Da steht er nun für eine 200 km Testfahrt zur Abholung bereit. Ein innen, wie außen schwarzer SLK 350. Gibt es eigentlich nur schwarze Vorführwagen? 

Unser Probefahrzeug verfügt über eine gehobene, wenn auch nicht vollständige Ausstattung. Außen hübscht ein AMG-Paket den SLK auf, innen ein Glasdach. Der Innenraum wirkt solide verarbeitet, aber durch den hohen Kunststoffanteil auch ein wenig nüchtern. Obwohl der Kilometerzähler gerade erst 200 km anzeigt, kann sich unser SLK einige Knarzgeräusche nicht verkneifen.
Eine durchgehende Ablage hinter den Sitzen hat der SLK nicht, dafür aber ein großes Netz zwischen den Sitzen, ein weiteres hinter dem Fahrersitz, sowie ein geräumiges Fach in der Mittelkonsole. Auch das Handschuhfach ist sehr geräumig. Zwei Dosenhalter sind ebenso wie ein Brillenfach vorhanden. Vorteil SLK!
Die manuell verstellbaren Ledersitze geben einen ordentlichen Halt, fallen aber durch ungewöhnlich dünne und harte Rückenlehnen auf. Die Platzangebot im Innenraum ist mit den "üblichen Verdächtigen" vergleichbar.
Der Kofferraum ist glattflächiger als im E89 und ein wenig besser nutzbar. Die Abdeckhaube für das Dach ist genauso labbrig wie im Z.
Das SLKs zumeist geschlossen das Straßenbild bereichern, liegt vermutlich daran, das der Schalter für die Dachbetätigung so gut versteckt ist.


Insgesamt ist der Fahrkomfort überraschend untypisch für einen Mercedes. Das AMG-Paket mit 18" P-Zeros und adaptiven Dämpfern zeigt bereits in der Komfortstufe eine gesunde Härte. Querfugen werden sehr trocken durchgereicht. Gleichzeitig schwingt der Aufbau. Letzteres wird in der Sportposition auf Kosten des Restfahrkomforts aber erfolgreich reduziert.
Auf unserer Hausstrecke, flach, kurvig und welliger Bodenbelag, fühlte sich der Wagen nicht wirklich wohl und wir uns in ihm auch nicht. Beschleunigungen in Kurven mag der SLK überhaupt nicht und quittiert ein derart ungebührliches Verhalten des Fahrers gern mit Heckschwenks (bis das ESP rüde eingreift), da die Traktion eher mäßig ist. Dafür sackt aber das Heck nicht ein, so wie wir es leider vom 35is kennen. Fairerweise soll nicht unerwähnt bleiben, dass wir bei typisch Bremer Schmuddelwetter eher gemäßigt unterwegs waren.
Sehr gewöhnungsbedürftig ist die Lenkung. In der Mittellage und auf den ersten Zentimetern ist sie eher fest, um dann aber mit zunehmenden Lenkeinschlag immer leichtgängiger zu werden. Da die Lenkung nur über sehr geringe Rückstellkräfte verfügt, fällt eine weitere Eigenart bei langsamer Kurvenfahrt auf. Die Zurücklenken nach einer Kurve erfordert deutlich mehr Kraft als das vorherige Einlenken.

Motorisiert ist unser Testwagen mit einem 3,5 Liter V6 Sauger. Über 300 Pferde sollen sich unter der schönen Motorhaube befinden. Das spontane Ansprechen auf Gaspedalbewegungen, welches mich beim Boxster S so begeisterte, ist dem Motor völlig fremd. Ebenso fehlt dem Motor die Drehfreude. Bei höheren Drehzahlen klingt der Motor nicht sportlich, sondern rau.
Meine Begeisterung für überpräsente Abgasanlagen hält sich sehr in Grenzen, doch das Klangbild des SLK ist so dermaßen unspektakulär, dass es selbst mir, viel, viel zu dünn ist.
Die Automatik passt zum Motor. In der Ruhe liegt die Kraft. Sie arbeitet ebenfalls deutlich verzögert und versucht zunächst bei Leistungsanforderung, erst einmal nur einen Gang herunter zu schalten, nur um dann mit einer weiteren Verzögerung noch einmal nachzulegen.
Ist der SLK deshalb ein schlechtes Auto? Mitnichten! Er braucht nur den passenden Fahrer. Für entspannte Genusstouren ist das Fahrzeug sehr gut geeignet. Denn im unteren Drehzahlbereich läuft der Motor sehr leise und plötzlich passt auch die Automatik hervorragend. Nur ein Sportfahrwerk sollte dann besser nicht geordert werden.
Während der F-Type , als auch der Boxster - jeder auf seine ihm eigene Art - uns animierten, jeden uns zugebilligten Testkilometer auch auszunutzen, brachten wir den SLK vorzeitig bereits nach der halben Distanz wieder zurück.
Aber vielleicht lag es ja auch nur am Wetter
Gruzzzz
Gerald


Unser Probefahrzeug verfügt über eine gehobene, wenn auch nicht vollständige Ausstattung. Außen hübscht ein AMG-Paket den SLK auf, innen ein Glasdach. Der Innenraum wirkt solide verarbeitet, aber durch den hohen Kunststoffanteil auch ein wenig nüchtern. Obwohl der Kilometerzähler gerade erst 200 km anzeigt, kann sich unser SLK einige Knarzgeräusche nicht verkneifen.
Eine durchgehende Ablage hinter den Sitzen hat der SLK nicht, dafür aber ein großes Netz zwischen den Sitzen, ein weiteres hinter dem Fahrersitz, sowie ein geräumiges Fach in der Mittelkonsole. Auch das Handschuhfach ist sehr geräumig. Zwei Dosenhalter sind ebenso wie ein Brillenfach vorhanden. Vorteil SLK!
Die manuell verstellbaren Ledersitze geben einen ordentlichen Halt, fallen aber durch ungewöhnlich dünne und harte Rückenlehnen auf. Die Platzangebot im Innenraum ist mit den "üblichen Verdächtigen" vergleichbar.
Der Kofferraum ist glattflächiger als im E89 und ein wenig besser nutzbar. Die Abdeckhaube für das Dach ist genauso labbrig wie im Z.
Das SLKs zumeist geschlossen das Straßenbild bereichern, liegt vermutlich daran, das der Schalter für die Dachbetätigung so gut versteckt ist.



Insgesamt ist der Fahrkomfort überraschend untypisch für einen Mercedes. Das AMG-Paket mit 18" P-Zeros und adaptiven Dämpfern zeigt bereits in der Komfortstufe eine gesunde Härte. Querfugen werden sehr trocken durchgereicht. Gleichzeitig schwingt der Aufbau. Letzteres wird in der Sportposition auf Kosten des Restfahrkomforts aber erfolgreich reduziert.
Auf unserer Hausstrecke, flach, kurvig und welliger Bodenbelag, fühlte sich der Wagen nicht wirklich wohl und wir uns in ihm auch nicht. Beschleunigungen in Kurven mag der SLK überhaupt nicht und quittiert ein derart ungebührliches Verhalten des Fahrers gern mit Heckschwenks (bis das ESP rüde eingreift), da die Traktion eher mäßig ist. Dafür sackt aber das Heck nicht ein, so wie wir es leider vom 35is kennen. Fairerweise soll nicht unerwähnt bleiben, dass wir bei typisch Bremer Schmuddelwetter eher gemäßigt unterwegs waren.
Sehr gewöhnungsbedürftig ist die Lenkung. In der Mittellage und auf den ersten Zentimetern ist sie eher fest, um dann aber mit zunehmenden Lenkeinschlag immer leichtgängiger zu werden. Da die Lenkung nur über sehr geringe Rückstellkräfte verfügt, fällt eine weitere Eigenart bei langsamer Kurvenfahrt auf. Die Zurücklenken nach einer Kurve erfordert deutlich mehr Kraft als das vorherige Einlenken.

Motorisiert ist unser Testwagen mit einem 3,5 Liter V6 Sauger. Über 300 Pferde sollen sich unter der schönen Motorhaube befinden. Das spontane Ansprechen auf Gaspedalbewegungen, welches mich beim Boxster S so begeisterte, ist dem Motor völlig fremd. Ebenso fehlt dem Motor die Drehfreude. Bei höheren Drehzahlen klingt der Motor nicht sportlich, sondern rau.
Meine Begeisterung für überpräsente Abgasanlagen hält sich sehr in Grenzen, doch das Klangbild des SLK ist so dermaßen unspektakulär, dass es selbst mir, viel, viel zu dünn ist.
Die Automatik passt zum Motor. In der Ruhe liegt die Kraft. Sie arbeitet ebenfalls deutlich verzögert und versucht zunächst bei Leistungsanforderung, erst einmal nur einen Gang herunter zu schalten, nur um dann mit einer weiteren Verzögerung noch einmal nachzulegen.
Ist der SLK deshalb ein schlechtes Auto? Mitnichten! Er braucht nur den passenden Fahrer. Für entspannte Genusstouren ist das Fahrzeug sehr gut geeignet. Denn im unteren Drehzahlbereich läuft der Motor sehr leise und plötzlich passt auch die Automatik hervorragend. Nur ein Sportfahrwerk sollte dann besser nicht geordert werden.
Während der F-Type , als auch der Boxster - jeder auf seine ihm eigene Art - uns animierten, jeden uns zugebilligten Testkilometer auch auszunutzen, brachten wir den SLK vorzeitig bereits nach der halben Distanz wieder zurück.
Aber vielleicht lag es ja auch nur am Wetter

Gruzzzz
Gerald