Nachhaltig leben/fahren

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 36080
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Man kann über Frugalismus streiten aber mir scheint als würde die Nachhaltigkeitsideologie längst das Leben einiger Zeitgenossen beherrschen. Sie ist ja auch allgegenwärtig. Je mehr ich mich beruflich mit Nachhaltigkeit beschäftige desto mehr merke ich wie viel fake darunter ist, dass Nachhaltigkeit oft nur mit business cases betrieben wird und wie ineffizient bestimmte Maßnahmen sind.

Ich merke wer wirklich etwas tun kann und wer einen Kampf gegen Windmühlen führt und seine Energie besser anderweitig lassen könnte. Das lasse ich an dieser Stelle bewusst unbeantwortet. Es ist aber auch klar, dass es das Lebensglas einiger Leute mit Energie und Sinn füllt.

Es fühlt sich einfach gut an das Richtige zu tun und seiner Postmoderne zu fröhnen. Also schmückt man sich damit. Sichtbar oder subtil. Sinnvoll oder sinnlos.:sneaky:

Wenn es aber um Kohle geht, bin ich schon immer mit dem folgenden Satz gut gefahren:

Einsparpotenziale sind begrenzt während Verdienstmöglichkeiten fast unbegrenzt sind!
 
Was ist "die Nachhaltigkeitsideologie"? In welcher Weise siehst du das mit Frugalismus gekoppelt bzw. entkoppelt?
Erklär mir mehr zu angesprochenen business Case.
Ich hoffe doch sehr, dass möglichst viele Leute eine gewisse positive Sinnstiftung in ihrer Lebensphilosophie finden. Sowas ist sicher von Lebensabschnitt zu Lebensabschnitt individuell und verschieden. Es gibt so viel was richtig ist und ebenso viel Falsches. Die Wahrheit findet wohl irgendwo in der Mitte ihren Platz.
 
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@3.0ti : Ja, der Mensch sehnt sich nach Heldentum und Heldentaten! Opfer zu bringen und sich dabei zu den Guten wähnen.

Das haben Politik und Medien auch gut erkannt und instrumentalisiert!

Wenn man sich in oft vermeintlich komplexe Themen einarbeitet, erkennt man häufig, dass die grundlegenden Zusammenhänge prinzipiell doch recht einfach sind und in der medialen und politischen Darstellung sehr oft verzerrt werden. Aber eine gewisse Tiefe muss man sich schon erarbeiten, sonst durchschaut man elementare Zusammenhänge nicht.

Offenbar bist Du ja in einem technischen Beruf, dann hast diese Erfahrung (dort bezogen auf die Technik) wahrscheinlich schon öfter machen dürfen…😉
 
Was ist "die Nachhaltigkeitsideologie"? In welcher Weise siehst du das mit Frugalismus gekoppelt bzw. entkoppelt?
Erklär mir mehr zu angesprochenen business Case.
Ich hoffe doch sehr, dass möglichst viele Leute eine gewisse positive Sinnstiftung in ihrer Lebensphilosophie finden. Sowas ist sicher von Lebensabschnitt zu Lebensabschnitt individuell und verschieden. Es gibt so viel was richtig ist und ebenso viel Falsches. Die Wahrheit findet wohl irgendwo in der Mitte ihren Platz.
Das Thema ist grundsätzlich abendfüllend und interdisziplinär.

Wir achten total darauf was auf den Tisch oder in die blaue Tonne kommt doch worauf wir zu wenig achten, ist das was wir sehen, hören und was diese Eindrücke mit uns machen:

Thema: Werbung/Entertainment/Kultur/Nachrichten

Genau dort wird der soziale Druck kreiert bestimmte Themen im Alltag politisch korrekt mitzutragen und wenn man dann so tief / zu tief drin steckt, fragt man sich natürlich was beispielsweise die Nachhaltigkeitsideologie ist.:) :-)

Nichts ohne business case: Minimalismus, Frugalismus, Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Achtsamkeit sind an sich edel aber unterliegen sie längst den üblichen Gesetzen des Marktes und Konsums, d.h. sie sind durch den Fleischwolf des Kapitalismus gedreht noch bevor ich angefangen habe zum Yoga zu gehen und dort viel Geld für Dehnübungen zu bezahlen oder mich bei """" doch für eine Papiertüte im Supermarkt entscheide statt die robuste und damit nachhaltigere Plastikvariante.

In dem Moment bestimmt der Markt was achtsam ist, was nachhaltig ist und damit ist die eigene Entscheidung nicht mehr frei. Man wurde erfolgreich konditioniert, instrumentalisiert und mit Leitplanken versehen.

Jeder bewusst gelebte Lifestyle, der kontinuierlich optimiert wird, z.B. eine körperliche Transformation infolge Sport, ist vereinnahmend und stillt irgendwo das Bedürfnis nach Rauscherfahrung und Anerkennung. Wenn man an der Tanke feststellt, dass man durch ein dünneres Öl 0.5L weniger verbraucht dann ist das schon kurzzeitig geil und dieses Gefühl sucht man sich immer wieder.

Die Frage ist was man mit dem Hirnschmalz, der Zeit und Energie noch hätte erreichen können. Deutlich mehr als 0.5L/100km...
 
@3.0ti

Dasselbe kann man auch von Usern und dem BMW Z im Forums sagen 🤷
Zeigt so mancher Ölfred, Putzfred usw. recht anschaulich.

Mir ist es persönlich wumpe, ob xy nun Sojaschnitzel isst oder aber ein Rindersteak.
Ich selber probiere, seit ich denken kann, Nahrung aus.
Als Kleinkind meine oberschlauen Tanten " das Kind muss Gemüse essen!"
Meine Mutter so " wenn ich Gemüse schnippel, muss ich aufpassen, dass noch was für den Topf über bleibt. Der Zwerg isst mir das Gemüse roh vom Schneidbrett weg"
Ich wurde nie zum Essen ( gekocht, gebraten usw) gezwungen, ausprobieren war ausdrücklich erwünscht.

Wenn allerdings so mancher Mensch meint, mich ungefragt missionieren zu müssen ( Du falsch, ich richtig), erinnert mich das an meine " Lockenwickler- Oberlehrer- Tanten" und ich stelle auf Durchzug.

Allerdings hatte ich bei Ethanoly nie das Gefühl, er will missionieren.
 
@3.0ti

Ich lese wenig Antwort auf konkrete Fragen, dafür aber viele grundsätzlich übertragbare und allgemeingültige Bewertungen aus kritischer Sicht.
Das gehe ich so sogar grundsätzlich mit.

Das mit der Papiertüte ist mir z.B. jedoch zu plakativ und stimmungserzeugend, das gehe ich nicht mit. Zu schwarz-weiß gedacht.

Es lässt sich allerdings toll auf die Frage Butterbrotpapier, Plastikfrühstücksbeutel oder hippe und trendy doppelstöckige Aludose übertragen. Da kann man sich den Kopf toll zerbrechen, was die Nutzung des einen oder anderen nun über die Leitplanken der Person aussagt und wo der Nutzer nun tief/zu tief drinsteckt.

Freie Entscheidung war irgendwie noch nie einfach, falls es sie überhaupt je gab.

Lass uns Zeit sparen, schick mir einen Link, was Nachhaltigkeitsideologie ist. Ecosia (🤪) hat mir, ebenso wie Google (😱) keine befriedigenden Ergebnisse geliefert.
 
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Natürlich ist nachhaltiges Handeln insbesondere auch ökonomisch begründet auch die Rahmenbedingungen dazu werden uns auf div. Wegen vorgegeben, bestenfalls abgeleitet von Naturwissenschaft und Lehren der Vergangenheit aber sauber sind die natürlich bei weitem nicht immer. Stimm ich zu.
Auch das es mittlerweile legitim und nicht mehr verpönt ist sich eine persönliche Bestätigung oder die genannte "Rauscherfahrung" auch durch nachhaltig überlegtes Handeln zu erarbeiten. Bisher war einzig der Konsum und Besitz das was uns vorgelebt wurde und wonach wir nach Leitmedien und Lifestyle streben und uns berauschend sollten. Der der am verschwenderischten Lebte war automatisch der Angesehendste. In den meisten Bereichen hat sich daran auch nichts geändert, außer das nun auch Jene (Firmen / Menschen) einen gewissen moderaten Druck verspüren nachzudenken oder sich gar in einigen Bereichen tatsächlich anpassen müssen. Wenn hier etwas des besagten Hirnschmalz gerade von denen entsprechend eingesetzt wird nachhaltig (für sich oder im Berufsleben) zu wirtschaften, mit dem egoistischen Ziel dabei nicht an Wohlstand oder Komfort zu verlieren, sehe ich das als Weiterentwicklung der Gesellschaft und ökonomische, ökologische und soziale Chance.
Nachhaltigkeit ist ohnehin in vielen Bereichen logisch (bspw. Lieferwege kurz halten spart Kosten usw.), wer weiter denkt ist deswegen bei weitem nicht jemand der aus Idiologischen Motiven handelt, auch wenn das gerne behauptet wird. Wer die Chancen (auch für sich) im Thema sieht kann sich in der Zukunft positionieren, wer nicht den hohlt in Zukunft möglicherweise die Vergangenheit ein.
 
Ich habe meine EIGEN Vorstellungen von Nachhaltigkeit, aber ich lasse mir diese Nicht Einreden, oder aufzwingen.
Wenn ich das Bedürfnis habe, etwas für die Umwelt zu tun, was in meinen Möglichkeiten ist, dann mache ich das auch.
 
Das mit der Papiertüte ist mir z.B. jedoch zu plakativ und stimmungserzeugend, das gehe ich nicht mit. Zu schwarz-weiß gedacht.
Nachdem ich mich mehrmals an einer Papiertüte geschnitten oder bei Reegen die Einkäufe auf der Straße verloren habe, greife ich auf Plastik zurück. Wie das nachhaltig zu gestalten ist, sollen Konzerne entscheiden.;)

Es lässt sich allerdings toll auf die Frage Butterbrotpapier, Plastikfrühstücksbeutel oder hippe und trendy doppelstöckige Aludose übertragen. Da kann man sich den Kopf toll zerbrechen, was die Nutzung des einen oder anderen nun über die Leitplanken der Person aussagt und wo der Nutzer nun tief/zu tief drinsteckt.

Freie Entscheidung war irgendwie noch nie einfach, falls es sie überhaupt je gab.

Lass uns Zeit sparen, schick mir einen Link, was Nachhaltigkeitsideologie ist. Ecosia (🤪) hat mir, ebenso wie Google (😱) keine befriedigenden Ergebnisse geliefert.
Ecosia kenne ich nicht.

Die Definition des Kunstworts gibt es nicht, eigentlich selbsterklärend. Momentan bewegen wir uns besonders in der EU auf das Stadium des "nachhaltigen Konsums" und kreieren nachhaltige Geschäftsmodelle mit denen man wunderbar in den kommenden Dekaden Geld verdienen können wird. In 2050 wenn alle Ziele erreicht oder verfehlt sind, wird die Erkenntnis reifen, dass es ein Wirtschaftsmodell braucht, das auf ewiges Wachstum, Gelddruckerei und Zinseszins verzichtet. Bis dahin wird man die Welt 5x umkrempeln und die heilige Kuh Kapitalismus am Leben lassen. Solange wir das Konzept der multipolaren Welt mit wirklich fairem Handel untereinander nicht umsetzen, wird eine globale Lösung der Umweltprobleme sehr schwer. Das halte ich wiederum für unmöglich.

Der Abschweif soll verdeutlichen, dass Konzerne und Regierungen deutlich größere Hebel haben und sich das Individuum - nicht nur in dem Bereich - gerne in seiner Wirkung maßlos überschätzt.

Die Gegenfrage "Soll ich etwa nichts tun?" wäre dann schwarz-weiß....:D
 
Ich bin schon der Meinung, das Individuen einen großen Hebel haben um den Umweltschutz im Rahmen Ihrer Möglichkeiten signifikant voranzutreiben. Da sind zum einem der gesunde Menschenverstand und die Masse von etwa 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten.

Im Gegensatz zu Regierungen, die oft ideologisch, Selbstherrlich oder gar nichts bewegen und mal falsche Anreize setzen, bzw. bürokratische Hürden aufbauen.
Wenn dann hierzulande Gasheizungen mit Wirkungsgraden von über 100% (Brennwerttechnik) faktisch ab 2024 verboten werden sollen, damit man dann das teuer importierte Fracking-Gas in Gaskraftwerken mit Wirkungsgraden um 39% bis maximal 60% bei einer Wärmekraftkopplung verfeuert, erschließt sich der Sinn erst einmal nicht. Von den Kohlekraftwerken die inzwischen weiterlaufen mal ganz abgesehen. Das Ganze wird uns dann auch noch als großer Schritt für die Umwelt verkauft.

Der Verweis auf zukünftige Energiequellen gilt erst wenn diese auch tatsächlich vorhanden sind. Vorher die Umwelt per Gesetz ordentlich mehr zu verschmutzen um irgendwann mal anders Strom in großen Mengen und nicht nur volatil zu erzeugen gilt eben nicht schon ab 2024.

Hier mal ein interessanter verständlicher Beitrag von einem Wissenschaftler zu diesem Thema.
 
Ich bin schon der Meinung, das Individuen einen großen Hebel haben um den Umweltschutz im Rahmen Ihrer Möglichkeiten signifikant voranzutreiben. Da sind zum einem der gesunde Menschenverstand und die Masse von etwa 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten.

Im Gegensatz zu Regierungen, die oft ideologisch, Selbstherrlich oder gar nichts bewegen und mal falsche Anreize setzen, bzw. bürokratische Hürden aufbauen.
Wenn dann hierzulande Gasheizungen mit Wirkungsgraden von über 100% (Brennwerttechnik) faktisch ab 2024 verboten werden sollen, damit man dann das teuer importierte Fracking-Gas in Gaskraftwerken mit Wirkungsgraden um 39% bis maximal 60% bei einer Wärmekraftkopplung verfeuert, erschließt sich der Sinn erst einmal nicht. Von den Kohlekraftwerken die inzwischen weiterlaufen mal ganz abgesehen. Das Ganze wird uns dann auch noch als großer Schritt für die Umwelt verkauft.
Also mal abgesehen davon das ich dir Recht gebe was den Heizungsleek angeht. Genauso eine Strom- und Gaspreisbremse. Dann aber merken, dass Leute die sich bspw. jetzt eine Wärmepumpe kaufen dafür bestraft werden, weil sie dann eben weit über den 80% der Preisbremse sein werden...dann sich Gedanken macht man könnte das pauschal...dann sich Gedanken macht zukünftige Wärmepumpen würden mit max. 28ct. Strom beziehen. Letzteres also das positive Signal hätte zu erst kommen müssen jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen...

Mal zu deinen Wirkungsgraden:
Eine Brennwerttherme hat bezogen auf den Brennwert also den Enerieinhalt von Gas nur ca. 92% Wirkungsgrad (ca. 8% Abgasverluste). Eben dieser Brennwert zählt auch bei der Verstromung von Gas. Wenn du Gas in einem GuD Kraftwerk verstromst - so wie einst als Brücke in höherer Stückzahl als bereits vorhanden geplant - bist du bei ca. 60%. Aus diesen verbliebenen 60% des Brennwerts (in Form von Strom) machst du in einer Wärmepumpe locker das 4-Fache (Fördervorraussetzung) bist also schon bei 240% Wirkungsgrad. Wenn du dann noch die Abwärme des Gaskraftwerks nutzen kannst...wenn man betrachtet, das trotzdem bereits ein Großteil des Stroms aus Erneuerbaren Quellen erzeugt wird...
gehen wir mal noch etwas weiter... Der durchschnittliche rein elektrische Wirkungsgrad aller deutschen bestehenden Gaskraftwerke Betrug selbst im, aus Betreibersicht, schwierigen Jahr 2022 47,0%
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Das heißt nichts anderes als das Gas zur Wärmebereitstellung mittels Wärmepumpen (rein von der Energetischen Betrachtung) in Gaskraftwerken besser aufgehoben ist als in Brennwertheizungen, wenn eine Wärmepumpe im Jahresmittel mit einer Jahresarbeitszahl von 2 arbeitet - wohlgemerkt wenn die Gasbrennwertheizung tatsächlich so effizient läuft wie sie theoretisch kann. In der Praxis liegen die Arbeitszahlen Marktgängiger Wärmepumpen jedoch wie ausgeführt weit darüber. Selbst im Extremfall, also bei starker Kälte und hoher Vorlauftemperatur also beim schlecht möglichst Fall, weil dann verminderter Effizienz, rutschen heutige Wärmepumpen seltenst in diesen Bereich (Praxiswerte anhand öffentlicher Monatlicher Betreiberwerte), wo man sich noch über Sinn und Unsinn streiten könnte. Und nochmal - die Abwärmenutzung eines solchen Kraftwerks die für Gewöhnlich mitten in Ballungsgebieten stehen und Nahwärmenetze Speisen ist dabei noch nicht einmal berücksichtigt.
Ob es hingegen sinnvoll ist alles husch-husch gegen Wärmepumpen zu tauschen ist natürlich Diskussionswürdig. Ob mit Sicht auf die Wärmebereitstellung Gas im Gaskraftwerk oder im heimischen Wärmeerzeuger besser aufgehoben ist jedoch nicht.
Zum Thema Kohlekraftwerke laufen vermehrt, ein Blick auf das letzte Jahr, in dem Zusammenhang bestreitet auch keiner, dass man sich hätte viel früher und sehr viel intensiver um den Kraftwerkspark kümmern müssen statt nur den Atomausstieg zu verkünden und nur den zu verfolgen...und das man so hätte ggf. etwas Grundlast von Kohle vermeiden hätte können, nur ist der Zug längst abgefahren...aber mal zu den Fakten:


Anteil Kernenergie 2021 (6 Reaktoren) = 12,6%
Anteil Kernenergie 2022 (3 Reaktoren) = 6,4%
--> absolut Kernenergie -6,2%
Anteil Erdgas 2021 = 12,6 %
Anteil Erdgas 2022 = 11,4%
--> absolut Erdgas -1,2%
Anteil Wasserkraft 2021 = 3,5%
Anteil Wasserkraft 2022 = 3,2%
--> absolut Wasserkraft -0,3%
--> Summe Rückläufiger Einspeiser absolut = -7,7%

Dem gegenüber zunehmende Kohleverstromung:
Anteil Kohle 2021 = 30,2%
Anteil Kohle 2022 = 33,3%
--> absolut Kohle +2,9%

Wichtig im Zusammenhang:
Importierte Strommenge 2021 = 51,7 Mrd. kWh
Importierte Strommenge 2022 = 49,3 Mrd. kWh
(davon aus Frankreich 2022 bezogen = 3,7 kWh, höchster Anteil mit 8,9 Mrd. kWh aus den Niederlanden dort 4% Atomstrom)
--> Rückläufiger Stromimport = 2,4 Mrd. kWh

dem Gegenüber
Exportierte Strommenge 2021 = 70,3 Mrd. kWh
Exportierte Strommenge 2022 = 76,3 Mrd. kWh

(Quelle Stromerzeugung 2022: Ein Drittel aus Kohle, ein Viertel aus Windkraft)

--> Der Fehlende Atomstrom wurde im großen Stil durch Kohle kompensiert = Falsch
--> Durch den fehlenden Atomstrom musste mehr Strom aus dem Ausland bezogen werden = Falsch
--> Der Importiere Strom stammt vor allem aus Frankreich (bzw. von anderen Atomkraftwerken) = Falsch
--> Wir haben jetzt bereits viel Überschüsse jedoch fehlt es an intelligenter Abnahme, Verteilung und Speicher (Auch bspw. ein Haus mit Wärmepumpe, oder ein E-Auto das Netzdienlich geladen wird usw. usf. ist nach Primärenergiebetrachtung - und die zählt - ein "Strom"speicher)


Btw. Keine Atomstromdebatte hier, aber man kann nicht A ohne B sagen und weil ich das immer wieder lese und es in Witzen verherrlicht wird ohne sich mal mit den Fakten der Energieerzeugung und Abnahme zu beschäftigen...wegen mir hätte man die Dinger weiterlaufen lassen können, volkswirtschaftlich für Deutschland aber nicht mehr wirklich sinnvoll, zumindest nicht an diesem Punkt und wo man über 3 Kraftwerke diskutiert - HIER wird m.E. eine Idiologie aufgebaut, nicht über die Längst versaubäutelte Transformation und einen lange eingeschlagenen Weg und übers Abschalten...
Der Verweis auf zukünftige Energiequellen gilt erst wenn diese auch tatsächlich vorhanden sind. Vorher die Umwelt per Gesetz ordentlich mehr zu verschmutzen um irgendwann mal anders Strom in großen Mengen und nicht nur volatil zu erzeugen gilt eben nicht schon ab 2024.

Hier mal ein interessanter verständlicher Beitrag von einem Wissenschaftler zu diesem Thema.
Ich kenne das Video bereits seit dem Erscheinungsdatum - hat ja entsprechende Wellen geschlagen, nur hat Prof. Ganteför da leider echt ziemliche Böcke gebaut, das hat er mittlerweile auch offen und professionell in einem weiteren Video zugegeben.
Deswgen in dem Zusammenhang umbedingt auch dieses Video ansehen. Auch wenn Prof. Dr. Ing. Quaschning die persönliche Diskredition zum Anfang hätte wirklich weglassen können, wurden hier die wissenschaftlichen und schematischen Fehler von Ganteförs betrachtung dargelegt...man sollte daher Ganteförs Video nicht alleine stehen lassen...
 
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Nachdem ich mich mehrmals an einer Papiertüte geschnitten oder bei Reegen die Einkäufe auf der Straße verloren habe, greife ich auf Plastik zurück.
Du musstest es tatsächlich auf die "harte Tour" lernen?
Vorsicht, die Plastiktüten muss man oben gut verschließen, sonst säuft einem der Einkauf ab. 🤣
 
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Also diese Frage ob Papier oder Plastik stellt sich mir nicht (Abgesehen davon, dass es bei uns dafür kein Plastik mehr gibt) - Ich hab immer Stoff-Sackerl mit. Im Kofferraum, schön gefaltet, oder wenn ich zu fuß gehe, nehme ich auch genug mit
Papiersackerl würde ich auch nie kaufen, sondern sollte ich sie mal vergessen haben, kaufe ich ein neues Stoffding. Hält locker 20 Einkäufe, dann wirds fürs Altpapier genommen, und wenn es dann wirklich kaputt ist, kommt es weg
 
Manche Geschäfte bieten weiterhin Plastiktüten an, einerseits die sehr robusten und zur Mehrfachbenutzung gedachten großen Tüten (oft mit dem Beruhigung bedruckt, dass die Tasche aus 1-3 PET-Flaschen hergestellt wurde) andererseits gibt's auch die kleinen Tüten noch. Diese sind dann, so mein letzter Stand (Korrektur gerne bei Bedarf), erlaubt, wenn sie eine bestimmte Dicke im Material nicht überschreiten.
 
Manche Geschäfte bieten weiterhin Plastiktüten an, einerseits die sehr robusten und zur Mehrfachbenutzung gedachten großen Tüten (oft mit dem Beruhigung bedruckt, dass die Tasche aus 1-3 PET-Flaschen hergestellt wurde) andererseits gibt's auch die kleinen Tüten noch. Diese sind dann, so mein letzter Stand (Korrektur gerne bei Bedarf), erlaubt, wenn sie eine bestimmte Dicke im Material nicht überschreiten.
In Österreich seit 2020 nicht mehr erlaubt. Nur die dünnen fürs Obst sind noch erlaubt, die kann man aber nicht zum Transport verwenden
Und das ist, im Gegensatz zum Strohhalm (wo ich mich noch immer über die Papierdinger aufrege, die sich auflösen), auch sinnvoll
 
Ja, Wurst-/Fleischprodukte und Käse, da hat's wohl was mit Hygiene zu tun, auch beim Obst ist's im Geschäft OK.
Ich hatte das zuletzt irgendwo mit bekommen, dass manche Geschäfte das mit der Wandstärkenregelung auch für den Kassenbereich umgehen. Näher verfolgt hatte ich es nicht. Scheint auch kein grundsätzliches Vorgehen zu sein, zumindest sehe ich es bei führenden Discountern nicht.

Für die wenigen Einkäufe beim Metzger habe ich eine Dose, da darf der Schinken gerne unter der Salami liegen und der Wiener mit den beiden dann kuscheln.
Obst kommt größtenteils lose in den Einkaufswagen und findet dann im Korb im Auto seinen Platz.
 
Das einzige, was ich an den Stoffbeuteln bemängeln kann: Dass die so inflationär verteilt wurden/werden. Die Dinger halten ewig, da brauch ich keine 10 Stück von.

Ich würd @3.0ti durchaus aber eine oder zwei überlassen, damit er auch zukünftig nicht seinen Einkauf von der Straße aufsammeln muss...
 
Naja, bei so manchem Zeitgenossen habe ich eher das Gefühl, dass man/frau eher ein ineffizientes Trotzköpfchen ist.

Ich nutze seit Jahrzehnten Rucksack, Stoffbeutel, Korb ( zur Not auch nen Karton)

Plastiktüten: braucht wieder Aufbewahrung in der Bude ( mülle ich mich selber zu)
 
Ich hab letzte Woche auf der Hannover Messe einen abgestaubt, will jemand? :D
beutel.jpg
(und nein - nicht mein "Verein")
 
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Wir könnten unsere überflüssigen Stofftaschen bei den Kleinanzeigen einstellen...ich habe auch locker 15 Stück davon.
 
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