kalte Wind nicht so viel Kraft hat.
Der Wagen steht auch in der Garage, aber Kurzstreckenfahrten vermeiden fällt mir meistens sehr schwer.

Von meinem :) :-) habe ich jetzt folgende Komponenten zum Austausch vorschlagen lassen:
Teilenummer und Benennung
11617533400 Ventil
1161753398 Rohr
1161753399 Leitung
11157532629 Schlauch
11617504536 Leitung

Die Kosten belaufen sich hier auf ca. 300€ und ich überlege jetzt, ob ich meinem Wagen dieses gönnen sollte.
Auch sei dies aber nicht mit Sicherheit gewährleistet, dass die KGE nicht zufrieren kann, da nicht beheizt.
Ich fahre normal mit Super plus (bei Gas habe ich gelesen ist dieses noch schlimmer).

Über entsprechende Antworten würde ich mich sehr freuen.

Danke.

PS: Fahrzeug ist ein Z4 3.0i mit dem M54 Motor (der Nachfolger ist ja anscheinend nicht betroffen)
 
Ich habe es damals auch im Zuge einer Inspektion umbauen lassen. Es hilft auf jeden Fall, auch wenn es kein 100% Schutz ist. Bei extremen Temperaturen habe ich immer noch zusätzlich die Nieren abgeklebt.
 
Ich habe hier auch schon gelesen, dass die "Baumarktlösung" (mit Nieren abdecken) sogar besser sein soll als die Kaltlandausführung. Du könntest evtl. einen Vorteil haben, falls die KGE wirklich zufriert, dann kannste dich nämlich beim :) beschweren, aber mir wäre es keine 300 Euro wert. Zudem ist es ziemlicher Unsinn im Winter Super Plus zu tanken :lipsrseal2
 
Das habe ich auch von dem User (ich glaube karswll) gelesen. Angeblich soll die Kaltlandausführung nur eine sehr dünne Isolierung haben.&:
Super plus habe ich bisher nur getankt, aber ich fahre jetzt auch nicht wirklich viel mit dem Wagen im Jahr, da kann ich es gerade noch gut verkraften.;)
Warum soll es im Winter Unsinn sein, Super plus zu tanken?
 
Um es kurz zu machen: im Winter hast du durch Super Plus keine Vorteile gegenüber Super (weil es kälter ist).
 
Welchen Zusatznutzen gibt es für die 300 Euro?

Im oberen Ventildeckelbereich ist der Temperaturunterschied zwischen Kühlluft und BlowBy am Größten, daher ist die Isolierung dort am Effektivsten.
Der Bereich hinter dem Ölfilter juckt doch gar nicht mehr, wenn oben keine Kühlluft mehr kühlen kann.

Für 5 Euro den größten Nutzen und für weitere 300 Euro fast gar keinen zusätzlichen Nutzen.

Mit LPG ist ein wenig mehr Wasserdampf in den Verbrennungsgasen ... das fällt bestimmt kaum ins Gewicht.
 
Vielen Dank für die entsprechenden Antworten.
Ich werde daher im Winter soweit wie möglich versuchen die Kurzstrecken zu vermeiden und den Schlauch isolieren.
Sollte man überhaupt die Isolierung des Schlauches im Sommer entfernen?
Die Nierenabdeckung benutze ich zumindest bisher noch nicht, aber das kann ich ja im nächsten Winter ändern.
Für diesen Winter hoffe ich auf besseres Wetter, zumindest geht es morgen erst einmal ins Plus.:) :-)
 
speedstar schrieb:
Das habe ich auch von dem User (ich glaube karswll) gelesen. Angeblich soll die Kaltlandausführung nur eine sehr dünne Isolierung haben.&:
Super plus habe ich bisher nur getankt, aber ich fahre jetzt auch nicht wirklich viel mit dem Wagen im Jahr, da kann ich es gerade noch gut verkraften.;)
Warum soll es im Winter Unsinn sein, Super plus zu tanken?
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Weil die Luft bei kalten Temperaturen eine höhere Dichte hat, dadurch reicht ein Kraftstoff mit niedrigerer Klopffestigkeit aus um die gleiche Leistung zu erreichen. Im Sommer das Gegenteil, der Motor klopft früher, wodurch der Zündwinkel zurückgenommen wird, was sich direkt auf die Leistung auswirkt. Um also auch bei höheren Aussentemperaturen die volle Leistung zu haben benötigt man Kraftstoff mit möglichst hoher Klopffestigkeit.

Der Zetti hat zwei einzelne Kennfelder für die Zündwinkel, ein mal Niedrigoktan und einmal Hochoktan. Die Werte passen sich jedoch laufend an um optimale Betriebsbedingungen zu ermöglichen.
 
Ich hatte jetzt unter Umständen Angst, dass es zu warm werden könnte, aber dann lasse ich den Isolierschlauch dran:) :-)
Es ist schon interessant, wie die geistige Brandstiftung selbst funktioniert. Sehr viele fahren mit dem gleichen Motor und es passiert anscheinend nur sehr selten was, aber wenn man es liest, macht man sich Sorgen.
Ich habe auch einmal jetzt den Öleinfülldeckel abgeschraubt und hatte auch Schleim.

Haben eigentlich auch andere Fahrzeuge Probleme wie Mercedes mit dem SLK oder Audi mit dem TT?
In den Foren selber habe ich noch nie gelesen. Lediglich damals der VW-Motor hatte Schwierigkeiten und dort ist jetzt glaube ich die Entlüftung sogar beheizt.

Das wäre beim Start am besten;)
 
Das Problem tritt speziell beim M54 auf, eigentlich ist es ein Konstruktionsfehler. Beim Facelift Z4 wurde das dann auch behoben. Amüsant finde ich auch, dass bei BMW Deutschland nicht als Kaltland eingestuft wird, obwohl es hier auch oft bis zu -20° und mehr hat.
 
Hat der Nachfolgemotor überhaupt nicht das Problem? (N52)
Dort liegt die Entlüftung zwar hinter dem Motor, aber bei extremer Kälte und einem Laternenparker könnte es hier doch theoretisch auch passieren, oder?
Schleim wäre in der Entlüftung und diese würde in der Nacht einfrieren. Beim Start kommt dann die Überraschung....
 
Moin Moin

Ich würde nur Frank seine Isoliertechnik anwenden,da ich trotz Kaltlandausführung einen teuren Schaden hatte.

Wichtig ist die obere Isolation, da dieser Bereich bei der Kaltlandausführung nicht sonderlich isoliert ist.

Brennen wird die Isolierung nicht,
ich habe über dem Krümmer Schutzrohre von der Gasanlage liegen ,schrumpelt ein wenig brennt aber nicht.

Wenn der Motorlauf beim Starten beobachtet wird und ein unruhiger Lauf in der kalten Jahreszeit bemerkbar ist,sollte mal in den Entlüftungsschlauch geschaut werden.
Wenn Schleimbildung vorhanden besteht Handlungsbedarf.

gruß
Karsten
 
speedstar schrieb:
Hat der Nachfolgemotor überhaupt nicht das Problem? (N52)
Dort liegt die Entlüftung zwar hinter dem Motor, aber bei extremer Kälte und einem Laternenparker könnte es hier doch theoretisch auch passieren, oder?
Schleim wäre in der Entlüftung und diese würde in der Nacht einfrieren. Beim Start kommt dann die Überraschung....
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Beim N52 ist mir kein einziger Fall bekannt. In der Theorie kann viel passieren, aber Theorie und Praxis sind nun mal zwei Paar Schuhe.
 
speedstar schrieb:
Hat der Nachfolgemotor überhaupt nicht das Problem? (N52)
Dort liegt die Entlüftung zwar hinter dem Motor, aber bei extremer Kälte und einem Laternenparker könnte es hier doch theoretisch auch passieren, oder?
Schleim wäre in der Entlüftung und diese würde in der Nacht einfrieren. Beim Start kommt dann die Überraschung....
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Das eigentliche Zufrieren kommt ja daher, dass die KGE im direkten Kaltwindstrom liegt, und deshalb frieren da die Kondensate ein.
Wenn du den Motor abstellst, ist er ja meistens warm, d.h. es kann nichts "zufrieren", weil kein Schleim in der KGE ist.
Da müsste man beim FL den Motor schon ziemlich oft nur kurz starten, damit eine entsprechende Menge Feuchtigkeit entsteht, ohne dass sich die Bauteile erwärmen, und es somit zum Zufrieren kommt.
 
Hallo,
Bei mir setzt sich auch wenig Schleim am öldeckel ab.
Welchen Schlauch muss ich denn isolieren um das Problem zu kompensieren? Hat jemand ein Foto oder genaue Beschreibung um welchen Schlauch es sich handelt?
Danke.
Z4 3.0i m54b30
 
Dave-Z schrieb:
Das eigentliche Zufrieren kommt ja daher, dass die KGE im direkten Kaltwindstrom liegt, und deshalb frieren da die Kondensate ein.
Wenn du den Motor abstellst, ist er ja meistens warm, d.h. es kann nichts "zufrieren", weil kein Schleim in der KGE ist.
Da müsste man beim FL den Motor schon ziemlich oft nur kurz starten, damit eine entsprechende Menge Feuchtigkeit entsteht, ohne dass sich die Bauteile erwärmen, und es somit zum Zufrieren kommt.
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Richtig, nur ein wenig missverständlich auf den ersten Blick.

Der Fahrtwind sorgt dafür, dass beim M54 (Entlüftung vorn) der Wasserdampf in der Enlüftung unter 100 °C runtergekühlt wird und somit kondensiert. Der Fahrtwind sorgt eher nicht dafür, dass das Zeug unter 0 °C abkühlt und gefriert.

Beim N52 (Entlüftung hinter dem Motor) kommt zwar der Fahrtwind nicht hin, jedoch kann auch dort Schleim entstehen, wenn der Motor auf Kurzstrecken nie warm genug wird um den entstandenen Schleim wieder zu verdampfen.

Bei beiden Motoren kann es also dazu kommen, dass der Schleim bei einem Laternenparker zufriert. Der N52 ist halt nur nicht gar so empfindlich.

Den N52 würde ich jedoch nur dann schützen, wenn es wirklich um extreme Kurzstrecken bei extrem tiefen Temperaturen geht - sooo groß ist das Risiko da nicht mehr.
 
wie habt ihr die nierenabdeckung gebastelt, plexiglas dahinter, aber wie festgemacht? geklebt wahrscheinlich oder? hätte gerne ne lösung die ich im sommer abnehmen kann, ohne ein zweites paar nieren
 
Ich auch, schwarze Gummimatten die nicht auffallen zu recht geschnitten und mit schwarzen Kabelbindern von hinten hinter die Nieren
 
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