Mythos über leichte Felgen zerstört!

DerLupo

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Registriert
1 April 2012
Ort
Korschenbroich
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 2,5i
Ja Jungs, der Titel ist ein bisschen klickbait, aber hey, irgendwie muss ich euch ja in diese Diskussion locken! 🤣😉

Ich habe in der Vergangenheit schon oft Felgen gewechselt. Ehrlich gesagt, habe ich echte Unterschiede im Fahrgefühl immer nur bei Änderungen des Felgendurchmessers oder der Einpresstiefe (ET) gespürt, aber kaum zwischen leichteren und schwereren Felgen gleicher Größe. Dieses Video liefert jetzt die Bestätigung für dieses Gefühl!

Tyre Reviews, ein renommierter und sehr guter YouTube-Chanel rund um Reifen, liefert nun handfeste Daten zur Frage, wie sehr das Felgengewicht die Fahrleistung wirklich beeinflusst. Der Test auf einem BMW M3 (F80) verglich drei Radsätze.
Getestet wurden drei Sätze identischer 19-Zoll-Felgen (19x10 Zoll) mit den gleichen Bridgestone Potenza RE71 RS-Reifen:
  • Leicht (Hochleistung): Eine hochwertige Felge (Apex) mit 9,1 kg (20 lbs).
  • Mittel (Standard): Eine Felge der Mittelklasse mit 17 kg (38 lbs).
  • Extremfall (Sonderanfertigung): Eine unrealistisch schwere Felge mit 23,6 kg (52 lbs). Dieser Wert dient lediglich als Benchmark für die absolute Obergrenze des Effekts.
Objektive Ergebnisse: Der Unterschied zwischen 9,1 kg und 17 kg
Der wichtigste Vergleich ist der zwischen 9,1 kg und 17 kg. Die objektiven Zeitgewinne fielen auch hier sehr gering aus:
  • Beschleunigung (50 auf 140 km/h): Zwischen der leichten (9,1 kg) und der mittelschweren Felge (17 kg) betrug der Unterschied lediglich 0,17 Sekunden.
  • Zum Vergleich: Selbst der Extremfall (23,6 kg) war nur 0,31 Sekunden langsamer als die leichteste Felge. Die objektiven Zahlen zeigen klar: Die reinen Zeitvorteile durch Gewichtsreduktion sind selbst bei großen Unterschieden minimal.
Subjektives Fahrgefühl auf dem Racetrack
  • Mit den leichten Felgen fühlt sich das Fahrzeug präziser und agiler an.
  • Kontrolle am Limit: Dies führt zu mehr Vertrauen in Kurven. Die schweren Felgen hingegen dämpfen das Fahrgefühl, machen es schwerer, die Haftgrenze zu spüren.
Wichtigste Erkenntnisse für Tuning-Entscheidungen
  1. Engineering zählt mehr als das letzte Gramm: Die Steifigkeit und die Qualität der Konstruktion einer Felge haben oft einen größeren Einfluss auf Fahrgefühl und Präzision als die letzten paar Kilogramm Gewichtsersparnis (eine schwerere BBS Felge ist vielleicht besser als eine leichere Thomason).
  2. Durchmesser ist kritisch: Wer die Trägheitsmomente der rotierenden Massen wirklich optimieren will, erzielt durch die Wahl eines kleineren Felgendurchmessers (z.B. von 19 Zoll auf 18 Zoll) oft einen signifikant größeren Leistungsgewinn als durch marginale Gewichtsreduktion beim gleichen Durchmesser (Darüber hat er auch mal ein ähnliches Video gemacht).
Zusammenfassend:
Der größte Unterschied für den Tester lag eindeutig im Fahrgefühl auf der Rennstrecke. Subjektiv hat er den Effekt deutlich gespürt. Und genau da steckt der Knackpunkt: subjektive Wahrnehmung und Rennstrecke. Ich glaube ihm sofort, dass sich ein auf Track-Performance ausgelegtes Auto dort leichter und besser fährt, und klar, im Rennwagen zählen auch ein paar Zehntel. Gleichzeitig sagt er aber selbst, dass sein Mindset stark von diesem Denken geprägt ist. Wenn man sich ein Leben lang eingeredet hat, dass die zwei Kilo weniger einer sündhaft teuren Felge den Preis rechtfertigen, dann lässt sich dieses Gefühl nicht einfach mit nüchternen Zahlen wegwischen. Selbst wenn man sie selber ermittelt.
Ob man als sportlicher Fahrer im normalen Straßenverkehr einen Vorteil erfahren kann, ist zu bezweifeln.

My 5 Ct.
Das Video bestätigt mein eigenes Denken: Objektiv bringt das kaum messbare Vorteile. Eigentlich geht es viel mehr um das Gefühl des Richtige für die Fahrten am Limit zu haben, dass man aber im öffentlichen Straßenverkehr nicht erfahren kann (darf). Ich habe den Hype um ultraleichte Felgen nie wirklich verstanden, wenn es nur ums Gewicht geht. Mir geht das Herz eher auf, wenn mein Auto mit den richtigen Felgen einfach perfekt dasteht: schöner Stance, starkes Design.
Deshalb bleibe ich auch dabei: Bei der Felgenwahl zählen für mich Aussehen und Größe mehr als das letzte eingesparte Kilo.
Aber wer meint, auf seinem Z4, den ohnehin niemand als echten Sportwagen ansieht, unbedingt OZ Alleggerita montieren zu müssen: Glückwunsch, ihr seid dann ganze 0,17 Sekunden schneller als vorher. 🤭 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir geht das Herz eher auf, wenn mein Auto mit den richtigen Felgen einfach perfekt dasteht: schöner Stance, starkes Design.
Deshalb bleibe ich auch dabei: Bei der Felgenwahl zählen für mich Aussehen und Größe mehr als das letzte eingesparte Kilo.
100% Zustimmung.
Genau wie andere Gewichtsoptimierungen vorgenommen werden. Das merkt dann der Geldbeutel, der ist schneller leer, aber im öffentlichen Straßenverkehr wohl nie zu erfahren 👍

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Hier noch ein Video, in dem es um die Felgengröße beim Cayman geht: 19" vorne / 20" hinten vs. 20" vorne / 21" hinten (Mischbereifung).

Fazit
Im normalen Straßenverkehr sind die Unterschiede in der Performance vernachlässigbar gering.
Für den ambitionierten Einsatz auf der Rennstrecke bietet die 20/21-Zoll-Option dank höherer Geschwindigkeiten, besserem Grip unter Last und gesteigertem Vertrauen klare Vorteile.
 
Ach was, Glauben versetzt Berge und ermöglicht schnellere Rundenzeiten, von Ungläubigen wie dir lass ich mir nichts erzählen, meine 20“ Sch ickler sind einfach geil.:D
 
Ja Jungs, der Titel ist ein bisschen klickbait, aber hey, irgendwie muss ich euch ja in diese Diskussion locken! 🤣😉

Ich habe in der Vergangenheit schon oft Felgen gewechselt. Ehrlich gesagt, habe ich echte Unterschiede im Fahrgefühl immer nur bei Änderungen des Felgendurchmessers oder der Einpresstiefe (ET) gespürt, aber kaum zwischen leichteren und schwereren Felgen gleicher Größe. Dieses Video liefert jetzt die Bestätigung für dieses Gefühl!

Tyre Reviews, ein renommierter und sehr guter YouTube-Chanel rund um Reifen, liefert nun handfeste Daten zur Frage, wie sehr das Felgengewicht die Fahrleistung wirklich beeinflusst. Der Test auf einem BMW M3 (F80) verglich drei Radsätze.
Getestet wurden drei Sätze identischer 19-Zoll-Felgen (19x10 Zoll) mit den gleichen Bridgestone Potenza RE71 RS-Reifen:

Zusammenfassend:
Der größte Unterschied für den Tester lag eindeutig im Fahrgefühl auf der Rennstrecke. Subjektiv hat er den Effekt deutlich gespürt. Und genau da steckt der Knackpunkt: subjektive Wahrnehmung und Rennstrecke. Ich glaube ihm sofort, dass sich ein auf Track-Performance ausgelegtes Auto dort leichter und besser fährt, und klar, im Rennwagen zählen auch ein paar Zehntel. Gleichzeitig sagt er aber selbst, dass sein Mindset stark von diesem Denken geprägt ist. Wenn man sich ein Leben lang eingeredet hat, dass die zwei Kilo weniger einer sündhaft teuren Felge den Preis rechtfertigen, dann lässt sich dieses Gefühl nicht einfach mit nüchternen Zahlen wegwischen. Selbst wenn man sie selber ermittelt.
Ob man als sportlicher Fahrer im normalen Straßenverkehr einen Vorteil erfahren kann, ist zu bezweifeln.

My 5 Ct.
Das Video bestätigt mein eigenes Denken: Objektiv bringt das kaum messbare Vorteile. Eigentlich geht es viel mehr um das Gefühl des Richtige für die Fahrten am Limit zu haben, dass man aber im öffentlichen Straßenverkehr nicht erfahren kann (darf). Ich habe den Hype um ultraleichte Felgen nie wirklich verstanden, wenn es nur ums Gewicht geht. Mir geht das Herz eher auf, wenn mein Auto mit den richtigen Felgen einfach perfekt dasteht: schöner Stance, starkes Design.
Deshalb bleibe ich auch dabei: Bei der Felgenwahl zählen für mich Aussehen und Größe mehr als das letzte eingesparte Kilo.
Aber wer meint, auf seinem Z4, den ohnehin niemand als echten Sportwagen ansieht, unbedingt OZ Alleggerita montieren zu müssen: Glückwunsch, ihr seid dann ganze 0,17 Sekunden schneller als vorher. 🤭 😉
Erstmal herzlichen Dank für die Mühe, das alles zusammenzutragen.🙏🏻🙏🏻🙏🏻
Ich habe den Beitrag auch im MX-5-Forum gesehen und dann ging es genau in die andere Richtung: Wow, wie viel man damit sparen kann!

Im Prinzip heißt es erstmal nur: Viel Gewicht macht das Auto langsamer.

Jetzt müssen wir uns mal anschauen, wie schwer die Felgen im Verhältnis zum Fahrzeug sind. Der M3 von 2023 wiegt, 1520 kg!!! (mit Standardfelgen). Vereinfachen wir die Rechnung einmal, indem wir die eingerechneten Felgen unberücksichtigt lassen:
4*23kg /1520kg =0,0605 = Das Gewicht der Felgen macht 6.05% vom Gesamtgewicht aus.
4*17kg / 1520kg =0,0447 = Das Gewicht der Felgen macht 4.47% vom Gesamtgewicht aus.
4*9kg / 1520kg =0,0237 = Das Gewicht der Felgen macht 2.37% vom Gesamtgewicht aus.

BMW Z4 E85: 1295kg (ein aktueller wiegt eher so viel wie der M3)
4*23kg / 1295kg =0,071 = Das Gewicht der Felgen macht 7.10% vom Gesamtgewicht aus.
4*17kg / 1295kg =0,0525 = Das Gewicht der Felgen macht 5.25% vom Gesamtgewicht aus.
4*9kg / 1295kg =0,0278 = Das Gewicht der Felgen macht 2.78% vom Gesamtgewicht aus.
Alleine hieran erkennt man schon, der Unterschied/ die Auswirkung ist größer an einem leichteren Auto, ist das Auto noch leichter (MX-5 als Beispiel) fällt der Unterschied noch stärker aus.
(Der aktuelle Miata wiegt 1095kg, da machen 23kg Felgen schlappe 8,40% aus, 9kg sind 3.29%!)

Dann sollte man auch nicht vergessen, dass der M3 431 PS hat. --> 1520kg + 4*17 kg =1.588 --> 431 PS / 1588 kg = 0,271 PS/ kg, respektive (9kg Felgen) = 0,277 PS / kg.
Der Z4 E85 kommt im schlimmsten Fall mit mageren 150 PS daher. --> 1295 + 4*17 kg=1.363 --> 150 PS / 1363 kg = 0,110 PS/kg, respektive (9kg Felgen) = 0,113 PS / kg.

Ich gebe zu, dass ich mir noch nicht schlüssig bin mit den Ergebnissen.

Zum Beispiel sollte man auch nicht vergessen, dass selbst der subjektive Eindruck nur solala ist, der BMW hat ja keine direkte Lenkung. Da steckt ja noch das Electric Power Steering System dazwischen.
Außerdem ist es ja immer noch so, dass eine ungefederte Masse in der Kurve über eine Unebenheit länger den Kontakt verliert, umso schwerer sie ist. Das merkt man dann in der Kurve, weil man nach außen rutscht. Insbesondere einer Kurve auf der Landstraße. Auf einem ebenen Race Track hingegen fällt auch das nicht so stark ins Gewicht.
Und auch hinsichtlich Bremsen: der M3 hat extrem gute Bremsen, natürlich fällt es da nicht so auf.
Im echten Leben, mit schwächeren Bremsen fiele so etwas deutlich stärker auf.
UND, er hat nun jeweils 19 Zoll Felgen verglichen. Für uns geht es ja eher um 20 Zoll Felgen versus die Standard 18 oder 17 Zoll Felgen. Da sind auch noch mal eine Menge Gewicht dazwischen. --> 8 kg Unterschied sind schon realistisch

Aus diesem Grunde würde ich sagen: stark motorisiert, schwer und gute Bremse, da macht die Felge wenig Unterschiede.
Alltagsfahrzeug, mit wenig PS, auch schwer, "normale Bremsen", da ist die Spreizung deutlich stärker spürbar.

Deshalb, nichts gegen das Video, alles richtig gemacht. Wollte man aber einen besseren Eindruck vermitteln, so müsste man mit einem normalen Fahrzeug die Tests wiederholen und würde deutlich stärkere Abweichungen erleben zwischen den Felgen. Bei 1-3kg Unterschied pro Felge mache ich mir keine Gedanken. (Ich habe mir 4kg leichtere Felgen gekauft, wäre nach diesen Erkenntnissen auch noch fragwürdig, ob notwendig... Aber ich fahre auch auf dem Track.)
 
Ich bin der Letzte, der beim Fahren Nuancen im Unterschied vom Fahrverhalten spürt, aber das Fahrgefühl meines damaligen 2.8er Z3 Coupés war mit den schweren 18 Zoll Styling 67 eindeutig schlechter als mit den originalen 17 Zoll Styling 32. Hatte mich damals selber überrascht. Selbst wenn die Fahrleistungen auf dem Papier wohl dieselben gewesen wären, hat sich der Wagen einfach träger angefühlt. Daher glaub ich auch, dass es bei schwächer motorisierten Autos wohl mehr Einfluss hat.
 
Hallo Zusammen
Ernsthafte Frage, da ich keine Ahnung habe: was wiegen den eigentlich Distanzscheiben? 15 mm. Gehören dann doch auch zur ungefederten Masse?
Gruss
 
mit den schweren 18 Zoll Styling 67 eindeutig schlechter als mit den originalen 17 Zoll Styling 32.
Wichtigste Erkenntnisse für Tuning-Entscheidungen
  1. Engineering zählt mehr als das letzte Gramm: Die Steifigkeit und die Qualität der Konstruktion einer Felge haben oft einen größeren Einfluss auf Fahrgefühl und Präzision als die letzten paar Kilogramm Gewichtsersparnis (eine schwerere BBS Felge ist vielleicht besser als eine leichere Thomason).
  2. Durchmesser ist kritisch: Wer die Trägheitsmomente der rotierenden Massen wirklich optimieren will, erzielt durch die Wahl eines kleineren Felgendurchmessers (z.B. von 19 Zoll auf 18 Zoll) oft einen signifikant größeren Leistungsgewinn als durch marginale Gewichtsreduktion beim gleichen Durchmesser (Darüber hat er auch mal ein ähnliches Video gemacht).

Kein Widerspruch 🤷, Du bestätigst praktisch das Ergebnis ;)
 
Ich setz einen drauf:
Die Behauptung, dass eine Reduzierung der ungefederten Massen die reine Fahrleistung (Längsbeschleunigung) eines Autos massiv verändert, ist ein weit verbreiteter Internet-Mythos, für den es kaum fundierte technische oder logische Erklärungen gibt. Eine Recherche dazu führt oft zu Millionen von Einträgen in Foren, die sich gegenseitig zitieren, anstatt auf technische Fakten zu verweisen. Man findet dort eher komplexe Formeln von Hobbyisten, deren Autorität in Frage gestellt werden muss.

Wenn man fundierte Berichte zum Thema ungefederte Massen findet, geht es darin niemals um die Verbesserung der Beschleunigung. Im Fokus steht stattdessen der Motorsport und die Fahrdynamik. Der Hauptgrund für leichte Felgen im Rennsport ist, dass ein Rad, das beispielsweise einen Curb überfährt, dank der geringeren Masse schneller wieder ausfedert und somit rascher Bodenkontakt herstellt. Dies verbessert die Traktion und das Handling und ist der Schlüssel zur Reduzierung von Rundenzeiten. Die normale Gewichtsersparnis ist dabei zusätzlich wichtig, genau wie bei anderen Bauteilen. Es geht also um dynamische Vorteile, nicht um eine signifikant schnellere Beschleunigung.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Grundsätzlich ist ein leichtes Rad immer besser als ein schweres. Außerhalb einer Rennstrecke spielen diese Vorteile jedoch für den Durchschnittsfahrer kaum eine Rolle.
Das ist ungefähr so, als würde man sich einen sündhaft teuren, aber todhässliche Nike Alphafly 3 Hochleistungs-Laufschuh kaufen, ihn zu Jeans und Sakko im Büro tragen und dann felsenfest behaupten, damit schneller zur Kaffeemaschine zu kommen. Mag sein, dass man einen Schritt schneller am Ziel ist, aber zu welchem Preis? Man sieht irgendwie albern aus. Außerdem sehen ein paar klassische Sneakers für ein Drittel des Preises zu dem Styling und dem Anlass 1000-mal besser aus.
Sorry, aber genau so ist es bei OZ Alleggerita auf einem Z4.

@DIO
Beim Wechsel von Radsatz X zu Radsatz Y ist das Gewicht der Felge zwar ein Faktor, aber es gibt viele andere, oft größere Faktoren, die die Fahreigenschaften massiv beeinflussen. Meistens ist der Wechsel mit einer Änderung von Zollgröße, Breite, Reifenquerschnitt, Reifendurchmesser und Einpresstiefe (ET) verbunden. Wenn man die verwendeten Reifendimensionen vergleicht, ist der Raddurchmesser an der Lauffläche oftmals nicht identisch: Ein 17 Zoll Styling 32 mit 225/45 R17 Reifen auf einem Z3 hat einen Radumfang von ca. 1993 mm, während ein passender 18 Zoll Reifen auf einer Styling 67 in der der Dimension 225/40 R18 einen Radumfang von ca. 2002 mm aufweist. Auch diese Abweichung im Abrollumfang spürt man. Hinzu kommen die Unterschiede zwischen Reifentypen und dem Alter der Reifen.
All diese Faktoren beeinflussen das Fahrverhalten, und das Gewicht ist bei einem Radwechsel oft nicht der größte Faktor. Was man auf jeden Fall auch spürt ist auch die 1/2 Zoll breitere Felge und sie 6 mm in der ET.

Wer schon einmal Spurplatten an der Vorderachse montiert hat, weiß, dass sich das Fahrverhalten massiv ändert. Dies liegt aber nicht am Gewicht der Platten, sondern an der veränderten Geometrie (Spurweite). Wer also Felgen wechselt, die eine andere Breite oder ET haben, spürt diese geometrischen Effekte in der Regel deutlich stärker als die marginale Gewichtsänderung durch die Felge selbst.

Wie wie im ersten verlinkten Video gesagt wird, ist nicht nur das Gewicht wichtig, sondern auch, wo es liegt (Trägheitsmoment). Eine Spurplatte nah am Radlager spielt eine untergeordnete Rolle. Ein Reifen, der 1 kg schwerer ist als ein Mitbewerber, macht aufgrund seiner weit außen liegenden Position einen deutlich größeren Unterschied aus. Das Gewicht von Reifen variiert stark und ist für die rotierende Masse eigentlich viel entscheidender als das der Felgen, wird aber paradoxerweise oft vernachlässigt.
 
BMW Z4 E85: 1295kg (ein aktueller wiegt eher so viel wie der M3)
4*23kg / 1295kg =0,071 = Das Gewicht der Felgen macht 7.10% vom Gesamtgewicht aus.
4*17kg / 1295kg =0,0525 = Das Gewicht der Felgen macht 5.25% vom Gesamtgewicht aus.
4*9kg / 1295kg =0,0278 = Das Gewicht der Felgen macht 2.78% vom Gesamtgewicht aus.
Diese Rechnungen stimmen aber nicht. Du musst vom Gesamtgewicht 4*17 kg abziehen und dann 4*9 (bzw. 23) kg draufrechnen. Dann sind es 2,85% bzw. 6,97%. Spielt aber keine große Rolle.

Der E85/86 läuft am Besten mit 17"-Rädern. Das sieht bescheiden aus, funktioniert aber hervorragend.
Ansonsten spielen ungefederte Massen schon eine große Rolle, vor allem beim Handling und bei der Auslegung des Fahrwerks. Jede Federbewegung ist Masse mal Beschleunigung, d.h. der Dämpfer wird mit mehr Gewicht auch anders gefordert. Leichtere Räder lassen sich einfacher in der Vertikalbewegung dämpfen.
Auf der Landstraße reichen aber in der Regel Standardfelgen mit Runflats aus, um zu schnell zu sein.
 
Diese Rechnungen stimmen aber nicht. Du musst vom Gesamtgewicht 4*17 kg abziehen und dann 4*9 (bzw. 23) kg draufrechnen. Dann sind es 2,85% bzw. 6,97%. Spielt aber keine große Rolle.

Der E85/86 läuft am Besten mit 17"-Rädern. Das sieht bescheiden aus, funktioniert aber hervorragend.
Ansonsten spielen ungefederte Massen schon eine große Rolle, vor allem beim Handling und bei der Auslegung des Fahrwerks. Jede Federbewegung ist Masse mal Beschleunigung, d.h. der Dämpfer wird mit mehr Gewicht auch anders gefordert. Leichtere Räder lassen sich einfacher in der Vertikalbewegung dämpfen.
Auf der Landstraße reichen aber in der Regel Standardfelgen mit Runflats aus, um zu schnell zu sein.

Er hat Jehova gesagt 😲 🫣😅
 
Diese Rechnungen stimmen aber nicht. Du musst vom Gesamtgewicht 4*17 kg abziehen und dann 4*9 (bzw. 23) kg draufrechnen. Dann sind es 2,85% bzw. 6,97%. Spielt aber keine große Rolle.
Schade, dass ich mir die Mühe mache alls nachvollziehbar darzustellen, und dann doch überlesen werde, bzw. man mich halb korrigiert...
Vereinfachen wir die Rechnung einmal, indem wir die eingerechneten Felgen unberücksichtigt lassen
Das Gesamtgewicht enthält bereits ein Felgengewicht. Da ich mir nicht die Mühe gemacht habe, das nachzulesen, welches Gewicht die haben, habe ich lediglich das Gesamtgewicht als Gewicht ohne Felgen angenommen und dann aufaddiert.
Müsste die Rechnung also wirklich korrekt sein, so müsste jemand das Originalgewicht von Felge plus Reifen bei Auslieferung herausfinden und dieses dann bom Gesamtgewicht abziehen.
Aber da stimmen wir beide überein, das spielt keine große Rolle und der Aufwand übersteigt den Nutzen. Es geht schließlich ums Prinzip, nicht die exakten Zahlen. Sonst müsste man das Gleiche auch mit dem M3 durchführen.
 
Schade, dass ich mir die Mühe mache alls nachvollziehbar darzustellen, und dann doch überlesen werde, bzw. man mich halb korrigiert...

Das Gesamtgewicht enthält bereits ein Felgengewicht. Da ich mir nicht die Mühe gemacht habe, das nachzulesen, welches Gewicht die haben, habe ich lediglich das Gesamtgewicht als Gewicht ohne Felgen angenommen und dann aufaddiert.
Müsste die Rechnung also wirklich korrekt sein, so müsste jemand das Originalgewicht von Felge plus Reifen bei Auslieferung herausfinden und dieses dann bom Gesamtgewicht abziehen.
Aber da stimmen wir beide überein, das spielt keine große Rolle und der Aufwand übersteigt den Nutzen. Es geht schließlich ums Prinzip, nicht die exakten Zahlen. Sonst müsste man das Gleiche auch mit dem M3 durchführen.
Du hast Recht, ich hatte den Satz falsch interpretiert. Sorry.
 
Er hat Jehova gesagt 😲 🫣😅
Es ist aber so. Natürlich zieht niemand RFTs auf einen E85/86 auf, aber auf dem E89 funktionieren sie erstaunlich gut, wenn man fahren kann.

Es bleibt der allseits bekannte, aber selten korrigierte Umstand, dass im Straßenverkehr ein vernünftiger, runder Fahrstil wesentlich mehr fahrdynamische Vorteile bringt als ein Reifen oder eine leichte Felge.
 
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