Ölwechsel endlich ohne Sauerei

mabel

macht Rennlizenz
Registriert
16 Februar 2013
Wagen
BMW Z4 e89 sDrive23i
Hallo zusammen,

ich habe schon immer mal Ausschau gehalten nach geeigneten Ölauffanggeräten, die für den gelegentlichen Gebrauch ausreichend stabil und mit Sinn und Verstand konstruiert sind, aber kein Vermögen kosten.
Hintergrund meiner Suche war die Tatsache, dass ich den Ölwechsel bisher mit einer Ölauffangschüssel, die in meiner Grube auf einem Brett steht, erledigt habe. Für den Filterwechsel, nachdem die Ölablassschraube wieder reingedreht ist, muss die volle Schüssel dann in ihrer Position verschoben werden (nicht beim Z4), was mit einer vollen Schüssel und einem zu schmalen Brett nicht möglich ist. Also aus der Grube raussteigen, das Auto etwas zurück rollen, kontrollieren, ob es passt usw..
Die Schüssel anschließend in leere Ölkanister zu entleeren war trotz Trichter immer eine kleine Sauerei, weil sie keinen ordentlichen Ausguss hatte.
Kurzum: Der Ölwechsel war immer umständlich und lästig, weil immer irgendwo Öl nebenher floss und alles mehr oder weniger schmierig war

Nun wollte ich aber auch keine professionellen Ölauffangwagen mit einem großen Fass darunter und Abpumpvorrichtung für 300,- oder 400,- Euro kaufen. Dieser Preis ist für Werkstätten sicher gerechtfertigt, nicht aber für Hobby-Ölwechsler mit Ölwechseln an vier Fahrzeugen. Gefunden habe ich diesen tollen "Mittelweg":

http://www.amazon.de/gp/product/B000RW2GJY?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o03_s00

Preislich für mich durchaus akzeptabel, dazu sehr solide gebaut und mit nur 12 kg leicht genug, um es mühelos in meine Grube hinein und am Ende auch wieder heraus zu heben. Außerdem kann man das Altöl direkt in einen leeren Kanister laufen lassen und bei vollem Kanister einen Absperrhahn schließen. Man kann den Kanister auf die Bodenplatte stellen, dann sollte man aber einen Schlauch anbringen, der vom Ablaufstutzen bis in den Kanister führt. Oder, so wie ich es gemacht habe, aus einem stabilen Draht einen Haken formen, mit dem man den leeren Auffangkanister direkt so unter den Ablaufstutzen hängt, dass dieser etwas in den Kanister hinein ragt.

Grade habe ich meinen ersten Ölwechsel damit gemacht. Eine absolut saubere und komfortable Sache. Keinen einzigen Tropfen musste ich irgendwo vom Boden wegwischen. Kein Altöl musste umgefüllt werden, nichts kann verschüttet werden.
Das Gerät ist höhenverstellbar und verschiebbar. Absolut klasse. Warum habe ich dieses Teil nicht schon eher gefunden? Ich kann es uneingeschränkt empfehlen.

Voraussetzung ist natürlich, dass man eine Grube oder Hebebühne zur Verfügung hat.

Gruß
mabel
 
Super Bericht! :thumbsup::thumbsup:

BTW: Gibts einen Thread bzgl. Werkzeug-Empfehlungen/-Erfahrungen?
Ich suche nämlich nach einem Gerät zum Bremsenentlüften/Bremsflüssigkeitswechsel.
 
Ich habe leider keine eigene Bühne oder Grube, daher fahre ich zu MacOil, bringe mein Öl mit und die machen mir den Ölwechsel für 30€ inkl. neuem Mann Filter und Altölentsorgung.
Für mich auf jeden Fall den Preis wert.
 
@ Chris K:
Die Stahlbus-Ölablassventile sind eigentlich eine tolle Erfindung, komfortabel und sauber. Ich habe eines an meinem Mopped. Das Blöde ist, dass das Gewinde bei diesen Ventilen immer länger ist als das der Original-Ablassschraube. Dadurch steht es weiter in die Ölwanne hinein und verhindert somit ein restloses Leerlaufen derselben. Bei meinem Mopped nutze ich es trotzdem, weil die Ölwanne aus sehr weichem Alu ist und ich nicht trotz sehr sorgfältiger und vorsichtiger Handhabung irgendwann das Gewinde ausgerissen haben möchte.

@ RST:
Wann immer sich für mich die Möglichkeit bietet, NICHT in eine Werkstatt zu fahren, nutze ich sie. Was sie nicht anfassen, können sie auch nicht kaputt machen :-)

Gruß
mabel
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Chris K:
Die Stahlbus-Ölablassventile sind eigentlich eine tolle Erfindung, komfortabel und sauber. Ich habe eines an meinem Mopped. Das Blöde ist, dass das Gewinde bei diesen Ventilen immer länger ist als das der Original-Ablassschraube. Dadurch steht es weiter in die Ölwanne hinein und verhindert somit ein restloses Leerlaufen derselben.

Bei meinem Ventil ist das Gewinde nicht länger als die Schraube. Im Gegenteil, es ist sogar leicht kürzer.
Nur just 4 Info.
 
Bei meinem Ventil ist das Gewinde nicht länger als die Schraube. Im Gegenteil, es ist sogar leicht kürzer.
Nur just 4 Info.

"Meine" Stahlbus-Schraube an meinem Mercedes ( 14x1,5 ) ist auch kürzer als die original Ölablassschraube, im Zetti ist dies ebenfalls der Fall...läuft also definitiv alles leer.
 
Aha, gut zu wissen, dass es anscheinend nicht die Regel ist bei Stahlbus mit dem längeren Gewinde, sondern anscheinend nur bei bestimmten Modellen. Stahlbus hat halt bestimmte Gewindedurchmesser und -steigungen. Das "passt" dann vom Gewinde für jede Ölwanne, die dieses Gewinde hat, aber die Gewindelänge/Wanddicke ist halt bei jeder Ölwanne anders.
Bei meiner Mopped-Ölwanne ist das eigentliche Problem, dass sie innen im Bereich der Ablassöffnung einen kreisförmigen Anguss hat, in den das Gewinde geschnitten ist, weil die dünne Aluwand natürlich nicht genug "Fleisch" für das Gewinde hat. Dieser Anguss hat eine kleine seitliche Nut, die bis zum Wannenboden reicht, sodass das Öl vollständig abfließen kann - wenn keine Ablassschraube drinsitzt. Da das Stahlbus-Ablassventil aber beim Ablassen des Öls sitzen bleibt (das ist ja der eigentliche Grund, warum man die Stahlbus-Ablassschraube verwendet), ist diese Nut natürlich verschlossen und das Öl kann nicht vollständig abfließen.

Gruß
mabel
 
Hast du das Teil montiert? Wie sind die Erfahrungswerte damit? &: Nicht, dass ich das Teil montiere und die Jungs in der Werkstatt meckern dann ordentlich, wenn sie mal an die Ölwanne müssen...
 
Hast du das Teil montiert? Wie sind die Erfahrungswerte damit? &: Nicht, dass ich das Teil montiere und die Jungs in der Werkstatt meckern dann ordentlich, wenn sie mal an die Ölwanne müssen...

Hi!
nicht am Zetti... sondern an meiner R1. Denn für Arbeiten am Zetti fahr ich auf ne Bühne, mit dem Moped nicht.

Das Ventil ersetzt schlicht die Ablassschraube. Auf dem Ventil wiederum ist eine Schutzkappe gegen Dreck.
Zum Ölwechsel: Kappe ab --> schlauch drauf --> Öl läuft dahin wo ich will.

Das Prinzip ist natürlich für PKW das selbe.

Wenn deine Werkstatt mit einer befremdlichen Ablassmechanik nicht klar kommt, solltest du die Werkstatt wechseln! :p :P
Mann kann nach wie vor das Öl auch auf altbewährte Weise ablassen indem man das Ventil wieder ganz rausschraubt.
 
Zurück
Oben Unten