"Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Z(ürcher)4

Fahrer
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14 Juni 2005
Hi Community

War gestern auf einem Flughafen bei einem Rundstreckentraining... dabei ist mir aufgefallen, dass der Motor nach einigen Runden nicht mehr optimal rund läuft sondern "nuckelt/klopft"...allerdings wenn er sich etwas beruhigt hat... ist er wieder ein Kätzchen! Ist das normal? Erfahrungen?

Ich persönlich denke es sind die Vanos welche aufgrund zu heissem Öl (zu dünn durch Hitze) etwas klacken...

- Habe das Castrol 0W40 drin
- Wassertempi immer normal
- Nie in Begrenzer
- genug Öl drin
- keine OBD Lampe
- kein Leistungsverlust

Anwesende, versiertere Kollegen haben mich beruhigt dies sei "normal"... was meint Ihr dazu? &:
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Ist mir neu! Kamen die Geräusche vielleicht von der Steuerkette?
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Macht meiner auch, der Z4 vom Kollegen ebenfalls und der 330i eines Bekannten auch. Wird also vermutlich nicht so schlimm sein, keine Sorge :t

Du kannst den Wagen übrigens auch mal ruhig in den Begrenzer ziehen (natürlich nicht dauerhaft im roten Bereich fahren...), das schadet ebenfalls nicht. Die Motoren sind für die Belastbarkeit bei diesen Drehzahlen ausgelegt!

Gruß
Volker
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Neee...nach Steuerkette hörte sich dies nicht an! Zudem müsste er nun auch nicht mehr rund laufen und das tut er! Seidenweich %:

--> Eigentlich kann es ja auch nicht sein, dass der gleich um die Ohren fliegt wenn man mal ein bisschen touren gibt... aber bin natürlich auch froh zu hören wenn es bei Euch gleich ist... beruhigt auch nochmal %:

--> natürlich kann ich ihn bis in den Begrenzer ziehen... aber ich gönn ihm immer 400 Umdrehungen weniger... selbst wenn ich ihn "ausfahre".

--> Gestern war auch heiss auf der Strecke! Und scheisse bezüglich kalt fahren...ging fast nicht...jedenfalls nicht so schön wie bei der Nordschleife!
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Das sind mit ziemlicher Sicherheit die Hydro-Stössel!

VG vom NN!
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Das sind mit ziemlicher Sicherheit die Hydro-Stössel!

VG vom NN!

das könnte wohl sein ... wobei das eher ein Ticken ist.

Such' doch mal nach dem letztjährigen Drifttraining, da war dieses "Ticken" auch Forumsthema.

Grüßle
Chris
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Hallöchen,

wer empfiehlt im Sommer 0W irgendwas zufahren? Wenn ich nicht in Sibirien lebe wird mein Auto nie Nuller ÖL sehen. Wirst im Rennsport niemanden sehen der es verwendet, ausser er wird von Sponsoren "unterstützt".
Die Gründe sind vielfältig es gerade im Sommer nicht zu fahren, eines der Gründe ist, das sich das Lagerspiel vergrössert, gerade an der Kubelwelle.

Welchen Sprit hast du eigenlich gefahren? Ich hoffemal nicht nur Super sondern das mit dem Plus dahinter. Hier gibt es ja immer mal Experten die nur Super fahren.
Könnte nämlich sein, das dein Motor aufgrund schlecheten Sprits gemeldet hat, vor allen Dingen wenn er heiss ist. Der Sprit wird nämlich schon vor der eigentlichen Zündung durch die Kerzen entzündet, dies hört man duch ein klopfen im Motor.
Wenn es so war ist es gar nicht gut für den Motor. Bestenfalls hat man einen Leistungsverlust und schlechte Gasannahme. Schlimmstenfalls ein Loch im Kolben. Bei solchen Ausfahrten probiere einfach mal was Hochoktaniges wie V-Power oder so etwas. Dann könnte das Problem schon beseitigt sein.
Bis denn
rst
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Hallöchen,

wer empfiehlt im Sommer 0W irgendwas zufahren? Wenn ich nicht in Sibirien lebe wird mein Auto nie Nuller ÖL sehen. Wirst im Rennsport niemanden sehen der es verwendet, ausser er wird von Sponsoren "unterstützt".
Die Gründe sind vielfältig es gerade im Sommer nicht zu fahren, eines der Gründe ist, das sich das Lagerspiel vergrössert, gerade an der Kubelwelle.

Welchen Sprit hast du eigenlich gefahren? Ich hoffemal nicht nur Super sondern das mit dem Plus dahinter. Hier gibt es ja immer mal Experten die nur Super fahren.
Könnte nämlich sein, das dein Motor aufgrund schlecheten Sprits gemeldet hat, vor allen Dingen wenn er heiss ist. Der Sprit wird nämlich schon vor der eigentlichen Zündung durch die Kerzen entzündet, dies hört man duch ein klopfen im Motor.
Wenn es so war ist es gar nicht gut für den Motor. Bestenfalls hat man einen Leistungsverlust und schlechte Gasannahme. Schlimmstenfalls ein Loch im Kolben. Bei solchen Ausfahrten probiere einfach mal was Hochoktaniges wie V-Power oder so etwas. Dann könnte das Problem schon beseitigt sein.
Bis denn
rst

1. Gegen viele 0er Öle ist nichts einzuwenden. Die XW30 können unter bestimmten Umständen problematisch sein, das rumhacken auf 0er Ölen ist völliger Quatsch

2. Der Motor hat eine Zylinder-selektive Klopfregelung. D.h., das Super95 kein Problem ist und sogar Normalbenzin gefahren werden kann. Zu einer klopfenden Verbrennung wird es nicht kommen.

3. 100Oktan bringt für diesen Motor garnichts bis überhauptgarnichts.
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Ich fahre NUR Super Plus... der Motor hat nie was anderes gesehen...

Ich fahre mein Auto primär auf der Strasse und auch im Winter... meiner bekommt sicherlich 0W40er... und das bisschen Streckentraining muss ein solcher Motor abkönnen!

@ Nixnuz: Wenn es die Hydro wären... schlimm???
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Nein, das ist nicht schlimm. Haben alle 2,8er und 3L. Hintergrund: Durch die hohe Querbeschleunigung beim Kurven heizen schwappt das Öl wild in der Wanne rum und die Ölpumpe zieht kurz luft (daher haben viele Sportwagen auch eine Trockensumpfschmierung). Dadurch bricht der Öldruck kurz zusammen und die Hydro Stößel, die ja Öldruck brauchen fangen an zu klappern. Nach einigen Minuten verschwindet es wieder. Bei mir war es auch immer so. Du kannst ca 0.5l mehr einfüllen als vorgesehen (Ölstand etwas über max). Das hilft etwas, aber auch nicht wirklich...also einfach weiterfahren..

VG vom NN!
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

... ich ergänze nur mal ein wenig zu den Aussagen von nixnuz :t

wer empfiehlt im Sommer 0W irgendwas zufahren? Wenn ich nicht in Sibirien lebe wird mein Auto nie Nuller ÖL sehen. Wirst im Rennsport niemanden sehen der es verwendet, ausser er wird von Sponsoren "unterstützt".
Im Rennsport sind gute Kaltstarts unwichtig, da werden sogar nochmal die Kerzen bei heißem Motor ausgetauscht ... im Rennsport geht es um sehr hohe Öl-Temperaturen.
Und je größer die Differenz zwischen Winter- und Sommerwert eines Öles ist, desto temperaturbeständiger ist es auch bei großer Hitze. Ein 5W-30 kannste im Rennsport knicken! Ein 10W-60 ist hochtemperaturstabil, kannste aber im Alltag knicken.

Ein 0W-40 ist bei hohen Temperaturen noch viskos genug - besser als eines mit einer Differenz von weniger als 40 zwischen den Werten.

Die Gründe sind vielfältig es gerade im Sommer nicht zu fahren, eines der Gründe ist, das sich das Lagerspiel vergrössert, gerade an der Kubelwelle.
Woher hast du diese Info? Bei Betriebstemperatur ist es nahezu egal, ob da 5W-30, 0W-40 oder 10W-60 drin ist, die sind nahezu gleich viskos.

Könnte nämlich sein, das dein Motor aufgrund schlecheten Sprits gemeldet hat, vor allen Dingen wenn er heiss ist. Der Sprit wird nämlich schon vor der eigentlichen Zündung durch die Kerzen entzündet, dies hört man duch ein klopfen im Motor.
Das ist falsch. Eine klopfende Verbrennung wird immer durch die Zündkerze ausgelöst. Das Klopfen entsteht, weil sich durch die Zündung der Druck so immens erhöht, dass an einer anderen Stelle im Zylinder eine zweite Zündung entsteht, deren Flammenfront prallt mit der eigentlich gewollten zusammen - das ist eben so doof an der Sache.

Bei solchen Ausfahrten probiere einfach mal was Hochoktaniges wie V-Power oder so etwas. Dann könnte das Problem schon beseitigt sein.
Bei unserem Drifttraining trat das Tickern bei mehreren Fahrzeugen auf, nicht bei allen. Alle Fahrzeuge wurden aber nicht gleich gefahren, und das Tickern hörte unterschiedlich schnell wieder auf. Ob nun im Leerlauf, oder abgeschaltet, es war irgendwann wieder weg. Und nicht alle hatten den gleichen Sprit im Tank - damit hat das sicher nichts zu tun.

100 Oktan bringt dem Motor nichts, weil die frühest mögliche Zündung bei 98 Oktan erfolgt. Lediglich auf extrem scharf gefahrenen Alpenpässen bei 30 °C im Schatten kann man den Vorteil von 100 Oktan spüren, weil der Zündwinkel dann womöglich trotz 98 Oktan zurückgenommen wird.

Ein normal Sterblicher wird den Unterschied aber nicht bemerken, lediglich Messgeräte.
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

.Lediglich auf extrem scharf gefahrenen Alpenpässen bei 30 °C im Schatten kann man den Vorteil von 100 Oktan spüren, weil der Zündwinkel dann womöglich trotz 98 Oktan zurückgenommen wird.


Auch dann nicht, weil Ansaugluft-Temperatur direkt im Saugrohr detektiert wird und der Luftdruck über den LMM abgeleitet wird. Es ist also egal, ob Du bei 30° auf Meereshöhe unterwegs bist oder 2000m darüber, die DME wird es einfach ausregeln :P

VG vom NN!
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Auch dann nicht, weil Ansaugluft-Temperatur direkt im Saugrohr detektiert wird und der Luftdruck über den LMM abgeleitet wird. Es ist also egal, ob Du bei 30° auf Meereshöhe unterwegs bist oder 2000m darüber, die DME wird es einfach ausregeln :P

VG vom NN!
Öhm, wunder Punkt ... wie der LMM arbeitet weiß ich (noch) gar nicht ... - danke :t
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Öhm, wunder Punkt ... wie der LMM arbeitet weiß ich (noch) gar nicht ... - danke :t


Der LMM ist ein dünner Platindraht, der elekrisch erhitzt wird. Von der vorbeiströhmenden Luft wird er wieder gekühlt und über den elektrischen Wiederstand (der u.a. eine Funktion der Temperatur ist) kann die Masse der Luft abgeleitet werden.

VG vom NN!
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Ja, gut das schon .. aber da sind ja noch mehr physikalische Gesetzmäßigkeiten nötig, um aus der bloßen Temperatur auch die wirkliche Strömungsgeschwindigkeit und daraus dann die Luftmasse zu errechnen ...
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Ja, gut das schon .. aber da sind ja noch mehr physikalische Gesetzmäßigkeiten nötig, um aus der bloßen Temperatur auch die wirkliche Strömungsgeschwindigkeit und daraus dann die Luftmasse zu errechnen ...


Habe mal etwas im Netz gestöbert weil mich das auch interessiert, und folgendes gefunden.




Luftmassenmesser

Beim vorliegenden Luftmassenmesser handelt es sich um einen Heißfilm-Luftmassenmesser.
Eine beheizte Fläche des Heißfilmsensors im Ansaugluftstrom wird auf eine konstante Übertemperatur zur angesaugten Luft geregelt. Die vorbeiströmende Ansaugluft kühlt die beheizte Fläche und verändert dadurch ihren Widerstand. Der Heizstrom, der notwendig ist, um die Übertemperatur konstant zu halten, ist die Meßgröße für die angesaugte Luftmasse. Daraus errechnet das DME-Steuergerät das Lastsignal und damit die Grundgröße für die Einspritzzeit.
Wesentliche Vorteile:
  • Auch Luftdruckänderungen (Luftdichte) werden erfaßt
  • Temperatureinflüsse werden ausgeglichen
  • Keine bewegten Teile
  • Großer Meßbereich
  • Niedriger Druckabfall im Saugrohr durch geringen Luftwiderstand, dadurch verbessert sich der Wirkungsgrad des Motors
Im Gegensatz zum Hitzdraht-Luftmassenmesser erübrigt sich ein Freibrennen des Sensors nach dem Motorstillstand. Eventuelle Schmutzablagerungen auf der Oberfläche beeinflussen das Sensorsignal nicht direkt, da sich die Schutzfolie durch die konstante Übertemperatur selbst reinigt.

Ansauglufttemperatursensor

Der Ansauglufttemperatursensor ist im Luftmassenmesser integriert, beim M52-, M54- und M56-Motor im Luftsammler eingeschraubt. Zur Umwandlung der Temperatur in einen für das DME-Steuergerät elektrisch auswertbaren Messwert wird ein Präzisions-Heißleiter (NTC-Widerstand) verwendet.
Der Ansauglufttemperatursensor wird nicht für die Korrektur der Einspritzzeit benötigt, da die Ansauglufttemperatur bei der Luftmassenmessung automatisch berücksichtigt wird. Der Ansauglufttemperatursensor wird beim Startvorgang in Verbindung mit dem Fühler für Kühlmitteltemperatur Motor benötigt. Die Widerstandswerte der beiden Sensoren liefern die genaue Information für die Bildung der Einspritzzeit. Somit werden speziell Heißstartprobleme vermieden.
Während des Startvorganges kann die Luftsäule im Luftmassenmesser schwingen. Dadurch kann der Ausgabewert des Luftmassenmessers nicht als korrekter Wert für die Einspritzzeit verwendet werden.
Während des Startvorganges werden deshalb, bis zu einer frei programmierbaren Drehzahlschwelle, die Temperatursensoren als Messgröße herangezogen.
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Hallöchen,

endlich mal ein paar Antworten mit dennen ich was anfangen kann.

Es ist richtig, das die Zündkerze für das Klopfen verantwortlich ist, aber durch die Verwibelungen im Brennraum die durch schlechtes Benzin ausgelöst werden entstehen winzige Vorverbrennungen bzw Entzündungen durch die geringere Oktanzahl. Dies führt schlussendlich überhaupt zum Klopfen. Die Zündkerze macht diesen Vorgang nur noch komplett.

Habe mich wahrscheinlich nicht Eindeutig genug ausgedrückt.

Meine Erfahrungen zum ÖL, habe ich durch ca.10jährigen Einsatz im Rennsport erlangt. Mit der Einschränkung, im Motorradsektor.
Kannte Leute bei Bel Ray recht gut. Informationen bekam ich so immer aus erster Hand.

Vollsynthtisches Öl wurde in der Regel überhaupt nicht verwendet, sondern bestes Mineralöl. Bei zu grossen Lagerspiel nimmt die Leistung nämlich etwas ab, das gerade bei 0W,5W oder 10W irgendwas entsteht, nachweislich.

Je höher übgigens der Spreitzung der Viskosität ist wie z.B 5W-60 desto schneller altert das Öl und verliert seine Eigenschaften. Ein 20W40 ist also in seiner Konstanz viel stabiler. Je nach Alter des Öls kann es also sein das es doch zu Schäden führen kann am Motor.
Aber um jetzt alles bis ins kleinste Detail zu besprechen, kann man sich mal besser auf ein Bier oder ein Glas Wein treffen.
Ich glaube in vielen Punkten liegt man oft gar nicht soweit auseinander.

Bei dem Klopfsensor im Motor hätte ich mal noch eine Frage, wie funktioniert er und wie verhält sich dann der Motor. Bei Motorrädern gibt es so etwas auch, da wird die Vorzündung etwas zurück genommen. Aber die Motoren haben dann sofort spürbar weniger Leistung.

Ausserdem warum muss ich SuperPlus tanken beim Zetti, oder ist das nur eine Empfehlung.

bis denn
rst
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Hi roadsternchen,

zum Klopfsensor hab ich das hier bei Wikipedia gefunden, ziemlich interessant:

Der Klopfsensor oder Beschleunigungssensor ist ein Bestandteil der elektronischen Klopfregelung in einem Verbrennungsmotor. Er ist ein Motor-Mikrofon, dessen Signal mit Hilfe von elektronischen Filtern und einem digitalen Signalprozessor auf die für das Klopfen typischen Spektralgehalte untersucht wird. Ein oder mehrere dieser Sensoren sollen Detonationen in jeglichem Zylinder erkennen. In manchen Fällen kann dieses akustische Verfahren aufgrund anderer mechanischer Einflüsse (Steinschlag etc.) zu Fehlsignalen führen.
Man kann den Klopfsensor als Ohr einer elektronischen Baugruppe sehen, der Motorschwingungen bzw. Vibrationen von Verbrennungsmotoren aufnimmt und diese als Eingangssignale in Form von elektrischer Spannung an das Motorsteuergerät liefert, welches diese wiederum mit vorgegebenen Werten vergleicht. Registriert der Klopfsensor ein Klopfen des Motors, wird der Zündzeitpunkt automatisch in Richtung "spät" verstellt bis keinerlei Klopfgeräusche mehr festgestellt werden. Danach wird der Zündzeitpunkt wieder schrittweise in Richtung "früh" verstellt, bis wieder Klopfen registriert wird. Ein früher Zündzeitpunkt führt zu einer besseren Ausnutzung der Verbrennungsenergie und damit zu erhöhter Leistung des Motors. Der Motor wird durch diese Regelung permanent an der sogenannten Klopfgrenze gehalten. So wird eine möglichst hohe Leistungsausbeute und damit eine optimale Betriebsweise des Motors erreicht. Außerdem werden dadurch Schwankungen in der Kraftstoffqualität ausgeglichen und so Motorschäden verhindert.
Elektrotechnisch ist der Klopfsensor ein piezoelektrischer Sensor. Präzise handelt es sich dabei um ein Longitudinal-Element.
Ursache für das so genannte Motorklopfen ist minderwertiger Kraftstoff oder Kraftstoff mit geringer Oktanzahl. Ein Kraftstoff-Luftgemisch mit minderwertigem oder niedrigoktanigem Kraftstoff lässt sich nicht so stark verdichten, wie es in den heutigen Motoren meist der Fall ist. Dadurch entzündet sich das Gemisch beim Verdichten unkontrolliert. Dies führt zum so genannten "Klopfen", das heißt der Motor beginnt ungleichmäßig zu vibrieren bzw. zu schwingen, er läuft nicht mehr "rund".



Gruß
Matthes
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Hallo Mathes,

danke für deine Ausführung, was ich bei einem Motorrad also selbst machen muss, nämlich die Zündung zu verstellen, macht der Klopfsensor im Automotor selbständig.
Jetzt verstehe ich nur die Aussage nicht mehr, das man alles tanken kann und merkt keinen Unterschied.
Vielleicht wurde die Aussage auf die Haltbarkeit des Motors gemacht, dann verstehe ich es wieder.
bis denn
rst
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Hi,

ich denke die Aussage wegen des nicht bemerkbaren Unterschiedes war schon auf die Leistung bezogen... Es sind halt nur so gerige Unterschiede, das ein halbwegs normaler Mensch sie nicht wahr nimmt (oder alternativ es sich einbildet). Allerdings sind sie messbar.

Und noch was zu deiner Theorie mit dem Super ist schädlich und so. In vielen Ländern bekommt man gar kein SuperPlus (98+ Oktan) bzw nicht flächendecken. Italien zum Bleistift. Auch die USA sind da etwas hinten an, weil die (AFAIK) irgendwie anders Messen. Und da fahren unsere Zetties ja auch bzw werden von BMW ohne Bedenken und Einschränkungen dort verkauft.

Macht also wenig sinn, einen Motor zu entwickeln, der im (wohl durchaus) wichtigen Markt USA nur Probleme machen würde.

Einen Schwenk nach oben macht in Relation zu deutschem Benzin wohl Japan. Gelegentlich kann man beobachten, das der selbe Motor (japanischer Produktion) in Japan mehr (nominale) PS hat, als in Good Old Germany...

Just my 2 Cents...

Gruß, Texx
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

-> es gab einige leute die nach dem wechsel zu 10w60 keinerlei geräusche von den hydrostösseln mehr hatten. das normale öl ist scheinbar nicht optimal für hohe beanspruchungen im sommer.

wieso ein 10w60 nicht alltagstauglich ist, musst du mir erklären jokin. bei den meisten bmw m ist das öl vorgeschrieben mit 10w60, ebenso viele porsches.
die "früheren" autos wurden auch immer mit 10w40 oder "dicker" befüllt und leben auch heute noch.
dünne öle werden heute eingefüllt, um den verbrauch zu senken und die abgaswerte zu verbessern.
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

-> es gab einige leute die nach dem wechsel zu 10w60 keinerlei geräusche von den hydrostösseln mehr hatten. das normale öl ist scheinbar nicht optimal für hohe beanspruchungen im sommer...
Dann trainiere ich halt im Winter auf Rundstrecken :d :d :d
 
AW: "Nuckeln"/"Klopfen" bei etwas stärkerer Beanspruchung normal?

Hallo,
über den Klopfsensor habe ich folgendes gefunden.

Aufgaben der Klopfregelung

Längerer Betrieb eines Motors mit klopfender Verbrennung kann zu gravierenden Schäden führen. Klopfen wird begünstigt durch:
  • erhöhtes Verdichtungsverhältnis
  • hohe Zylinderfüllung
  • schlechte Kraftstoffqualität (ROZ/MOZ)
  • hohe Ansaugluft- und Motortemperaturen
Das Verdichtungsverhältnis kann auch durch ablagerungs- oder fertigungsbedingte Streuungen zu hohe Werte errreichen.
Bei Motoren ohne Klopfregelung müssen diese ungünstigen Einflüsse bei der Zündauslegung durch einen Sicherheitsabstand zur Klopfgrenze berücksichtigt werden. Damit sind im oberen Lastbereich Wirkungsgradeinbußen unvermeidlich.
Die Klopfregelung kann den klopfenden Motorbetrieb verhindern. Sie stellt dazu nur bei tatsächlicher Klopfgefahr den Zündzeitpunkt des bzw. der betroffenen Zylinder (zylinderselektiv) so weit wie nötig in Richtung spät. Dadurch kann das Zündkennfeld auf die verbrauchsoptimalen Werte ausgelegt werden, ohne Rücksicht auf die Klopfgrenze. Ein Sicherheitsabstand ist nicht mehr nötig.
Die Klopfregelung übernimmt alle klopfbedingten Korrekturen am Zündzeitpunkt und ermöglicht auch mit Normalkraftstoff (Minimum ROZ 91) einen einwandfreien Fahrbetrieb.
Die Klopfregelung bietet:
  • Sicherheit vor Klopfschäden, auch unter ungünstigen Bedingungen
  • hohe Wirtschaftlichkeit durch optimales Ausnutzen der angebotenen Kraftstoffqualität und Berücksichtigung des jeweiligen Motorzustandes
  • Logistikvorteile hinsichtlich der Kraftstoffverfügbarkeit
  • geringeren Verbrauch und höheres Drehmoment im gesamten oberen Lastbereich (entsprechend der verwendeten Kraftstoffqualität).
Funktion der Klopfregelung

Beim Auftreten von Klopfen wird die Zündung für eine bestimmte Anzahl von Zyklen nach spät verstellt und nähert sich dann wieder allmählich dem ursprünglichen Wert. Die Spätverstellung kann für jede Zylinderbank einzeln geregelt werden (zylinderbankselektiv).
Bei einem Ausfall des Klopfsensors erfolgt ein Eintrag im Fehlerspeicher des DME Steuergeräts. Im Fehlerfall wird der Motor durch eine konstante Spätverstellung des Zündwinkels geschützt.
 
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"dicke Öle", "dünne Öle" ... öhm, wie definierst du "dick" und wie "dünn"? Bei 90 °C sind die Öle recht gleich "dick" oder "dünn".

dünne öle werden heute eingefüllt, um den verbrauch zu senken und die abgaswerte zu verbessern.
Ok, also 0W und 5W-Öle um dort Vorteile zu bringen, wo die Motoren ihre EU4 und bald EU5-Grenzwerte einhalten müssen - beim Kaltstart und im Leerlauf also. Im Rennbetrieb sind diese Betriebsarten irrelevant.

wieso ein 10w60 nicht alltagstauglich ist, musst du mir erklären jokin. bei den meisten bmw m ist das öl vorgeschrieben mit 10w60, ebenso viele porsches.
die "früheren" autos wurden auch immer mit 10w40 oder "dicker" befüllt und leben auch heute noch.
Der M ist nicht alltagstauglich und ein Porsche ist es auch nicht. Das Öl muss auch nicht alltagstauglich sein ...

"Alltagstauglich" ist für mich ein Auto, was ich nicht XX km lang warmfahren muss, weil das Öl erst auf Betriebstemperatur kommen muss ...

Ich will ein Öl, welches sich direkt nach dem Kaltstart willig zum Einsatz meldet. bei Öltemperaturen von XXX °C kann es gern die Segel streichen, das sind Temperaturen, die im Hochsommer auf der Rundstrecke erreicht werden, aber nicht auf meinem Arbeitsweg oder auf sportlicheren Touren ...
 
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