Richtbank/Vermessen...wie geht das?

eposes14

Fahrer
Registriert
25 Juni 2004
Hallo,
erlaube mir nach erfolglosem Versuch in einem "allgemeinen" Kfz-Forum, weil zeitkritisch, hier auch crosszuposten...sorry.
Wie Ihr wisst hatte leider vor einiger Zeit einen Frontschaden (ich meine natürlich, mein Auto hatte einen Frontschaden....), der finanziell auch nicht gerade günstig ablief, wenn's auch die Teilkasko im wesentlichen zahlt. Leider schliesst das Verdeck bzw. vor allem die seitliche Dichtung nicht mehr richtig.
Wie soll ich's beschrieben: Wenn man das Verdeck zumacht, dann sollte ja das Verdeckgummi, das die Fensterscheiben abdeckt, eng an das Dichtungsgummi, das an der A-Säule sitzt, anschliessen. Tut's aber nicht (mehr), Spalt dazwischen, Wasser kommt rein. "Verschieben" der Fensterabschlussdichtung führt nur zu Wassereinbruch an anderer Stelle. Auch eine Strebe des "Dreiecksfensters" (Senkrechte Strebe nach oben) weist oben am Abschluss jetzt etwas Luft auf, ich meine, das war vor dem Unfall nicht.
So, jetzt zu den Fragen:
Ich war beim Betrieb, der die Reparatur durchgeführt hat (Namen sollen erstmal nicht genannt werden), der sagt, der Wagen war auf der Richtbank (war er bei dem Schaden wohl auch, glaubwürdig) und sei vermessen worden, es könne nicht sein, dass bei Frontschaden auf der einen Seite des Fahrzeugs (Fahrerseite) die Dichtung auf der anderen Seite (Beifahrerseite) nicht mehr schliessen würde, der Frontschaden könne mit dem Problem nichts zu tun haben usw. Ergo - nach meinem Empfinden - Hände in Unschuld waschen. Bitte nicht falsch verstehen...den Unfall hatte ja nun nicht die Werkstatt, sondern ich (insofern können die erstmal nichts für die Schäden); aber bei d e r Gesamtrechnung erwarte ich eigentlich auch eine vernünftige Reparatur - oder aber im Vorfeld ein Abwinken im Sinne von "Nix zu machen"
a) Da ich nur Laie bin - lässt es sich denn irgendwie "neutral" nachprüfen, ob die Karrosseriepunkte alle da sind, wo sie sein sollten?
b) Hab ich mir das so vorzustellen, dass das ähnlich wie mit einer Laserwasserwaage vermessen werden kann, so dass man "Fehlstellen" richtig markiert bekommt, oder wie läuft das ab?
c) Wenn meine Vermutung stimmt, dass das leider nicht sauber repariert wurde (werden konnte?), wie kann man den Nachweis führen? Lassen sich solche Messergebnisse, ich sag mal, wie bei einer AU-Bescheinigung ausdrucken, oder kann jeweils nur der Mann "vor Ort" sagen, ob's passt oder nicht?
d) Ist eine Vermessung der oberen Karosseriepunkte (wie gesagt, hier geht's um Oberkannte der A-Säule) auch möglich, oder kann man eventuell nur "unten rum", sprich auf Ebene bis zur Fensterunterkannte messen, so dass zuverlässige Aussagen gar nicht möglich sind??
e) Ich halte es für duchaus möglich, dass sich eine Karosserie auch "oben rum" verzieht, obwohl der Aufprall natürlich "unten rum" auf Stossdämpferhöhe erfolgte. Mir erzählte man aber sinngemäss, dass könne nicht sein. Ich konnte das nicht so recht glauben, aber vielleicht irre ich mich ja. Was meint Ihr?
Will das ganze nochmal reklamieren, aber bevor ich "die Welle" mache auch noch ein paar andere Meinungen einholen, deshalb
danke für Eure Antworten, Grüsse EposEs14
 
AW: Richtbank/Vermessen...wie geht das?

Also, daß das Auto auch "obenrum" nicht mehr ganz paßt, kann schon sein.

Meines Wissens nach werden beim Vermessen aber nur Daten "unterrum" ermittelt, die Einfluß auf die Fahrwerksgeometrie haben.
Vielleicht gibt es hier ja einen Karosseriespezialisten, der da mehr zu sagen kann.
 
AW: Richtbank/Vermessen...wie geht das?

Hallo,

beim Vermessen geht es um die Fahrwerksgeometrie, soviel ich weiß.
Natürlich kann sich ein Schaden "unten rum" auch auf den "oberen Teil" auswirken.
Ich würde evtl. einen unabhänigen Sachverständigen aufsuchen der sich den Wagen und die Reparatur mal genau ansieht, den gerade bei Unfallschäden kann die Werksattt sehr viel "fusch" machen, ohne das der Kunde es mitbekommt.
Die Werkstatt wird mit Sicherheit kein Fehler zugeben.

Also ich denke, das beste was du machen kannst, ist dein Wagen bei einem Gutachter durchchecken zu lassen.


Gruß
Thorsten
 
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Hallo, falls es interessiert:
a) In der Tat scheint es nicht ungewöhnlich zu sein, dass nur "unten rum" vermessen wird
b) haben mir bei telefonischer Schilderung mittlerweile mehrere Fachleute, sei es für "finanzielle" Schadensregulierung, sei es für "technische" Regulierung bestätigt, dass sehr wohl ein Crash "auf Stossfängerebene" auch zu Einwirkungen aufs Dach führen kann
c) werde ich, wenn sich's einrichten lässt, Mittwoch mal zu einer neutralen Werkstatt fahren
d) empfahlen in der Tat verschiedene Leute, Gutachter einzuschalten
und
e) hält sich zumindest meine Kasko-Versicherung höflich, aber bestimmt zurück. Obwohl die ja letztlich zahlen dürfen/müssen, wollen sie sich, ich sag mal, offensichtlich raushalten und sich auch nicht drum scheren, ob es nun schlecht oder gut repariert ist...immerhin halten sie die Zahlung erstmal zurück.
f) Gibt's für solche Fälle wohl auch "ausgewogen" besetzte Schiedsstellen des Kraftfahrzeuggewerbes, die den Fall wohl zunächst kostenlos und ohne Rechtspflicht versuchen zu schlichten.
Nur, falls Euch ähnliches mal passieren sollte (was ich keinem wünsche).
Ich warte jetzt erstmal Mittwoch ab, wenn's was Neues gibt, meld ich mich. Wenigstens hat's heut nicht """". Grüsse EposEs14
 
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