Made in Germany....ein Wintermärchen

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19 Juni 2003
Mir war das zwar schon irgendwie klar, nur der exorbitante
hohe Anteil der ausländischen Fertigung erschreckt
einen dann doch!&:

aus Focus-Online:

Der geschätzte „Deutschland-Anteil“ an der Fertigung von Audi-Modellen liegt nach der Untersuchung des Center Automotive Research (CAR) der Fachhochschule Gelsenkirchen zwischen 30 Prozent beim Modell TT und 55 Prozent bei den Typen A 4 und A 6, wie die „Bild“-Zeitung am Montag berichtete. Der TT wird in Ungarn gebaut, die beiden anderen Modelle in Deutschland, wobei jedoch die Motoren aus Ungarn kommen.


Bei den BMW-Modellreihen 1er bis 5er erreicht der Made-in-Germany-Anteil aufgrund der zum Teil aus Österreich und Großbritannien stammenden Motoren 55 Prozent, wie das Blatt weiter schreibt. Beim in Österreich montierten X3 liege die Quote bei 30 Prozent und beim X5 aus den USA bei 25 Prozent.

Die in Deutschland mit deutschem Motor gebaute Mercedes-E-Klasse hat der Studie zufolge einen Deutschland-Anteil von 65 Prozent. Die in den USA produzierte M-Klasse kommt nach Einschätzung von CAR-Chef Ferdinand Dudenhöffer auf 35 Prozent made in Germany. Das Porsche-Modell Boxter wird aufgrund der überwiegenden Fertigung in Finnland auf 45 Prozent geschätzt, während der Klassiker 911 bei 65 Prozent liegt und der Cayenne aufgrund Teilmontage in der Slowakei auf 35 Prozent kommt.

Golf nur zur Hälfte in Deutschland gebaut

Selbst die Marke Volkswagen kommt beim Massenmodell Passat wegen der zum Teil in Ungarn produzierten Motoren nur auf durchschnittliche Fertigungskosten in Deutschland von 60 Prozent. Beim Golf sind es 50 Prozent, weil ein Teil aus Belgien und der Slowakei stammt und die Motoren zum Teil aus Ungarn und Polen kommen. Der in der Slowakei und Spanien montierte Polo, dessen Motoren teils in Tschechien gebaut werden, erreicht nach der CAR-Erhebung lediglich 35 Prozent Fertigungsanteil in Deutschland.
 
AW: Made in Germany....ein Wintermärchen

Ja, und?

Wenn die Presse noch besser informiert wäre, würde sie weitere Infos bringen können ...

Der TT wird Deutschland als Rohkarosse gebaut und in Ungarn durchläuft er die Endmontage. also die 30% hier und 70 % dort.
Wüsste die Zeitung nun aber auch, dass der Rohbau hochautomatisiert abläuft und dort nur wenige Menschen arbeiten, die Endmontage jedoch fast ausschließlich Handarbeit ist, käme sie auf ein Verhältnis von 10% in Deutschland und 90% in Györ.

(Zahlen nur über den Daumen gepeilt!!)

Wenn die Zeitung dann auch noch wüsste, wo die Entwicklungsarbeit geleistet wird, dann könnte sie dafür einen Anteil von 90% in Deutschland ausweisen und 10% in Györ ... auch wieder nur geschätzte Zahlen.

Und wenn dann auch noch bekannt wäre, dass in Deutschland die 10% Beschäftigten so viel kosten wie die 90% in Györ, dann könnte die Zeitung auch die deutschen Politiker anklagen und nicht die Wirtschaft.

Was will ich damit sagen?

Jeder kocht sein Süppchen so, dass sie dem Gast schmeckt ... die verwendeten Zutaten jedoch sind dieselben.

Und wenn die Zeitung noch weiter berichten würde, könnte sie auch schreiben, dass ohne eine Produktionsverlagerung in das Ausland auch die Entwickler in Deutshcland nichts zu tun hätten, weil das Auto mit deutschen Herstellkosten nicht wirtschaftlich produzierbar wäre.

Somit sind die ausländischen Werke ganz maßgeblich für das Überleben der inländischen Entwicklung.

... das bedeutet natürlich auch, dass wir hier in Deutschland viele hochqualifizierte Fachkräfte brauchen und laut FAZ-Stellenazeigen gar nicht soviele finden, wie wir brauchen ... bei den PISA-Ergebnissen aber auch kein Wunder ...
 
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Ja, und?

Wenn die Presse noch besser informiert wäre, würde sie weitere Infos bringen können ...

Der TT wird Deutschland als Rohkarosse gebaut und in Ungarn durchläuft er die Endmontage. also die 30% hier und 70 % dort.
Wüsste die Zeitung nun aber auch, dass der Rohbau hochautomatisiert abläuft und dort nur wenige Menschen arbeiten, die Endmontage jedoch fast ausschließlich Handarbeit ist, käme sie auf ein Verhältnis von 10% in Deutschland und 90% in Györ.

(Zahlen nur über den Daumen gepeilt!!)

Wenn die Zeitung dann auch noch wüsste, wo die Entwicklungsarbeit geleistet wird, dann könnte sie dafür einen Anteil von 90% in Deutschland ausweisen und 10% in Györ ... auch wieder nur geschätzte Zahlen.

Und wenn dann auch noch bekannt wäre, dass in Deutschland die 10% Beschäftigten so viel kosten wie die 90% in Györ, dann könnte die Zeitung auch die deutschen Politiker anklagen und nicht die Wirtschaft.

Was will ich damit sagen?

Jeder kocht sein Süppchen so, dass sie dem Gast schmeckt ... die verwendeten Zutaten jedoch sind dieselben.

Und wenn die Zeitung noch weiter berichten würde, könnte sie auch schreiben, dass ohne eine Produktionsverlagerung in das Ausland auch die Entwickler in Deutshcland nichts zu tun hätten, weil das Auto mit deutschen Herstellkosten nicht wirtschaftlich produzierbar wäre.

Somit sind die ausländischen Werke ganz maßgeblich für das Überleben der inländischen Entwicklung.

... das bedeutet natürlich auch, dass wir hier in Deutschland viele hochqualifizierte Fachkräfte brauchen und laut FAZ-Stellenazeigen gar nicht soviele finden, wie wir brauchen ... bei den PISA-Ergebnissen aber auch kein Wunder ...

Ich machte vor einigen Monaten auch eine interessante Beobachtung:

Ich hatte bei einer Firma einen Geschäftstermin und mußte noch etwas auf meinen Gesprächspartner warten.

Dann kam so ein, auch optisch, Beamter mit abgewtztem Täschchen herein und meldete sich selbst per Telefon an.

Aus dem Gespräch entnahm ich, daß der Beamte von der "Argentur für Arbeit" war, und dafür werben wollte, daß die Firma mehr Leute und Auszubildende einstellt.

Vorgefahren ist er aber mit so einer Japsenschleuder!!!! b: b: b:

Hatte leider keine Gelegenheit mich mit dem herrn zu unterhalten.
Neueinstellungen kann man grundsätzlich auch durch sein Kaufverhalten steuern!!!
 
AW: Made in Germany....ein Wintermärchen

Ich machte vor einigen Monaten auch eine interessante Beobachtung:

Ich hatte bei einer Firma einen Geschäftstermin und mußte noch etwas auf meinen Gesprächspartner warten.

Dann kam so ein, auch optisch, Beamter mit abgewtztem Täschchen herein und meldete sich selbst per Telefon an.

Aus dem Gespräch entnahm ich, daß der Beamte von der "Argentur für Arbeit" war, und dafür werben wollte, daß die Firma mehr Leute und Auszubildende einstellt.

Vorgefahren ist er aber mit so einer Japsenschleuder!!!! b: b: b:

Hatte leider keine Gelegenheit mich mit dem herrn zu unterhalten.
Neueinstellungen kann man grundsätzlich auch durch sein Kaufverhalten steuern!!!

.... und weißt Du jetzt, warum unsere Agentur für Arbeit(slose) so erfolglos ist?:P
 
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Ui, da waren die Kollegen im Haus nebenan mal wieder fleissig! :M :)

Der Ferdinand Dudenhöfer gilt ja fast als Professorenpapst der deutschen Automobilindustrie (was ich absolut positiv meine).
 
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Hey...

Jokin hats angedeutet. Die Studie war vielleicht mal interessant, aber wurde wahrscheinlich von unserer geliebten Bild-Zeitung auflagenwirksam auf die Prozentzahlen reduziert, ohne zu sagen worauf sie sich beziehen. Die Zahlen sind völlig wertlos und fallen in die Kategorie "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast"...

Zum Kotzen mal wieder.
 
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Ja, und?

Wenn die Presse noch besser informiert wäre, würde sie weitere Infos bringen können ...

Der TT wird Deutschland als Rohkarosse gebaut und in Ungarn durchläuft er die Endmontage. also die 30% hier und 70 % dort.
Wüsste die Zeitung nun aber auch, dass der Rohbau hochautomatisiert abläuft und dort nur wenige Menschen arbeiten, die Endmontage jedoch fast ausschließlich Handarbeit ist, käme sie auf ein Verhältnis von 10% in Deutschland und 90% in Györ.

(Zahlen nur über den Daumen gepeilt!!)

Wenn die Zeitung dann auch noch wüsste, wo die Entwicklungsarbeit geleistet wird, dann könnte sie dafür einen Anteil von 90% in Deutschland ausweisen und 10% in Györ ... auch wieder nur geschätzte Zahlen.

Und wenn dann auch noch bekannt wäre, dass in Deutschland die 10% Beschäftigten so viel kosten wie die 90% in Györ, dann könnte die Zeitung auch die deutschen Politiker anklagen und nicht die Wirtschaft.

Was will ich damit sagen?

Jeder kocht sein Süppchen so, dass sie dem Gast schmeckt ... die verwendeten Zutaten jedoch sind dieselben.

Und wenn die Zeitung noch weiter berichten würde, könnte sie auch schreiben, dass ohne eine Produktionsverlagerung in das Ausland auch die Entwickler in Deutshcland nichts zu tun hätten, weil das Auto mit deutschen Herstellkosten nicht wirtschaftlich produzierbar wäre.

Somit sind die ausländischen Werke ganz maßgeblich für das Überleben der inländischen Entwicklung.

... das bedeutet natürlich auch, dass wir hier in Deutschland viele hochqualifizierte Fachkräfte brauchen und laut FAZ-Stellenazeigen gar nicht soviele finden, wie wir brauchen ... bei den PISA-Ergebnissen aber auch kein Wunder ...

Wuah, hähä! Der ist gut.:t :t :t

Stimmt alles, würde ich auch so abschätzen.:B
 
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Nochmal als Nachtrag ...:

Hier in Deutschland gibt es eine Gesellschaft, die Mitarbeiter zum Autobau einstellt. Die Bruttolohn liegt bei 7,50 Euro/Stunde.

Der Ansturm auf diese Plätze bleibt aus. Das heißt also, dass selbst wenn wir wollten könnten wir hier in Deutschland keine günstigeren Herstellkosten realisieren, weil es keine Leute gibt, die dafür arbeiten wollen.

... ist ja auch klar, wenn brutto 1.200 Euro bei rum kommen, netto 900 bleiben, dafür aber Fahrtkosten und Autonutzung in Höhe von ca. 250 Euro abgehen und nur noch um die 650 Euro im Portemonnaie landen ... ist doch viel gemütlicher von den 400 Euro Stütze zu leben ...

(auch diese Zahlen (fast) alle nur gerundet, geschätzt und geraten, um lediglich die Tendenz aufzuzeigen!)
 
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