Mischbereifung auf 8x17: Differenz Abrollumfang ~ 1% bedenklich?

keksemann

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Hallo zusammen,

ich habe am Wochenende bemerkt, das meine aktuelle Winter-Bereifung an der HA (Pirelli Sott. 3, 1 Saison alt) sich wirklich nicht für zügige BAB-Fahrten eignet. Ich habe damals die Felgen so gewählt, dass ich lt Gutachten auch eine Mischbereifung fahren könnte: 225/45 und 245/40. Nach Recherchen aus aktuellem Anlass stelle ich beim Bemühen eines Reifenrechners fest, dass der ggf zukünftige Unterschied beim Abrollumfang bei 1% liegt. Die werksseitige optionalen Mischbereifungen bei 18" und 19" habe ich nachrechnen lassen... diese liegen alle unterhalb 1%.

Seht ihr die Differenz beim Abrollumfang von VA zu HA (HA ist geringer!) technisch kritisch? Mal davon abgesehen, dass ich die Bereifung an der VA drauf lassen würde und nur an der HA einen neuen Wi-Reifen aufziehen lassen würde (Michelin Pilot Alpin PA4, sofern überhaupt verfügbar)

Freue mich auf Eure Meinung oder Erfahrung zu diesem Thema.
 
Wichtig ist einzig, dass der Tacho mindestens so viel anzeigt wie die reale Geschwindigkeit ist.
Bei 1% passt das im Allgemeinen weil die Tachovoreilung typischerweise bei 2-5% liegt.
Eine Einzelabnahme ist auf jeden Fall erforderlich.

Vorne zu hinten dürfte unkritisch sein solange es kein Allradantrieb ist ;)
 
Bei originalen BMW Mischbereifung in 17“ (zum Beispiel Style 292) kam hinten ein 255/40-17 zum Einsatz, allerdings auf einer 8.5“ Felge montiert.
Gibt Dein Gutachten vielleicht den 255er auf einer 8“ Felge auch noch her? Dürfte grenzwertig sein 🤔
 
nein, leider nicht. Die einzige zugelassene Mischbereifung ist die 225/245.
Kein Allrad... 35is ohne Allrad ;)
 
Hallo zusammen,

ich habe am Wochenende bemerkt, das meine aktuelle Winter-Bereifung an der HA (Pirelli Sott. 3, 1 Saison alt) sich wirklich nicht für zügige BAB-Fahrten eignet. Ich habe damals die Felgen so gewählt, dass ich lt Gutachten auch eine Mischbereifung fahren könnte: 225/45 und 245/40. Nach Recherchen aus aktuellem Anlass stelle ich beim Bemühen eines Reifenrechners fest, dass der ggf zukünftige Unterschied beim Abrollumfang bei 1% liegt. Die werksseitige optionalen Mischbereifungen bei 18" und 19" habe ich nachrechnen lassen... diese liegen alle unterhalb 1%.

Seht ihr die Differenz beim Abrollumfang von VA zu HA (HA ist geringer!) technisch kritisch? Mal davon abgesehen, dass ich die Bereifung an der VA drauf lassen würde und nur an der HA einen neuen Wi-Reifen aufziehen lassen würde (Michelin Pilot Alpin PA4, sofern überhaupt verfügbar)

Freue mich auf Eure Meinung oder Erfahrung zu diesem Thema.

Es könnte zu Problemen beim DSC bzw. ABS führen, wenn HA und VA verschiedene Rotationsgeschwindigkeiten haben.
 
Grenzfall. Die Differenz im Abrollumfang von 1% zwischen Vorder- und Hinterachse wird in der Regel von modernen Fahrzeugen und Systemen wie DSC und ABS toleriert, vor allem wenn die Differenz unterhalb von 1% liegt. Die meisten Herstellervorgaben lassen in der Praxis solche Abweichungen zu, und da du bereits geprüft hast, dass die werksseitigen Mischbereifungen in einem ähnlichen Rahmen liegen, solltest du hier keine gravierenden technischen Probleme erwarten.

Das Fahrverhalten könnte aber beeinflusst sein, gerade bei zügiger Autobahnfahrt.
 
(überhaupt nicht) witzig, was so alles angeblich NICHT erlaubt ist, obwohl es technisch ok wäre, und wofür es dann wieder Gutachten und Eintragungen gibt, was technisch reichlich fragwürdig ist.

Mischbereifung 225/255 ist von BMW vorgesehen auf 8"/8.5" Felgen. Aber: auf dem Z4 darf auch GLEICHbereifung gefahren werden. Serienmäßig ab Werk gab es das nur beim 17" mit 8" breiten Felgen. Es gibt hier etliche Threads zu dem Thema, die allerdings m.W. alle ausgingen wie das Hornberger Schießen - speziell für den 35is, um den es hier geht.

Der handfeste und geldwerte Vorteil von Gleichbereifung besteht (bestünde) darin, dass man jede Saison v./h. wechseln kann, bis alle vier gleichmäßig "fertig" sind. Außerdem nimmt man hinten Grip weg, verschiebt die Gripbalance also nach vorne, was das Untersteuern (auf Kosten der Coolness) mindert.
 
Das mit dem durchwechseln bei Gleichbereifung ist auch so eine Sache. Gerade bei BMW ist die Einstellung von Sturz bzw. Spur an beiden Achsen sehr unterschiedlich. Das hat wahrscheinlich mehr Einfluß auf Fahrverhalten bzw. Assistenzsysteme als die Differenz beim Abrollumfang durch unterschiedliche Abnutzung....
 
... kann man behaupten. Man kann es auch einfach machen, seit man das Auto hat (~185000km). Funktioniert prima.
 
@MiSt
Gleichbereifung auf 8x17 hat ja jetzt in meinem Fall genau nicht funktioniert. Warum mir das letztes Jahr nicht aufgefallen war, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall ist das oberhalb von 160km/h nicht fahrbar. Deswegen der Wechsel auf die 245er an der Antriebsachse. Die überzähligen Reifen kann ich auf der VA zu Ende fahren, wenn denn der jetzige VA-Satz mal soweit ist.

Das Gutachten der Felgen lässt diese Kombi jedenfalls zu, explizit auf dem 35is, welcher leistungsmäßig im Gutachten sep. gelistet ist. Ich fragte euch, weil die Kombi 225/245 mit den jeweiligen Flanken auf 17" die höchste Abweichung VA zu HA von genau 1% hat. Alle anderen bekannten und durchgerechneten Varianten haben weniger als 1%. Und da geht es mir jetzt nicht um die Tachoabweichung, sondern um die unterschiedlichen Abrollumfänge und die regelnde Technik von ESP, ABS, DSC und whatever.
 
Warum tust Du dir das überhaupt an, 17er auf deinem 35is zu fahren? Und dann noch so eine "Sparkombi". Gerade bei der Rad-/Reifen Kombi würde ich nicht auf den letzten Euro schielen.
18er Felgen fahren sich aus Handlingsicht schon mal deutlich besser als 17er.
 
Ja, da magst du rechts haben.
Radsatzhistorie: 17er mit 225 rundum beim Kauf mit erworben. Nach der ersten Saison die Reifen erneuert, nach der zweiten Saison die Felgen erneuert mit der "Vorgabe" bei der Felgenwahl 17" Mischbereifung fahren zu können und zunächst die vorhandenen (fast) neuen Reifen verwenden zu können. Jetzt festgestellt, dass die 225er Pirelli an der HA nicht mal für zügige BAB-Fahrten taugen, und das am Beginn der zweiten Saison. Letztes Jahr war mir das nicht so aufgefallen.

Ich verlange ja keine Performance, wie mit der 18er Sommerbereifung mit 235/265, aber schnell gerade aus mit BAB-"Kurven" sollte es schon sein. Ich habe dieser Tage auch mal kurz durchgerechnet, was eine Winterbereifung in 18" auf den identischen Felgen mit 235/265-Mischung kostet: uff... ja... Hobby kostet Geld... aber der E39 kostet gerade "übriges" Geld und da muss der Zetti jetzt mal kurz hinten anstehen, aber ansonsten bin ich bei Dir wegen dem letzten Euro.

Rum-wie-num: der 2er-Satz in 245/40R17 für die HA ist bestellt. 410,- EUR brutto incl. Ummontage. Es wurde der Michelin Pilot Alpin PA4 und ja.... vielleicht reden wir nächsten Winter hier über den neuen Radsatz in 18er Mischbereifung. Die beiden überzähligen Reifen kann ich entweder an der VA verbrauchen oder auf dem GTI (sofern diese wg dem neg. Sturz nicht innen zu sehr abgefahren sind.)
 

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Ich hab die Performance Bremse und eh zwei 19er Radsätze. Die 296er Original und die 326er nachgekauft, weil mir die besser gefallen. In 19 Zoll Mischbereifung sind Winterreifen wirklich kostspielig - aber fährt sich auch super - und ich kann bei trockenem Wetter auch mal 250 auf der Autobahn fahren ohne Angst zu haben.
 
Nachdem der PilotAlpin in 245 lange Zeit nicht lieferbar war, konnte ich seit Mittwoch die ersten Kilometer mit der neuen Bereifung an der HA abspulen: sagenhafter spürbarer Unterschied zum 225er Pirelli Sottozero3. Also DAS war mal gut investiertes Geld muss ich sagen.

Der Test mit einer GPS-Messung und dem Vergleich mit dem Tacho steht noch aus. Ich werde das hier nachreichen.
 
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