Kuschelkurs der Premiummarken

Skizzler

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18 April 2008
Die beiden Erzrivalen Daimler und BMW suchen einen engeren Schulterschluss, um aus der Wirtschaftskrise gestärkt hervorzugehen.

BMW habe mit Daimler einen Hybridmotor entwickelt, der in der neuen BMW 7er-Reihe eingebaut werden soll. :s Ist das so?

Zusammenarbeit in einigen Bereichen

Die ersten Verträge zwischen den Konkurrenten seien unterschriftsreif, hatte die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" geschrieben. Geprüft werde eine weitergehende Kooperation beim Einkauf, den Finanzsparten und sogar beim Bau von Motoren.
Der Autoanalyst Wolfgang Albrecht von der LBBW sagte, die Gespräche über mögliche Kooperationen zwischen Daimler und BMW liefen schon länger. Eine mögliche verstärkte Zusammenarbeit mache Sinn. "Die Unternehmen haben die gleiche Kundenstruktur und ähnliche Motoren." Daimler und BMW setzen beide auf Oberklasse-Fahrzeuge.

Verhandelt wird seit Monaten

Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" schrieb, die weitergehenden Verhandlungen zwischen Daimler und BMW zögen sich seit Monaten hin, weil auf beiden Seiten die Ingenieure bremsten. Bei den Münchnern sei jetzt eine "klare Direktive von oben" ergangen, "die technikverliebten Nörgler und Bedenkenträger in die Schranken zu weisen und ihren Widerstand gegen eine Anbandelung mit den Schwaben zu brechen".
Das Blatt berichtete, schon vor Weihnachten seien die ersten Verträge zwischen BMW und Daimler unterschriftsreif gewesen. "Sie wurden nicht unterzeichnet, um die angestrebte Kooperation im Paket als einen großen Wurf zu besiegeln." Neben den Bereichen Einkauf und Motoren sei auch eine Zusammenarbeit der Finanzsparten im Gespräch. Eine gegenseitige Kapitalbeteiligung sei dagegen kein Thema, schrieb die Zeitung unter Berufung auf ranghohe Manager beider Unternehmen.
Mit dem französischen PSA-Konzern hat der Münchner Autobauer einen Motor entwickelt, der bereits im Mini eingebaut wurde und auch in das BMW-1er-Modell eingebaut werden soll. "Das Thema Plattformen prüfen wir derzeit mit Fiat", sagte der Sprecher. Es gebe Vorprüfungen zu gemeinsamen Plattformen, also die Grundstruktur von Autos.


Da scheint einiges im Argen zu liegen und bin gespannt wie sich das weiterentwickelt....


Gruß Skizzler
 
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Mein Tip an BMW:

stampft den 5er GT wieder ein, dann klappts auch mit den Verkäufen :)
 
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Die arbeiten doch schon seit Jahren immer wieder mal zusammen. zumindest ist das mein Kenntnisstand...
 
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wooow, aus 2 unbeweglichen riesentankern
machen wir einen gelähmten superriesentanker
und meinen dann wir können formel eins kurse fahren....
 
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:D

Haben die nicht schon vorher in Sachen "alternativer Antriebe" zusammengearbeitet??? Brennstoffzelle oder sowas?

BMW macht ja z.B. auch mit Pöscho den kleinen Dieselmotor.
Ja, den ganzen Kram rund um Hybrid und so.

wooow, aus 2 unbeweglichen riesentankern
machen wir einen gelähmten superriesentanker
und meinen dann wir können formel eins kurse fahren....
Nein, es ist eher so, dass von den unbeweglichen Riesentankern kleine bewegliche Beiboote ausgesetzt werden, die auf die Beiboote anderer Riesentanker zusteuern.

Einige Beiboote haben Zeug dabei um eine kleine Bohrplattform aufzubauen und so neue Ideen und Konzepte gemeinsam zu heben.

Andere Beiboote saufen ab.
Is nunmal so.

Vorteile haben die Tanker, die nicht sooo weit von einander entfernt sind. Daimler und BMW haben sich noch auf dem Radarschirm.
 
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Nein, es ist eher so, dass von den unbeweglichen Riesentankern kleine bewegliche Beiboote ausgesetzt werden, die auf die Beiboote anderer Riesentanker zusteuern.

Einige Beiboote haben Zeug dabei um eine kleine Bohrplattform aufzubauen und so neue Ideen und Konzepte gemeinsam zu heben.

Andere Beiboote saufen ab.
Is nunmal so.

Vorteile haben die Tanker, die nicht sooo weit von einander entfernt sind. Daimler und BMW haben sich noch auf dem Radarschirm.

jaaaa, so sieht das in der theorie aus....

hoffentlich werden die "beiboote" nicht zu sehr an dem riesentanker festgemacht ...so dass sich am ende gar nichts mehr bewegt.

ich hoffe ja auf eine brauchbare gute lösung, leider bin ich jedoch etwas skeptisch.

letztlich zählt das unterm strich.
und da wird halt leider auch nicht aus 2x minus plötzlich plus..
 
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ICH fänds Toll!

BMW Motoren + Fahrwerk und Mercedes Komfort und Interieur! :P

BMW-Fahrwerk und Mercedes-Komfort schließen sich vermutlich aus.

Das Mercedes-Interieur ist mir zu altbacken. Bestes Beispiel: die kantige Armaturenabdeckung der neuen E-Klasse: in memoriam W124 > back to the eighties b:
 
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Nein, es ist eher so, dass von den unbeweglichen Riesentankern kleine bewegliche Beiboote ausgesetzt werden, die auf die Beiboote anderer Riesentanker zusteuern.

Einige Beiboote haben Zeug dabei um eine kleine Bohrplattform aufzubauen und so neue Ideen und Konzepte gemeinsam zu heben.

Andere Beiboote saufen ab.
Is nunmal so.

Vorteile haben die Tanker, die nicht sooo weit von einander entfernt sind. Daimler und BMW haben sich noch auf dem Radarschirm.

Gut das ich einen Bootsführerschein habe - sonst verständ ich hier ja gar nix... :X :d
 
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Das die beiden schon seit Jahren gemeinsame Kooperationen nutzen ist sicherlich bekannt und ein gängiges Konzept, nicht nur in der Automobilindustrie. Aber dieser Ausbau der Kooperation soll weit darüber hinaus gehen.

Der folgende Artikel ist bezeichnet für die schwierige Lage und das notwendige schnelle Handeln.Es wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis zum Beispiel eine C-Klasse und ein Dreier BMW die gleiche Plattform und Motorenpalette nutzen.

Es bleibt spannend, wobei ich eine große Gefahr der Verwässerung der Marken sehe. Globale Unternehmensberatungen prognostizieren eine Konsolidierung der Automobilindustrie mit 4-5 großen Playern innerhalb der nächsten 5 Jahre. Die beste Bewertung in Sachen Zukunftschancen erhielt der VW/ AUDI / Porsche Konzern.


Dies könnte eine Lösung für BMW und Daimler sein:

Wilde Ehe als Rettung für Daimler und BMW

von Martin-W. Buchenau/ Handelsblatt
Aus der Autokrise wird es für die Anführer der deutschen Paradebranche, Mercedes und BMW, keinen einfachen Ausweg geben. Ihr Geschäftsmodell als eigenständige Premiumhersteller ist bedroht. Das zeigen auch die Zahlen, die Daimler-Chef Dieter Zetsche heute präsentiert hat. Ein unkonventionelles Zusammenrücken der Erzrivalen erscheint daher immer plausibler.

Denn Zetsche könnte seine Prophezeiung, dass 2009 zum Darwin-Jahr der Branche wird, schneller einholen, als ihm lieb ist. Es gibt tektonische Verschiebungen in der Autoindustrie. Mit Porsche und VW formiert sich ein Konzern immer besser, der mit seinen zehn Konzernmarken alle automobilen Facetten abdeckt. Für die Stuttgarter und die Münchener wird die Situation bedrohlich. Denn die Topmarke Audi bedient sich kostengünstig aus dem Baukasten des VW -Konzerns mit seinen sechs Millionen Fahrzeugen. Audi investiert diese Vorteile in die Qualität der Autos.
Für Mercedes und BMW wird es immer schwerer, sich abzuheben und ihren Preis bei den Kunden zu rechtfertigen. Denn Audi wird nicht nachlassen. Und mit dem viertürigen Panamera greift Porsche im Frühjahr auch noch frontal die S-Klasse und den 7er an. Audi hat zwei Jahrzehnte gebraucht, um mit Mercedes und BMW auf Augenhöhe zu kommen. Mit Porsche kommt plötzlich eine noch werthaltigere Marke in die Quere. Und auch Porsche kann sich im Baukasten von VW bedienen.

Daimler und BMW können auf Dauer den Kostenvorteilen von VW/Porsche nichts entgegensetzen. In der strategischen Sackgasse, auf Dauer zu klein zu sein, befanden sich beide Hersteller schon einmal. BMW kaufte Rover und Daimler Chrysler. Beide scheiterten kläglich. Die strategische Option eines Zukaufs ist seither verbaut. Der VW-Konzern brauchte dagegen zwar 20 Jahre zum Aufbau der Marken und zur Integration seiner Zukäufe. Jetzt verfügt er aber über einen gigantischen Wettbewerbsvorteil. Bleiben als Gegenmittel Kooperationen, wie sie BMW beim Mini mit Peugeot eingegangen ist. Oder enge Zusammenarbeit mit großen Zulieferern. Aber hier dürfte es immer schwieriger werden, Bosch, Conti oder ZF davon zu überzeugen, die besten Neuentwicklungen für die S-Klasse oder den 7er zu reservieren. Denn auf der anderen Seite winkt Porsche/VW mit größeren Stückzahlen, weil die gleiche Technologie in Phaeton, A8, Bentley und Panamera passt.
Nur bei einer engen Kooperation könnten Daimler und BMW relativ schnell Boden gutmachen. Zusammen bauen sie knapp drei Millionen Fahrzeuge. Dabei wäre eine Kapitalverflechtung nicht unbedingt nötig. Sicher wäre eine wilde Ehe von Daimler und BMW keine triviale Veranstaltung. Beide Partner haben ihren eigenen Kopf, aber kennen sich dafür auch schon sehr lange. Das sind trotz aller Widerstände nicht die schlechtesten Voraussetzungen für diese Form der Bindung. Es ist jedenfalls fünf vor zwölf, über den eigenen Schatten zu springen und so schnell wie möglich eine Einkaufskooperation zu starten. Gemeinsame Motoren und Plattformen wären der nächste logische Schritt.

Eine wilde Ehe birgt viele Risiken. Die Abgrenzung der Marken wäre eine große Herausforderung. Aber für BMW und Daimler ist keine Alternative zu erkennen.

Gruß Skizzler
 
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