Pleuellagerwechsel M54

finner

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6 Oktober 2015
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BMW Z4 e85 roadster 3,0i
Ich habe am Wochenende gesehen, dass meine Ölwannendichtung mittlerweile schon ganz schön undicht ist. Schwitzen ist das definitiv nichtmehr. Somit werde ich also irgendwann demnächst die Dichtung erneuern...

Ich weiß, dass der Wechsel der Pleuellager beim M54 allgemein nicht als notwendig erachtet wird. Mein Motor hat jetzt gut 230tkm und ich dachte mir wenn die Ölwanne eh schon runter ist, ist der Aufwand für die Lager sowohl arbeits- als auch kostenmäßig (20€ Schrauben + 30€ Lager) zu vernachlässigen. Jedenfalls, wenn man die Lagerschalen nicht direkt bei BMW kauft.

Es gibt Lagerschalen auch von Glyco, Kolbenschmidt und Mahle. Kann jemand einen der drei Hersteller empfehlen oder bieten die vielleicht eh identische Teile nur unter eigenem Namen an? BMW wird die Schalen ja sicher auch nicht selbst fertigen...

Edit: Habe gerade über die Googlesuche einen Thread dazu gefunden. Sorry...
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, Ölwannendichtung machen geht relativ schnell, die Pleuellager wechseln dauert schon noch einiges länger, unterschätz das nicht. Zudem kann man auch mehr kaputt als wieder gut machen.

Ab Werk ist Glyco verbaut. Ich habe schon Kolbenschmidt verbaut, waren unauffällig.
 
Hi,
meine Ölwanne war zwar nicht undicht, ich habe mich bei 190tkm aber trothdem zum Wechseln der Pleuellager entschieden. Eben genau weilse echt günstig sind, warum also ein unnötiges Risiko eingehen.
Wenn du sowiso die Ölwanne abschraubst, dann ist der Zusatzaufwand ja minimal, also Ölpumpe und Ölhobel ausbauen. Der Wechsel der Pleuellager ist echt gar kein Problem. Neue Schrauben neue Lagerschalen, sauber einbauen, mit dem passenden Drehmoment und Verdrehwinkel anziehen. Zündkerzen raus, dann kannst die Kolben leichter bewegen.
War echt begeistern wie sauber mein Motor von innen nach 190tkm noch ist, da haben die Vorbesitzer immer sauber die Ölwechselintervalle eingehaltern.

Beste Grüße
Andreas
 
Und wie sahen nun die alten Lager aus ?

Muss man den m54 nicht anheben und die VA absenken?
 
Nya, wie die lager aussahen, ist glaub ohne messung schwierig zu beantworten. Die lagerschalen sind mehrschichtig, beschichtet. Die Kupferne schicht kahm stellenweise zum vorschein, ich hab leider keine Bilder, war mir ehrlich gesagt auch egal, jetzt sind se neu :)
Ja die Vorderachse muss abgesenkt werden, muss für die Ölwannendichtung aber ja genauso.
 
Nya, wie die lager aussahen, ist glaub ohne messung schwierig zu beantworten. Die lagerschalen sind mehrschichtig, beschichtet. Die Kupferne schicht kahm stellenweise zum vorschein, ich hab leider keine Bilder, war mir ehrlich gesagt auch egal, jetzt sind se neu :)
Ja die Vorderachse muss abgesenkt werden, muss für die Ölwannendichtung aber ja genauso.


Also muss der Motor wie gedacht an eine Traverse von oben gehangen werden, denn die Vorderachse, bzw. dessen Träger ist auch gleichzeitig der Motor-Träger.

Aber Kupfer bedeutet ja schon Notlaufschicht ... ach wenn mein Winterhobel 300tkm schafft (320d) .... dann schafft das ein M54 auch ^^
 
Nya, wie die lager aussahen, ist glaub ohne messung schwierig zu beantworten. Die lagerschalen sind mehrschichtig, beschichtet. Die Kupferne schicht kahm stellenweise zum vorschein, ich hab leider keine Bilder, war mir ehrlich gesagt auch egal, jetzt sind se neu :)
Ja die Vorderachse muss abgesenkt werden, muss für die Ölwannendichtung aber ja genauso.
Dass die Kupferschicht durchschimmert glaube ich dir erst wenn ichs sehe ;) Nichts für ungut, aber das wäre der erste M54 mit Serienleistung bei dem ich das sehe. Wann wechselst du die Buchsen der Kolbenbolzenlagerung? :whistle:


Also muss der Motor wie gedacht an eine Traverse von oben gehangen werden, denn die Vorderachse, bzw. dessen Träger ist auch gleichzeitig der Motor-Träger.
Traverse anschrauben ist jetzt kein riesen Aufwand, die ist in paar Minuten drauf geschraubt und dann kannst du unten ran.
 
Ich habe meine pleuellager auch gewechselt. Mein Motor hat damals fast 150tkm getan, aber ich habe dass mehr getan aus Grund dass da nicht viel bekannt ist beim M54 mit grosse Leistungssteigerungen.
So sahen die aus, wobei ca. 110tkm normal und 40tkm mit 385PS/465Nm Leistung durch meinen Kompressor.:
09lagerschalen.jpg


Alles OK ohne problemen ausser Kolbe 6 die schräg abgenutzt ist. Ich denke das dass durch die 165Nm Momentsteigerung passiert ist, dass die Kurbelwelle etwas verbiegt bei vollgas (und beim Kolbe 6 die Kräfte natürlich am grossten sind). Ich habe die alte Pleuellager auch geplastigauged und mann kann sehen das es kein Montagefehler oder so etwas war. Auch ist zu sehen das die Abnutzungsstelle sehr glatt ist, also passiert die Abnutzung sehr langsam und kontrolliert (ich mache mich auch keine Sorgen daruber).
Ich frage mich auch ab, ob überhaupt Kupfer darin ist. (bei mir nicht zu sehen, ist ein m54b30)

Also ich denke dass die Pleuellager wechseln nicht notwendig ist, sicher nicht bei ein originalmotor.
Wass aber doch zu empfehlen ist, ist die Ölpumpekettenradmutter auszutauschen für ein mit Sicherungsdraht.:
07oliepomp.jpg

Es ist ein bekannter Fehler dass die sich können löschen.
Ich habe die Specialmutter damals bei Epytec gekauft.
Sehe mehr in mein Wilkommentopic:
 
Ich habe die Specialmutter damals bei Epytec gekauft.

die Mutter gibt es auch Original bei BMW und hatte damals max 1 Euro gekostet.
BMW hatte diese zusammen mit den Nockenwellenkit + Drehzahlanhebung verkauft. Ich denke es war aber nur für den US Markt
Trotzdem konnte man auch nur die Sicherungsmutter ganz normal hier bei BMW bestellen.
 
Ich habe meine pleuellager auch gewechselt. Mein Motor hat damals fast 150tkm getan, aber ich habe dass mehr getan aus Grund dass da nicht viel bekannt ist beim M54 mit grosse Leistungssteigerungen.
So sahen die aus, wobei ca. 110tkm normal und 40tkm mit 385PS/465Nm Leistung durch meinen Kompressor.:
09lagerschalen.jpg


Alles OK ohne problemen ausser Kolbe 6 die schräg abgenutzt ist. Ich denke das dass durch die 165Nm Momentsteigerung passiert ist, dass die Kurbelwelle etwas verbiegt bei vollgas (und beim Kolbe 6 die Kräfte natürlich am grossten sind). Ich habe die alte Pleuellager auch geplastigauged und mann kann sehen das es kein Montagefehler oder so etwas war. Auch ist zu sehen das die Abnutzungsstelle sehr glatt ist, also passiert die Abnutzung sehr langsam und kontrolliert (ich mache mich auch keine Sorgen daruber).
Ich frage mich auch ab, ob überhaupt Kupfer darin ist. (bei mir nicht zu sehen, ist ein m54b30)

So sahen damals die PL von meinem M20B25 aus, nach irgendwas mit 350tkm ... müsste ich jetzt mal genauer nach schauen... dort siehst du auch am 6.Zylinder die höhere Abnutzung .... dort auch die Notlaufschicht ( So richtig damit beschäftigt warum die so heißt und ob diese Schicht eine Funktion hat habe ich mich allerdings noch nicht) ... aber sie gibt es.

370004
 
So hab meine jetzt auch tauschen lassen. Ölpumpe gleich mit.

Kilometerstand 281tkm, davon 10tkm mit Kompressor zuletzt.

Ich sag mal es hat sich gelohnt. Spannend find ich die Riefen in zweien und den mit der 2. Schicht. Die Kurbelwelle hatte nix. Ohne Aufladung hätten die wohl noch bis halb ewig gehalten aber mit denk ich gut, dass ich sie jetzt hab tauschen lassen. Ohne Reihenfolge (die kenn ich leider nicht):
 

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So hab meine jetzt auch tauschen lassen. Ölpumpe gleich mit.

Kilometerstand 281tkm, davon 10tkm mit Kompressor zuletzt.

Ich sag mal es hat sich gelohnt. Spannend find ich die Riefen in zweien und den mit der 2. Schicht. Die Kurbelwelle hatte nix. Ohne Aufladung hätten die wohl noch bis halb ewig gehalten aber mit denk ich gut, dass ich sie jetzt hab tauschen lassen. Ohne Reihenfolge (die kenn ich leider nicht):
Dann kann ja jetzt richtig Leistung drauf :)
 
Nur weil die Ölwanne feucht ist, muss es übrigens nicht die Ölwannendichtung sein. Gängige Kandidaten als Ursache sind KGE und Ölfiltergehäusedichtung. Wenn die Wanne ab kommt, würde ich immer auch die Pleuellager machen, Regelkolben der Ölpumpe mit allen Teilen tauschen und die Rotoren inspizieren. Beim E39 wars ein mords Gewürge die Ölwanne mit hängender Vorderachse auszufädeln, wenn man es vorher noch nie gemacht hat. Ist das beim Z4 anders?
Den ein oder anderen Pleuellagerschaden, gefolgt von einem Loch in Wanne/Block gab es schon, auch ohne Leistungssteigerung. Aber mittlerweile sehe ich das Ganze mit einer gelassenen Distanz. Bei mir hatten die Schalen damals gut 180tkm runter.
Ölpumpe:

Sind jetzt nicht wie neu, aber wer weiß wie lange die noch gehalten hätten ohne, dass das Pleuel abreisst. Was ich kritischer finde, ist die Tatsache, dass der Kurbelwellenzapfen oder die Pleuelbohrung offensichtlich teilweise nicht genau winkelig zueinander sind, sodass die Pleuel augenscheinlich teilweise einseitig belastet werden. Siehe erstes Foto, da schaut die Messingschicht meist nur an einer Seite raus.. Soll wohl nicht unüblich sein, leider. Sieht man auf dem ersten Foto von @MichBeck ja auch. Beim Z3 werde ich mich voraussichtlich zurückhalten und den Motor wenn dann ganz ausbauen und revidieren mit neuen Kolbenringen, Hydros, Pleuel- und Hauptlager, ...
 
Fahre seit mehr als 20 Jahren alte 7er (e32 u.e38),ausschließlich mit 6 Zylinder Motor.
Allerdings reichen sie im e38 nur bis zum M52.
Bin fast genauso lange in den Foren aktiv,aber Pleuellagerschäden bei 6 Zylindern sind wirklich selten,trotz teilweise astronomischen Laufleistungen(bei den wenigsten 7er'n hat der Tachostand etwas mit der tatsächlichen Laufleistung gemeinsam).
Natürlich kann man jeden Motor niederringen,größtes Risiko ist halt der unbekannte Vorbesitzer.
 
Ich denke auch, dass das Thema punktuell im Internet etwas überhitzt dargestellt wird. Dazu muss ich meine vorige Ausführung noch relativieren
Was ich kritischer finde, ist die Tatsache, dass der Kurbelwellenzapfen oder die Pleuelbohrung offensichtlich teilweise nicht genau winkelig zueinander sind, sodass die Pleuel augenscheinlich teilweise einseitig belastet werden. Siehe erstes Foto, da schaut die Messingschicht meist nur an einer Seite raus.. Soll wohl nicht unüblich sein, leider. Sieht man auf dem ersten Foto von @MichBeck ja auch. Beim Z3 werde ich mich voraussichtlich zurückhalten und den Motor wenn dann ganz ausbauen und revidieren mit neuen Kolbenringen, Hydros, Pleuel- und Hauptlager, ...
Ich denke das ist nicht wirklich kritisch im Sinne der Langlebigkeit des Motors, die ist schließlich millionenfach erwiesen. Eher kritisch unter meinem perfektionistischem Blick. Von dem her nicht zu ernst nehmen.
 
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