"Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

Wer hält Aktien von BMW oder anderen Autoherstellern?

  • BMW AG

    Stimmen: 18 22,2%
  • Porsche AG

    Stimmen: 13 16,0%
  • Daimler Aktien

    Stimmen: 10 12,3%
  • sonstige Auto-Aktien (auch US)

    Stimmen: 2 2,5%
  • ich investiere lieber in Aktien-FONDS das ist sicherer!

    Stimmen: 27 33,3%
  • ich habe weder Aktien noch Aktienfonds - hätte aber gerne welche

    Stimmen: 4 4,9%
  • ich halte gar nichts von Investments in Aktien-(fonds)

    Stimmen: 11 13,6%
  • ich bleibe als typisch Deutscher bei Sparbuch und Lebensversicherung

    Stimmen: 13 16,0%

  • Umfrageteilnehmer
    81

Romario

Fahrer
Registriert
12 August 2006
Wagen
BMW Z3 roadster 2,8i
Mich würde mal interessieren ob von all den BMW-Fahrern hier jemand "Miteigentümer" bei BMW, Porsche oder eines anderen Autoherstellers in Form von AKTIEN ist.
Natürlich wird hier niemand einen Aktienanteil von 33% bei BMW halten wie die Familie Johanna Quandt, der ja BMW dadurch zu einem Drittel gehört.
Johanna Quandt: Die stille Witwe - manager-magazin.de
Aber auch schon mit einem kleinen Anteil ist man Miteigentümer der BMW AG oder der Porsche AG, und schon ab 1 Aktie bekommt man eine Einladung zur Jahreshauptversammlung nach München.
War ja ein lukratives Geschäft und der eine oder andere hat sich davon seinen BMW oder Porsche finanziert :d
Der Kurs der Posche AG steht heute bei 802 Euro und lag vor 10 Jahren splittbereinigt noch bei ca. 80 Euro, ein Kursgewinn also von 1.000 % in 10 Jahren und das ganz legal steuerfrei! :t (Spekulationsgrenze > 1 Jahr)
Wer also vor 10 Jahren 10.000 Euro investiert hat kauft sich heute einen 911er davon. :9

OnVista: DR. ING. H.C. F. PORSCHE AG (VZ) (693773,DE0006937733) - Aktienanalyse - Snapshot

auch bei BMW reicht es beim Z4 noch für das Einstiegsmodell :t

OnVista: BMW GROUP AG (519000,DE0005190003) - Aktienanalyse - Snapshot
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

Hallo,

da Bilder bekanntlich mehr wie 1000 Worte sagen, habe ich ein paar Bilder von den guten Stücken hochgeladen. Leider wird heute in Deutschland auf den Druck der Aktienurkunden verzichtet :-( .


Bild 1: BMW-Stammaktie (Nennwert DM 50)
Bild 4: US-Zertifikat der DaimlerChrysler-Aktie
Bild 2: Porsche-Vorzugsaktie (Nennwert DM 50)
Bild 3: VW-Stammaktie (Nennwert DM 100)


Wer sich etwas für Aktien & Unternehmensgeschichten interessiert, soll mal einen Blick auf die Eigentümerstruktur von VW & Porsche werfen. Nicht überraschend aber trotzdem interessant es mal zu sehen.


Grüsse vom Sammler
Nico


PS: Sollte jemand an effektiven deutschen Automobilaktien zu Sammlerzwecken bzw. Dekorationszwecken Interesse haben, darf man mir gerne schreiben.
 

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AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

Die Aktien waren - im Nachhinein betrachtet - interessant. Es mag auch eine gewisse emotionale Bindung zum eigenen Auto dadurch geben. Aber das Halten von Einzeltiteln ist für den privaten Investor (soweit er nicht über die Kenntnisse und die Zeit zur Überwachung von wenigstens 100 Titeln verfügt ) als hochspekulativ, riskant und typisches Klumpenrisiko zu werten.

Alte Regel: höchstens 10% des längerfristig zur Verfügung stehenden Kapitals hochriskant - als Spekulation - anlegen (und die Luft aus den Autotiteln dürfte ohnehin längst draussen sein). Meine Meinung. ;)
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

Die Aktien waren - im Nachhinein betrachtet - interessant. Es mag auch eine gewisse emotionale Bindung zum eigenen Auto dadurch geben. Aber das Halten von Einzeltiteln ist für den privaten Investor (soweit er nicht über die Kenntnisse und die Zeit zur Überwachung von wenigstens 100 Titeln verfügt ) als hochspekulativ, riskant und typisches Klumpenrisiko zu werten.

Alte Regel: höchstens 10% des längerfristig zur Verfügung stehenden Kapitals hochriskant - als Spekulation - anlegen (und die Luft aus den Autotiteln dürfte ohnehin längst draussen sein). Meine Meinung. ;)

Was Einzeltitel angeht gebe ich Dir recht, deshalb bevorzuge ich auch AKTIENFONDS. Ich würde auf keinen Fall 10% meines Kapitals in hochriskante Spekulationen (damit meinst Du Derivate und Terminmarkt?!) anlegen, dafür wäre mir mein Geld zu schade.

Aktienfonds sind, langfristig investiert, keine spekulative Anlage, sondern ein Investment in Sachwerte, denn man kauft sich ja in ein Unternehmen ein, und man ist am Unternehmen beteiligt genauso wie am Gewinn (Dividende). ... und wer hatte nach dem Weltkrieg noch Vermögen? nur diejenigen, die Aktien und Grundstücke hatten, alles andere war wertlos.

Auch hier gibt es eine "Daumenformel":
100 - (Alter) = prozentualer Anteil des Vermögens der in Aktien-(fonds) angelegt werden soll/darf.
Also ein 29 jähriger soll/darf 71% seines Vermögens in Aktien-(fonds) anlegen.

Aber die Auswahl sollte man natürlich einem Fondsmanager überlassen, denn der hat mehr Ahnung davon als man selbst, dafür hätte ich auch gar keine Zeit. Wenn man sich dann noch eine renomierte Investmentgesellschaft und einige gute Aktienfonds aussucht, sollte man in guten Händen sein. Ein monatlicher Sparplan in Investmentfonds ist da genau das richtige, und möglichst früh sollte man damit beginnen.

ich vertraue z. B. in FIDELITY INVESTMENTS
Fidelity - Investmentfonds
das ist die größte unabhängige Fondsgesellschaft der Welt :t und verwaltet mehr Gelder in Aktienfonds, Pensionsfonds und Rentenfonds als alle deutschen Publikumsfonds zusammen, nämlich über 1.000 MRD USD

... und langfristig gesehen gab und gibt es keine bessere Geldanlage als Aktien- (fonds) :t

100 Euro monatlicher Sparplan im Templeton Growth Fund über 40 Jahre ergibt bis heute eine Summe von über 1 MIO EURO :d

oder wer 10.000 Euro im Fidelity European Growth Fund 1990 angelegt hat, verfügt heute über 70.000 EURO :d
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

Ich als Schweizer Banker fange hier erst gar nicht an zu posten ausser:

Überlasst dies den CH-Profis ;)
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

... und langfristig gesehen gab und gibt es keine bessere Geldanlage als Aktien- (fonds)

100 Euro monatlicher Sparplan im Templeton Growth Fund über 40 Jahre ergibt bis heute eine Summe von über 1 MIO EURO

Da sind wir uns weitgehend einig (wobei es neben Fidelity noch andere erstklassige Fondsgesellschaften gibt wie Investec, UBAM, GAM, Gestion usw. - wobei die angelsächsischen Fonds den continentaleuropäischen meist überlegen sind) - und das Währungs- sowie Inflationsrisiko nicht vergessen!

Die wichtigere Aussage: wer vierzig Jahre monatlich z. B. anstelle von Lottospielen (niedrigste statistische Gewinnwahrscheinlichkeit überhaupt) oder Räucherstäbchen regelmässig Geld anlegt ist am Ende auf jeden Fall Millionär ... :t
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

Interessant, interessant... :X

Die Aktien waren - im Nachhinein betrachtet - interessant. Es mag auch eine gewisse emotionale Bindung zum eigenen Auto dadurch geben. Aber das Halten von Einzeltiteln ist für den privaten Investor (soweit er nicht über die Kenntnisse und die Zeit zur Überwachung von wenigstens 100 Titeln verfügt ) als hochspekulativ, riskant und typisches Klumpenrisiko zu werten.

Alte Regel: höchstens 10% des längerfristig zur Verfügung stehenden Kapitals hochriskant - als Spekulation - anlegen (und die Luft aus den Autotiteln dürfte ohnehin längst draussen sein). Meine Meinung. ;)

Ich nehme an du zählst zu "hochriskant" strukturierte Produkte. Aktien fallen da wohl raus. :w Auch Penny-Stocks... (in die eh kaum jemand investiert... )

Ich als Schweizer Banker fange hier erst gar nicht an zu posten ausser:

Überlasst dies den CH-Profis ;)

Guter Witz. :d :d :d
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

IQ-Man schrieb:
Ja und was macht man in der Zwischezeit? Drauf warten? :d

ja klar,
100 Euro monatlich sollten keinem weh tun, zumindestens keinem der Z fahren kann (gemein gell).
Man kann die Wartezeit auch verkürzen indem man von 100 auf 200 Euro monatlich erhöht.

Und schließlich soll man sowieso neben der gesetzlichen Rente nochmals mindestens 10% vom Bruttogehalt für die private Rente zurücklegen und da sind Aktienfonds genau das Richtige ... damit Ihr später auch noch Zetti fahren könnt und keinen Golf Cabrio.

Und für die Rente zahle ich doch nicht in eine Allianz Lebensversicherung ein, wenn schon Allianz, dann die Allianz-Aktie, die performt doppelt und dreimal so starkt wie die LV. Und warum soll man die Banken reich machen, indem man ihnen sein Geld zu 1,5% leiht, es von einer Inflation von 2,5% aufgefressen wird und die Banken es zu 12% verleihen - Nein Danke

Und was machen Deutsche Bank und Allianz mit dem Geld der "dummen" Kunden? jawohl, Sie kaufen sie bei Gott und der Welt bei AGs in AKTIEN ein. Warum macht es der Kunde nicht auch so und investiert gleich in Aktienfonds? (so wie die Amis das tun) verstehe ich nicht!
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

IQ-Man schrieb:
2003 bis Ende 2005 habe ich sehr intensiv mit Aktion gehandelt und auch recht gut daran verdient. Allerdings habe ich es vermieden Einzelwerte länger zu halten, da es doch sehr undurchsichtig ist. Da kann man sich noch so gut auskennen... meistens kommt es ja doch anders :s
IdR habe ich zu dieser Zeit Einzelwerte nur sehr kurzfristig gehalten. Wenige Tage... manchmal nur einige Stunden. Habe oft selbst 1-2% "mitgenommen". So ist mir zwar auch viel durch die Lappen gegangen, dafür konnte ich zu einer Zeit der vielen Seitwärtsbewegungen auch jede kleine Schwankung nutzen.
Auf Dauer war mir das aber zu stressig.

Zur Zeit halte ich mich raus, weil mir das Gesamtniveau einfach als recht hoch erscheint.


Diese Beispiele "wer vor 40 Jahre... wäre heute Millionär" sind zwar schön und gut. Sowas postet man gerne. Aber wer traut sich schon hier zu schreiben, dass er 2000 beispielsweise in Technologie Fonds investiert hat? Die sind damals doch alle wie Pilze aus dem Boden geschossen...

... ehrlich gesagt das wäre mir nichts mit dem Day-trading. Erstens habe ich nicht die Zeit dazu und nicht das Wissen und nicht die Nerven, obwohl ich eine Bilanz lesen kann. Es soll ja Leute geben die kaufen Einzelwerte und haben vorher nicht mal in die Bilanz eingesehen, das ist wenn Du einen Zetti blind kaufen würdest und ohne den Brief gesehen zu haben. Man soll sich für einzelne Aktien soviel Zeit nehmen wie beim Auto-Kauf.
Deshalb kaufe ich lieber Aktienfonds ! :t
Doch auch ich kann hier posten, dass ich Technology-Wert habe und hatte, wenn man sie schon lange hat, kein Problem, doch wer sie erst 2000 gekauft hat, der sitzt noch auf Verlusten. Jedoch machen die Tec-Werte ja nur maximal 5 bis 10% aus im Depot, alles andere wäre fahrlässig, das hat man dann mit anderen Fonds längst doppelt wieder reingeholt. Die letzten 3 Jahre stiegen die Märkte in Brasilien, China und Indien um teilweise über 100 bis 200%.
Eigentlich sollte man sich da nie ganz raus halten, für einen monatlichen Sparplan ist immer der richtige Zeitpunkt zu beginnen. Market-timing funktioniert nicht. Durchhalten ist alles. :d
Um ehrlich zu sein habe ich mir meinen Zetti mit brasilianischen Aktien verdient. Nein, "verdient" ist ein blödes Wort, das es in diesem Zusammenhang nur im Deutschen gibt. Die Amis sagen da "I make money", der Portugiese und Brasilianer sagt "eu ganhei dinheiro" (gewonnen) ... also wie dem auch sei, aus den steuerfreien Gewinnen aus dem Fidelity Latin America Fund. Der Rest bleibt investiert in verschiedenen Fonds in Amerika, Europa, Südostasien und den Emerging Markets, schließlich will meine Tochter mal meinen Z3 :t und ich einen Z4 3.0 :t (darf ruhig gebraucht sein)
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

Nicht schlecht, hier haben so einige Leute echte Erfahrungen mit dem Börsenparkett und sogar Daytrader und Freunde spekulativer Investments sind zu finden. :t Aber offensichtlich sind 2 Dinge: wer Zetti oder einen anderen BMW fährt, muss nicht zwingend vom Unternehmen überzeugt sein (oder hält sich aus dem seit Monaten chaotischen Märkten raus). Hält überhaupt noch ein BMW-Fan Anteile an dem Erzeuger seines Lieblings? Kommt, outet Euch. :d Nein, ich habe und hatte nie Aktien von BMW.
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

Nicht schlecht, hier haben so einige Leute echte Erfahrungen mit dem Börsenparkett und sogar Daytrader und Freunde spekulativer Investments sind zu finden. :t Aber offensichtlich sind 2 Dinge: wer Zetti oder einen anderen BMW fährt, muss nicht zwingend vom Unternehmen überzeugt sein (oder hält sich aus dem seit Monaten chaotischen Märkten raus). Hält überhaupt noch ein BMW-Fan Anteile an dem Erzeuger seines Lieblings? Kommt, outet Euch. :d Nein, ich habe und hatte nie Aktien von BMW.

André Kostolany sagte immer: Kauf das was Du kennst :t
und BMW ist top! Wenn ich Einzelaktien kaufen würde (ich kaufe aber nur Investmentfonds) dann wäre BMW gewiss einer meiner Titel, neben Porsche, McDonalds, Nike + Puma, Microsoft, Cisco Systems, BP + Total + Exxon (will ja meinen Sprit nicht alleine bezahlen), E.ON, Nokia, GE, America Movil, Petrobras, Samsung, China Mobile, HSBC + UBS, ... aber das macht mir zu viel Arbeit, also überlasse ich das einem Fondsmanager der sich damit auskennt.
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

Genau, Kosto ist ein genialer Typ. Aber bei der momentanen Angespanntheit an der Börse, die auch an dem fundierten Titel BMW nicht abprallt, fällt mir der hier ein: "Die beiden schwersten Sachen an der Börse sind, einen Verlust hinzunehmen und einen kleinen Profit nicht zu realisieren. Am schwersten aber ist es, eine selbständige Meinung zu haben, das Gegenteil von dem zu machen, was die Mehrheit tut." - auch von Kostolany. In Zeiten von bloomberg, börse-online und Bäcker/Frick-Berieselung schwer. Nur wer hat heute noch den Mut zu wirklich eigenen Entscheidungen? Deshalb sind Fonds wohl doch die beste Entscheidung. Selbst die Performance mittelguter Fonds muss man selbst erstmal schaffen, oh je...;)
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

... so ungefähr hatte ich mir das Testergebnis hier im BMW Z-Forum vorgestellt, bin aber trotzdem seehr positiv überrascht worden. Nur 20% die am alten Hut hängen bleiben und nichts Neues wollen und den Versicherungen und Banken ihr Geld schenken, bzw. durch Inflation auffressen lassen.
Alle anderen hier scheinen sehr innovativ, kreativ und vor allem sehr gebildet zu sein, was ja auch schon die Umfrage "Schulbildung" zeigte. Ca. 80% die Aktien und Aktienfonds haben, das übertrifft den Bundesdruchschnitt um Welten und sogar die amerikanischen Quoten! Gratulation!!! Na ja, irgendwie müssen die Zettis ja auch bezahlt werden.
Mich würden die 20% interessieren die am Sparbuch hängen geblieben sind und nichts von Aktien-(fonds) halten. Warum das so ist?
Dabei gibt es sogar zum Sparbuch Alternativen und zwar mit Rentenfonds (hat nichts mit der Altersrente zu tun) sondern das sind Anleihen. Wenn "man" sich wenigstens Staatsanleihen kaufen würde in einem Fonds (Rendite zur Zeit ca. 4 - 5%) wenn man schon keine Aktien-(fonds) kaufen will. Aber Sparbuch? nein Danke. Und Staatsanleihen sind sogar sicherer als das Sparbuch, denn bei Staatsanleihen ist der Staat der Schuldner und beim Sparbuch nur die Bank. Ein Staat hat immer ein höheres Rating als eine Bank in diesem Land.
Warum eigentlich keine Aktien? Wer macht denn im Land die meisten Gewinne? Wer dominiert sogar die Politik? Über wen "schimpft" man immer wegen der immensen Gewinne? (welche übrigens an die Aktienbesitzer in Form von Dividenden ausgeschüttet werden). natürlich - Die großen Firmen! Und warum beteiligt man sich nicht daran an den Gewinnen, indem man Aktien an diesem Unternehmen kauft? OK 80% hier tun das - und deshalb fahren sie wahrscheinlich auch Z. Macht weiter so
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

Alte Regel: höchstens 10% des längerfristig zur Verfügung stehenden Kapitals hochriskant - als Spekulation - anlegen (und die Luft aus den Autotiteln dürfte ohnehin längst draussen sein). Meine Meinung. ;)
Das denke ich auch. Wobei natürlich Kurse wie bei Daimler schon Luft zu Spekulationen lassen, besonders im Falle eines Aufkaufs.

ja ja, die Aktienfonds...ich habe einige im Bekanntenkreis, die trotz meiner Warnung in dotcom und Telekommunikationsfonds investiert haben, da kommen auch Millionen zusammen...an Verlusten. :B

Interessant übrigens die Rückschlüsse auf "die Zetti-Fahrer" aufgrund der Abgabe von zwei Dutzen Stimmen...:M
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

Das denke ich auch. Wobei natürlich Kurse wie bei Daimler schon Luft zu Spekulationen lassen, besonders im Falle eines Aufkaufs.

ja ja, die Aktienfonds...ich habe einige im Bekanntenkreis, die trotz meiner Warnung in dotcom und Telekommunikationsfonds investiert haben, da kommen auch Millionen zusammen...an Verlusten. :B

Interessant übrigens die Rückschlüsse auf "die Zetti-Fahrer" aufgrund der Abgabe von zwei Dutzen Stimmen...:M

... auch wenn es nur 41 Stimmen bisher gab, dann sind 80% Zuspruch ja eine ganz klare Tendenz, bei im Bundesdruchschnitt gerade mal 10 bis 20%, also schon mal Faktor 4 bis 8 x ! das lässt mich zumindestens hoffen.
Und ehrlich gesagt, ein Zetti ist immer noch kein Allerweltsauto das sich so jeder grad mal leisten kann - also irgendwo muss es herkommen. Vom Arbeiten alleine ist noch keiner reich geworden, das steht fest.
wie sagte Kosto: Geld verdienen ist nicht schwer - es richtig zu verwalten und zu vermehren, um so mehr :t
warum sollte die Luft aus Autoaktien raus sein? Auto werden immer gebraucht und auch immer gekauft werden.
Natürlich nur die besten Auto-Aktien sind interessant, einige werden vom Markt verschwinden, genau wie Du sagst, die Übernahmefantasie läßt da die Kurse immer wieder steigen. Oder warum hat sich Wedeking mit Porsche bei VW eingekauft? Eine Daimler und eine BMW sind mit einem 2007er KGV von 9 bis 10 günstig und billig wie schon lange nicht mehr, Dank der Gewinne. Und Porsche macht pro Aktie einen Gewinn von 56 Euro das gibt ein KGV von 13.
Die Luft aus einigen ist schon raus wenn man z. B. GM oder Ford betrachtet, da wächst nicht mehr viel, also uninteressant.
Deshalb soll das schön mal der Fondsmanager entscheiden welche interessant sind und welche nicht ... ich hab andere Dinge zu tun und keine Zeit dafür, mach ja auch nicht (mehr) meine Inspektionen selber am BMW.:d
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

IQ-Man schrieb:
Gerade bei extrem kurzfristigen Investments kommt es eher auf die Charttechnik an. Da interessieren Bilanzen meist wenig. Impulse geben eher tagesaktuelle Nachrichten (postiv z.B.: Kündigungswellen, Übernahmespekulationen). Wenn man dann noch versucht Werte möglichst günstig zu kaufen (also nicht's was schon tagelang gestiegen ist), geht es eigentlich ganz gut. So jedenfalls meine Erfahrung.

Ach... kauf das was Du kennst? Das klingt aber wieder garnicht nach analytischen Bilanzierungsbewertungen.
Gerade BMW war mit seinen vielen, schnellen Kurswechseln ein optimaler Wert für kurzfristige Anlagen. Ein Wert, den man ruhig 2x im Monat kaufen und wieder verkaufen konnte (mit je 2%). Wenn man dies konsequent durchgezogen hätte, wäre man anstatt bei mittelmäßigen 15 % Rendite innerhalb der letzten zwei Jahre locker bei dem 3 oder 4 fachen.

Wie du sagst, ist das natürlich mit wesentlich mehr Stress verbunden. Man muss täglich Stunden dran sitzen. Hat aber auch den Vorteil, dass man sich sehr schnell komplett rausziehen kann.
Hätte ich mehr Zeit und Geld, wäre ich im Juni wieder in den Markt eingestiegen, nachdem er zu der Zeit deutlich abgesackt ist.

Vielleicht kauf ich demnächst ja ein paar Telekom Aktien :X Viel günstiger wird's wohl kaum.

Daytrading und Market timing mache ich nicht ! MARKET TIMING FUNKTIONIERT NICHT !!!
im Nachhinein ja - da sind die Charts sehr schön zu lesen mit "hätte wollte könnte". Nein, es ist bewiesen dass market timing nicht funktioniert.
Deshalb kaufe ich mir Aktienfonds, da soll der Fondsmanager die besten Aktien kaufen und verkaufen wann und wie er denkt. Und ehrlich gesagt reichen mir die von Dir erwähnten "mittelmäßigen" 15%/ano voll aus. Mir reichen da 12%, mehr Risiko möchte ich gar nicht.
10.000 Euro mit 12% ergibt in 20 Jahren auch 100.000 Euro
oder aber 100 Euro monatlich ergeben dann auch in 20 Jahren 100.000 Euro.

Telekom - warum? nur weil der kurs "günstig" ist? was ist billig? und was ist teuer? Ein optischer Kurs von 11 Euro sieht auf den ersten Blick im Vergleich zu Porsche mit 803 Euro günstig aus - ist er aber nicht.
Die Deutsche Telekom hat 2005-06 ein NEGATIVES GEWINNWACHSTUM von 30% gehabt und von 2006-07 ein NULL-Wachstum mit einem Gewinn pro Aktie von 96 cents - ergibt ein KGV von 12 - 13 und ist damit genauso teuer und billig wie Porsche.
In Porsche steckt aber Phantasie !!!
Gewinnwachtum 2006-07 von immerhin 15%, das heißt die Aktie kann um 15% steigen und ist damit aber nicht teurer geworden weil das KGV gleich geblieben ist weil ja auch der Gewinn um 15% gestiegen ist.

Es gibt 3 Kriterien für den Kauf einer Aktie:
1. die GEWINNE
2. die GEWINNE
3. die GEWINNE

Porsche macht pro Aktie 56 Euro Gewinn!!! KGV von 13.

BMW ist mit einem KGV von 9 fast schon geschenkt !!!
BMW hatte ein Gewinnwachstum 2005-06 von 22% ! (Telekom im gleichen Zeitraum - minus - 30%) das rechtfertigt eine Aktien-Kurssteigerung von 22% und die Aktie wird damit nicht teurer.
KGV 9 (Kurs-Gewinn-Verhältnis 9) heißt ja, dass das Unternehmen bei einem Kauf in nur 9 Jahren allein durch die Gewinne bezahlt ist !!!!!!!!! Amortisierung in 9 Jahren !!!!
theoretisch wenn eine Aktie so weit fallen würde dass sie ein KGV von 1 hätte (im Falle Porsche) hieße das, Du könntest das Unternehmen komplett aufkaufen und es wäre nach nur 1 Jahr allein durch den erzielten Gewinn bezahlt!
und auch hier hat Kostolany wieder recht: fallen können sie - steigen müssen sie (die Aktienkurse).
Phantasie und Perspektiven sind auch wichtig:
An wieviele Leute in Deutschland könnte man noch einen Porsche verkaufen? :t (will auch einen) und an wieviele Leute in Deutschland noch einen Telefonanschluß ??? b:
also nicht einfach was kaufen nur weil es billig erscheint, die Phantasie in die Aktie ist das Ausschlaggebende - und natürlich wie gesagt: GEWINNE GEWINNE GEWINNE
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

IQ-Man schrieb:
Ist es nicht aber wesentlich einfacher Geld zu verdienen, wenn man schon einiges davon hat?


Und worauf lässt es dich hoffen, wenn ein großer Anteil der Menschen Aktien besitzen? Das ergibt nur mehr potentielle Verkäufer.

NEIN, jeder sollte Aktien haben und sich an Firmen beteiligen. Das schafft Arbeitsplätze! Gute Aktien verkauft man auch nicht, die vererbt man (siehe BMW und Quandt) Die Familie Quandt, besitzt schon seit ewigen Zeiten ca. 30% an BMW, die brauchen nicht zu verkaufen. Allein den Gewinn was Familie Quandt im Jahr von BMW an Dividenden ausgezahlt bekommt kann sie gar nicht ausgeben, also warum sollte sie verkaufen?
Oder denkst Du dass Mr. Gates seine Microsoft Aktien verkauft, nur weil er viele davon hat? nein - im Gegenteil. Bill kauft immer wieder eigene Aktien vom Markt auf, weil er davon überzeugt ist, dass Microsoft eine top Firma ist.
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

IQ-Man schrieb:
Hier hat niemand etwas von Market Timing gesagt. Weißt du überhaupt, was das ist?! Irgendwie habe ich da meine Zweifel &: Denn das hat nichts mit dem Handeln von Einzelwerten zu tun, sondern mit Fonds! Als Käufer von Einzelwerten ist man davor geschützt... als Fonds Anleger jedoch nicht so richtig :X :d

Und was den Preisvergleich zwischen Porsche und der Telekom angeht, so habe ich diesen nie angestellt. Sondern nur du. Mir geht es nicht um den KGV (wenn's denn so einfach wäre :d), sondern einzig um die Tatsache, dass ich in einen Kurs, der drei Jahre lang gestiegen ist, nicht einsteigen würde.

Klar weiß ich was Market Timing ist. Den Markt vorher sagen zu wollen !!!
Wenn jemand das kann, dann frage ich ihn warum er noch arbeitet. Man kann market timing mit Einzelwerten machen und mit Fonds, genauso wie mit Devisen.
Ja, ich habe den Vergleich Telekom / Porsche aufgestellt, einfach mal um den Unterschied darzulegen.
Selbstverständlich würde ich in ein Papier einsteigen das 3 Jahre lang gestiegen ist. 100 mal lieger als in ein Papier das schon 5 Jahre brach liegt. Wenn die Gewinne in 3 Jahren im gleichen Verhältsnis gestiegen sind wie der Kurs dann ist doch das Papier keinen Cent teurer als noch vor 3 Jahren. Microsoft ist 10 Jahre lang mit jährlich über 50% Gewinn gewachsen und weitere 10 Jahre mit exorbitantem Gewinnwachstum. Ein Ausstieg nach 3 Jahren hätte Dir in Microsoft bei einer Investition beim Börsengang von 1.000 USD nach 3 Jahren vielleicht 5.000 USD gebracht, wärst Du bis heute investiert geblieben, dann wärst Du Millionär, genauso wie eine Vielzahl von Microsoft Mitarbeitern. Bill Gates hatte nämlich zu anfang nicht genügend Geld um seine Mitarbeiter bezahlen zu können. Deshalb hat er sie mit Aktien bezahlt. Deshalb hat Microsoft heute den größten Anteil an Mitarbeiter-Millionären! :t
 
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IQ-Man schrieb:
Also sobald ich mir so viele Aktien leisten kann, dass ich von den Dividenden leben kann, stimme ich dir zu. Ansonsten finde ich es etwas größenwahnsinnig, sich mit Quandt oder Gates zu vergleichen :w Das Geld, was man für die Aktien ausgegeben hat, will man ja auch irgendwann wiedersehen. Aber du kannst es natürlich auch mit in's Grab nehmen und dann mit "kalten Händen" an deine Enkel verteilen.

Es reicht doch wenn Du die Gewinne ausgibst (Kurssteigerungen und Dividenden)

Kostolany sagte mal in einem Interview, dass er heute für seine Chrysler Aktien jährlich mehr Dividende bekommt als er damals dafür bezahlt hatte. :t

Das muss das Ziel sein.

... und der Kosto hatte doch Recht ... vielleicht schaut er ja herab, was wir da grad von ihm zitieren.
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

Die Stories über Microsoft sind schon lustig. Stimmt natürlich, das mit den Millionären, wobei da viele von reinen Stock Options oder von restricted Stock profitiert haben, der als Gehaltsanteil ausgezahlt wurde. Ein klassisches Mittel nicht zur Bezahlung von Mitarbeitern, sondern um sie im Unternehmen zu halten. Als Microsoft an die Börse ging, hatten die unmittelbar immenses Geld zur Verfügung. Ist also nicht korrekt zu denken, daß sie zu dem Zeitpunkt Aktien gebraucht haben, um ihre Mitarbeiter zu bezahlen.

Also wenn ich bei jedem Börsengang der dotcom-welle mit 1000 € eingestiegen wäre und dann noch auf der Höhe der Welle einen Dummen gefunden hätte, der mir mein Paket abgekauft hätte, dann wäre mein Gewinn fast so groß gewesen, als wenn ich Anfang der 90er massenweise Chateau Latour und Petrus gekauft hätte und ihn heute verkaufen würde. :B
 
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IQ-Man schrieb:
Also sobald ich mir so viele Aktien leisten kann, dass ich von den Dividenden leben kann, stimme ich dir zu. Ansonsten finde ich es etwas größenwahnsinnig, sich mit Quandt oder Gates zu vergleichen :w Das Geld, was man für die Aktien ausgegeben hat, will man ja auch irgendwann wiedersehen. Aber du kannst es natürlich auch mit in's Grab nehmen und dann mit "kalten Händen" an deine Enkel verteilen.
Wenn ich 30% an BMW halten würde, hätte ich auch keine unmittelbaren Sorgen, denke ich. :d :t
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

Zum Thema Geldanlage kann man Stunden philosophieren, insbesondere bei einem Glas Rotwein. Und man hört die umfassendsten und "intelligentesten" Ratschläge i. d. R. von den Leuten, die selbst keines haben, was auch für viele Banker gilt. ;)

Das Forum ist sicherlich nicht der richtige Ort für ausführliche Diskussionen zu diesem Thema. Aber es gibt scheinbar ziemliches Interesse daran (habe PNs zu dem Thema erhalten). Also führe ich für diese Leute ein paar Grundsätze auf, die ich - aus Erfahrung - für wichtig halte. Das beansprucht keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Allgemeingültigkeit sondern soll nur ein paar Hinweise geben.

1. Geldanlage ist eine höchst persönliche Angelegenheit, erfodert Zeit (und zwar kontinuierlich), ist nicht delegierbar (es sei denn, man möchte einen wesentlichen Teil der Gewinnmarge anderen überlassen oder bekommt Kopfschmerzen von dem trockenen Zeugs). Daher als erstes die persönliche Situation, die Ziele, Risikobereitschaft usw. analysieren und definieren, und zwar konservativ.

2. Niemals auf Freunde, Verwandte, "Experten" in Medien usw. hören (niemals!), sondern sich immer selbst ein Bild machen. Niemals auf den "todsicheren Tipp" hören. Höchstes Misstrauen ist angebracht, weil sehr viele Leute nur an einem verdienen wollen. Finanzdienstleistungen kauft man wie jede andere Ware auch - nach Vergleichen und Verhandlungen.

3. Ein Wertpapierdepot kann bei jeder seriösen Bank eingerichtet werden - und man sollte vereinbaren, dass man alle Anlageentscheide selbst trifft. Ein gutes Argument, um die Depotgebühren, Ausgabeaufschläge, Transaktionskosten usw. zu verhandeln. Alles ist vehandelbar (alles!), Sonderkonditionen sind immer möglich (hartnäckig bleiben, der Zinseszins ist nicht zu unterschätzen) und gegebenenfalls die Bank wechseln.

4. Ausgehend davon, dass es hier um eine längerfristige Geldanlage (ab mindestens 5 Jahre) geht, gibt es nur eine sinnvolle Anlageklasse: Aktien (gibt tausende Statistiken, die das belegen). Kein Analyst dieser Welt ist in der Lage, mehr als 10 Titel gleichzeitig zu überwachen - und unter 100 Titel sind (meine Meinung) die Risiken für den Einzelanleger zu hoch. Also bleiben Aktienfonds. Davon gibt es zwei Arten: gemanagte (das Management versucht, einen vergleichbaren Durchschnitt (Index) zu übertreffen und kassiert Geld dafür (bis ca. 1.5%), und ungemanagte (passive) Fonds, die einfach einen Index abbilden (bei sehr geringen Gebühren). Diese werden auch inzwischen wie eine Aktie an den Börsen gehandelt (Exchange Traded Fund - ETF). Letztere bilden inzwischen die Mehrheit in Amerika und sind auch in Europa auf dem Vormarsch. Grund: weit über 90% der gemanagten Fonds sind nicht besser als der Index. Deswegen kann es genügen, mit einigen wenigen Indexfonds (Welt, Länder, Währungen usw.) die Sache in Angriff zu nehmen - und kostet am wenigsten Zeit.

5. Man kann mit entsprechendem Aufwand (Finanzportale, Fachmedien usw.) die wenigen aktiven Fonds identizifieren, die - manchmal ganz erheblich - die Indices schlagen. Hiermit kann man - bei sehr überschaubarem Aufwand - sehr viel zusätzliches Geld verdienen. Aber es gilt einiges zu beachten: Fondsgrösse wenigstens 0.5 Mia. €, intensive Überwachung von Anlagepolitik, Portfolio und Management (Wechsel). Performance ist nur ein Hinweis, aber keine Garantie, dass es so weitergeht.

6. Finger lassen von: allen strukturierten Produkten, Derivaten, Warentermingeschäften, Daytrading (die beiden letzten eine sehr zuverlässige Art, Geld zu verlieren) usw.. Ist nur was für Experten, risikoreich, intransparent und Geldmaschine für die Vertreiber dieser Produkte (auch Grossbanken).

7. Kein Geld in Kapitallebensversicherungen, Bausparverträge usw. - die Rendite ist miserabel, und die Gesellschaften legen ihrerseits das Geld - für sich - in Aktien usw. an. Wirklich wichtige Versicherungen sind (abgesehen von Krankheit, Autohaftpflicht usw.) nur: Berufsunfähigkeitsversicherung und Risikolebensversicherung (wenn man jung ist). Alles andere ist Abzocke.

8. Kein Geld in Immobilienanlagen, daran verdienen ein Haufen Leute Geld vom unerfahreren Anleger (auch in D kann man keine Steuern sparen, sondern nur verschieben!). Lackmustest: so gut wie keine Immobilie ist in dem Moment, wo man sie kauft (egal ob vermietet oder eigen genutzt) zum gleichen Preis verkaufbar, sonder nur mit Abschlägen. Und das angelegte Geld ist gebunden, Aktien und Fonds kann man jederzeit verkaufen. Ausnahmen: man ist Immobilienexperte und macht selbst die Projektentwicklung usw. - aber ich rede hier von der reinen Geldanlage.

9. Anteile nicht zu einem einzigen Zeitpunkt kaufen und verkaufen, sondern die Transaktionen verteilen. So glättet man die höheren Ausschläge, die bei Aktien bzw. -fonds erheblich sein können.

10. Eine eingeschlagene Strategie durchhalten, nicht von den vielen Beratern irritieren lassen, nicht zu viele Transaktionen machen (freut nur die Bank).

11. Unter - sagen wir mal - 20 Mio. € genügen 10 bis 15 Fonds (gemanaged und ETF) völlig. Die wollen überwacht sein.

12. Der Psychologie ein Schnippchen schlagen: der Anleger neigt dazu, gut gehende Titel zu schnell zu verkaufen, dafür schlecht gehende Titel zu lange zu halten (auszusitzen). Unternehmerisch handeln und auch mal konsequent Verluste realisieren, ansonsten Geduld haben. Auch mal bewusst antizyklisch kaufen und verkaufen, wenn man von etwas überzeugt ist. Daran denken, dass die Vorschläge und Strategien der Banken und Vermögensberater immer das entscheidende Jahr zu spät kommen. ;) Rechtzeitig aussteigen.

13. An die Börse geht man, um zu investieren - und nicht, um zu spekulieren. Sonst kann man gleich ins Spielcasino gehen. Der Unterschied zwischen Profis und Amateuren: Amateure suchen Chancen, Profis versuchen Risiken zu vermeiden.
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

IQ-Man schrieb:
Beim Market Timing werden Kursdifferenzen zwischen verschiedenen Zeitzonen genutzt. Das geht am besten über Fonds, die in den entsprechenden Märkten aufgestellt sind. Deshalb ist die US Justiz hinter vielen Fonds her, die dies betreiben.

besser gesagt: "... die Kursdifferenzen sollen genutzt werden wollen" ob man das schafft sieht man nur im Nachhinein. Meistens nicht. Denn die Nutzung von Kursdiffernenzen zwischen verschiednenen Zeitzonen ist ja ein "MARKT VORHERSAGEN WOLLEN" was nur wenigen gelingt.

... und ein Market Timing in Fonds ist ein noch größerer Unfug wie Market Timing in Aktien, als wenn man den Gesundheitszustandes des ganzen Krankenhauses beurteilen wollte, indem man alle Fieberkurven von jedem Patient übereinander zu einem Chart legt. Market Timing funktioniert nicht. Aber es gibt auch Leute die glauben an Wahrsager, Handleser und Astrologie ... im Nachhinein ist man immer schlauer.

Eine seriöse Investmentsfondsgesellschaft wie z. B. Fidelity Investments, Templeton, Pioneer, DWS, etc ... und wie sie hier alle heißen macht KEIN MARKET TIMING. Dort werden Aktien in Aktienfonds in der Relgel 1 bis 2 Jahre gehalten, nachdem sie durch umfangreiches Research ausgewählt wurden.

Die anderen die Du meinst das sind Hedge Fonds, aber davon lasse ich auch die Finger, das muss nicht sein.

Im Übrigen belasse ich es jetzt bei meinen Ausführugen. bummsbass hat alles wunderschön erläutert ... :t dem ist glaube ich nichts mehr hinzuzufügen
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

Zum Thema Geldanlage kann man Stunden philosophieren, insbesondere bei einem Glas Rotwein. Und man hört die umfassendsten und "intelligentesten" Ratschläge i. d. R. von den Leuten, die selbst keines haben, was auch für viele Banker gilt. ;)

Das Forum ist sicherlich nicht der richtige Ort für ausführliche Diskussionen zu diesem Thema. Aber es gibt scheinbar ziemliches Interesse daran (habe PNs zu dem Thema erhalten). Also führe ich für diese Leute ein paar Grundsätze auf, die ich - aus Erfahrung - für wichtig halte. Das beansprucht keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Allgemeingültigkeit sondern soll nur ein paar Hinweise geben.

1. Geldanlage ist eine höchst persönliche Angelegenheit, erfodert Zeit (und zwar kontinuierlich), ist nicht delegierbar (es sei denn, man möchte einen wesentlichen Teil der Gewinnmarge anderen überlassen oder bekommt Kopfschmerzen von dem trockenen Zeugs). Daher als erstes die persönliche Situation, die Ziele, Risikobereitschaft usw. analysieren und definieren, und zwar konservativ.

2. Niemals auf Freunde, Verwandte, "Experten" in Medien usw. hören (niemals!), sondern sich immer selbst ein Bild machen. Niemals auf den "todsicheren Tipp" hören. Höchstes Misstrauen ist angebracht, weil sehr viele Leute nur an einem verdienen wollen. Finanzdienstleistungen kauft man wie jede andere Ware auch - nach Vergleichen und Verhandlungen.

3. Ein Wertpapierdepot kann bei jeder seriösen Bank eingerichtet werden - und man sollte vereinbaren, dass man alle Anlageentscheide selbst trifft. Ein gutes Argument, um die Depotgebühren, Ausgabeaufschläge, Transaktionskosten usw. zu verhandeln. Alles ist vehandelbar (alles!), Sonderkonditionen sind immer möglich (hartnäckig bleiben, der Zinseszins ist nicht zu unterschätzen) und gegebenenfalls die Bank wechseln.

4. Ausgehend davon, dass es hier um eine längerfristige Geldanlage (ab mindestens 5 Jahre) geht, gibt es nur eine sinnvolle Anlageklasse: Aktien (gibt tausende Statistiken, die das belegen). Kein Analyst dieser Welt ist in der Lage, mehr als 10 Titel gleichzeitig zu überwachen - und unter 100 Titel sind (meine Meinung) die Risiken für den Einzelanleger zu hoch. Also bleiben Aktienfonds. Davon gibt es zwei Arten: gemanagte (das Management versucht, einen vergleichbaren Durchschnitt (Index) zu übertreffen und kassiert Geld dafür (bis ca. 1.5%), und ungemanagte (passive) Fonds, die einfach einen Index abbilden (bei sehr geringen Gebühren). Diese werden auch inzwischen wie eine Aktie an den Börsen gehandelt (Exchange Traded Fund - ETF). Letztere bilden inzwischen die Mehrheit in Amerika und sind auch in Europa auf dem Vormarsch. Grund: weit über 90% der gemanagten Fonds sind nicht besser als der Index. Deswegen kann es genügen, mit einigen wenigen Indexfonds (Welt, Länder, Währungen usw.) die Sache in Angriff zu nehmen - und kostet am wenigsten Zeit.

5. Man kann mit entsprechendem Aufwand (Finanzportale, Fachmedien usw.) die wenigen aktiven Fonds identizifieren, die - manchmal ganz erheblich - die Indices schlagen. Hiermit kann man - bei sehr überschaubarem Aufwand - sehr viel zusätzliches Geld verdienen. Aber es gilt einiges zu beachten: Fondsgrösse wenigstens 0.5 Mio. €, intensive Überwachung von Anlagepolitik, Portfolio und Management (Wechsel). Performance ist nur ein Hinweis, aber keine Garantie, dass es so weitergeht.

6. Finger lassen von: allen strukturierten Produkten, Derivaten, Warentermingeschäften, Daytrading (die beiden letzten eine sehr zuverlässige Art, Geld zu verlieren) usw.. Ist nur was für Experten, risikoreich, intransparent und Geldmaschine für die Vertreiber dieser Produkte (auch Grossbanken).

7. Kein Geld in Kapitallebensversicherungen, Bausparverträge usw. - die Rendite ist miserabel, und die Gesellschaften legen ihrerseits das Geld - für sich - in Aktien usw. an. Wirklich wichtige Versicherungen sind (abgesehen von Krankheit, Autohaftpflicht usw.) nur: Berufsunfähigkeitsversicherung und Risikolebensversicherung (wenn man jung ist). Alles andere ist Abzocke.

8. Kein Geld in Immobilienanlagen, daran verdienen ein Haufen Leute Geld vom unerfahreren Anleger (auch in D kann man keine Steuern sparen, sondern nur verschieben!). Lackmustest: so gut wie keine Immobilie ist in dem Moment, wo man sie kauft (egal ob vermietet oder eigen genutzt) zum gleichen Preis verkaufbar, sonder nur mit Abschlägen. Und das angelegte Geld ist gebunden, Aktien und Fonds kann man jederzeit verkaufen. Ausnahmen: man ist Immobilienexperte und macht selbst die Projektentwicklung usw. - aber ich rede hier von der reinen Geldanlage.

9. Anteile nicht zu einem einzigen Zeitpunkt kaufen und verkaufen, sondern die Transaktionen verteilen. So glättet man die höheren Ausschläge, die bei Aktien bzw. -fonds erheblich sein können.

10. Eine eingeschlagene Strategie durchhalten, nicht von den vielen Beratern irritieren lassen, nicht zu viele Transaktionen machen (freut nur die Bank).

11. Unter - sagen wir mal - 20 Mio. € genügen 10 bis 15 Fonds (gemanaged und ETF) völlig. Die wollen überwacht sein.

12. Der Psychologie ein Schnippchen schlagen: der Anleger neigt dazu, gut gehende Titel zu schnell zu verkaufen, dafür schlecht gehende Titel zu lange zu halten (auszusitzen). Unternehmerisch handeln und auch mal konsequent Verluste realisieren, ansonsten Geduld haben. Auch mal bewusst antizyklisch kaufen und verkaufen, wenn man von etwas überzeugt ist. Daran denken, dass die Vorschläge und Strategien der Banken und Vermögensberater immer das entscheidende Jahr zu spät kommen. ;) Rechtzeitig aussteigen.

13. An die Börse geht man, um zu investieren - und nicht, um zu spekulieren. Sonst kann man gleich ins Spielcasino gehen. Der Unterschied zwischen Profis und Amateuren: Amateure suchen Chancen, Profis versuchen Risiken zu vermeiden.



GENAU
DU HAST ES VERSTANDEN :t :d :t
und deshalb fährst Du glaube ich auch Z8 :t

bitte diesen Post von bummsbass immer ganz nach oben
 
AW: "Miteigentümer" von BMW und Porsche ?

Mir geht es im Kern eigentlich nur um eine Aussage:

Ich muss mich selbst um das Thema kümmern, so früh wie möglich - und meine eigenen Entscheidungen treffen.

Kauft jemand in diesem Forum einen BMW, Porsche usw. (Modell, Ausstattung) nur aufgrund von Werbung und/oder Empfehlung eines Autoverkäufers? Kauft und benutzt jemand PC und Informationstechnik nur aufgrund von ... ? Es gibt Bereiche im Leben, da muss ich - ob es mir gefällt oder nicht - selbst am Ball sein, sonst habe ich ein Problem oder verteile mein Geld an andere Leute. Genau in diesem Sinne sollte ich sehr genau entscheiden, was ich den Profis überlasse und was nicht ... ;)
 
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