Tron
macht Rennlizenz
- Registriert
- 9 April 2006
Hallo liebe Zettifreunde und Autonarren!
Ein provokant geratener "Threadtitel" - ich weiß! Doch wie ich dazu komme?
Nun lest bitte selbst:
Es gab und gibt Fragen, die mich momentan im Bezug zum Zetti und dem Automobil im Allgemeinen ziemlich beunruhigen - nun vielleicht hab' ich auch nur ein überausgeprägtes Gespür für aktuelle Themen, kommende gesellschaftliche Veränderungen sowie eine mich persönlich betreffende Einschränkung meiner Freiheit!?
Dazu möchte ich eine kleine Exkursion machen - bereits am 23.11.2006 hab ich eher scherzeshalber diesen Post hier geschrieben: http://www.zroadster.com/forum/581792-post15.html
Damals konnte allerdings ich wie viele andere noch nicht im Traum ahnen, das genau selbige Filmempfehlung später einen Oscar bekommen, initiative für 2 UN-Weltklimaberichte sowie Grund für radikale gesellschaftliche Veränderungen in Deutschland sein würden.
Was noch vor 3 Monaten ziemlich undenkbar war, ist nun bereits unumstößlicher Fakt:
Die Veränderung in den Köpfen hat nämlich erst bekonnen:
Die Autotester der Stuttgarter "Sonntag Aktuell" entschuldigen sich heute etwas scherzhaft und gleichzeitig unsicher dafür, den neuen Audi R8 getestet zu haben:
und weiter:
Nun könnte man dies als Einzelfall abtun - aber weit gefehlt! Die gesellschaftliche Akzeptanz zum Thema Auto ist heute an einem historischen Tiefpunkt angelangt!
Politiker kritisieren Automolilhersteller, diese wehren sich hilflos wie hier z.B. gestern der VW-Chef:
Quelle: Klimaschutz: VW-Chef Winterkorn wehrt sich gegen Köhler-Vorwürfe - Wirtschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
Ebenso rechtfertigt sich noch hilfloser ein bislang erfolgsverwöhnter Porschechef - einst Inbegriff für gesellschaftliche Moral und Unternehmensfragen - nun nur noch darauf bedacht kein dreckiger "Schmutzfink" zu sein!
Quelle: Auto, Industrie & Handel - Wirtschaft - FAZ.NET - Interview gegen die Selbstkasteiung: „Wir sind keine Schmutzfinken“
Wie auch immer man dazu stehen mag - die Lawine der Demontage rollt unaufhaltsam! Auf den Punkt bringt bzw. die Spitze treibt es dabei heute die FAZ im Artikel "Abschied vom Automann":
Quelle: Hintergründe - Feuilleton - FAZ.NET - Opfer der Entwicklung: Abschied vom Automann
Die Demontage läuft auf vielen Ebenen - oder wie bereits geschrieben: der letzte "Zufluchtsort des Mannes" in Zeiten der "Emanzipation", "Massenentlassungen", "Globalisierung", "Vaterschaftstests", "Kinderbetreuung", "Bundeskanzlerinnen" ... und nun des "Klimawandels" - das Auto fällt!
Eine Fernsehserie wie "Knight Rider" aus den 80ern, in der "K.I.T.T." mit dem teuflischen Klimagas "CO2" heroisch "kleinere Brände löscht" (Link) heute bereits undenkbar!
Als Bonds nächter Dienstwagen "im Auftrag ihrer Majestät" wird bereits seit längerem nun politisch korrekt, Frau, Kinder und ein Fiat Panda diskutiert! Link
Im Sommer beginnt die Zeit, in der man sein Auto mit großen, runden Sünderplaketten für jederman ersichtlich (und nicht nur für die Polizei) kennzeichnen muß! 2009 beginnt dann die EU5 Norm, 2014 die EU6 Norm - dann, wenn bereits die roten und gelben Plaketten von der Straße durch Verbote verschwunden sein werden...
Die Problematik scheint dabei hier im Forum nur als Randerscheinung diskutiert zu werden - eher wird sie kosequent ignoriert! Der Freude an alten, brennenden Themen scheint die Diskussion keinen sonderlichen Abbruch getan zu haben:
Das wie bereits diskutiert, der Verkehr nur einen Bruchteil der CO2-Emissionen ausmacht und dass die USA sowie China bis zum Jahr 2030 nicht einmal groß an CO2-Reduktion arbeiten bzw. denken werden, Link - ist dabei für unsere deutsche Situation als Gegenargumentation zwar wahr - aber letztendlich nicht hilfreich!
Also nochmals eine ernst gemeinte Frage: Verschlafen wir hier nicht gerade einen Wandel und machen uns dann bald alle lächerlich mit unseren Poser-Spaß-Sportwagen?
Was ließe sich gegen diese Automobil-Demontage tun - ausser Auswandern!?
Ein provokant geratener "Threadtitel" - ich weiß! Doch wie ich dazu komme?
Nun lest bitte selbst:
Es gab und gibt Fragen, die mich momentan im Bezug zum Zetti und dem Automobil im Allgemeinen ziemlich beunruhigen - nun vielleicht hab' ich auch nur ein überausgeprägtes Gespür für aktuelle Themen, kommende gesellschaftliche Veränderungen sowie eine mich persönlich betreffende Einschränkung meiner Freiheit!?
Dazu möchte ich eine kleine Exkursion machen - bereits am 23.11.2006 hab ich eher scherzeshalber diesen Post hier geschrieben: http://www.zroadster.com/forum/581792-post15.html
Damals konnte allerdings ich wie viele andere noch nicht im Traum ahnen, das genau selbige Filmempfehlung später einen Oscar bekommen, initiative für 2 UN-Weltklimaberichte sowie Grund für radikale gesellschaftliche Veränderungen in Deutschland sein würden.
Was noch vor 3 Monaten ziemlich undenkbar war, ist nun bereits unumstößlicher Fakt:
- CO2-Steuer. Link
- Begrenzung auf 130 gCO2/km bzw. 120 gCO2/km für Neufahrzeuge. Link
- Deutsche Politiker empfehlen Toyota Fahrzeuge. Link
- Deutsche Politiker kaufen sich auf Staatskosten Toyota Fahrzeuge. Link
- Deutsche Politiker geben an der Umwelt zuliebe nur noch Bahn zu fahren (auch wenn sie dabei den Fahrdienst nebenherfahren lassen). Link
- Deutsche Politiker kritisieren die deutsche Automobilindustrie. Link
- Deutsche Politiker fordern Urlaub nur noch in Deutschland zu machen. Link
- Süddeutsche Politiker fordern Verbrennungsmotoren zu verbieten. Link
- Deutsche Politiker planen eine Ökoplakette für Autos. Link
- Australien und einige deutsche Politiker wollen Glühbirnen verbieten. Link
Die Veränderung in den Köpfen hat nämlich erst bekonnen:
Die Autotester der Stuttgarter "Sonntag Aktuell" entschuldigen sich heute etwas scherzhaft und gleichzeitig unsicher dafür, den neuen Audi R8 getestet zu haben:
Sonntag Aktuell schrieb:Stuttgart. Natürlich fahren Sonntag-Aktuell-Redakteure ausschließlich mit Fahrrädern oder politisch korrekten Kleinwagen samt grünen Plaketten. Aber gucken wird doch wohl noch erlaubt sein...
und weiter:
Sonntag Aktuell schrieb:"Zugegeben, es ist politisch nicht sehr korrekt in diesen Tagen von Fahrspaß zu reden oder Autos zu mögen, die mehr Sprit verbrauchen, als unbedingt notwendig..."
Nun könnte man dies als Einzelfall abtun - aber weit gefehlt! Die gesellschaftliche Akzeptanz zum Thema Auto ist heute an einem historischen Tiefpunkt angelangt!
Politiker kritisieren Automolilhersteller, diese wehren sich hilflos wie hier z.B. gestern der VW-Chef:
Spiegel schrieb:"Politiker kritisieren andere. Für uns verbietet es sich aber mit gleicher Schärfe zurückzuschießen" ... "Denn Politiker zählen zu unseren besten Kunden. Und sie fahren in der Regel nicht die verbrauchsgünstigsten Modelle."...
Quelle: Klimaschutz: VW-Chef Winterkorn wehrt sich gegen Köhler-Vorwürfe - Wirtschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
Ebenso rechtfertigt sich noch hilfloser ein bislang erfolgsverwöhnter Porschechef - einst Inbegriff für gesellschaftliche Moral und Unternehmensfragen - nun nur noch darauf bedacht kein dreckiger "Schmutzfink" zu sein!
FAZ schrieb:"Wir sind keine Schmutzfinken" ... "Keiner meiner Kunden muß sich entschuldigen, das er ein Porsche fährt"...
Quelle: Auto, Industrie & Handel - Wirtschaft - FAZ.NET - Interview gegen die Selbstkasteiung: „Wir sind keine Schmutzfinken“
Wie auch immer man dazu stehen mag - die Lawine der Demontage rollt unaufhaltsam! Auf den Punkt bringt bzw. die Spitze treibt es dabei heute die FAZ im Artikel "Abschied vom Automann":
FAZ schrieb:"Das erste große Landsäugetier, das der Kombination aus Erderwärmung, Emanzipation und demographischer Entwicklung zum Opfer fallen wird, ist nicht der Eisbär, sondern der Automann." ...
"Undenkbar, dass sich heute oder von jetzt an ein rotgrüner Bundeskanzlerkandidat stolz als „Automann“ vorstellt." ...
"Undenkbar, dass heute noch ein mehrseitiges Interview mit einem Autoboss über Werte geführt werden könnte, ohne dass ihm sehr viele Fragen nach Verbrauchszahlen, fossilen Brennstoffen und alternativen Antriebsquellen gestellt würden. Wer sich heute ein besonders Benzin fressendes Auto anschafft, macht sich einfach nur lächerlich." ...
"Es kommt noch heute ganz selbstverständlich jedem Kommentator über die Lippen: „der Deutschen liebstes Kind“. Man soll sich nicht täuschen, das ändert sich schnell: Auch die Uniform, der deutsche Schäferhund und die Bergmannsziege hatten mal diesen Status inne." ...
"Die jungen Helden des deutschen Sommermärchens fuhren Bus."
Quelle: Hintergründe - Feuilleton - FAZ.NET - Opfer der Entwicklung: Abschied vom Automann
Die Demontage läuft auf vielen Ebenen - oder wie bereits geschrieben: der letzte "Zufluchtsort des Mannes" in Zeiten der "Emanzipation", "Massenentlassungen", "Globalisierung", "Vaterschaftstests", "Kinderbetreuung", "Bundeskanzlerinnen" ... und nun des "Klimawandels" - das Auto fällt!
Eine Fernsehserie wie "Knight Rider" aus den 80ern, in der "K.I.T.T." mit dem teuflischen Klimagas "CO2" heroisch "kleinere Brände löscht" (Link) heute bereits undenkbar!
Als Bonds nächter Dienstwagen "im Auftrag ihrer Majestät" wird bereits seit längerem nun politisch korrekt, Frau, Kinder und ein Fiat Panda diskutiert! Link
Im Sommer beginnt die Zeit, in der man sein Auto mit großen, runden Sünderplaketten für jederman ersichtlich (und nicht nur für die Polizei) kennzeichnen muß! 2009 beginnt dann die EU5 Norm, 2014 die EU6 Norm - dann, wenn bereits die roten und gelben Plaketten von der Straße durch Verbote verschwunden sein werden...
Die Problematik scheint dabei hier im Forum nur als Randerscheinung diskutiert zu werden - eher wird sie kosequent ignoriert! Der Freude an alten, brennenden Themen scheint die Diskussion keinen sonderlichen Abbruch getan zu haben:
- Welche Spurverbreiterung
- Welchen Endschalldämpfer
- Taugt der Bugatti Veyron überhaupt was
- Nordschleifen Erfahrungen, Saisonbeginn & Sportwagentraining ...
Das wie bereits diskutiert, der Verkehr nur einen Bruchteil der CO2-Emissionen ausmacht und dass die USA sowie China bis zum Jahr 2030 nicht einmal groß an CO2-Reduktion arbeiten bzw. denken werden, Link - ist dabei für unsere deutsche Situation als Gegenargumentation zwar wahr - aber letztendlich nicht hilfreich!
Also nochmals eine ernst gemeinte Frage: Verschlafen wir hier nicht gerade einen Wandel und machen uns dann bald alle lächerlich mit unseren Poser-Spaß-Sportwagen?
Was ließe sich gegen diese Automobil-Demontage tun - ausser Auswandern!?





. (So. Nun habt Ihr etwas zum "draufhauen").
