Knacken in der Lenkung beim Rückwärtsfahren bei eingeschlagener Lenkung

Z_Alfa

macht Rennlizenz
Registriert
14 September 2011
Ort
THE LÄND
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 3,0si
Hallo Leute,
dieses Problem wurde schon mal beim Z3 und beim Z4 Coupe beschrieben, allerdings ohne eine Ursache eindeutig zu benennen. Ich habe dieses Problem seit ca. einem Jahr und wird immer heftiger. Nach einem Tag Standzeit und vor allem bei niedrigen Temperaturen < 10 Grad habe ich ein mehrfaches heftiges und lautes Knacken im Bereich mehr rechtes Vorderrad beim Rückwärtsfahren mit eingeschlagener Lenkung. Das deutet für mich eigentlich darauf hin, dass sich in dieser Zeit ein Teil setzt und oder verklemmt und dann durch die "Knacks" wieder entspannt wird. Danach tritt dieses Problem nicht mehr auf, das Fahrwerk ist dann völlig unauffällig, Lenkung usw. alles im Normalbereich. Ich habe den Z auf der Bühne schon mehrfach untersucht, dabei nach Standzeit die sowohl die rechte und und auch die linke Aufhängung mit einem Wagenheber bis zum Anschlag nach oben gedrückt - keinerlei Befund oder Geräusch. Bin im Augenblick ein bisschen ratlos - aber vielleicht weis ja jemand ein wenig mehr, oder hat einen guten Tipp !
Der 2007er Z4 ist ein 3.0 SI mit serienmäßigen M-Fahrwerk und Serien 18 Zoll Bereifung und 100000 km alt.
 
Zieh mal die Schrauben der Domstreben nach.

Die Drehmomente fProblem die Schrauben (16er Nuss) des E85/86 betragen bei der
- Baureihe bis Mai 2006 (also Vor-Facelift E85): 41 Nm
- Baureihe ab Mai 2006 (Facelift-Modell E85 und E86): 56 Nm

und Google mal nach „klacken Handschufach“ oder so ähnlich.
War hier schon öfters Thema


oder auch hier.



.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Pixelrichter, aber ich habe schon fast alles hier durchgelesen und jeden Punkt schon mehrfach überprüft - bis jetzt keine Erkenntnis !
 
Die Schrauben sollte nur bei geradem Stand nachgezogen werden.
Nicht auf der Bühne etc.
 
Nochmals Danke, solche Arbeiten führe ich auf einer exakten nivellierten Fläche aus - einmal alle lösen dann mit Drehmoment festziehen.
Aber die Bühne könnte evtl. ein Problem sein, beim Anheben der Aufhängung mit eingeschlagener Lenkung war der Z vorher ca. 2 Tage mit
entlasteter Aufhängung auf der Bühne und es war nichts feststellbar - ich werde jetzt das Gleiche nochmals nach Standzeit auf Rädern durchführen !
Sonst noch irgendwelche Ideen - bin immer dankbar und lernfähig !
 
Wenn du sicher bist, dass es vorne kommt, dann kann es ja nicht von einer gebrochen Feder hinten kommen.
 
Hallo RobbiZ4 und Pixelrichter
Bei jedem Knack (ca. 2-4mal) gibt es einen Ruck im Lenkrad, dann ist Ruhe - von einer gebrochenen Feder hinten war auch nie die Rede, das Knacken kommt definitiv von vorne - morgen neuer Test nach nächtlicher Standzeit und Temperatur ist ja auch schön niedrig.
 
Domlager?
Ansonsten auch mal alle Schrauben am Querlenker, Koppelstange etc nachgezogen und alle Lager auf zu viel Spiel geprüft? Nicht, dass da ein Spurstangenkopf ausgeschlagen ist oder so. Bremse ist freigängig?

Könnte mir vorstellen, dass man das mit Wagenheber auf der Bühne nicht simulieren kann, da die Kräfte grundsätzlich andere sind als wenn das Rad auf dem Boden steht.

Je nachdem bei welcher Geschwindigkeit das ganze auftritt kann auch mal jemand bei geöffneter Haube die Hand an Dom, Strebe etc halten und fühlen wo es knackt...
 
Das tritt bei Schrittgeschwindigkeit auf, z.B. beim rückwärts rausfahren aus der Garage, Lenkung etwas einschlagen und bei niedrigen Temperaturen.
Koppelstangen sind bei mir neu, Querlenker incl. Lager werden bei kleinem Spiel demnächst erneuert.
Ich vermute auch, kommt von vorne, am Lenkrad ist etwas zu spüren.
3si, 110tkm, normales Fahrwerk, noch erste Federn. Kein Hängearsch o.ä. Anzeichen auf Probleme damit.

Vielleicht hilft ein wenig WD40 bei den Lagerstellen im Fahrwerk vorne?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht hilft ein wenig WD40 bei den Lagerstellen im Fahrwerk vorne?
Würde ich nicht machen, denn zum einen schmiert WD40 nur kurzzeitig und wäscht vorhandenes Fett aus und zum anderen reagieren manche Gummi/Kunststoffsorten darauf mit aufquellen.

WD40 kann vieles aber hat da nix zu suchen!
 
Hallo Leute,
leider noch keine neuen Erkenntnisse, anheben der Radaufhängung mit montierten Rädern scheitert leider an zu wenig Bewegungsraum und Ansatzpunkten für selbst meinem sehr kleinen und niedrigen Wagenheber. Heute bei einem neuen Versuch Rückwärtsfahren versuchten wir ein Video der rechten Radaufhängung zu machen -mit Selfiestick und externer Beleuchtung - funktionierte auch bedingt, nur sieht man halt leider nur, dass sich beim Knacken die gesamte Aufhängung sich kurz bewegt. Ich muss jetzt leider die ganze Sache ein bisschen vertagen mein alter Dayli ein heute sehr seltener - obwohl erst 22 Jahre alt - Alfa 145 mit 80000 auf der Uhr wartet auf die Fertigstellung zum TÜV und ebenso wartet mein Enkel - seit 3 Tagen im Besitz eines Führerscheins - endlich die automobile Freiheit zu genießen.
Sobald neue, hoffentlich genauere Erkenntnisse vorliegen melde ich mich wieder. Vorerst vielen Dank allen die mit Ihren Vorschlägen und Meinungen mich unterstützt haben !
 
Hallo Leute,
wie singt SDS, es ist zum narrisch werden. Nachdem mein 145er problemlos durch den TÜV ist - was zum schmunzeln: TÜV Sachverständiger macht Papiere in der Abnahmehalle fertig und fährt anschließend den 145er aus der Halle - beim Rausfahren geht die Airbag Warnleuchte an und bleibt an. Der Alfa rollt mit leuchtender Airbag Leuchte vom Hof - Stempel ist drauf !
Aber weiter mit dem eigentlichen Problem. Neue Versuche: Bei Einschlag nach links knacken auf der rechten Seite, Einschlag nach rechts knacken auf der linken Seite. Also Motor aus das heißt Servolenkung drucklos weiter Knacken beim Rückwärtsschieben je nach Einschlag ! Nimmt man die Lenkung nur minimal zurück ist kein Knacken zu hören. Fahrzeug wieder auf die Hebebühne Radaufhängung auf Fahrniveau angehoben Lenkung voll eingeschlagen egal ob mit Motor an oder aus beim Rad drehen kein Knacken zu vernehmen. Bei der ganzen Spielerei, beim Anheben der Aufhängung usw. keine Geräusche oder irgendwelche Auffälligkeiten - wie gesagt es ist..... werde jetzt mal versuchen eine kleine Kamera einzubauen die einen guten Blickwinkel auf die Aufhängung hat, dann schaun mer mal.
 
Ich hätte ja darauf getippt, dass die hinteren Querlenkerlager ausgeleiert sind.
Du schreibst das dein Originalfahrwerk 100000km alt ist, das wäre ein gutes Alter um da einiges zu erneuern.

Allerdings macht mich dein heutiger Bericht mit der Lenkung etwas ratlos.

VG
Patrick
 
Ich hätte ja darauf getippt, dass die hinteren Querlenkerlager ausgeleiert sind.
Du schreibst das dein Originalfahrwerk 100000km alt ist, das wäre ein gutes Alter um da einiges zu erneuern.

Allerdings macht mich dein heutiger Bericht mit der Lenkung etwas ratlos.

VG
Patrick
Die Biester habe auch ich auch seit Anbeginn im Verdacht, aber nicht weil sie ausgeleiert sind, sondern im kalten Zustand stark verhärtet und unelastisch.
Ansonsten ebenfalls ratlos - aber es geht weiter mit Fehlersuche !
 
Ich vermute, dass ein Traggelenk der Querlenker Spiel hat.
Das zeigt sich im Anfangsstadium nur wenn das Lager auf Zug belastet wird. Z. B. Rückwärtsfahren.
Sowas spürst du dann auch im Lenkrad.
 
Hallo Leute, die Auflösung des Rätsels ist eigentlich ziemlich einfach - es sind die Reifen !!
Nach Durchsicht und zigfachen Überprüfungen und auch diverser Tests aller relevanter Lenk- Fahrwerksteilen blieben zum Schluss die Reifen.
Bei Erhöhung des Luftdruckes auf 4 Bar an der Vorderachse war das knacken / knallen fast nicht mehr wahrnehmbar. Letzte Woche war der Z beim Freundlichen zu einem der wenigen Dienste die ich selbst nicht durchführen kann, dem Klimaservice. Der wirklich freundliche Meister bestätigte mir ebenfalls den absolut verschleißfreien Zustand des Fahrwerks und das dieses Problem auch bei Ihnen schon zu erheblichen Untersuchungen (wörtlich "wir haben uns schon den Arsch abgesucht") geführt hat. Das Problem tritt natürlich nur bei kalten und bei niederem Profilstand auf.
Bei der Rückwärtsfahrt und maximal schräg stehenden Reifen kommt es vermutlich im Haftbereich zu Profilverschiebungen die dann bei Rückstellung in Normallage zu diesen Geräuschen und auch Bewegungen in der Lenkachse führen. Dazu passt auch das dieses Verhalten mit zunehmenden Verschleiß immer stärker wird und bei betriebswarmer und somit elastischer Lauffläche ganz verschwindet.
Ich bin vom Fiat 500 bis zum 40Tonner Sattelzug und landwirtschaftliche Fahrzeuge und Baumaschinen aller Gewichts und Größenklassen und schätzungsweise gute 2 Millionen Kilometer gefahren, sogar mit dem Ballon über die Alpen gefahren, aber eine solche Geräuschkulisse hatte ich bis dato nicht gekannt. Ich habe auch eine technische Anfrage an Continental (montierter Reifen Conti SportContact5) gesendet und dieses Problem beschrieben.
Kein Witz die Antwort kam innerhalb 10 Minuten, jedoch ob die Antwort hilfreich ist mag jeder selbst entscheiden.
Original Wortlaut:
die Gummimischung von Sommerreifen ist für wärmere Temperaturen entwickelt. Bei kälteren Temperaturen wird der Kautschuk steif und unflexibel . Selbst ohne Schnee und Eis auf der Fahrbahn hat er keinen guten Grip mehr. Dies kann aufgrund kurzzeitigem Kontaktverlust bei dem von ihnen geschilderten Vorgang zu beschriebenen Geräusch in Verbindung mit dem Fahrwerk führen.

Mit freundlichen Grüßen,
xxxxxx xxxxxxx
Technischer Kundendienst
Ersatzgeschäft Deutschland
Continental Reifen
 
Hallo Leute, die Auflösung des Rätsels ist eigentlich ziemlich einfach - es sind die Reifen !!
Nach Durchsicht und zigfachen Überprüfungen und auch diverser Tests aller relevanter Lenk- Fahrwerksteilen blieben zum Schluss die Reifen.
Bei Erhöhung des Luftdruckes auf 4 Bar an der Vorderachse war das knacken / knallen fast nicht mehr wahrnehmbar. Letzte Woche war der Z beim Freundlichen zu einem der wenigen Dienste die ich selbst nicht durchführen kann, dem Klimaservice. Der wirklich freundliche Meister bestätigte mir ebenfalls den absolut verschleißfreien Zustand des Fahrwerks und das dieses Problem auch bei Ihnen schon zu erheblichen Untersuchungen (wörtlich "wir haben uns schon den Arsch abgesucht") geführt hat. Das Problem tritt natürlich nur bei kalten und bei niederem Profilstand auf.
Bei der Rückwärtsfahrt und maximal schräg stehenden Reifen kommt es vermutlich im Haftbereich zu Profilverschiebungen die dann bei Rückstellung in Normallage zu diesen Geräuschen und auch Bewegungen in der Lenkachse führen. Dazu passt auch das dieses Verhalten mit zunehmenden Verschleiß immer stärker wird und bei betriebswarmer und somit elastischer Lauffläche ganz verschwindet.
Ich bin vom Fiat 500 bis zum 40Tonner Sattelzug und landwirtschaftliche Fahrzeuge und Baumaschinen aller Gewichts und Größenklassen und schätzungsweise gute 2 Millionen Kilometer gefahren, sogar mit dem Ballon über die Alpen gefahren, aber eine solche Geräuschkulisse hatte ich bis dato nicht gekannt. Ich habe auch eine technische Anfrage an Continental (montierter Reifen Conti SportContact5) gesendet und dieses Problem beschrieben.
Kein Witz die Antwort kam innerhalb 10 Minuten, jedoch ob die Antwort hilfreich ist mag jeder selbst entscheiden.
Original Wortlaut:
die Gummimischung von Sommerreifen ist für wärmere Temperaturen entwickelt. Bei kälteren Temperaturen wird der Kautschuk steif und unflexibel . Selbst ohne Schnee und Eis auf der Fahrbahn hat er keinen guten Grip mehr. Dies kann aufgrund kurzzeitigem Kontaktverlust bei dem von ihnen geschilderten Vorgang zu beschriebenen Geräusch in Verbindung mit dem Fahrwerk führen.

Mit freundlichen Grüßen,
xxxxxx xxxxxxx
Technischer Kundendienst
Ersatzgeschäft Deutschland
Continental Reifen


Das kann ich von meinen Sommerreifen (Michelin Pilot Sport Cup2 und den Bridgestone Potenza Sport) bei tieferen Temperaturen her bestätigen. Mögen die nicht.
 
Ich hatte diesen Symptom auch mal, immer wenn ich rückwärts aus der Einfahrt zurückgesetzt hatte und einlenkt knackte es an der Vorderachse.
Bei mir war das (Schande über mein Haupt) zu wenig Luft im Reifen. Habe diese Reifen mit Notlaufeigenschaften, da sieht man das nicht direkt auf Anhieb. Aber was soll ich sagen, entsprechend Luft rein und Ruhe ist seit dem.

Grüsse
Harry
 
Zurück
Oben Unten