Hält i.d.R. nicht. Zumindest nicht langfristig. Die Kleine wird früher als die Große den Geist aufgehen. Da diese nur mit 3 Schrauben an der Sauganlage befestigt wird, kommt es hier unweigerlich an entsprechender Stoßfläche zu Spannungsspitzen welche das Gehäuse wieder aufklaffen lassen. Die ständigen Temparaturunterschiede und die mechanische Beanspruchung durch die Antaktung der Klappe kommt hier zu allem Überfluss noch dazu.
Normalerweise sollte man das deutlich merken, wenn mindestens eine der Klappen tot ist. Natürlich entsprechendes Gefühl vorausgesetzt.
Einfach mal regelmäßig in den Motorraum schauen und kontrollieren.
Ich danke dir für deine Ausführung. Was heißt, hält in der Regel nicht (langfristig)? Ah ok, vlt. hab ich mich auch nur völlig unklar ausgedrückt. Natürlich den Karosseriekleber auch nur ergänzend zu einer Verklebung bzw. in Ergänzung zur Säure, bei dem die Teile dann ja quasi zusammengefügt werden. Wenn ich mir allerdings den Karosseriekleber gerade nochmal an dem Teil vorstelle und die Gefahr besteht, dass davon Teile durch den Motor wandern, aufgrund Beanspruchung, Verschleiß, Temperatur usw. Das will man auch eher nicht so wirklich. Gibt ja schon oft genug Mist, Dichtmasse und/oder deutlich zu viel davon aufgetragen wird, sich dann innen an der Dichtstelle rausdrückt und sich dann im Ölsystem wiederfinden...
Daher revidiere ich das nochmal und es war nur auf den ersten Gedanken eine gute Idee.
Ok, allerdings habe ich auch schon hier im Forum gelesen, dass zuerst die große DISA die Grätsche gemacht hat, die Kunststoffachse abgedreht war und der verbleibende Teil deutliche Torsionsspuren aufwies. Habe mir gerade mal ein paar schnelle Bilder der kleinen DISA auf google angeschaut und tatsächlich empfinde ich die Befestigung mit nur 3 Bolzen (anstatt 4 bei der großen) als deutliche Kunstruktionsschwäche. Das ist echt nicht unerheblich.
a) Auf der Website meines Lieferanten (
Repair kit for DISA BMW engine N51, N52, N52N, N52K – Vanos BMW Repair kits for cars) steht, dass man 95%-ige Ameisensäure verwenden soll. Diese ist aber als Endverbraucher in Deutschland von Chemikalienlieferanten nicht zu bekommen.
b) Bei Wikipedia steht, das PA6.6 auch mit 80%-iger Ameisensäure kleben könne:
Polyamide – Wikipedia. Dann könnte man also auch 85%-ige Ameisensäure nutzen, die man bspw. im Imkerbedarf erwerben kann:
Ameisensäure 85 % technisch – Bienenhirte®
c) Alternativ gibt es wohl auch mehrere Klebstoffe, die PA6.6 kleben würden: erstens die Kombination aus Primer "Technicoll 9603-1" mit entweder "Technicoll 9411" oder "Technicoll 9431" (
https://www.technicoll.de/klebewissen/polyamide-kleben.html); oder alternativ "3M™ Scotch-Weld™ DP8910NS" (
Nylon, Polyamid kleben | 3M™ Scotch-Weld™ DP8910NS) oder "3M Scotch Weld 1099" (
https://www.3mdeutschland.de/3M/de_DE/p/d/b40069407/)
Ok sehr interessant. Dann hast du dich damit ja schon etwas befasst. Prima. Allerdings ist der Umgang und das Entsorgen der Säure eben nicht ganz ohne.
Werde dazu aber nochmal Klebespezialisten befragen, die ich auf der Arbeit habe und hören, was die dazu meinen.
Bitte halt uns aber auf dem Laufenden wegen der Verklebung des Gehäuses.
wenn Du am Ende einen Erfahrungsbericht über die letztendlich von Dir gewählte Klebemethode und ihre Haltbarkeit hier posten würdest.
Mach ich gerne, wird aber auf jeden Fall noch etwas dauern. Frühestens in der nächsten Saison. Aktuell bekomm ich ja nichtmal die Teile bestellt, weil ich keine Zahlung per Paypal tätigen kann, weder per Bitcoin, noch per Paynow zahlen kann und die Jungs auch weiterhin auf Mails nicht antworten...
Ziemlich schwierige Nummer.
Nur der Technicoll funktioniert!
Hast du den Rest schon durch? Also ich hätte jetzt gedacht, dass durch die Säure der Kunstoff wie miteinander verschweißt ist. Wobei ja auch bei der Verklebung die Teile zusammengefügt sind, aber hier die Vorarbeit enorm wichtig ist: Aufrauen und Reinigen der Klebeflächen etc. Hätte da eher Bedenken, dass sich die Klebestelle aufgrund falscher oder unzureichender Vorarbeit, thermischer und mechanischer Belastung dann im Betrieb wieder irgendwann löst. Ansonsten ist dabei aber auch bereits das Material selbst ein möglicher Problemfaktor, weil Polyamide hygroskopisch sind, also Feuchtigkeit aufnehmen, was dann in der Praxis die mechanischen Eigenschaften beeinflussen kann bzw. die Struktur schwächt und das Adhäsionsvermögen beeinträchtigt...
Alles leider nicht ganz so einfach, daher ein Austausch untereinander um so wertvoller hier.