DerLupo
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Ja Jungs, der Titel ist ein bisschen klickbait, aber hey, irgendwie muss ich euch ja in diese Diskussion locken! 

Ich habe in der Vergangenheit schon oft Felgen gewechselt. Ehrlich gesagt, habe ich echte Unterschiede im Fahrgefühl immer nur bei Änderungen des Felgendurchmessers oder der Einpresstiefe (ET) gespürt, aber kaum zwischen leichteren und schwereren Felgen gleicher Größe. Dieses Video liefert jetzt die Bestätigung für dieses Gefühl!
Tyre Reviews, ein renommierter und sehr guter YouTube-Chanel rund um Reifen, liefert nun handfeste Daten zur Frage, wie sehr das Felgengewicht die Fahrleistung wirklich beeinflusst. Der Test auf einem BMW M3 (F80) verglich drei Radsätze.
Getestet wurden drei Sätze identischer 19-Zoll-Felgen (19x10 Zoll) mit den gleichen Bridgestone Potenza RE71 RS-Reifen:
Der wichtigste Vergleich ist der zwischen 9,1 kg und 17 kg. Die objektiven Zeitgewinne fielen auch hier sehr gering aus:
Der größte Unterschied für den Tester lag eindeutig im Fahrgefühl auf der Rennstrecke. Subjektiv hat er den Effekt deutlich gespürt. Und genau da steckt der Knackpunkt: subjektive Wahrnehmung und Rennstrecke. Ich glaube ihm sofort, dass sich ein auf Track-Performance ausgelegtes Auto dort leichter und besser fährt, und klar, im Rennwagen zählen auch ein paar Zehntel. Gleichzeitig sagt er aber selbst, dass sein Mindset stark von diesem Denken geprägt ist. Wenn man sich ein Leben lang eingeredet hat, dass die zwei Kilo weniger einer sündhaft teuren Felge den Preis rechtfertigen, dann lässt sich dieses Gefühl nicht einfach mit nüchternen Zahlen wegwischen. Selbst wenn man sie selber ermittelt.
Ob man als sportlicher Fahrer im normalen Straßenverkehr einen Vorteil erfahren kann, ist zu bezweifeln.
My 5 Ct.
Das Video bestätigt mein eigenes Denken: Objektiv bringt das kaum messbare Vorteile. Eigentlich geht es viel mehr um das Gefühl des Richtige für die Fahrten am Limit zu haben, dass man aber im öffentlichen Straßenverkehr nicht erfahren kann (darf). Ich habe den Hype um ultraleichte Felgen nie wirklich verstanden, wenn es nur ums Gewicht geht. Mir geht das Herz eher auf, wenn mein Auto mit den richtigen Felgen einfach perfekt dasteht: schöner Stance, starkes Design.
Deshalb bleibe ich auch dabei: Bei der Felgenwahl zählen für mich Aussehen und Größe mehr als das letzte eingesparte Kilo.
Aber wer meint, auf seinem Z4, den ohnehin niemand als echten Sportwagen ansieht, unbedingt OZ Alleggerita montieren zu müssen: Glückwunsch, ihr seid dann ganze 0,17 Sekunden schneller als vorher.



Ich habe in der Vergangenheit schon oft Felgen gewechselt. Ehrlich gesagt, habe ich echte Unterschiede im Fahrgefühl immer nur bei Änderungen des Felgendurchmessers oder der Einpresstiefe (ET) gespürt, aber kaum zwischen leichteren und schwereren Felgen gleicher Größe. Dieses Video liefert jetzt die Bestätigung für dieses Gefühl!
Tyre Reviews, ein renommierter und sehr guter YouTube-Chanel rund um Reifen, liefert nun handfeste Daten zur Frage, wie sehr das Felgengewicht die Fahrleistung wirklich beeinflusst. Der Test auf einem BMW M3 (F80) verglich drei Radsätze.
Getestet wurden drei Sätze identischer 19-Zoll-Felgen (19x10 Zoll) mit den gleichen Bridgestone Potenza RE71 RS-Reifen:
- Leicht (Hochleistung): Eine hochwertige Felge (Apex) mit 9,1 kg (20 lbs).
- Mittel (Standard): Eine Felge der Mittelklasse mit 17 kg (38 lbs).
- Extremfall (Sonderanfertigung): Eine unrealistisch schwere Felge mit 23,6 kg (52 lbs). Dieser Wert dient lediglich als Benchmark für die absolute Obergrenze des Effekts.
Der wichtigste Vergleich ist der zwischen 9,1 kg und 17 kg. Die objektiven Zeitgewinne fielen auch hier sehr gering aus:
- Beschleunigung (50 auf 140 km/h): Zwischen der leichten (9,1 kg) und der mittelschweren Felge (17 kg) betrug der Unterschied lediglich 0,17 Sekunden.
- Zum Vergleich: Selbst der Extremfall (23,6 kg) war nur 0,31 Sekunden langsamer als die leichteste Felge. Die objektiven Zahlen zeigen klar: Die reinen Zeitvorteile durch Gewichtsreduktion sind selbst bei großen Unterschieden minimal.
- Mit den leichten Felgen fühlt sich das Fahrzeug präziser und agiler an.
- Kontrolle am Limit: Dies führt zu mehr Vertrauen in Kurven. Die schweren Felgen hingegen dämpfen das Fahrgefühl, machen es schwerer, die Haftgrenze zu spüren.
- Engineering zählt mehr als das letzte Gramm: Die Steifigkeit und die Qualität der Konstruktion einer Felge haben oft einen größeren Einfluss auf Fahrgefühl und Präzision als die letzten paar Kilogramm Gewichtsersparnis (eine schwerere BBS Felge ist vielleicht besser als eine leichere Thomason).
- Durchmesser ist kritisch: Wer die Trägheitsmomente der rotierenden Massen wirklich optimieren will, erzielt durch die Wahl eines kleineren Felgendurchmessers (z.B. von 19 Zoll auf 18 Zoll) oft einen signifikant größeren Leistungsgewinn als durch marginale Gewichtsreduktion beim gleichen Durchmesser (Darüber hat er auch mal ein ähnliches Video gemacht).
Der größte Unterschied für den Tester lag eindeutig im Fahrgefühl auf der Rennstrecke. Subjektiv hat er den Effekt deutlich gespürt. Und genau da steckt der Knackpunkt: subjektive Wahrnehmung und Rennstrecke. Ich glaube ihm sofort, dass sich ein auf Track-Performance ausgelegtes Auto dort leichter und besser fährt, und klar, im Rennwagen zählen auch ein paar Zehntel. Gleichzeitig sagt er aber selbst, dass sein Mindset stark von diesem Denken geprägt ist. Wenn man sich ein Leben lang eingeredet hat, dass die zwei Kilo weniger einer sündhaft teuren Felge den Preis rechtfertigen, dann lässt sich dieses Gefühl nicht einfach mit nüchternen Zahlen wegwischen. Selbst wenn man sie selber ermittelt.
Ob man als sportlicher Fahrer im normalen Straßenverkehr einen Vorteil erfahren kann, ist zu bezweifeln.
My 5 Ct.
Das Video bestätigt mein eigenes Denken: Objektiv bringt das kaum messbare Vorteile. Eigentlich geht es viel mehr um das Gefühl des Richtige für die Fahrten am Limit zu haben, dass man aber im öffentlichen Straßenverkehr nicht erfahren kann (darf). Ich habe den Hype um ultraleichte Felgen nie wirklich verstanden, wenn es nur ums Gewicht geht. Mir geht das Herz eher auf, wenn mein Auto mit den richtigen Felgen einfach perfekt dasteht: schöner Stance, starkes Design.
Deshalb bleibe ich auch dabei: Bei der Felgenwahl zählen für mich Aussehen und Größe mehr als das letzte eingesparte Kilo.
Aber wer meint, auf seinem Z4, den ohnehin niemand als echten Sportwagen ansieht, unbedingt OZ Alleggerita montieren zu müssen: Glückwunsch, ihr seid dann ganze 0,17 Sekunden schneller als vorher.


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