Kompressor in den si-Motoren

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Fritz242 schrieb:
Etwas voreilig, dieser Schluß. Wenn ein Kompressor beschädigt wird, kommt es durch die sehr hohen Drehzahlen meist zu massivem Materialschaden und Abspanungen - und der Kompressor befindet sich auf der Ansaugseite des Motors. Muß ich noch mehr ins Detail gehen?

Kenne ich übrigens aus eigener Erfahrung. Als der G60-Lader meines Corrado vor Jahren hops gegangen ist, hat das der Motor auch nicht überstanden - Metallstaub und -späne machen sich halt auif Dauer nicht so gut in den Brennräumen...

Nur mal so am Rande. War der Lader vom G60 noch original? Ich kenne fast niemand, der bei seinem Lader nicht ein kleineres Rad darauf montiert hat. Wenn das der Fall sein sollte, finde ich es kein gutes Beispiel. Da der Lader nicht für die Drehzahlen ausgelegt ist, ist es dann eine Frage der Zeit wann dieser hops geht.
 
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CarettaRulez schrieb:
Naja, lt. den Daten bei track-challenge beschleunigt der Roadster S in 5s auf 100 und in 17,8 auf 200.

CU
Der 3-Liter schafft die 100 auch in 5,9 Sekunden .... laut Daten :X

... sobald ein menschd as Stuer übernimmt und ein Mensch die Gänge einlegt, sind Differenzen von 10% gar kein Problem. Die Daten sind nur gaaaanz grobe Richtwerte - mehr nicht.

Wenn der 996 turbo auf der Autobahn bei 160 meint voll beschleunigen zu müssen und sich wundert, warum er den kleinen Z4 2.5 nicht aus dem Rückspiegel verliert, dann sollte er mal seinen rechten Arm bewegen und etwas im Getriebe rumrühren ... schnelles Auto heißt nicht zwangsläufig auch schnell zu sein. Und da können die Daten noch so toll sein.

Kompressor schön und gut, aber anders als eine Bremsanlage dient der Kompressor keineswegs der Optik. Also baut man sich einen Kompressor wirklich nur ein, damit die Karre besser geht. Und dieses Risiko macht nur Sinn, enn der Wagen bedeutend besser läuft.

Mit "mal so eben" einbauen und wieder ausbauen ist das nciht getan. Da die Ölwanne angebohrt werden mus und später wieder mit einer Schraube verschlossen wird, kann man dem Wagen jederzeit nachweisen, dass da ein Kompressor drin war.
Aber "Täuschung" wird es wohl nicht sein, wenn man den Kompressor beim Verkauf nicht angibt. Ist halt eben das Käuferrisiko.
 
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Jokin schrieb:
Mit "mal so eben" einbauen und wieder ausbauen ist das nciht getan. Da die Ölwanne angebohrt werden mus und später wieder mit einer Schraube verschlossen wird, kann man dem Wagen jederzeit nachweisen, dass da ein Kompressor drin war.

Man kann ja auch die Ölwanne tauschen:X Zudem macht es Sinn den Kompressor wieder auszubauen. Das Auto verkauft sich leichter und für den Kompressor bekommt man einzeln auch noch was. Wenn nach dem Hausumbau was übrig bleibt, wird meiner auch zwangs beatmet.
 
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IQ-Man schrieb:
Es bleibt nicht nur bei der Ölwanne. Da sind auch noch Kabel, Benzinpumpe und und und, die man ändert. Letztendlich bleibt auch der Eintrag im Schein und Brief (neben den Teiledaten auch noch geänderte Leistung, Vmax). Kann man dies überhaupt rückgängig machen? Ich weiß es nicht...

Hmmm, ob man das mit dem Brief und Schein rückgängig machen kann weiß ich auch nicht&: Ich glaube aber kaum das ein Käufer das Auto nach einem ausgebauten Kompressor absucht.
 
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Würdet Ihr einen Gebrauchtwagen der Kategorie "sportlicher Roadster" kaufen, ohne danach zu fragen, ob er eine Leistungssteigerung hat/hatte oder sonstwas an wichtigen Teile verändert oder ausgetauscht wurde? Die Ansicht "Käuferrisiko" halte ich für ziemlich naiv. Ich würde mir das IMMER im Kaufvertrag zusichern lassen, genau wie den Kilometerstand.

Der Austausch der Ölwanne ist auch eine tolle Idee... fällt ja auch gar nicht auf, wenn man drunter schaut...
Ein Kompressor lässt sich nur schwer absolut spurlos wieder ausbauen. Wie Z4Owner schon gesagt hat sind die Modifikationen zumindest bei den größeren Kompressorkits umfangreich (Ansaugtrakt, Ölversorgung, Kraftstoffzuleitung, Benzindruckregler, usw.). So war's bei meinem SK-I auch.
Und nach dem Ausbau ist möglicherweise eine erneute Abstimmung erforderlich (Kennfeldanpassung, Prüfstand), zumindest muss die alte Seriensoftware wieder drauf.

Glaub' mir, Rückrüsten lohnt sich vielleicht bei einer Bremsanlage, bei einem Kompressorumbau bist du schnell den einen oder anderen Tausender dafür los.
Und was meint ihr, was für ein Z4 sich besser verkaufen lässt: mit oder ohne Ex-Leistungssteigerung?

Das ist alles Unsinn. Entweder, man baut sich so ein Teil rein, hat Spaß daran und lebt halt mit den genannten Nachteilen oder man lässt es bleiben.
Gruß
Prian
 
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Hallo Zusammen,

die relativ einfache Rückrüstung ist zumindest beim SK+ Kit kein Problem. Wie gesagt, nur Loch in der Ölwanne bleibt bestehen. Wen man danach das Auto wieder dem TÜV vorfährt (was man ja auch machen muß), wird ein neuer Kfz-Schein ausgestellt. Klar bleibt im Brief der Eintrag erhalten, daß finde ich auch nicht schlimm und ich bin der Meinung, daß dies kein Makel darstellt. Man kann dies sicherlich den meisten Interessenten plausibel machen. Aber auch ein neuer Brief wäre möglich - kostst halt doch ziemlich viel und der Verwaltungsaufwand ist rechtgroß.

Ich zumindest hätte kein Problem mit solch einem Fahrzeug - viel mehr Angst hätte ich vor den vielen Manipulationen bzgl. Kilometerstand & verdeckten Unfallschäden, anstatt vor sorgfältig und legal durchgeführtem Tuning.
 
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RainerW schrieb:
Hallo Zusammen,

die relativ einfache Rückrüstung ist zumindest beim SK+ Kit kein Problem. Wie gesagt, nur Loch in der Ölwanne bleibt bestehen. Wen man danach das Auto wieder dem TÜV vorfährt (was man ja auch machen muß), wird ein neuer Kfz-Schein ausgestellt. Klar bleibt im Brief der Eintrag erhalten, daß finde ich auch nicht schlimm und ich bin der Meinung, daß dies kein Makel darstellt. Man kann dies sicherlich den meisten Interessenten plausibel machen. Aber auch ein neuer Brief wäre möglich - kostst halt doch ziemlich viel und der Verwaltungsaufwand ist rechtgroß.

Ich zumindest hätte kein Problem mit solch einem Fahrzeug - viel mehr Angst hätte ich vor den vielen Manipulationen bzgl. Kilometerstand & verdeckten Unfallschäden, anstatt vor sorgfältig und legal durchgeführtem Tuning.

Ich würde auch nur dieses verwenden. Peislich find ich es ok und man kann es selber einbauen. Da mein Auto keine Werkstatt mehr sieht (höchstens zum Ersatzteile holen) kommt für mich eh nur diese Variante in Frage.


@RainerW

wo genau wird das Loch in die Ölwanne gebohrt?
 
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z4owner schrieb:
Ich würde auch nur dieses verwenden. Peislich find ich es ok und man kann es selber einbauen. Da mein Auto keine Werkstatt mehr sieht (höchstens zum Ersatzteile holen) kommt für mich eh nur diese Variante in Frage.


@RainerW

wo genau wird das Loch in die Ölwanne gebohrt?
Hallo z4owner,

das kann ich Dir nicht genau sagen, da ich den Kit nicht selbst eingebaut habe (hat Infinitas gemacht) und auch nie selbst am "offenen Herzen" etwas machen würde. Wenn mich nicht alles täuscht, kannst Du Dir aber vom SK+ Kit direkt auf der Infinitas Site eine exakte Einbauanleitung ansehen/downloaden. Planst Du für einen Z4 oder einem Z3 - denn evtl. hätte ich einen SK+ Kit für den Z3 (der unterscheidet sich nämlich etwas vom Z4-Kit) günstiger abzugeben, da ich gerade drauf und dran bin, auf den Z4M umzusteigen...?

P.S. Sehe gerade, Daß Du einen Z4 3.0 fährst... damit hat sich meine Frage ja beantwortet. Für den Z4 soll der SK+ Kit zum Selbsteinbau durchaus machbar sein - auch wenn ich dies trotzdem selbst nicht machen würde. Beim Z3 ist dies zwar grundsätzlich der selbe Kit, jedoch muß da einiges angepaßt werden (ist deutlich weniger Platz im Motorraum) und wird deshalb von Infinitas nicht zum Selbsteinbau abgegeben...
 
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Ich kann leider bei Infinitas keine Einbauanleitung finden. :# Na ja, wenn es was werden sollte, wird ja eine Anleitung dabei sein.
 
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Beim Gespräch mit Infinitas (Herrn S.) meinte er, dass bereits einige Leasingwagen um- und wieder rückgerüstet worden sind. Wie das da mit der Eintragung läuft, müsste man nochmal erfragen.
 
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RainerW schrieb:
Hallo z4owner,


Für den Z4 soll der SK+ Kit zum Selbsteinbau durchaus machbar sein - auch wenn ich dies trotzdem selbst nicht machen würde. Beim Z3 ist dies zwar grundsätzlich der selbe Kit, jedoch muß da einiges angepaßt werden (ist deutlich weniger Platz im Motorraum) und wird deshalb von Infinitas nicht zum Selbsteinbau abgegeben...


Hallo Rainer das ist nicht ganz richtig. Den SK+ Kit gibts auch für den Z3 3.0 zum Selbsteinbau diesen Kit haben wir bei meinem Bruder am Z3 verbaut, war aber schon ne riesen Aktion zumal einige Teile nicht passten und umgetauscht werden mußten wie Zahnriemen der war zu lang. Und wie Du sagst muß einiges angepasst werden.
 
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clemens schrieb:
Hallo Rainer das ist nicht ganz richtig. Den SK+ Kit gibts auch für den Z3 3.0 zum Selbsteinbau diesen Kit haben wir bei meinem Bruder am Z3 verbaut, war aber schon ne riesen Aktion zumal einige Teile nicht passten und umgetauscht werden mußten wie Zahnriemen der war zu lang. Und wie Du sagst muß einiges angepasst werden.

Hallo clemens,

ich zitiere nur Herrn Stöber von Infinitas, welcher mir gegenüber sagte, daß nur die SK+ beim Z4 zum Selbsteinbau geeignet seien. Die SK I+II sowieso nicht und der SK+ beim Z3 sei in der Regel zu aufwendig abzuändern/anzupassen... Ich würde aber trotzdem nie so eine Aktion selbst durchführen - erstens, weil ich da viel zu viel Respekt vor der Operation am offenen Herzen hätte und zweitens, weil ich bei einem Fehler dann eine Fachwerkstätte in die Pflicht nehmen kann. Die 450 EURO wäre mir diese Art Rückversicherung angesichts des Gesamtpreises die Sache wert !
Muß aber jeder für sich selbst entscheiden...
 
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IQ-Man schrieb:
Du hast offensichtlich keine Ahnung von den verwendeten Radial Kompressoren. Im Gegensatz zum G-Lader berühren sich dort auf der Druckseite keine Teile! Es ist lediglich eine Turbine, die sich mit kleinem Spiel in einem Gehäuse dreht. Keine Schleif- oder Dichtleisten.
Kaputt gehen tun idR nur die Radialwellendichtringe und dann kommt etwas Öl in den Motor. Ui! Im schlimmsten Fall gehen die Lager kaputt, die allerdings völlig abgetrennt sind von dem zum Motor führenden Teil.
Danke für die Belehrung, aber die Unterschiede zwischen Doppelspiral- und Radialladern waren mir schon vorher bekannt. Im übrigen ist mein G-Lader nicht wegen der Dichtungs- und Federleisten über den Jordan gegangen...

Worauf ich hinaus wollte: Bei einem massiven Kompressor-Schaden kann es aufgrund der hohen Drehzahlen und der engen Toleranzen zu Materialabtragung und damit zu Folgeschäden im Motor kommen. Der worst case ist eben nicht, daß "nur die Lager kaputtgehen". Das gilt nicht nur für G-Lader, sondern auch für Radiallader, Turbinen- oder Flügel-Rotationskompressoren. Ich habe auch hier im Forum schon Meldungen solcher Fälle bei Alpina gelesen, und die verbauen den von Infinitas verwendeten ASA-Kompressor.

Solche Fälle mögen selten sein, aber sie können vorkommen.
 
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