Motortuning für den 3liter

Max.drehzahl ist jetzt auf 7000 gesetzt, aber die werd ich wohl wie gesagt fast (!!!) nie abrufen!

Genau, meine Wellen sind ja auch von Schrick!!! 284°

Also ehrlich, um so länger ich fahre um so mehr machts Spaß!
:t :t :t
Überlege auch ob ich die Schrick-Wellen drin lasse! Die Leistung obenrum gleicht die "Schwäche" unten wieder voll aus.

Ja, das mit dem Z350 hat mich WIRKLICH gefreut!! :b

Gruß,
ben
 
Hi Leute!
Langsam aber sicher kommt mir immer mehr der Gedanke auf ein Mqp umzusteigen weil ich mich schon zusehr an den "3literbums" gewöhnt habe. So richtig kann ich mich mit einem Wechsel aber nicht anfreunden weil ich weiß was ich an meinem qp hab! Von der Optik her bin ich mit meinem mehr als zufrieden und vom Interieur auch ....... eben nur die Leistung könnte etwas steigen!

Also,
hat jemand von euch seinen 3liter (oder auch 2,8er) ein bisschen aufgemöbelt?
Welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht im Bezug auf Haltbarkeit, Verbrauch und Leistungsentfaltung?

Wäre sehr dankbar über ein paar Antworten!

Gruß,
ben
 
AW: RE: Motortuning für den 3liter

Hockeyspeedyy schrieb:
... und noch was an ALLE CASTROL TWS 10W60 Fahrer!!! Der Tuner hat mir strikt von dem Öl für den 3liter abgeraten!!!! Mehr dazu in einem anderen Posting!

...was war denn mit dem 10W60 genau ??

Gruß,
NN
 
AW: Motortuning für den 3liter

Zum Öl:
Meines Wissens nach sind einige Passungen und Spiele beim M - Motor konstruktiv etwas größer als beim 3,0 Liter.
Dem wird mit einer größeren Zähigkeit bzw. Dicke des 10W60 gerade im oberen Temperaturbereich entsprochen.
Da der M54 diese "M - bedingten" Spezifikationen nicht aufweist, wäre es wohl eher kontraproduktiv, ein Öl zu verwenden, das im Hochtemperaturbereich eine Zähigkeit bzw. Dicke - oder auch "Temperatursesistenz" an den Tag legt, die der M54 gar nicht benötigt.

Zur Leistungssteigerung:
Ich habe an meinem Z3, 3-Liter-Coupe, einen Nockenwellenkit mit individueller Elektronikanpassung auf dem Rollenprüfstand bei Kelleners verbaut. Dazu K&N Plattenluftfiltereinsatz und Edelstahlendtopf.
Die Nennleistung beträgt ca. 262 PS bei nunmehr 6600 U/min. (Messung auf gleichem Prüfstand; bei der Eingangsmessung hatte er zufällig genau die Werksleistung von 231 PS)
Das maximale Drehmoment beträgt ca.330 Nm bei 3600 U/min (also nur geringfügig später als original) Die Drehmomentkurve liegt laut Messdiagramm nahezu parallel über der Werkskurve, hinten, bedingt durch das spitzere Nockenprofil, ein klein wenig mehr abfallend, jedoch nominell noch immer deutlich über Serie.
Die Abriegeldrehzahl wurde auf ca. 7000 U/min angehoben, was sowohl besseren Zugkraftanschlüssen beim Beschleunigen und Schalten dient, als auch der Umsetzung der gestiegenen Leistung bei Höchstgeschwindigkeit unter günstigen Bedingungen (Temperatur, Sauerstoffgehalt der Luft), also dass er auch im 5. höher dreht und über 250 km/h geht. V-max liegt jetzt durchschnittlich bei ca. bei 260 km/h.
Insgesamt kann man sagen, dass der Motor sich jetzt ab ca. 4000-4500 U/min deutlich drehfreudiger und lockerer anfühlt - und dass die Leistungskurve nicht nach 6000 U/min stagniert bzw. abfällt, sondern eher noch weiter ansteigt.
Man muss sich klar machen, dass beim Einbau schärferer Nockenwellen bauartbedingt das Drehmoment logischerweise "leidet". Allerdings wird dies durch die individuelle Kennfeldanpassung nicht nur kaschiert, sondern es liegt im Ergebnis bei gleicher Drehzahl sogar mehr Drehmoment an als bei Serie.
Vor dem Nockenwelleneinbau hatte ich einmal probehalber nur das Kennfeld optimieren lassen. Das Ergebnis waren 242 PS bei 6000 U/min und 340 Nm bei 3500 U/min. Die deutliche Drehmomentcharakteristik des M54 Motors war damit noch weiter betont, während die moderat gestiegene Mehrleistung eigentlich kaum spürbar war.
Der angesprochene Knick in der Leistungskurve bei ca. 4100 U/min ist auch bei mir sowohl in der Eingangsmesskurve als auch in der Ausgangsmesskurve zu sehen - und zwar in gleichem Ausmaß. Natürlich ist diese Ansrömungsveränderung durch die Saugklappe bei schärferem Nockenprofil deutlicher spürbar, da hier ja auch nach dem Klappenschaltvorgang auch ungefähr genau da, nämlich eben knapp über 4000 U/min die ja nun gestiegene Mehrleistung einsetzt.

Ich hatte vorher übrigens einen 325i E36 M50 mit dem gleichen Kit, den ich ohne Probleme bei km-Stand 135.000 verkauft habe. Die Maschine ging wie am ersten Tag, fast kein Ölverbrauch. Allerdigs nur hochwertiges Öl, immer sorgfältig warm gefahren und alle Wartungsintervalle genau eingehalten.

Ich kann dieses "klassische Tuning" nur empfehlen; der Leistungszuwachs ist nicht brachial (was aber auch insofern keine zwingende Verstärkung der Peripherie nötig macht); das Auto bereitet aber so meiner Meinung nach noch einen kleinen aber feinen Tick mehr Fahrspaß.


viele Grüße,
Max
 
AW: Motortuning für den 3liter

Hi!

So, habe jetzt seit etwa einer Woche andere Nockenwellen von Schrick verbaut bekommen. Es handelt sich nicht um umgeschliffene BMW-Wellen wie ich zuerst verstanden hatte. Die jetzigen Wellen haben etwa 262° (Einlass- und Auslaswellen haben unterschiedliche Spreizung).

Der subjektive Fahreindruck ist zu den vorigen Wellen deutlich besser geworden. Das Leistungsmanko im unteren Drehzehlbereich fällt nun weit weniger stark aus (...zugegeben, dennoch schwächer als mit originalen Nockenwellen.).
Begründung des Tuners war, das es von Schrick angeblich eine ""Fehlproduktion" an Nockenwellen für den M54 Motor gab, diese aber nicht genau bestimmt werden konnten. Was nun genau an den Wellen nicht 100%ig war kann ich auch nicht sagen.

Jedenfalls war ich vor 2 Tagen mit dem qp auf einem Rollen-Leistungsprüfstand und staunte nach dem Ergebnis nicht schlecht ....... aber im negativen Sinne!!!
160kw an der Achse, Messung im 4. Gang und mit Luftzufuhr!!! Danach gleich wieder zum Tuner gefahren und das Ergebnis vorgelegt. Anfahngs hieß es, das auf dem Weg von der Motorleistung zur "Leistung auf der Straße" verluste gibt, aber ***etwa 30kw???*** Das klingt selbst für einen Leien wie mich äußerst utopisch!!!!
Am Montag fahre ich mit ihm zu einem anderen Leistungsprüfstand hier in KS. Mal sehen was der ausspuckt. Wenn die Leistung annährend gleich niedrig ausfällt MUß der Motor nochmals aufgemacht werden.

......Langsam werd ich ungeduldig......

Gruß,
ben
 
AW: Motortuning für den 3liter

Hi Ben,

halte uns bitte auf dem laufenden - wo hast du denn die Arbeiten durchführen lassen?
 
AW: Motortuning für den 3liter

Kann Gerd nur zustimmen. Weiter berichten.... denn bisher gab es meines Wissens - ausser den Test von Hansemann mit dem Chiptuning - niemand, der die Sache auf einem anderen Leistungsprüfstand kontrolliert hat und so wie Du jetzt weiter verfolgt.

Grüsse
Nico
 
AW: Motortuning für den 3liter

Hockeyspeedyy schrieb:
Hi!
160kw an der Achse, Messung im 4. Gang

Ich hab nochmal nachgesehen, Dein Getriebe ist im 5. Gang 1:1 übersetzt, nicht im 4. Daher unbedingt im 5. Gang auf der Rolle testen.

Viel Erfolg,
Gruß,
NN
 
AW: Motortuning für den 3liter

@Hockeyspeedyy

Eine Verlustleistung auf dem Weg von der Schwungscheibe bis zum Rad von ca. 20% ist schon im Bereich des normalen.

Bei mir beträgt z.B. laut Prüfstand (Bosch, Messung im 5.Gang) P(max) 192 kw. P(Rad) dagegen 153 kw.

Von etwaigen Toleranzen abgesehen - und bei angenommen gleicher Nockenspreizung und sorgfältiger Kennfeldanpassung müssten also bei dir an der Schwungscheibe mindestens ca. 272 PS anliegen.
Dies erscheint mir eher recht optimistisch, da müsste dein Coupe schon in der Serie um die 10 PS nach oben gestreut haben.

Wenn er sich auch subjektiv gut anfühlt, sollte das doch o.k. sein, oder ?

Hast du denn keinen Prüfstandsausdruck vom Tuner erhalten ?
(Eingangs - und Ausgangsmessungen von Leistung und Drehmoment ?)


viele Grüße,
Max
 
AW: Motortuning für den 3liter

Nein, da der Tuner leider keinen Rollenprüfstand mehr hat. Habe nur die Softwaredaten auf dem Rechner gesehen.

Das ist ja heftig! 20% "Leistungsverlust vom Motor zum Rad???
Wenn das tatsächlich so wäre könnte ich ja fast schon mit den 160kw zufrieden sein!?

Vom Gefühl her geht der Motor ab 3000upm richtig gut, darunter ok, aber deutlich schlechter als Serie. Vom subjektiven Eindruck her kann ich nicht sagen, das der Motor weniger Leistung hat als vor dem Umbau.
Die Vmax packt der Motor auch ohne Probleme (etwa 260-265km/h).

Seltsam nur, das der Tuner SELBST meinte, das da was an den 160kw auf der HA nicht stimmen kann! Der nächste Termin auf einem anderen Prüfstand wird mir wohl mehr Aufschluss geben.

Auf jeden Fall will er nochmal die Software und das Schaltsaugrohr checken.

Gruß,
ben
 
AW: Motortuning für den 3liter

Mach` dir mal keine Sorgen über den Leistungsverlust bis hin zum Rad; der ist in diesem Bereich bei allen PKW`s recht ähnlich, bei Allradlern naturgemäß sogar noch größer...

Wie gesagt, 160 kw als P(Rad) ist ein sehr guter Wert. Eigentlich fast schon "zu gut" für reines Nockenwellentuning beim Z3 3.0i.
Eine Erklärung, neben der, dass dein Motor schon in der Serie etwas nach oben gestreut hat, könnte möglicherweise sein, dass dein Nockenprofil etwas spitzer ist. Indiz dafür ist deine Aussage, dass er unterhalb 3000 U/min sich schwächer anfühlt als in der Serie, aber dann oben heraus sehr stramm geht.
"Wackelt" oder "schwankt" er denn im Leerlauf spürbar ? Auch das könnte ein Indiz für eine sehr "spitze" Spreizung sein.
Normalerweise ist der Drehmomentverlust bei spitzeren Wellen durch die Kennfeldanpassung mehr als kompensiert.
Ist denn dein Kennfeld neu optimiert worden ? Also wenn kein Rollenprüfstand, dann, wenn, wohl nur über eine Programmierung ohne Individualanpasung... Oder sind lediglich die Wellen verbaut worden, ohne am Kennfeld bzw. der DME etwas zu ändern ? Das würde natürlich auch eine Erklärung sein... Ebenso macht mich die Aussage deines Tuners stutzig, dass 160 kw an der Achse etwas wenig seien. (??) Ich meine, der sollte sein Handwerk doch verstehen, oder ?
Ich kann dir nur dringend raten, dein Auto nach dem Nockenwellenumbau (wenn mechanisch so o.k.) bei einem etablierten Tuner mit Rollenprüfstand elektronisch neu abstimmen bzw. optimieren zu lassen; die Investition lohnt sich in jedem Falle.


viele Grüße,
Max
 
AW: Motortuning für den 3liter

Ja, das Kennfeld wurde zusätzlich angeglichen, vieleicht noch nicht optimal!?
Im Standgas läuft der Motor kein bisschen unruhiger als vorher. Sind ja auch nur "sanfte" 262° Nockenwellen. Ein deutlicher Unterschied zu den vorigen Nockenwellen mit 284° ist, das das Leistungsloch zwischen 4000 und 4100 upm klar weniger geworden ist.
Ich könnte mich grün und blau ärgern das ich vorher keinen Leistungstest hab machen lassen.....

Eigentlich macht der Tuner keinen unseriösen Eindruck. Die Werkstatt und die Beratung haben eigentlich bei mir einen guten Eindruck hinterlassen.

Wie gesagt, den Leistungstest habe ich bei einem anderen Tuner (SLS Hofgeismar, G-Laderspezialist) machen lassen.

Wie wird den die reine Motorleistung gemessen?
Leider hab ich ja letzt nur den kw-Wert am Rad!

Gruß und Danke für deine Infos,
ben
 
AW: Motortuning für den 3liter

Also ohne Rollenprüfstand kann das Kennfeld nicht optimal, weil nicht individuell auf dein Auto abgestimmt sein. (Jeder Motor ist fertigungsbedingt etwas anders, ebenso das Verhalten unter Last im Zusammenspiel aller Komponenten...)
Ich kann dir aus eigener Erfahrung z.B. Kelleners in Dinslaken empfehlen.
(www.kelleners-sport.com) Die haben bei der Abstimmung von BMW`s mit Prüfstand langjährige Erfahrung. Vielleicht könnten die auch erst einmal messen, bevor man über eine kostenintensivere Abstimmung spricht.

Wellen mit 262° und 160 kw am Rad erstaunt mich nun noch mehr...; die Nennleistung an der Schwungscheibe wäre eben entsprechend bzw. erstaunlich hoch, nimmt man den Erfahrungswert von ca 20% Verlustleistung auf dem Weg zur Straße als Anhaltspunkt...
Wäre interessant, was hier ein anderer Prüfstand sagt.
Normalerweise stellen die Prüfstände auch die Motor - Nennleistung dar, müssen dann aber auch mit entsprechenden typspezifischen Daten gefüttert sein, was natürlich bei etablierten BMW - Spezialisten der Fall ist.
Die Leistung an der Schwungscheibe ist ein indirekter rechnerischer Wert, den der Prüfstand nach der Messung "ausspuckt" - und in den die verschiedensten Parameter einfließen, u.a. auch die Seriendaten des jeweiligen Fahrzeugs...
Es gibt bei den Prüfständen natürlich auch Unterschiede und Toleranzen, darum sind die "absoluten Werte" immer relativ zu sehen. Eine definitive Aussage ist da eben der Unterschied von Eingangs - Ausgangsmessung nach einem "Eingriff". Dennoch ist bei einem Prüfstandsdurchlauf quasi in Realzeit das Kennfeld in den einzelnen Betriebszuständen darzustellen bzw. sichtbar, so dass eine Optimierung hier immer was bringt. (was sich nicht unbedingt in gestiegener Maximalleistung äußern muss).


viele Grüße,
Max
 
AW: Motortuning für den 3liter

Da du so skeptisch auf meine 160kw am Rad reagiert hast bin ich doch ein wenig ins grübeln gekommen und habe nochmal bei SLS angerufen und nachgefragt.

Auf dem Messdiagramm stand...
138kw +
22kw=
160kw.

Ich bin davon ausgegangen das die 160kw die abgegebene Leistung am Rad ist, doch leider wurde ich eines besseren belehrt. War davon ausgegangen das die Motorleistung anders ermittelt wird.
Die 160kw sind die Motorleistung, 22kw die Verlustleistung und die 138kw die abgegebene Leistung ans Rad. ;(
Also laut SLS 10kw weniger als Serie!!!

Seltsam, da der Motor ohne große Mühe bis gut 250 geht!

... bin auch mal auf den anderen Prüfstand gespannt......

In 4 Wochen fahre ich nach Duisburg und wenn die Abstimmung bis dahin noch nicht passt werde ich mal zu Kelleners fahren. Hoffe das mir dort dann besser geholfen wird.

Gruß,
ben
 
AW: Motortuning für den 3liter

Hallo Ben,

habe die Tuningstory Deines 3,0 mal verfolgt und -ich weiß falscher Text- alles in allem scheint konventionelles Motortuning an diesem Typ recht aussichtslos zu sein. Die Kiste kommt einfach aus dem Werk schon ziemlich perfekt heraus und jede Änderung hat mindestens genauso viele Nachteile wie der kleine Gewinn, den Du zwischen 6750 und 6800/min bekommst. Allein am hochkomplexen Schwingungsverhalten im Ansaugtrakt haben sich mit Sicherheit eine Handvoll Jungs bei BMW wochenlang befaßt. Ich finds halt recht amüsant, wenn irgend ein Tuner meint, mit einer anderen NW und ein bißchen Spielerei am Laptop mal so eben 30 PS zu finden, die dann am besten noch über den gesamten Drehzahlbereich zusätzlich anliegen. Wenn das ginge, wäre Dein Auto wohl gleich so vom Hersteller gekommen, oder meint Ihr da sitzen nur lauter Nasenbohrer? Nur schade, daß Leute dafür 2 k€ ablatzen und dann so wie Du nur Ärger am Hals haben. Als Fazit kann es nur eines geben - Auto verkaufen und M nehmen für die Leistungsfreaks, alle anderen den Serienmotor genießen so wie er ist, der 3l ist nämlich auch ein verdammt gut gehender Motor. Aber wer´s wirklich braucht, sollte zum M mit allen Nachteilen greifen. Einfacher Test: M und 3l mal im Stand mit ein paar Gasstößen austesten, dann weißt Du wie ein echter Sportmotor anspricht und hochdreht- das bringt beim 3l keinTuner der Welt hin, Fakt! Jaja, Kompressor geht auch noch, ändert aber nix daran. Jetzt bitte nicht gleich steinigen und Dir Ben viel Erfolg bei der Nachbesserung!!

Peter
 
Also zunächst mal zu meinem Vorredner:

Es kommt darauf an. Macht man es nicht seriös..., kann man natürlich mehr "kaputt machen" bzw. verschlechtern, etc., als es dem Serienstand entspricht. Unter Umständen sogar Leistungsverlust, Mehrverbrauch, Motorschäden.
Macht man es dagegen "richtig", dann kann konventionelles Tuning beim im Rede steheden M54 Motor durchaus Sinn machen. Man muss nur wissen, was man will. Legt man Wert darauf, unter jeglichen Umständen hinsichtlich bestmöglicher Haltbarkeit, Belastbarkeit und Standfestigkeit unter jeden Bedingungen auf der sicheren Seite zu sein, dann sollte man den Motor im Serienzustand belassen.
Dass ein Eingriff mittels Nockenwellen und Kennfeldoptimierung auf Rollenprüfstand nichts bringt, womöglich nur im Bereich "zwischen 6750 und 6800 U/min" (hoffentlich ein Schreibfehler...) ist nicht nur falsch sondern schlichtweg Unsinn. Profunde gemachtes Nockenwellentuning mit 284°-Wellen mit Kennfeldoptimierung bringt beim 3-Liter erfahrungsgemäß ca.30 PS Nennleistung und ein "Mehr" an maximalem Drehmoment von 20-30 Nm bei ähnlicher Drehzahl um 3500 U/min. Die Drehmomentkurve liegt dabei meist recht gleichmäßig über der Serienkurve, fällt nur ganz hinten leicht bis Serienniveau ab. Die Mehrleistung ist so ca. ab 4000 bis 4500 U/min spürbar und hält dann meistens bis ca. 6600 U/min an, wohin sich die Nennleistung von 5900 U/min im Serienstand verschiebt.
Wer das bezweifelt, sollte sich eines Bessere belehren lassen. Naturgemäß verändere ich durch spitzere Wellen auch die Drehmomentchakteristik des Motors, d.h., er wird durch die mechanische Steuerzeitenveränderung im unteren und mittleren Drehzahlbereich etwas an Drehmoment verlieren. Dies kann aber durch eine sorgfältige Elektronikoptimierung weitestgehend angeglichen werden, so dass sich der mechanisch bedingte Nachteil so kaschieren lässt.
Warum die Autos nicht in der Serie so ausgeliefert werden, wurde schon oft diskutiert - und liegt neben Haltbarkeits - und Garantieerwägungen natürlich auch daran, dass mit einer spitzeren Leistungscharakteristik auch die "Harmonie" etwas leidet. Ein drehmomentorientierter Motor ist immer für die Masse fahrbarer als ein relativ "spitzer". Auch kann der Komfort in Form von ggf. leichtem Steuerkettenrasseln leiden.
Dass man mit jeder Kennfeldoptimierung näher an die Leistungsreserven herangeht, ist klar: darum ist die Vollgasfestigkeit sicher im Extremfalle eine andere im Serientrimm. Allerdings sollte dies kein Problem darstellen, wenn man die bestehenden Leistungsreserven nicht ständig abruft.

Ben, ich würde dir inzwischen, auch wenn das vielleicht nicht angenehm sein könnte, wirklich dringend dazu raten, die Sache rückgängig zu machen, bzw. mit dem Argument, dass er jetzt weniger Leistung hat, als in der Serie (!), die Nockenwellen wieder rückbauen lassen. Deine Entscheidung, z.B. zu "Kelleners" zu fahren, kann ich nur als richtigen Schritt bewerten.
Dass er trotzdem seine Höchstgeschwindigkeit erreicht, ist nur indirekter Anhaltspunkt. Das vorliegende Ergebnis bzw. der jetzige Zustand im Zusammenhang mit diesen Aussagen wären für mich völlig unhaltbar. Tu`dir selbst einen Gefallen und lass`es richtig machen, auch wenn es ein wenig teurer ist. Aber so lieber den Serienstand !
Würdest du im Übrigen die Wellen drin lassen - und bei einem rennomierten Tuner nur zusätzlich die Elektronik optimieren lassen, dann würde sich nämlich auch dann wohl die Frage der Eintragungsfähigkeit in den Brief stellen, denn jetzt ist ja rein de facto die Betriebserlaubnis erloschen. (Die Frage, ob du ein eintragungsfähiges Gutachten bekommen hast, kann ich mir wahrscheinlich ersparen...)


viele Grüße,
Max
 
AW: Motortuning für den 3liter

Hallo zusammen,

bin nun auch endlich wieder glücklicher Besitzer eines QP, hatte vor vier Jahren einen 2,8 jetzt // M. Verfolge das Thema nun auch schon einige Zeit und muss dazu gleich mal eine Frage stellen.
Ich hatte bevor ich mir dem //M gekauft habe einen BMW 1600/2 BJ 69 auch unter 02 bekannt. Hatte einen 2,3 Liter Motor mit 185PS und 226 NM, war damals auch auf einen Rollenprüfstand und bekam daraufhin ein Leistungsdiagramm mit drei Leistungsangaben:
_ Schleppleistung ( verlust am Antriebstrang) waren ca. 35PS
- gemessene Motorleistung 166,6 PS bei xxx Atmosphärendruck und 35°C
und zuguterletzt die
- DIN / Norm Leistung 184,2 PS bei Normbedinungen ( 1013,25mbar Luftdruck und ? °C) herausgerechnet aus der gemessenen Motorleistung.

könnte es nicht sein, dass die 160KW die gemessene Motorleistung ist aber noch nicht die Normleistung.
BMW gibt für den 3,0 Liter eine Normleistung von 170 KW an, also unter besten Verhältnissen gemessen (Luftdruck und Temperatur)

Mein Prüfstandspezialist meinte, dass allein 10 Kelvin unterschied bis zu 20PS ausmachen können, da in kalter Luft mehr Sauerstoff gebunden ist als in warmer und dadurch auch eine bessere Leistungsausbeute.
 
AW: Motortuning für den 3liter

Ich weiß natürlich nicht, auf welchem Prüfstand da gemessen wurde. Die meines Wissens nach am häufigsten verwendeten Prüfstände sind hierzulande von Bosch. Es gibt zum Teil auch amerikanische, die z.B. für noch größere Dehmomente und Spitzenleistungen ausgelegt sind. Bei beiden Typen ist es so, dass automatisch bei der Ausgabe der Messdaten eine rechnerische Angleichung an einen genormten Din-Zustand erfolgt, wo verschiedene Faktoren wie Temperatur, Luftdruck, Sauerstoffgehalt bzw. Sättigungsgrad der Luft, Luftfeuchtigkeit, etc. mit einfließen bzw. Berücksichtigung finden.
Auch wenn es in diesem Falle so wäre, dass als P(Rad) der unkorrigierte Wert dargestellt würde (was meines Wissens nach in der Regel nicht der Fall ist), mit dem dann die ebenfalls unkorrigierte bzw. nicht rechnerisch angeglichene Motor-Din-Nennleistung korrespondierte, wäre dieser noch immer sehr niedrig. Ich glaube (ist aber natürlich nur eine Prognose) also nicht, dass der höhere Wert eine nicht hochgerechnete Leistungsangabe an der Schwungscheibe ist.
Hier fehlen aber mehr Informationen, um definitives sagen zu können, darum würde ich auf einen Prüfstand fahren, wo man die Messwerte auch zu deuten weiß.
Im Übrigen ist diese rechnerische Korrektur auch nur relativ bedingt in der Lage, die Din-Werte exakt zu bestimmen. Wenn es sehr heiß ist, der Luftdruck sehr niedrig, etc, dann können diese ungünstigen Faktoren im ungünstigen Fall die ganze Motorregeltechnik dazu bringen, von vornherein sehr leistungsdrosselnd zu arbeiten, so dass das unter Umständen nicht proportional hochgerechnet wird. Aber im wesentlichen sollten die rechnerischen Werte schon ein relativ genauer Anhaltspunkt sein.
Um aber auch hier Prüfstandsunterschiede auszuschließen, sollte man eben immer eine Eingangs - und Ausgangsmessung auf gleichem Prüfstand machen.

PS: War`n schönes Auto, der 02...!


viele Grüße,
Max
 
AW: Motortuning für den 3liter

...und ganz zum Schluss läuft er doch noch!!!.....


Am Dienstag ging mein qp nun zum dritten mal zum Tuner (glaube das wäre auch das letzte mal gewesen!!). In einem ausführlichen Gespräch mit dem Chef teilte er mir mit das er sich direkt mit BMW kurzgeschlossen habe und die den Fehler wohl schon zu 90% Telefon prognostizieren konnten........

....am Freitag bekam ich dann endlich den erlösenden Anruf das ich mein qp wieder abholen könne, JUHU!!!
Der Fehler lag nich im geänderten Steuergerät und ebenfalls nicht an den Nockenwellen, noch an den Vanos.....bzw. doch an den Vanos. Der Sensor für die Vanosverstellung war kaputt (...oder kaputt gegangen beim Umbau?)
Jedenfalls war das der einzige Fehler der Vorlag.
Zur Entschädigung für das lange "Gemache" zahlte mir KST die durch BMW entstandenen Kosten und den kommenden Einbau des M-Stabis für die HA incl. vulkanisierten Buchsen.

Nach einer Probefahrt mit dem Chef merkte ich dann schon auf den erstem Metern das Motor ganz anders ging.

Also, ich muß den Leuten zu 100% Widersprechen die sagen, das diese Art von Tuning am 3liter soviel wie "rausgeschmissenes Geld" sei! FALSCH!!! Wenn der Motor ab Werk schon 100%ig ist, dann ist er jetzt 110%ig!
Der Motor geht im gesamten Drehzahlbereich, angefangen von etwa 1200upm bis knapp 7000upm klar besser. Eine Anfahrschwäche ist absolut nicht mehr vorhanden, im Gegenteil! Selbst bei knapp über 1000upm im 5. Gang zieht der Motor ziemlich bullig durch, selbst am Berg. Ebenfalls reagiert der Motor deutlich spontaner aufs Gas. Klar, das sind erstmal nur subjektive Eindrücke, aber ich bin sehr optimistisch auf die kommende Leistungsmessung.
Kein subjektiver Eindruck war der Durchschnittsverbrauch. 10,8liter bei sportlicher Fahrweise! Geht absolut in Ordnung.
Einen Ausführlichen Test auf dem Prüfstand werde ich nächste Woche machen lassen.
Die neuen Werte werde ich dann online stellen und zum Vergleich die originalen Werte aus einer Zeitschrift.

Gruß
Ben,
der nun ENDLICH völlig zufrieden ist.
 
AW: Motortuning für den 3liter

Hallo,

@ Hockeyspeedeyy

Was ist eigentlich mit den Informationen bzgl. des Castrol TWS in den 3.o Motoren?
Du wolltest doch noch mal darüber etwas posten.


Gruß, Cookie
 
AW: Motortuning für den 3liter

@Cookie

Sorry, hatte ich ganz vergessen.......
mal sehen ob ichs noch zusammenbekomme.....

Als ich jetzt mein qp bei KST hatte hab ich auch gleich einen Ölwechsel machen lassen. Ich hatte, wie einige andere hier auch, das Castrol TWS 10W60 drinne.
Vom Kaltstartverhalten bis hin zu längeren Vmax-Etappen war ich eigentlich auch ganz zufrieden. Das Bild änderte sich jedoch nach dem Umbau der Nockenwellen. Das alte TWS war wirklich Kohlrabenschwarz und wirkte sehr "klumpig", obwohl es nur 12500km lief! Die Quittung an dem "nicht freigegebenen Öl für den 3liter" sah ich dann an den originalen Nockenwellen. Die Laufflächen der Wellen waren schon stark eingelaufen. Dies ist zwar angeblich eine BMW-Krankheit, aber sowas tritt erst bei hohen Laufleistungen auf, nicht bei gut 50.000km!

Da die "normalen" Zettis die Betriebstemperatur eines ///M bei weiten nicht erreichen, bleibt das TWS bei etwa 90Grad relativ dickflüssig und bringt nicht die gewünschte Viskosität. Zudem sollen, laut Tuner, einige Öldkanäle in den M´s deutlich breiter sein als in unseren Z3´s.

Castrol TWS 10W60 aus dem normalen Handel ist zudem nicht das TWS, was es beim BMW- oder Porschehändler zu kaufen gibt! Scheinbar gibt es 2 verschiedene Versionen.

Leider erhielt ich keine ausführliche Auskunft von Castrol oder BMW warum ich das TWS nicht im 3liter fahren sollte. Es hieß nur "...das TWS 10W60 ist für das Z3 Coupe 3,0i nicht zugelassen.....".
Leider hab ich dann mehr auf das vertraut was ich hier im Forum gelesen hatte. Tja, man lernt immer wieder dazu.............. man sollte nicht allen Leuten glauben. Schließlich hat ja keiner Röntgenaugen und kann in seinen Motor gucken, oder????

Gruß,
ben
 
AW: Motortuning für den 3liter

Nun es ist eben ein klarer Unterschied zwischen dem Castrol 10W60 und dem Castrol 10W60 TWS.

Mein coupe (3.0) hatte 100.000TKM und nicht das geringste Problem. Auch aus meinen Erfahrungen aus dem täglichen Betrieb kann ich das TWS nur weiterempfehlen, weniger Ölverbrauch, kein Klappern der Hydro's mehr. Ebenso wurde mir von Schnitzer als ich in der Werkstatt war ganz klar dieses Öl empfohlen, nachdem ich und 2 umstehende Schnitzermitarbeiter (Welche dort die fahrzeuge abstimmen etc.) Eine Diskussion bezüglich des Öls hatten. zumal auch beosnders bei 'flottem' Fahrsti lduiese eigenschafte nzu mtragen kommen, womit die Empfehlung meienrseist udn dieses Öl von Schnitzer und anderen hier einher gehen.

Gut man halte sich an die Freigabe von BMW und wird mit Sicherheit kein Problem haben solange die Garantiezeit läuft...

Als Admin in diesem Forum muss ich an dieser Stelle aber auch nochmal darauf hinweisen, das dieses Forum eben ein Foru mist und keine FReigabe von BMW, es sei also jedem slebst überlassen was er mit seinem Auto macht. nicht anderst ist das auch in anderen foren. Die Entscheidugn über tun und lassen liegt bei einem jeden selbst, egal was er im Leben macht. Ich udn ander admins könen keinesfalls jeden Wahrheitsgehalt eiens posting durch eine Recherche überprüfen, speziell im Technik forum, sonst wären wir wohl alle Leiter bei BMW F1 oder der ///M Gmbh... ;)
 
AW: Motortuning für den 3liter

<<Castrol TWS 10W60 aus dem normalen Handel ist zudem nicht das TWS, was es beim BMW- oder Porschehändler zu kaufen gibt! Scheinbar gibt es 2 verschiedene Versionen>>

es gibt kein castrol tws 10W60 im freien handel. dies ist dann das castrol RS 10W60 welches früher die spezifikation des jetzt als TWS geführten öls inne hatte.
 
AW: Motortuning für den 3liter

Es gibt zwei Öle von Castrol mit einer 10W60 Viscosität:

1) Castrol RS 10W60
Im freien Handel erhältlich, würde ich für keinen ZZZ empfehlen

2) Castrol TWS 10W60
"Werkstattöl" von Castrol, nicht im freien Handel erhältlich. Exclusivfreigabe für M3

Die beiden unterscheiden sich nicht in ihrer dynamischen Visco, sondern im Additivpaket und daher dann auch im Preis.

@Hockeyspeedyy:
Macht Sinn, daß ein 10W60 nur im M gefahren werden sollte.
Die Kin Viscosität vom 10W60 bei 100° beträgt 24,3cSt (165cSt bei 40°C)
Zum Vergleich: Mobil1 0W40: 80cST bei 40° C und 14cSt bei 100°

In anderen Worten: Die Viscosität vom 10W60 ist bei 90° fast doppelt so hoch wie von einem 0W40er Öl. Ob das aber zu frühzeitigem Verschleiß an der Nockenwelle sorgt ist mit unklar.
Tatsache ist aber, daß das 10W60 gewählt wurde um die akuten Probleme der M Motoren in den unteren Pleuellagern zu mildern. Möglicherweise hat man eine nicht optimale Schmierung im Zylinderkopf in Kauf genommen, aber das ist Spekulation.

Gruß,
NN
 
AW: Motortuning für den 3liter

Hallo !

So eine "Öldiskussion" läuft immer Gefahr, etwas auszuufern, daher möchte ich meine Aussagen speziell als auf diesen Thread verstanden wissen:

Die "M"-Motoren haben einerseits konstruktiv bedingt etwas größere Lagerspiele und sind ebenfalls konzeptbedingt drehzahlorientiert.
Daher benötigen sie auch konzeptionell ein Öl, das - sehr vereinfacht gesagt - sowohl etwas "dicker", als auch hochtemperaturstabil(er) ist.

Bei einem Nockenwellentuning mit Kennfeldoptimierung dreht auch der M54 Motor schon einmal 7000 U/min und die spezifische Belastung des Motors nimmt zu. (z.B.spezifischer Innendruck, Kolbengeschwindigkeiten, Temperaturniveau)
Wenn es dann eben auch noch sehr heiß ist, ist fraglich, ob ein 40er oder gar 30er Öl da noch sicher schmiert. Gerade wenn man bedenkt, dass nur beim 60er vom Hersteller selbst zugesichert wird, dass es auch noch bei über 30°C Außentemperatur seine zugesicherten Geamteigenschaften in vollem Maße aufrecht erhält.
Wenn ich übrigens weiß, dass ich den Innendruck noch weiter erhöhe, dann liegt der Griff nach einem Öl, das sich mit einem hervorragenden Druckaufnahmevermögen auszeichnet, ebenso auf der Hand.
Weiterhin ist eben das TWS 10W-60 auf Estherbasis, was bedeutet, dass es auch im Kaltzustand "ausgast", das heißt, es legt sich auch nach dem Abkühlen des Motors ein Schmierfilm über die bewegten Teile, der dann auch beim nächsten Starten noch da ist, wo er sein soll.
Natürlich sind die 0er und 5er Öle etwas dünner - und der Motor kann u.U. damit etwas mehr Leistung haben und - vor allem in der Warmlaufphase und bei niedrigen Temperaturen - etwas weniger verbrauchen.
Wird er aber gefordert, gerade mit hohen Drehzahlen und der damit verbundenen Hitzeentwicklung, ggf. noch bei hohen Außentemperaturen, bietet das TSW 10W-60 gerade für die Motoren mit schärferen Nockenwellen einen deutlich besseren Schutz.
Wenn der Motor Betriebstemperatur hat, also richtig warm ist, ist auch das TWS in seinem optimalen Leistungsbereich und man wird keinen relevanten Leistungsverlust feststellen.

Eine ggf. marginal höhere Leistung unter gewissen Bedingungen und einen etwas geringeren Kraftstoffverbrauch bei Einsatz eines 0er oder 5er Öls erkauft man sich aber mit einer - wie auch immer zu bewertenden - Einbuße an Sicherheits -und Langlebigkeitsplus für den Motor gegenüber der Verwendung eines 60er Öls auf Estherbasis (vor allem gegenüber einem 0W-30 oder einem 5W-30, dessen Stärke eindeutig nicht in der Hitzebeständigkeit besteht !).

Ich kann bestätigen, dass dies auch von Alpina, Kelleners und Schnitzer so gesehen - und das TWS 10W-60 insbesondere nach einem "Motortuning" auch für den M54 empfohlen wird.

Verkürzt könnte man sagen, wenn man nicht überwiegend nur Kurzstrecke fährt, wo der Motor nicht seine volle Betriebstemperatur erreicht, ist man auch beim M54, der auch mal richtig gefordert wird, mit dem TWS 10W-60 besser bedient. Auch tut man dabei seinen Pleuellagern einen Gefallen, die bei BMW konstruktiv bedingt doch relativ verschleißanfällig sind.

Die Freigabegeschichte ist bei einem Nockenwellenumbau sowieso Makulatur, da hier Garantie - und Kulanzansprüche ohnehin erlöschen - und es BMW überlassen ist, ob sie von sich aus ihren Kunden dennoch weiter "helfen" möchten.
Wenn man mit dem TWS die Ölwechselintervalle auf 10000 bis max. 15000 km herabsetzt, sagt BMW übrigens selbst, dass man damit " rein technisch" seinem Motor damit sogar den größten Gefallen tut - und was will man eigentlich mehr.

Belastet man den Motor ständig zu früh, bevor er richtig warm ist, fährt öfter Kurzstrecke, etc., dann leidet jeder Motor - und das sichtbar. Das kann auch das allerbeste Öl nicht vollends verhindern !

Die meisten Öle sind heutzutage "gut". Es kommt eben drauf an, was man will. Und auseinanderfallen wird ein Motor mit einem nicht zweckentsprechenden Öl auch nicht gleich. Bestimmt noch nicht in der Garantiezeit - aber möglicherweise eben später...


viele Grüße,
Max
 
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