AW: Onlineumfrage zum Autokauf
Zu 1) Diese Problematik wurde in einem anderen Forum schon mal gestellt. Dies stellt zum Glück die Ausnahme da. Im Prinzip ist hier die Auswahl nur einer Auswahlmöglichkeit natürlich nicht gerade optimal.
Zu 2) Im Prinzip haben Sie recht. Aber wir haben dies aus zwei Gründen so gehandelt.
a) Sie kreuzen ja nur die Sachen an, die Sie aus ihrer Erfahrung bewerten können. Wenn wir also die Bewertung bei allen Auswahlmöglichkeiten aus der vorherigen Frage abfragen, dann müssten Sie ja Sachen beurteilen, die Sie bei Ihrer Informationsbeschaffung zum Autokauf überhaupt nicht nutzen. Diese Fragen zielen ja explizit auf die Bewertung Ihrer Informationsbeschaffung ab und nicht auf die Allemeine Bewertung aller gegeben Möglichkeiten. Hierbei sind ja auch oft indirekte Informationen wie bspw. TV-Spots oder Werbe-Emails involviert. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass viele Informationsquellen genutz werden, aber nicht als "finde ich gut" beurteilt werden.
b) Ein anderer Grund ist die Übersichtlichkeit. Würden wir bei dieser Frage alle Antwortmöglichkeiten bewerten lassen, würde das den Fragebogen ziemlich aufblähen. Die (schon vorhandene hohe) Abbruchrate dürfte dann noch höher ausfallen.
3) Eine große Mehrheit der bisherigen Teilnehmer haben angebenen, das nur wenige Medien sie so stark beeinflussen konnten, dass sie darauf reagierten. Die Frage hat schon in der Form seine Richtigkeit, wenn gleich es mehr ein Resüme darstellt.
der fragebogen hat schon hier und da manche schwachstellen. ich denke, beim prozentualen anteil an firmenfahrzeugen in deutschland, kann eine doppelangabe nicht die ausnahme sein. die aussage, dass dies die ausnahme ist, ist ausgesprochen falsch. wie wollt ihr denn nun übrigens eure aussage verifizieren? ihr könnt doch jetzt gar nicht sagen, wieviele mehrfachnennungen gemacht hätten, wenn ihr es nicht zulasst?

nicht jeder wird eine mail schreiben und darauf hinweisen, sondern einfach etwas auswählen. somit gehen euch wichtige angaben verloren. man hätte hier nach dem hauptgenutzten pkw im hh fragen sollen/müssen und im folgenden ALLE angaben auf dieses fahrzeug beziehen. nun besteht die gefahr, dass die aussagen sich nicht auf den privat-
oder firmen-pkw beziehen, sondern zusammengewürfelt sind. wenn es nur um generelle informationsbeschaffung geht, ist das ja ok.
ich habe beim kauf eines privat-pkw andere prioritäten, als bei der auswahl eines geschäftswagens. hier nutze ich auch info-medien wie internet, autohaus, händlertelefonate, etc. beim privatkauf verlege ich mich eher auf internetbörsen (feststellen des marktpreisspiegels - total geschlabbert worden), gebrauchtwagenhandel, etc. hätte ich nun die angabe, ob personen das ein- oder das andere besitzen, bzw. beides, könnte ich durch das spätere antwortverhalten rückschlüsse ziehen und teilauswertungen fahren. dieser sehr wichtige teil ist euch aber so vorenthalten. die unterschiede zwischen privat und geschäftlich können gravierend sein.
ich zum beispiel habe angegeben, dass ich den autohandel -übrigens kein medium - (außerdem werden hier verschiedenste sachen zusammengewürfelt. dinge, die ich AKTIV (autohandel, internetseiten besuchen, etc.) machen kann und dinge, die ich PASSIV bekomme (briefe, mails, etc.))nutze, wenn ich mich informiere. wieso sollte mich dieser also stören, wenn ich gezielt dorthin gehe? die antwortvorgaben sind außerdem nicht richtig gewählt. es hätte evtl heißen müssen, ob diese informationsquellen für meinen entscheidungsprozess förderlich sind , mich weiterbringen, wie sie mich beeinflussen, ob ich einen nutzen aus ihnen ziehen kann. positives skalenende <--> negatives skalenende. da hier aber keine einheitlichen begriffe zur beantwortung gewählt wurden, passen sie einfach nicht und so ist dies teilweise etwas eigenartig und für viele unverständlich (hohe abbruchrate). was soll jemand von einer befragung halten, in der er angibt, messen zu nutzen (also aktiv hinzugehen) und nachher sagen zu können, dass diese messe ihn gestört hat?
"planen sie den kauf eines gebraucht-oder neuwagens?" was ist dann weder noch? kaufe ich gar kein fahrzeug, oder habe ich da bisher von einer anderen sparte nichts mitbekommen? ihr habt ja sogar filter eingebaut. d.h. an dieser stelle können nur leute sein, die ein auto kaufen.
ich kann nur ahnen, wohin es gehen soll (wege der b-2-c kommunikation und was davon nicht angenommen werden könnte, etc.) und hoffe für euch, dass ihr alle infos zusammenbekommt, die ihr braucht. und ich bin mir 100% sicher, dass die hohe abbruchrate im verständnis/der logik begründet liegt.
good luck!
@jokin:
ich denke, dass die frage, ob das medium oder die info-beschaffung den prozess beeinflusst hat, schon gerechtfertigt ist. du kannst dich für den neuen xy interessieren, starkes kaufinteresse haben und dann entscheiden, ins autohaus zu gehen, um den wagen anzuschauen. dort stellst du aber fest, dass es die letzte gurke ist und lässt die finger davon. manche stellen das dann erst fest, wenn sie blind bestellt haben:-)
bekommst du eine sms von einem händler der dich einläd ein fahrzeug probe zu fahren, was du vorher nie auf dem kieker hattest, du es fährst und dann kaufst....dann hat dich diese sms positiv zum verkauf beigetragen.
der fragetext ist allerdings vollkommen konfus: "Haben Sie den Eindruck, dass Ihre Kaufentscheidung dadurch beeinflusst wurde, so dass Sie auf diese Medien reagiert, geantwortet, Informationen angefordert bzw. in ein Autohaus gegangen sind oder ähnliches?" Wie wäre es denn damit gewesen: "Haben Sie den Eindruck, dass die von Ihnen genutzten Informationsquellen/Medien, Einfluss auf Ihr Kaufverhalten hatten?"?