cyberpunk
Fahrer
- Registriert
- 29 August 2004
Nachdem die "klassische" Originalteile-Kraftkur beim Single-Vanos 2.8er (M52B28) hinlänglich bekannt sein dürfte (M50-Brücke), habe ich längliche Überlegungen für den 2.8er Doppelvanos (M52TUB28) - also im Facelift - angestellt.
Der 2.8er erreicht mit einem weitgehend baugleichen Motor wie der 3.0er (M54B30) eine Literleistung von 68 PS. Der 3.0er und der 2.2er M54 hingegen 77 PS.
Die absolute Leistungsdifferenz rührt nur zu rund 7% vom größeren Hubraum des M54B30 her.
Die These: Der Rest der immerhin fast 40 PS geht auf das Konto von Ansaugluftführung, Brücke, Einlassnocke und Abgasanlage.
Schlussfolgerung: Mit den entsprechenden originalen Bauteilen des M54B30 müsste man die Leistung des 2.8er Doppelvanos auf rund 215 PS erhöhen können. Mit einer gut angepassten Elektronik sollten 220 PS und ein weites Drehmomentplatteau erreicht werden können. Mit dem originalen 3,15er Differential (der 3.0er ist mit 3,07 ja länger übersetzt) müsste ordentlich Schub entstehen
.
Soweit die Theorie.
Ein Vergleich der Bauteile zeigt folgendes:
Obwohl die gesamte Ansaugluftführung bei allen R6ern augenscheinlich identisch ist, unterscheidet sie sich erheblich in den Querschnitten.
2.2er und 2.8er verfügen ab Luftfilterkasten bis einschließlich Drosselklappe über die selben Querschnitte. Der 3.0er ist hier bereits deutlich größer (siehe Fotos. Rund 5mm am LMM, 4mm an der DK). Entsprechend größer ist auch der Durchmesser an der Verbindung DK/Brücke. Also: Teile vom 3.0er verwenden.
Interessant auch die Durchmesser der sechs Ansaugleitungen am Flansch zum Zylinderkopf. Hier sind die Querschnitte am 2.2er und am 3.0er gleich. Der 2.8er hingegen ist verengt, wie man auf den Bildern gut erkennen kann.
Also: Wenn restliche Ansaugluftführung einschließlich Drosselklappe NICHTverändert wird (siehe unten "Exkurs"), Ansaugbrücke vom 2.2er oder 3.0er verwenden. Bei einem Komplettumbau des Ansaugmoduls sollte die 3.0er Brücke genommen werden.
Wichtig!
Exkurs: Da die Drosselklappe des 2.8er über einen Gaszug betätigt wird, die M54-Motoren hingegen über E-Gas verfügen, muss hier adaptiert werden. Das Lochbild des Drosselklappenflansches an den Ansaugbrücken ist zudem noch unterschiedlich (siehe Fotos). Mir ist nicht klar, ob ein Umbau auf E-Gas oder eine der Bau eines Adapters die bessere Lösung ist. Der Adapterbau scheint unkomplizierter. Wenn die originale Drosselklappe beibehalten wird, kann theoretisch auch die Ansaugbrücke des 2.2ers verwendet werden, die sich offenbar nur am DK-Querschnitt von der 3.0er unterscheidet.
Zu den Nockenwellen: Auslassnocke ist bei 2.2, 2.8 und 3.0 gleich. Einlassnocke überall anders. Also muss die 3.0er Nocke verbaut werden.
Abgasanlage: Die Abgaskrümmer mit motornahen Kats sind bei 2.2er, 2.8er und 3.0er offenbar bis auf den Flansch zum Vorschalldämpfer gleich. Letzterer ist beim 2.8er unterschiedlich. Die Vorschalldämpfer sind bei allen unterschiedlich, Endschalldämpfer bei 2.2 und 3.0 sind gleich. Also: VSD vom 3.0 und ESD vom 2.2, oder 3.0er verwenden. Aufgrund der unterschiedlichen Flansche muss hier entweder adaptiert werden. Oder die Krümmer werden ebenfalls getauscht.
Der so umgebaute 2.8er Facelift-Zetti ist äußerlich nicht vom Original zu unterscheiden...
...Na ja, für seeehr intime Kenner vielleicht schon - besonders unter Volllast
Ergebnis: 220 PS.
Bingo
Ok, ist harter Tobak. Für den Anfang würde ich folgendes ausprobieren: Ansaugbrücke vom 2.2er, geTÜVte strömungsgünstige Edelstahlabgasanlage eines Fremdherstellers (vielleicht das Modell für den 3.0er?) und Erhöhung des Benzindrucks auf 3,8 bar. Einen Versuch wär´s wert
Der 2.8er erreicht mit einem weitgehend baugleichen Motor wie der 3.0er (M54B30) eine Literleistung von 68 PS. Der 3.0er und der 2.2er M54 hingegen 77 PS.
Die absolute Leistungsdifferenz rührt nur zu rund 7% vom größeren Hubraum des M54B30 her.
Die These: Der Rest der immerhin fast 40 PS geht auf das Konto von Ansaugluftführung, Brücke, Einlassnocke und Abgasanlage.
Schlussfolgerung: Mit den entsprechenden originalen Bauteilen des M54B30 müsste man die Leistung des 2.8er Doppelvanos auf rund 215 PS erhöhen können. Mit einer gut angepassten Elektronik sollten 220 PS und ein weites Drehmomentplatteau erreicht werden können. Mit dem originalen 3,15er Differential (der 3.0er ist mit 3,07 ja länger übersetzt) müsste ordentlich Schub entstehen

Soweit die Theorie.
Ein Vergleich der Bauteile zeigt folgendes:
Obwohl die gesamte Ansaugluftführung bei allen R6ern augenscheinlich identisch ist, unterscheidet sie sich erheblich in den Querschnitten.
2.2er und 2.8er verfügen ab Luftfilterkasten bis einschließlich Drosselklappe über die selben Querschnitte. Der 3.0er ist hier bereits deutlich größer (siehe Fotos. Rund 5mm am LMM, 4mm an der DK). Entsprechend größer ist auch der Durchmesser an der Verbindung DK/Brücke. Also: Teile vom 3.0er verwenden.
Interessant auch die Durchmesser der sechs Ansaugleitungen am Flansch zum Zylinderkopf. Hier sind die Querschnitte am 2.2er und am 3.0er gleich. Der 2.8er hingegen ist verengt, wie man auf den Bildern gut erkennen kann.

Also: Wenn restliche Ansaugluftführung einschließlich Drosselklappe NICHTverändert wird (siehe unten "Exkurs"), Ansaugbrücke vom 2.2er oder 3.0er verwenden. Bei einem Komplettumbau des Ansaugmoduls sollte die 3.0er Brücke genommen werden.
Wichtig!
Exkurs: Da die Drosselklappe des 2.8er über einen Gaszug betätigt wird, die M54-Motoren hingegen über E-Gas verfügen, muss hier adaptiert werden. Das Lochbild des Drosselklappenflansches an den Ansaugbrücken ist zudem noch unterschiedlich (siehe Fotos). Mir ist nicht klar, ob ein Umbau auf E-Gas oder eine der Bau eines Adapters die bessere Lösung ist. Der Adapterbau scheint unkomplizierter. Wenn die originale Drosselklappe beibehalten wird, kann theoretisch auch die Ansaugbrücke des 2.2ers verwendet werden, die sich offenbar nur am DK-Querschnitt von der 3.0er unterscheidet.
Zu den Nockenwellen: Auslassnocke ist bei 2.2, 2.8 und 3.0 gleich. Einlassnocke überall anders. Also muss die 3.0er Nocke verbaut werden.
Abgasanlage: Die Abgaskrümmer mit motornahen Kats sind bei 2.2er, 2.8er und 3.0er offenbar bis auf den Flansch zum Vorschalldämpfer gleich. Letzterer ist beim 2.8er unterschiedlich. Die Vorschalldämpfer sind bei allen unterschiedlich, Endschalldämpfer bei 2.2 und 3.0 sind gleich. Also: VSD vom 3.0 und ESD vom 2.2, oder 3.0er verwenden. Aufgrund der unterschiedlichen Flansche muss hier entweder adaptiert werden. Oder die Krümmer werden ebenfalls getauscht.
Der so umgebaute 2.8er Facelift-Zetti ist äußerlich nicht vom Original zu unterscheiden...
...Na ja, für seeehr intime Kenner vielleicht schon - besonders unter Volllast

Ergebnis: 220 PS.
Bingo

Ok, ist harter Tobak. Für den Anfang würde ich folgendes ausprobieren: Ansaugbrücke vom 2.2er, geTÜVte strömungsgünstige Edelstahlabgasanlage eines Fremdherstellers (vielleicht das Modell für den 3.0er?) und Erhöhung des Benzindrucks auf 3,8 bar. Einen Versuch wär´s wert
