Kompressionswerte M54 3.0i

Benster

macht Rennlizenz
Registriert
20 April 2011
Ort
München
Wagen
BMW Z4 e89 sDrive35i
Ich habe gestern mal meine Kompression gemessen.

Vorabstorry: Mein Motor läuft seit zwei Jahren nicht so sanft und vibrationsarm wie ich mir das vorstelle. Also bin ich immernoch am Suchen, woran es denn liegt. Denn ab und an läuft er seidenweich und hat mehr Power - aber das kommt nur alle zwei Monate für 1-2 Tage vor...
Ich hab daher mal bei der Inspektion eine Kompressionsmessung beauftragt.

Raus kam: Auf Zylinder 1 fast 13 bar, aber Zylinder 2-6 nur 9-10 Bar. Das wäre natürlich eine Katastrophe. BMW hat laut eigener Aussage 2x gemessen, weil sie es auch komisch fanden.

Long storry short - ich hab mir für 35 Euro einen Hella Kompressionstester gekauft und selbst gemessen.

Alle Zylinder lagen bei handwarmem Motor (kurz 2 Minuten laufen lassen) bei ca. 11,8 - 12 Bar, was schon mal im normalen Bereich ist. Hat jemand von euch Erfahrungen, wieviel Bar ein optimal laufender M54 3.0 hat?

Gibt es irgendwas auf das ich hätte achten sollen beim Kompressionstest? Ich hab die Benzinpumpe abgeklemmt und jedesmal ca. 3x georgelt bei Vollgas und dann vorne wieder abgelesen.
 
Wenn du zu lange orgeln lässt, dann hat irgendwann jeder Zylinder, der nicht völlig breit ist, den Kompressionstester "aufgepumpt".
 
Wieso aufgepumpt? Der Kompressionstester misst ja nur die Spitzenwerte, oder? Ich hab wiederum gelesen, dass nur 1x orgeln zu wenig ist. Der soll schon ca. 3x orgeln.
 
Vollgas damit die Drosselklappe maximal geöffnet ist für maximale Kompression. ;) Steht auch so im TIS.
 
Post Nr. 2 ist Quatsch, wir messen ja hier Druck und nicht Volumen.
Der Druck wird durch Undichtigkeiten im Brennraum reduziert, da hilft auch langes Orgeln nicht.

So wie du das gemacht hast kenne ich das auch und habe das schon bei einigen Autos so gemacht.
Vollgas und mind. 3x orgeln.

Solche Kompressionstester sind wohl nicht unbedingt absolutgenau und der Messwert hängt wahrscheinlich noch von ein paar externen Randbedingungen (Ablagerungen im Brennraum, vielleicht auch Anlassergschwindigkeit?) ab. Daher sagt man dass die Streuung zwischen den Zylindern zählt, nicht der Absolutwert. Da Du praktisch überhaupt keine Streuung hast, kannst Du aufatmen.

Ich würde aber auch nochmal den Mechaniker zur Rede stellen.
Wenn Du denen geglaubt hättest, hättest Du jetzt evtl. für 3000€ deinen Kopf überholen lassen.

Leider hast Du aber die Ursache Deines Problems immer noch nicht gefunden.
 
Ich musste aber auch schmunzeln. Da geb ich einmal meinen Wagen zu BMW, weil ich zu faul war und mir nicht extra das Equipment kaufen wollte - und was kommt raus? Mist. Das bestätigt mich dabei, auch weiterhin die wichtigen Dinge selbst zu machen. Ich hab da doch zu viele Pannen bei Werkstätten erlebt. Wenn ich jeden Tag an fremden Autos schrauben würde, wäre ich vermutlich auch nicht so perfektionistisch veranlagt. :whistle:
 
Da Frage die sich natürlich Beiläufig stellt ist, welcher Tester zeigt die richtigen Werte an. War der Tester der Werkstatt kalibriert? Ich denke nein.
War dein Tester kalibriert? Wohl eher nicht....

Aber wie schon weiter oben Erwähnt ist nicht direkt der Spitzenwert von Aussagekraft, sondern die Streuung auf alle Zylinder.
Wenn aber alle Zylinder nur 6-7 Bar anzeigen würden würde ich mir schon Gedanken macgen und am Motor und Tester auf Fehlersuche gehen.

Gruss Utze
 
Ich habe gestern mal meine Kompression gemessen.

Vorabstorry: Mein Motor läuft seit zwei Jahren nicht so sanft und vibrationsarm wie ich mir das vorstelle. Also bin ich immernoch am Suchen, woran es denn liegt. Denn ab und an läuft er seidenweich und hat mehr Power - aber das kommt nur alle zwei Monate für 1-2 Tage vor...
Ich hab daher mal bei der Inspektion eine Kompressionsmessung beauftragt.

Raus kam: Auf Zylinder 1 fast 13 bar, aber Zylinder 2-6 nur 9-10 Bar. Das wäre natürlich eine Katastrophe. BMW hat laut eigener Aussage 2x gemessen, weil sie es auch komisch fanden.

Long storry short - ich hab mir für 35 Euro einen Hella Kompressionstester gekauft und selbst gemessen.

Alle Zylinder lagen bei handwarmem Motor (kurz 2 Minuten laufen lassen) bei ca. 11,8 - 12 Bar, was schon mal im normalen Bereich ist. Hat jemand von euch Erfahrungen, wieviel Bar ein optimal laufender M54 3.0 hat?

Gibt es irgendwas auf das ich hätte achten sollen beim Kompressionstest? Ich hab die Benzinpumpe abgeklemmt und jedesmal ca. 3x georgelt bei Vollgas und dann vorne wieder abgelesen.
Wie und wo hast du denn die Benzinpumpe abgeklemmt? Möchte das auch mal machen.

Danke
 
Ich habe einfach den Sicherungskasten im Handschuhfach geöffnet und Sicherung 19 und 33 (Benzinpumpe) laut Bordbuch gezogen. ;)
Danach den Motor gestartet. Dann läuft er ganz kurz an und säuft dann ab (kein Benzindruck mehr -der Kat dankts). Dann Zündung aus, Spulen raus, Kerzen raus, Prüfer ran, Vollgas :D und Zündung an. Dann mehrmals orgeln lassen (ca. 3-5 sec.) und Druck ablesen. So stehts im TIS. Laut Tis sollten mindestens 10-11 Bar Druck sein. Bei einer Verdichtung von 10.2:1 nachvollziehbar.

Dann kannst Du noch wahlweise einen EL Öl - vielleicht lieber mit Strohhalm in jeden Zylinder geben, 10 sekunden orgeln lassen und nochmal prüfen. Wenn dann der Druck merklich steigt, sind die Kolbenringe nicht mehr der Hit.

Danach musst Du aber die ganzen Fehlercodes im Motormanagement wieder löschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich habe meine Kompression gestern auch geprüft. Da die Ansaugbrücke draußen war konnte ich mir den Vollgasteil sparen :whistle:

Meine Werte mal zum Vergleich:
Z1: 12,5 bar
Z2: 12,8 bar
Z3: 12 bar
Z4: 13,1 bar
Z5: 12,5 bar
Z6: 14 bar

Die Streuung ist ein bisschen grob. Z3 hätte ich aber auch noch eine Umdrehung länger orgeln lassen sollen...

Wenn was mit der Kompression nicht stimmt, gibt es spezielle Symptome auf die man achten sollte beim Fahren ? Oder ist das am Ende nur über den Ölverbrauch zu bestimmen ?
 
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