AW: Kommt bald synthetisches Benzin?
Das ist ganz einfach: Die Schmerzgrenze ist dann erreicht, wenn die Öl Umsätze trotz höherer Preise rückläufig sind. Kann man ganz leicht nachvollziehen das Ganze.
Schön einfach auf den Punkt gebracht
das kann ich mir nicht vorstellen. Denn dann hätten die deutschen Hersteller sicher schon was aus der Tasche gezaubert. (Siehe den verpassten Start eines Hybrid / Elektromobils).
Wieso "verpasster Start"? Solange die Batterien für ein Elektromobil viel zu teuer sind, lohnt sich das nicht.
Auf der IAA in Hannover stellte Renault ein E-Fahrzeug (Kangoo) aus und hatte den Preis "20.000 Euro" da dran hängen.
... darunter der Zusatz: "ohne Batterie"
*suchsuch*
... ahaa ... hier ist noch was im Netz zu genau dem Fahrzeug zu lesen:
http://www.autogenau.de/news/modelle/renault-kangoo-auf-der-iaa-nutzfahrzeuge-2010-in-hannover.html
Erstmal zu den Kosten ... für 20.000 Euro bekommen Handwerker auch konventionelle Fahrzeuge, klar.
Aber E-Fahrzeuge sollen ja sparsam und kostengünstig sein. Für Handwerker (das ist die Zielgruppe!) sind das pro Ladung ca. 5 Euro Strom. Damit kommen sie 160 km weit.
Naja, wenn man überlegt ... 20.000 Euro für's Auto und nur 2,50 je 100 km ... das ist ein Schnapper!
Ich selber zahle im Flüssiggas-Z4 ca. 8 Euro je 100 km, wenn ich etwas flotter unterwegs bin und ich habe eine Reichweite von 400 km.
Beide Fahrzeuge sind nicht vergleichbar, ich weiß ... aber schauen wir zu vergleichbaren Fahrzeugen. Den VW Caddy Ecofuel (Erdgas):
http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/211434.html
... 4,33 Euro je 100 km. Das ist nciht weit weg von den 2,50 Euro je 100 km für ein E-Fahrzeug.
Soooo, kommen wir nun zur Batterie. Die Batterie wird bei Renault geleast. 72 Euro pro Monat, 15.000 km im Jahr.
72 * 12 / 150 = 5,76 Euro je 100 km für das Batterieleasing.
(ein Kauf der Batterie würde bei ca. 25.000 bis 50.000 Euro liegen)
Ok, man könnte nun sagen, dass man dann eben 30.000 km im Jahr fährt um von den Kosten in die Region eines EcoFuels zu kommen.
Aber das wären dann an 200 Arbeitstagen jeweils 150 km ... bei einer Reichweite je Ladung von nur 160 km.
Tja, wie ich es auch drehe und wende ... momentan bringen Elektrofahrzeuge für Gewerbetreibende keine Vorteile gegenüber anderen sparsamen Fahrzeugen.
Und auch der Umweltaspekt ist wacklig, denn die Energie muss ja auch irgendwo herkommen! Wenn wir die Atomkraftwerke abschalten, reichts noch für LED-Licht und Kerzenschein in allen Haushalten - mehr Ökostrom haben wir nicht.
... und nicht jeder von uns möchte so ein Windrad vor seinem Haus stehen haben.
Also brauchen wir Atomstrom für die Elektrofahrzeuge ... das erzeugt also Atommüll und der belastet auch noch unsere Nachkommen in 300 Jahren.
Da doch lieber konventionell Kohlenwasserstoffe verheizen, diese Schadstoffe werden von der Natur zügig abgebaut. ... mit CO2 kann man wunderbar Gewächshäuser düngen ... nicht wegen der Wärme, sondern weil's der Nährstoff von Pflanzen ist.
Und warum machen die deutschen Automobilhersteller noch nix?
Naja, ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss ...
... lass doch Toyota vorhüpfen und die Technik subventionieren ... Image ist nicht alles, das kann auch ganz schnell wieder verloren gehen.