Leserbrief in der FAZ

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@ Frank,
Zur Problematik mit der Photovoltaik stimme ich dir zu, die macht so richtig Sinn z.B. hier in Montenegro. Wir arbeiten an der Implementierung von Sonnen-, Wind, Wasserenergie in das Energiegesetz und kaempfen gegen die momentan noch wirtschaftlicheren Oel- und Kohlekraftwerke. Das aendert sich aber mit zunehmendem Rohoelpreis m.E. in den naechsten Jahren. Die momentan noch unwirtschaftlichen erneuerbaren Energietraeger werden sich dann hoffentlich auch in D rechnen. Nicht dass ich es schoen finde, aber lieber den Ausblick auf einen Wasserspeicher auf dem Huegel als auf das Kohlekraftwerk im Norden oder das Atomkraftwerk im Sueden (ich wohne in D mitten zwischen beiden, je 30 km entfernt :# ) und in der Heide lagert der ganze Restmuell unter unseren Fuessen....:X

@ Holger,
...und all die frueher ueblichen wilden Muellkippen, die heute zum Glueck verboten sind. Grossen Dank an unsere Vorderen, die sich damals auch schon Gedanken um unsere Generation gemacht haben, so dass heute in unseren Staedten wieder sauberer ist/wird, man wieder Fische aus Fluessen essen kann und darin baden kann :t . Ich find's okay, dass wir diese Bemuehungen fortsetzen. Wenn es den Klimawandel auch nicht aufhaelt, es schadet auch nicht - um auf die Anfangsdiskussion zurueckzukommen.

@ZQP,
ja, habe ich auch gelesen, ist korrekt, dass die mit immer neuer Technologie auch immer mehr Oellager erschliessen und sogar Oelsand ausquetschen koennen. Aber lassen wir mal die ganze CO2 Diskussion beiseite, dann bleibt das Problem mit den Russpartikeln bei der Verbrennung (allerdings auch beim Holz, zugegeben), d.h. Smog und Gesundsheitsbelastung und Erwaermung (?)
 
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Jetzt wird's besonders witzig: Da kommt nämlich das nächste Grüppchen daher und behauptet, "Nö, wir haben Erdöl en Masse - das geht so schnell nicht aus!" Und im Endeffekt bleibt es mal wieder das, was es ist - eine Glaubensfrage.
Keine Frage des Glaubens ist hingegen das man seinen Schmutz aufräumen und beseitigen sollte um seinen Kindern eine ebenso intakte Welt zu übergeben. Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein über die es keine zwei Meinungen gibt.

Da hilft es auch nicht zu argumentieren das frühere Generationen ebenso die Umwelt verschmutzten. Sie wussten es nicht besser.
 
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Keine Frage des Glaubens ist hingegen das man seinen Schmutz aufräumen und beseitigen sollte um seinen Kindern eine ebenso intakte Welt zu übergeben. Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein über die es keine zwei Meinungen gibt.

Da hilft es auch nicht zu argumentieren das frühere Generationen ebenso die Umwelt verschmutzten. Sie wussten es nicht besser.

Da hast du wohl recht - wenn man denn die CO2-Diskussion außen vor lässt. Niemand hat ja bezweifelt, dass es sinnvoll ist möglichst Schadstoffarm zu produzieren, fahren, etc. Aber dann soll es auch bitte dabei bleiben. CO2-Steuer und auch Handel mit CO2-Certifikaten erschließt sich mir, aus heutigem Standpunkt, jedenfalls nicht. Und ich denke, dass wir erstmal uns um die heute anwesenden Probleme kümmern sollten. Das Weltretten hat allem Anschein nach noch Zeit :+
 
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Dabei kam raus, daß die CO2-Konzentrationen über Jahrmillionen nur einen Bereich von 150ppm und 200ppm geschwankt hat (genauen Zahlen müsste ich nachlesen), je nachdem ob gerade Kalt- oder Warmzeit war. Katastrophen wie Vulkanausbrüche oder Meteoriteneinschläge sind nur relativ kleine Erhöhungen.
Aber wieso ist es in den Pflanzen genetisch vorgehalten, dass sie 0,1% CO2 optimal nutzen können?

Die Natur passt sich ihrer Umgebung an. Das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben.

Irgendwann muss der CO2-Gehalt über eine sehr, sehr lange Zeit hinweg bei deutlich über 0,1% gelegen haben - wie sonst ist es zu erklären, dass die Pflanzen dazu in der Lage sind?

Wir Menschen schauen nur auf einen kleinen Teil der Zeit - mehr können wir nicht sehen, nur erraten.

Schau mal die Pinguine am Südpol ... die haben Flügel. So ein Pinguin, der nichts anderes kennt als Pinguine, Eis, Wasser und Fische ... was meinste, was der glaubt wieso er Flügel hat? Der einzige Rückschluss ist, dass seine Vorfahren diese Flügel mal zum Fliegen benutzt haben müssen. Mit der Zeit verkümmerten die.

Und so ist's bei den Pflanzen - ich behaupte daher, dass es nur rein logisch sein, dass wir mal viel mehr CO2 in der Luft hatten als heute.

... und auch der Blick auf unsere Nachbarplaneten gibt mir recht - ja, hoch, da ist keine Vegetation, da ist kein Wasser und massig (> 90% CO2) in der Luft.

Terraforming ist doch nix anderes ... einfach Wasser + Saatgut in eine CO2-reiche Gegend kippen, etwas Stickstoff dazu und ein paar weitere Nährstoffe und schon wächst da was ... solange es weder erfriert noch verbrutzelt.
Und je mehr Kohlenstoff der Luft entzogen wird und in Sauerstoff umgewandelt wird, desto mehr Holz gibt's auf dem Planeten.



Auch eine schöne Betrachtung: Stellt Euch das mal aus Sicht der Pflanzen in der Urzeit vor ... ein Paradies! Tonnenweise CO2 in der Luft und Sonne ohne Ende, dazu noch """" - klasse!

Nun wachsen die Pflanzen und irgendwann ist der CO2-Gehalt der Luft nur noch so gering, dass sie nix mehr zum Wachsen haben! ... das war ein Supergau damals. Die Pflanzen haben Wachstumsgrenzen gesetzt, Bäume mussten teure Laubabgaben zahlen ... oder doch nicht? Einfache Selbstregulierung der Natur?

... es ist absurd zu glauben, dass der CO2-Gehalt der Luft nie höher war als heute. Rein mit Schulbotanikkenntnissen ist das absurd ...
 
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Frank,

die Zielrichtung Deiner Argumentation ist mir nicht klar... Ob die / oder wenigstents manche Pflanzen durch einen ansteigenden CO2-Gehalt im Wachstum begünstigt werden ist doch ein Nebeneffekt... ein interessanter möglicherweise, aber eben doch nicht der Kern des Problems.

Der Kernpunkt ist doch die Wirkung von CO2 in unserer unteren Athmosphäre, die man allgemein als Treibhauseffekt beschreibt, und die damit in Zusammenhang gebrachte Beschleunigung des Klimawandels, die die Lebensgeundlage vieler Menschen (und auch Tieren) - überwiegend in ohnehin wirtschaftlich schwachen Regionen - zu bedrohen scheint.

Dabei stellt sich mir auch nicht die Frage, ob sich das Ganze in einigen zehntausend Jahren durch natürliche Effekte wieder ausbalanciert haben wird... es geht um die nächsten Jahrzehnte.

Grüße, Holger
 
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........ich möchte auch in einer intakten Umwelt leben...
bin auch für Forschung in Grenzbereichen-um uns wieder ein Stück nach vorne zu bringen!
Alibihaft abba dat Getue der Politiker........
 
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Aber wieso ist es in den Pflanzen genetisch vorgehalten, dass sie 0,1% CO2 optimal nutzen können?

Die Natur passt sich ihrer Umgebung an. Das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben.

Irgendwann muss der CO2-Gehalt über eine sehr, sehr lange Zeit hinweg bei deutlich über 0,1% gelegen haben - wie sonst ist es zu erklären, dass die Pflanzen dazu in der Lage sind?...
Das Leben auf der Erde übersteht auch noch sehr viel höhere Konzentrationen und hat auch schon viel größere Katastophen überstanden.
http://www.spektrum.de/artikel/1006323&_z=798888
Die Frage ist eher ob sich der Mensch nicht selbst seine Exstenzgrundlage entzieht wenn er so weitermacht.
Fast alle Szenarien im Hinblick auf Erderwärmung sind sehr umstritten und werden sehr kontrovers diskutiert.
Rechnen kann man viel, aber selbst mit den heutigen Rechnern sind die Modelle noch zu grob um exakte Aussagen zu machen.
Wenn aber ein Umschwung eintritt, ist es zu spät.
Und was man in vielen "populärwissenschaftlichen" Diskussionen vermisst ist eine Unterscheidung zwischen Klima und Wetter ... wie oft hört man, der Winter dieses Jahr war so kalt, da kanns keine Erderwärmung geben ... die Wissenschaftler spinnen. Die drei großen Eisschilde der Erde (Grönland und 2 in der Antarktis) nehmen stark ab, die Fließgeschwindigkeiten der Gletscher nehmen messbar immer mehr zu. Im Sommer 2008 war erstmal seit einigen 100000 Jahren die Nord-Ost-Passage zwischen Russland und dem Nordpol wieder eisfrei, Prognosen gehen davon aus, dass noch in diesem Jahrhundert der Nordpol im Sommer eisfrei sein könnte ... außer die Salzkonzentration im Polarmeer nimmt aufgrund des abtauens soweit zu, dass sich der Umkehrpunkt der nordwärtsgerichteten warmen Oberflächenströmungen im Atlantik um einige 100km nach Süden verschiebt. Dann reisst der Wärmeaustausch zwischen den Tropen und der Polarregion ab (kann nicht über Luftströmungen gehen) und in den Tropen wird es noch heisser und bei uns gibts erstmal ne neue Eiszeit, der fruchtbare Gürtel der Erde wird kleiner.
Kann, muß nicht, keiner kann sagen ob die Ergebnisse von irgendwelchen Rechnungen Artefakte von irgendwelchen Näherungen sind oder ob die Klima-Modelle alles berücksichtigen was man berücksichtigen muss ... Tendenzen einiger Ergebnisse sind aber jetzt schon ersichtlich.
Und das tückische an den meisten Szenarien ist, die Übergänge sind Phasenübergänge erster Ordnung. Das Klimasystem kann lange Zeit in einem metastabilen Zustand bleiben und dann in relativ kurzer Zeit umschlagen. Ähnlich wie z.B. ein See oder Weiher schlagartig umkippt. Meines Wissens ist es bestätigt, dass es bei den meisten Eiszeiten innerhalb von 10-30 Jahren zu einer völligen Vereisung nördlich der Alpen führte.

Nur können wir soviel CO2 einsparen wie notwendig wäre um einen Umschwung aufzuhalten?
Ein Professor von mir sagte schon vor 20 Jahren in der Plasmaphysik-Vorlesung. Die Industrie-Nationen haben nichtmal das Einsparpotential an Energie um den Mehrbedarf der Entwicklungs- und Schwellenländer zu komplensieren.

Alternative Energiequellen wie Photovoltaik oder Windkraft sind immer gut, auch in unseren Breitengraden ... da ist es egal ob sie in der Sahara noch besser arbeiten. Nur muss man von jeder Photozelle die Gesamtbilanz sehen und nicht einfach nur sagen, wir produzieren hier sauberen Strom und das CO2 das in China zur Herstellung meiner Zelle freigesetzt wurde geht mir ja nix an, das ist Sache der Chinesen.
 
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Heute abend um 23:10 Uhr auf Pro7:
Eine unbequeme Wahrheit, von Al Gore.

Passend zu unserem Thema, wie ich finde !
Bin gespannt auf die morgige Diskussion !
 
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Wie, Free-TV Premiere?

Tatsächlich! Na dann...

Lasst euch mal nicht um den Finger wickeln


:X :d:d:d
 
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