Ölverlust durch poröse Dichtungen.

OK, danke. Dann hab ich ja noch Hoffnung dass doch nicht der Ventildeckel runter muss. :whistle:
Oder muss der auch dann runter?
 
So, es sieht also folgendermaßen aus. Gestern den Deckel runtergemacht und nachgeschaut. Es scheint wohl aus der Dichtung des Verstellmotors auszutreten. Ölverschmutzt ist hauptsächlich der Bereich zwischen Zyl 3 und 4. Dort sind auch die Vertiefungen rund um die Zündspulenschächte im Kunststoffdeckel total mit Öl gefüllt, wie ich mit Erstaunen feststellen musste. Scheint also schon länger undicht zu sein und ist nun quasi übergelaufen und nach unten gelaufen.
Bilder sind anbei.

Ist die Teilenummer für die entsprechende Dichtung 1112 755 2280 korrekt? Dann werde ich mir die besorgen und austauschen.
Im TIS steht noch was von Zwischenwelle entspannen und beim Einbau fetten. Dafür kann ich doch sicher ein normales Wälz- und Lagerfett verwenden, oder?

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Dichtung passt. Die 3 Schrauben müssen lt. TIS erneuert werden, Pos 05/08/15:
Welche genau erscheint mir aus der Zeichnung nicht eindeutig hervorzugehen. Ich halte 3x Pos.08 für richtig.



Und schau Dir vorher ein paar Videos auf YT an, wie der Motor gelöst und rausgezogen werden muss. Ist m.E alles ein wenig widersprüchlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, kein Problem. Das von BMW dafür vorgesehene Castrol Fett ist auch nichts anderes.
Wobei ich ja den bisherigen Motor nochmal einbaue. Ist wahrscheinlich auch nur bei einem Austausch gegen ein Neuteil vorgesehen. Ich werde mir das ansehen und dann entsprechend entscheiden.
 
Dichtung passt. Die 3 Schrauben müssen lt. TIS erneuert werden, Pos 05/08/15:
Welche genau erscheint mir aus der Zeichnung nicht eindeutig hervorzugehen. Ich halte 3x Pos.08 für richtig.
Pos 08 ist richtig, die ist 3x gelistet. Wobei die 05 die gleiche Schraube ist, allerdings steht da nur 2x in der Liste, die 15 fällt raus, die wird nur 1x aufgeführt und ist keine Außentorx. :t
 
So, heute mittag die Dichtung getauscht. Ging ziemlich problemlos. Die Ölundichtigkeit scheint tatsächlich ausschließlich von der Dichtung gekommen zu sein. War noch die erste mit Herstellungsdatum 02/11. Was mir beim Überprüfen der alten Dichtung aufgefallen war: die innen umlaufende leichte Nase war im unteren Bereich irgendwie nicht mehr erhaben, so als sei sie gequetscht gewesen, möglicherweise schon beim Einbau. In diesem Bereich scheint sich dann das Öl durchgedrückt zu haben. Bei der neuen ist die Nase komplett umlaufend.
Hab jetzt leider keine Fotos machen können, da ich wenig Zeit hatte.
Hoffe, das bleibt jetzt dicht.
 
Wie sind denn da die Arbeitsschritte?
Motorabdeckung runter
Zündspulen 3 und 4 raus
Die Kabelleiste sollte man ausklipsen, sonst kommt man schlecht an die untere Schraube
Kabelanschluss vom Verstellmotor trennen
Untere Schraube raus
Mit 4er Inbus die Welle im Verstellmotor ganz nach rechts drehen, jedoch nur bis zum Anschlag
Die beiden Schrauben, die den Motor halten nur lösen, nicht ganz rausdrehen
Dann mit dem 4er Inbus die Welle wieder nach links drehen, so drückt sich der Verstellmotor vom Deckel weg
Wenn er locker ist, die beiden Schrauben ganz raus und den Motor entnehmen
Anschließend die beiden Schrauben der Dichtung raus und Dichtung abnehmen.
Neue Dichtung drauf und alles wieder in umgekehrter Reihenfolge einbauen.
Den Verstellmotor auch wieder mit dem Inbus zum Ventildeckel hin bewegen (nach rechts drehen), bis er anliegt, danach die Schrauben wieder alle befestigen. Alle drei Befestigungsschrauben (Außentorx E8) sollen erneuert werden.
Nach der Komplettierung des Motors den Motor nicht direkt starten, sondern zunächst nur die Zündung einschalten und 20 bis 30 sec warten, In dieser Zeit lernen sich die Anschläge der Exzenterwelle wieder an. Dann Zündung wieder aus und nach ein paar Sekunden den Motor starten.
Eigentlich sollten die Endanschläge noch mit dem Tester angelernt werden, tut der Motor aber auch so wie vorne bechrieben.
 
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