RFT Reifen oder nicht?

Strecke legen die Reifen logischerweise gleich viel zurück - translatorisch.

Rotatorisch gesehen dreht sich (bei gleicher translatorischer Geschwindikeit) ein platter Reifen schneller, weil der effektive Radius der Rad-Reifenkombination geringer ist.
Wenn sich also über eine längere Distanz eine Drehzahlabweichung zwischen den Rädern einstellt merkt das der DSC Sensor und meldet einen platten Reifen.
Das muss über eine längere Distanz geschehen, da in Kurvenfahrten eine natürliche Drehzahldifferenz zwischen kurveninneren und kurvenäußeren Rad auftritt und auch der Schlupf an den Reifen sich zeitweise unterscheiden kann.

Grüße,
Pascal
 
Strecke legen die Reifen logischerweise gleich viel zurück - translatorisch.

Rotatorisch gesehen dreht sich (bei gleicher translatorischer Geschwindikeit) ein platter Reifen schneller, weil der effektive Radius der Rad-Reifenkombination geringer ist.
Wenn sich also über eine längere Distanz eine Drehzahlabweichung zwischen den Rädern einstellt merkt das der DSC Sensor und meldet einen platten Reifen.
Das muss über eine längere Distanz geschehen, da in Kurvenfahrten eine natürliche Drehzahldifferenz zwischen kurveninneren und kurvenäußeren Rad auftritt und auch der Schlupf an den Reifen sich zeitweise unterscheiden kann.

Grüße,
Pascal

Einspruch ;)

Beim Überfahren von Unfallschrott auf der Autobahn kam es zum sofortigen Luftverlust und sofort ging die Warnlampe an. Da war nichts mit längerer Strecke......
Das Loch war ungefähr einen cm im Durchmesser.

Das ging in etwa so.
Knall da über das Teil gefahren, erschrocken, Warnlampe an
 
Ok, vielleicht ist das ganze doch etwas komplexer aufgebaut und nimmt noch Daten vom Lenkwinkelsensor mit auf. Damit könnte man das noch etwas sensibler gestalten.
Und/oder die Abweichung in deinem Fall war schlagartig so hoch, dass der Sensor gleich Alarm geschlagen hat.

Ich kenns halt bisher nur vom Reifenwechsel. Da dauerts meist 1-2 Minuten, bis die Lampe angeht und resettet werden kann.
Die Abweichungen nach einem Reifenwechsel sind da sicher deutlich geringer. Ausschlaggebend beim Reifenwechsel ist ja die unterschiedliche Abweichung der Abrollumfängen zwischen den Reifensätzen am Rad rechts/links/hinten/vorne, die durch den Reset als neue "Null-Linie" angenommen wird. Der letzte Satz klingt komisch, in meinem Kopf machts aber Sinn. ;)

Grüße,
Pascal
 
Sofortiger Druckverlust mit defekter Seitenwand wird schnell erkannt.

Schleichender Druckverlust wird langsam erkannt - ich hatte das selber erlebt. ca. 100 km dauerte das.
 
Beim letzten Sommerreifenwechsel am 3er hat der Mechaniker es tatsächlich geschafft, den beschrifteten Hinterreifen mit 255/40 vorne zu montieren!
Hatte also über Kreuz 225/45 und 255/40 drauf! Nach 2 Kilometern schlug der Kasten Alarm und hatte die unterschiedlichen Abrollumfänge bemerkt, obwohl die so total unterschiedlich auch nicht sind... Ich hab jedenfalls nicht schlecht gestaunt wie man so einen Mist machen kann und hab erstmal 2 Reifenwechsel und Einlagerungen umsonst. Gott sei Dank hat der 255er vorne nicht geschliffen, scheint gut Platz zu sein.
Übrigens sind meine Wintereifen auf dem Zetti RFT, die sind knüppelhart im Fahrgefühl im Gegensatz zu den nicht- RFT Sommerreifen. Ich bevorzuge da doch lieber nicht- RFT. Die Frage ist was man bei einer Panne machen soll, so ein Flickspray rein oder doch lieber ADAC? Ich traue dem Spray irgendwie nicht und der Reifen ist dann bestimmt auch hin wenn das Zeug da drin ist, oder?
Gruß Frank
 
. Die Frage ist was man bei einer Panne machen soll, so ein Flickspray rein oder doch lieber ADAC? Ich traue dem Spray irgendwie nicht und der Reifen ist dann bestimmt auch hin wenn das Zeug da drin ist, oder?
Gruß Frank
So ein Spray würde ich auch nicht unbedingt empfehlen, aber es gibt ja auch die Reifenreparatursets, wo mit Gummipfropfen und Kleber das Loch abgedichtet wird und bei kleineren Löchern funktionieren die einwandfrei, selber bei Motorrad Reifen schon getestet.

http://www.auto-motor-und-sport.de/testbericht/reifenpannen-sets-dichtung-und-wahrheit-701157.html
 
So ein Spray würde ich auch nicht unbedingt empfehlen, aber es gibt ja auch die Reifenreparatursets, wo mit Gummipfropfen und Kleber das Loch abgedichtet wird und bei kleineren Löchern funktionieren die einwandfrei, selber bei Motorrad Reifen schon getestet.

http://www.auto-motor-und-sport.de/testbericht/reifenpannen-sets-dichtung-und-wahrheit-701157.html

So ein Pannenspray bzw. so ein serienmäßig Dichtset mit Kompressor sind totaler Müll. Erstens hast du die Suppe im Reifen verteilt, also muss der Reifen runter und alles gereinigt werden und desweiteren darf ein solcher Reifen eigentlich auch nicht mehr repariert werden.
 
Ich halte von den TireFits rein gar nix. Ok, in der Wüste kann man sich damit bestimmt ganz gut retten, aber hierzulande gibt es doch soooo viel bessere Hilfsmöglichkeiten.

Ich hatte mal einen dicken Stein überfahren, zack, war der Reifen platt - das Tirefit hätte da vielleicht was helfen können, aber wenn der Reifen so schnell platt ist, bezweifel ich das. Habe mir dann über Freunde ein Winterrad bringen lassen.

Auch für weitere Strecken bin ich sicher der Letzte, der seine Hilfe verweigert ... sollte als mal ein Bayer hier in der Gegend eine Reifenpanne haben und einen Hilferuf übers Forum absetzen, denke ich, dass ich nicht der einzige bin, der mal ein Rad leihweise her gibt - und auch zum Pannenort bringt.
 
Da bin ich ja beruhigt, ich bin öfter mal in Hannover unterwegs :-) Das Bild ist übrigens vor der Börse auf den Parkplätzen aufgenommen. Aber stimmt, gute Idee Jokin, ich könnte mir für diese Fälle mal eine Felge mit 225er Reifen hinlegen, kann ich mit entsprechender ET ja sogar auf beiden BMW als Notrad fahren, könnte nen Kumpel oder so aus der Garage holen und mir dann bringen und falls mal jemand aus dem Forum hier im Raum HF-Bi-Mi liegen bleibt , ich werde bestimmt helfen!
Gruß Frank
 
Ich komme an dieser Stelle aus gegebenen Anlass noch einmal auf die RFT-Abwägung zurück. Ich habe gestern meine neuen Sommerreifen auf die 108er Verbundfelge montieren lassen und war doch ziemlich überrascht über das "Innenleben" meiner alten 255/35 18'' HA-Bereifung.

Auf der Felge befand sich der klassische Bridgestone Potenza RFT DOT ~ ..09 (soweit mir bekannt, die 2. Bereifung; ich vermute, im Zuge des Verkaufs durch BMW Dreieich im Rahmen der "Premium Selection" gewechselt).

Der Hinterreifen waren äußerlich zwar sichtlich beansprucht, was die Abnutzung anbetrifft (siehe Bild), aber es waren weder Risse noch Ablösungen festzustellen.
IMG_4106.JPG

Bei der Demontage zeigte sich nun jedoch bei beiden Hinterreifen, dass im Reifeninneren, die innenliegenden Reifenflanken mehrere, zwischen 20-30 cm lange, Risse aufweisen, die von außen nicht sichtbar sind (keine Wulst etc.). Die Risse sehen aus wie feine, mit einem Skalpell ausgeführte, Schnitte. Der Monteur eröffnete mir, dass dieses Schadensbild ein nicht Seltenes sei. Der Druck auf die verstärkten RFT-Flanken sei – gerade bei entsprechendem Sturz – -2,28'/-2,28' mit B12 – immens.

Wohlgemerkt handelt es sich nicht um einen Montagefehler, der in Bezug auf die RFT bereits einige mediale Aufmerksamkeit erzeugt hat. Meine Reifen wiesen keine sichtbaren Montagebeschädigungen auf.
Auch hielten die Reifen bis zuletzt dicht; ich erhielt zu keinem Zeitpunkt eine Reifendruckwarnung im vergangenen Sommer.

Diese Risse scheinen allerdings auch nicht unbekannt.

Ich war relativ perplex und habe das Schadensbild leider nicht dokumentiert, versuche dies aber am Montag noch nachzuholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab nun innerhalb kurzer Zeit von RFT auf Non RFT gewechselt und wieder zurück auf RFT,
weil ich doch die Reifen noch abfahren wollte. Nun nach kurzer Zeit kamen dann doch 19 Zoll
drauf wieder mit Non RFT und wieder muss ich sagen, obwohl 19 Zoll, der Komfort und das
Fahrverhalten sind um Längen besser. Ich werde die RFT nicht mehr auf den Zetti montieren!
Vielleicht fahre ich sie auf meinem E91 runter. Mal sehen.

Also ich kann jedem nur zu Non RFT raten.
Beim T-Car ist es wegen der Sicherheit eventuell eine etwas andere Sichtweise.
 
Hast Du mal zugeschaut wie die Reifen von der Felge genommen werden? ... es gehört ein immenser Kraftaufwand dazu die Dinger vom Felgenhorn zu pressen. Während "normale" Reifen an den Flanken nachgeben, geben die RFT-Reifen erst am Übergang zur Lauffläche nach.
(wobei sie dann genau genommen zuerst außen reißen müssten)

Schau Dir den Riss gaaanz genau an und schau ob Du Gummiabrieb an der Bruchstelle feststellen kannst, der beim Walken durch das Abrollen entsteht.

Wenn der Riss absolut sauber ist, dann ist er höchstwahrscheinlich frisch und eben gerade bei der Demontage passiert.
 
Ich habe mir die Demontage angesehen. Gearbeitet wurde mit einer speziellen Butler Montiermaschine; der Betrieb ist zertifiziert nach wdk-Montage-/Demontageanleitung. Nun schließt das nicht zwingend eine "sanfte" Demontage ein, insbesondere, wenn das Schicksal des Reifens besiegelt ist, aber der Reifen ließ sich relativ leicht von der Felge lösen.
Die Risskante selbst war sehr sauber, wenn man den Riss mit leichtem Druck auseinanderklaffen ließ, sah das Material allerdings rauer aus. Außerdem befanden sich kleine Splitter, umhüllt von überschüssiger Reifenmontagepaste, im Reifen, was für einen früheren Riss sprechen würde.
 
Hmm, na dann ist das natürlich weniger schön.

Wer weiß wieviele RFT-Reifen-Fahrer mit Rissen unterweg sind. &:
 
Jetzt müsste man mal eine statistische Erhebung haben, wie viele von den abgezogenen RFTs Risse haben und wie viele nicht. Darüber hinaus wäre es zielführend, wenn das nur ein Montagebetrieb ausführen würde, damit Kontinuität gewährleistet wäre. Erst dann könnte man feststellen, ob es Material bedingte Schäden oder Montageschäden wären.
Wäre schon sehr interessant.
 
Ein Freund wollte meine, noch gut im Profil stehenden RF Vorderreifen haben.
Habe es dem Reifenheinz gesagt, aber der winkte gleich ab, die RF Reifen würden sowieso spätestens bei der zweiten Montage Schaden erleiden. Die haben für den benachbarten BMW Händler früher viele Umrüstungen bei Neuwagen gemacht auf non RF und der Händler hat dann die RF Reifen günstig angeboten. Da haben sie aber in kurzer Zeit viele Reifenschäden gehabt.
Meine Reifen wurden abgezogen, dann hat er die Flanken gewalkt und an einem Reifen hat man beim Walken an einer Stelle fühlen können, dass die Karkasse einen Schaden hat.
Der zweite hatte innen auch einen feinen Riss. Ab in die Tonne.
 
Jetzt müsste man mal eine statistische Erhebung haben, wie viele von den abgezogenen RFTs Risse haben und wie viele nicht. Darüber hinaus wäre es zielführend, wenn das nur ein Montagebetrieb ausführen würde, damit Kontinuität gewährleistet wäre. Erst dann könnte man feststellen, ob es Material bedingte Schäden oder Montageschäden wären.
Wäre schon sehr interessant.
Wäre wirklich interessant! Nur – wie bereits Jokin und Chris K – erwähnt haben, wird die Differenzierung, ob es sich um einen Montage-/Demontageschaden oder eine Ermüdung des Materials im Fahrbetrieb handelt, mehr als schwierig. Man müsste die Reifen auf der Felge röntgen, damit man zumindest die Beschädigung während der Demontage ausschließen kann (was für ein Spaß :rolleyes:). Ich habe leider nicht die Zeit, aber eigentlich sollte ich in Dreieich einmal anfragen, ob meine Bridgestones wirklich Neureifen oder evtl. die von Chris K erwähnten Austauschreifen sind, die folglich zumindest einmal montiert und demontiert werden/wurden. Der Wagen ist ja nicht mit ausgewiesener neuen Bereifung verkauft worden.
 
Der Freundliche würde sagen, dass ihm so ein Schaden das erste Mal unterkommt. Überhaupt ist das bei bestimmungsmäßigem Gebrauch angesichts der hohen Qualitätsnormen seitens BMW und der Zulieferer eigentlich auszuschliessen und kann nur auf falsches Nutzungsverhalten des Fahrers zurückzuführen sein, wie z.B. längere Fahrten mit zu niedrigem Luftdruck.:b
 
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