Nie mehr Ölwechsel !?

Aljubo

macht Rennlizenz
Registriert
25 Oktober 2009
Hallo

Was meint ihr dazu. Habe gestern einen Bericht im TV gesehen, da hat ein Erfinder eine Filtergerät entwickelt, das den Ölwechsel überfüllig machen soll. Ein Bussunternehmen und eine Holländische Militäreinheit wurden als Refererenz Beispiele für die Wirksamkeit dieser Methode gezeigt. Beide zeigten sich hochzufrieden mit dieser Art Ölreinigung und sprachen von enormen Kosteneinsparungen.
Allerdings ist das Gerät teuer (ca 20.000 Euro) und somit nur für Firmen interessant.
Das gebrauchte Öl wird in einem Filtersystem gereinigt und wieder dem Motor zugeführt.

Eine Frau wurde gezeigt, die mit ihrem Auto schon mehrmals mit dieser Art ihr Öl reinigen ließ und sich damit fast die Hälfte sparte, gegenüber einen herkömmlichen Ölwechsel.
Untersuchungen eines Prüflabors sollen keinen Unterschied des gereinigten Öles zum neuen Öl gezeigt haben.

Nur die Ölmultis und die Autohersteller lehnen diese Methode ab.
 
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Les mal hier.
Gefühlt bietet der das schon seit über 20 Jahren an... Ist auch nur 20km von mir weg, aber selbst die örtliche Presse will davon nichts berichten.... zumindest nicht mehr(?)

http://www.trabold.de/

Ich hab keine Ahnung ob das das gleiche Verfahren ist wie von @Aljubo angedeutet

.
 
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Ich habe mir die Trabold-Seite gerade mal ansatzweise angesehen.

Dort wird ein mechanischer Feinst-Ölfilter beschrieben. Wenn man damit herausfiltert, was sich im Öl so ansammelt, wird es wohl länger dauern, bis die Aufnahmefähigkeit des Öles für Fremdkörper (im weitesten Sinne) erschöpft ist.

Aber nach meiner Kenntnis besteht der Alterungsprozess des Motoröls ja nicht nur darin, dass es irgendetwas Mechanisches aufnimmt, sondern auch - und vor allem - darin, dass sich seine Chemie verändert. Da werden Moleküle verändert, Molekülketten länger oder kürzer, damit die chemischen Eigenschaften jedenfalls verändert. Und ein mechanischer Filter, mag er noch so fein sein, wird das mit Sicherheit nicht rückgängig machen oder auch nur verhindern können.

Daher werde ich das Öl wohl wie bisher wechseln.
 
Daher werde ich das Öl wohl wie bisher wechseln.

dito.

Ich kann mich nur daran erinnern, dass er oft mit einem alten Daimler mit riesiger Werbung durch Taubertal gefahren ist, um einfach Werbung für seine Sache zu machen. Da waren dann so Abziehaufkleber dran. Alle 10.000km wurde ein Blatt abgerissen.
Ich glaub, der wollte da 200.000km mit machen. Wieviel es dann geworden ist? Keine Ahnung.
Habs irgendwann aus den Augen verloren.
 
"und sich damit fast die Hälfte sparte, gegenüber einen herkömmlichen Ölwechsel."

Ich spare schon deutlich mehr als die Hälfte, wenn ich mir mein Öl selbst besorge und den Ölwechsel selber durchführe.
Alternativ kann man das für 30€ inkl. Filter (+ mitgebrachtes Öl) auch bei einer dieser Ölwechselstationen machen lassen.
Spaß beiseite, ich bezahle 6-7€ für den Liter Mobil1 Ambrosia im Netz.
Mein Z benötigt bei meinem Fahrprofil und den im Jahr abgerissenen Kilometern um die 10L davon im Jahr.
Meine Fresse, spare ich da Geld...

Wenn ich Geld sparen will, lasse ich die Finger von Kaffee aus Kapseln und mache einen riesen Bogen um Starbucks. :D
 
Bei uns gibt es ein Taxiunternehmen und ein größerer Steinbruch der das System schon lange einsetzt.
Wir werden sowieso nie erfahren, was alles so technisch möglich wäre, würde damit nicht ein Industriezweig darunter leiden.
 
Es gibt auch ein anderes Pendant wo neben einem Feinstfilter als Nebenstromfilter alle 30000km (oder sowas ungefähr) noch eine Additivmischung dem Öl zugegeben wird. Im Endeffekt ist der Einbau des Filters + regelmäßige Additivierung teurer als einfach einen preiswerten Ölwechsel alle 2 Jahre zu machen.
 
"Verliert Öl mit der Zeit an Schmierkraft?
Ohne TRABOLD-Filterung wird dies der Fall sein. Mit Hilfe der TRABOLD-Filterung erlangen Öle im Motor aber durch eine Art Veredelungsprozeß nachweislich eine deutlich erhöhte Schmierfähigkeit gegenüber dem Frischöl."

was auch immer schmierkraft ist und wie auch immer dieser filter ein FRISCHÖL veredeln will, es bleibt das geheimnis von trabold.

"Altert Öl?
Das Öl wird bei seinem Gebrauch einem nutzungsbedingten Veränderungsprozeß unterworfen, der häufig undifferenziert als Alterung bezeichnet wird. Die TRABOLD-Filterung kann den Veränderungsprozeß in einem großen Maße unterbinden und sogar positiv beeinflussen."

na klar. ein filter (wohl auch noch aus pappe) ist in der lage den thermischen alterungsprozess nicht nur aufzuhalten, sondern - jetzt wirds abstrakt - ihn auch umzukehren, d.h. eingefülltes altöl wird dank des filters irgendwann zu goldenem frischöl.
 
na klar. ein filter (wohl auch noch aus pappe) ist in der lage den thermischen alterungsprozess nicht nur aufzuhalten, sondern - jetzt wirds abstrakt - ihn auch umzukehren, d.h. eingefülltes altöl wird dank des filters irgendwann zu goldenem frischöl.


Der Filter ist doch ein Kühlschrank, da bleibt das Öl länger frisch :D
 
Von einem ökologischen Ansatz mal betrachtet erscheint die Idee garnicht so schlecht.
Ansonsten sehe ich da aber keine Vorteile.....
Als Versuchskaninchen wäre mir mein Motor dann doch noch zu teuer! ;)
 
Es gibt ja viele Verschwörungstheorien zum Thema Mineralölindustrie und deren Konzerne...revolutionäre Patente würden von denen gekauft und dann für immer weggeschlossen/ geschreddert werden und,und, und.

Fakt ist : Öl altert durch thermische und mechanische Beanspruchung, auch wenn man Schwebstoffe herausfiltert, ändert das daran nichts. Die Filter-Methode mag vielleicht für große Maschinen oder LKW-Flotten interessant sein, um so einen Ölwechsel herauszuzögern.
Aber mein Zetti bekommt frisches Öl, gerne öfter, als nötig.Schließe mich meinen Vorrednern an, der Liter Mobil 1 New Life kostet keine 7 Euro, ich mache den Wechsel selber für 60 Euro.
 
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Ich hatte mir das Trabold System mal genauer angeschaut. Er hat auch diesen "Reibtest" mit neuem und seinem 100000km Trabold Öl gemacht. (Der Test mit der drehenden Welle die auf ein rundes Stück Metall gedrückt wird. Die Schmierung über nimmt das jeweilige Öl) Vielleicht kennt das jemand. Beim Test mit neuem Öl hat das Metallstück eine ordentliche Kerbe am Ende gehabt. Mit dem Trabold Öl war da keine Kerbe drin.

Denke das funktioniert dann ähnlich wie Graphit Fett. Das hat so gesehen ja auch feine festpartikel drin.

Ganz trauen kann ich dem ganzen trotzdem nicht.
 
Ich habe den Beitrag gestern auch im TV gesehen, allerdings nicht von Anfang an.
Da wurde das Verfahren ÖL-Dialyse benannt. Laut einer chemischen Untersuchung war das Öl nach der Behandlung angeblich in fast neuwertigem Zustand.
Wenn man es googelt gibt es viel darüber zu lesen:

Klick mich
 
Am Öl scheiden sich ja bekanntlich die Geister, wenn man hier so liest, ich wechsel lieber öfter als nötig, stellt man sich die Frage, warum? Antwort: weil man es will! Die Begründung "haben wollen" reicht für mich grundsätzlich aus, so lange der jenige diese auch so nutzt, anstatt lächerliche Gründe vorzuschieben....

Ich überziehe den Ölwechsel grundsätzlich, lasse meine Bremsscheiben nicht frühzeitig tauschen, obwohl Firmenwagen und somit keine Kosten für mich. Genauso bei den Zündkerzen, die halten auch 10 tkm länger als vorgesehen, das kann man endlos weiter führen.

Ich bin sicher, dass dieser Filter durchaus bei einigen Nutzungsprofilen Sinn macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube einerseits, dass die Ölindustrie und die Werkstätten mit der Angst der Autofahrer vor möglichen Schäden viel Geld verdienen. Andererseits sollte man meiner Meinung nach grade am Öl(wechsel) nicht sparen, um den Verschleiß im Motor so gering wie möglich zu halten.

Es gibt aber genügend andere Beispiele, wo ganz gewöhnliche PKW bis zu 100000 km ohne Ölwechsel gefahren sind und nur dieses Dialyseverfahren und/oder spezielle Filtertechnik verwenden.
Es handelt sich hierbei aber meines Wissens um Fahrzeuge, die ausschließlich Langstrecke fahren. Ich erinnere mich an den Bericht eines Geschäftsmanns, der mit seinem Mercedes Diesel einmal pro Woche von Berlin nach Italien und zurück fährt. Das ist natürlich für die Haltbarkeit eines Motors wesentlich zuträglicher als andauernde Kaltstarts und überwiegend Kurzstrecke, so, wie das wohl bei einem Großteil aller Fahrzeuge der Fall sein dürfte.

Wenn ich eine Fahrzeugflotte hätte, die nur einmal am Tag morgens einen Kaltstart macht und dann den ganzen Tag unterwegs ist, immer mit betriebswarmem Motor, dann würde ich diese für dieses Fahrprofil meiner Meinung nach sehr vielversprechende Methode auf jeden Fall anwenden. Nicht nur wegen der erheblichen finanziellen Einsparung trotz anfänglicher Mehrinvestition, sondern auch wegen der Ressourcenschonung. Wir dürfen nicht vergessen, dass es in absehbarer Zeit kein Erdöl mehr geben wird!

Bei meinen derzeitigen Fahrzeugen mit ihrem Nutzungsprofil mache ich es allerdings nicht. Vielleicht, weil ich zu viel Schiss habe, mal quer zu denken - wie Millionen anderer Autofahrer auch - sehr zur Freude der Mineralölindustrie.

Gruß
mabel
 
Also meinen UNO hab ich mal 60tkm. ohne Ölwechsel gefahren. Hat etwa alle 5tkm. nen halben Liter 10w40 nachgeschenkt bekommen den er vorher verbrannt hatte. Der Motor hats ausgehalten, jedoch hat er nach dem Ölwechsel komischerweise über 1 Liter weniger Sprit gebraucht.
 
Also meinen UNO hab ich mal 60tkm. ohne Ölwechsel gefahren. Hat etwa alle 5tkm. nen halben Liter 10w40 nachgeschenkt bekommen den er vorher verbrannt hatte. Der Motor hats ausgehalten, jedoch hat er nach dem Ölwechsel komischerweise über 1 Liter weniger Sprit gebraucht.

und ich habe mit meinem Taunus jahrelang das Altöl aus dem Mopped verfeuert. Maschine lief bis zuletzt einwandfrei. :s
 
Ich glaube einerseits, dass die Ölindustrie und die Werkstätten mit der Angst der Autofahrer vor möglichen Schäden viel Geld verdienen. Andererseits sollte man meiner Meinung nach grade am Öl(wechsel) nicht sparen, um den Verschleiß im Motor so gering wie möglich zu halten.

Es gibt aber genügend andere Beispiele, wo ganz gewöhnliche PKW bis zu 100000 km ohne Ölwechsel gefahren sind und nur dieses Dialyseverfahren und/oder spezielle Filtertechnik verwenden.
Es handelt sich hierbei aber meines Wissens um Fahrzeuge, die ausschließlich Langstrecke fahren. Ich erinnere mich an den Bericht eines Geschäftsmanns, der mit seinem Mercedes Diesel einmal pro Woche von Berlin nach Italien und zurück fährt. Das ist natürlich für die Haltbarkeit eines Motors wesentlich zuträglicher als andauernde Kaltstarts und überwiegend Kurzstrecke, so, wie das wohl bei einem Großteil aller Fahrzeuge der Fall sein dürfte.

Wenn ich eine Fahrzeugflotte hätte, die nur einmal am Tag morgens einen Kaltstart macht und dann den ganzen Tag unterwegs ist, immer mit betriebswarmem Motor, dann würde ich diese für dieses Fahrprofil meiner Meinung nach sehr vielversprechende Methode auf jeden Fall anwenden. Nicht nur wegen der erheblichen finanziellen Einsparung trotz anfänglicher Mehrinvestition, sondern auch wegen der Ressourcenschonung. Wir dürfen nicht vergessen, dass es in absehbarer Zeit kein Erdöl mehr geben wird!

Bei meinen derzeitigen Fahrzeugen mit ihrem Nutzungsprofil mache ich es allerdings nicht. Vielleicht, weil ich zu viel Schiss habe, mal quer zu denken - wie Millionen anderer Autofahrer auch - sehr zur Freude der Mineralölindustrie.

Gruß
mabel
die ölidustrie verdient ihren hauptanteil nicht am kleinen autofahrer, sondern am fördern und verkaufen von rohöl. ich würde mich daher tief entspannen und an etwas anderes denken.
 
Oh das würde dann wohl erst recht Diskussionen ausbrechen lassen. Weil dann geht es um diese one and only Ölfüllung die möglichst gut sein muss :D
 
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